Sturm über Cleybourne Castle - Candace Camp - E-Book

Sturm über Cleybourne Castle E-Book

Candace Camp

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Beschreibung

Ein Blick in die lockenden Augen der bezaubernden Jessica und um Richard, Duke of Cleybourne ist es geschehen! Doch die schöne Gouvernante stiehlt Richard nicht nur das Herz. Sie bringt ihm völlig überraschend auch ein Kind ins Haus, zu dessen Vormund er bestimmt wurde. Und damit stehen die Zeichen auf Sturm. Denn im Gefolge des Mündels kommt dessen geldgierige Verwandtschaft nach Cleybourne Castle - zu fast jeder Schandtat bereit! Als dann auch noch Jessicas ehemaliger Verlobter den Weg auf den Landsitz des Duke findet, ist nicht nur deren Liebe, sondern sogar ihr Leben in Gefahr ...

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Seitenzahl: 503

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IMPRESSUM

HISTORICAL PRÄSENTIERT erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

Redaktion und Verlag: Postfach 301161, 20304 Hamburg Telefon: +49(0) 40/6 36 64 20-0 Fax: +49(0) 711/72 52-399 E-Mail: [email protected]
Geschäftsführung:Thomas BeckmannRedaktionsleitung:Claudia Wuttke (v. i. S. d. P.)Produktion:Jennifer GalkaGrafik:Deborah Kuschel (Art Director), Birgit Tonn, Marina Grothues (Foto)

Erste Neuauflage in der Reihe HISTORICAL PRÄSENTIERTBand 23 - 2015 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

© 2002 by Candace Camp Originaltitel: „The Hidden Heart“ erschienen bei: MIRA Books, Toronto Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

Übersetzung: Dr. Eva Hoffmann

© Deutsche Erstausgabe in der Reihe HISTORICAL PRÄSENTIERTBand 164 - 2005 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

Veröffentlicht im ePub Format in 12/2015 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN 9783733766719

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, TIFFANY

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PROLOG

Der Duke of Cleybourne war auf dem Weg zu seinem Stammsitz, um aus dem Leben zu scheiden.

Diesen Entschluss hatte er am Abend zuvor getroffen, als er vor dem Porträt seiner Gemahlin Caroline stand, einem Hochzeitsgeschenk seines Schwagers Devin. Eine ganze Weile war Richard in die Betrachtung des Bildes und des kleineren seines Töchterchens versunken gewesen. Dabei war ihm bewusst geworden, dass es bereits wieder Dezember war und sich der Todestag der beiden jährte.

In jenem unheilvollen Monat hatte sich die herzogliche Kutsche überschlagen, war über die vereiste Straße und die mit Raureif bedeckte Grasnarbe geglitten und durch die dünne Eisdecke in einen angrenzenden See gestürzt. Der schreckliche Unfall geschah nur wenige Tage vor dem Christfest.

Noch heute meinte Richard den schweren harzigen Duft der unzähligen Tannenzweige zu riechen, mit denen das Schloss bereits für die Weihnachtsfeier geschmückt worden war. Durch Krankheit und langsame Wiedergenesung hindurch hatte dieser Geruch in seiner Nase gehangen wie die abscheuliche Witterung des Todes, lange nachdem die Zweige entfernt und verbrannt worden waren.

Vier Jahre waren seitdem vergangen, und die meisten Menschen glaubten, der Duke habe den Kummer über diese Tragödie nun überwunden. Normalerweise trauerte man eine angemessene Zeit, nahm sich dann jedoch zusammen und kehrte wieder ins Leben zurück. Aber dazu war Richard nicht fähig gewesen. Offen gestanden hatte er es auch gar nicht gewünscht.

Nach seiner Gesundung hatte er dem Landsitz den Rücken gekehrt und sich in seinem Stadthaus in London niedergelassen. In das Schloss Cleybourne war er die ganze vergangene Zeit nicht wieder zurückgekehrt.

Gestern Abend jedoch, als er die Bilder betrachtete, hatte er gespürt, wie müde er es geworden war, sich durch die Eintönigkeit der Tage zu kämpfen, und die Erkenntnis, dass niemand ihn weiterhin dazu zwingen konnte, war ihm wie ein Himmelslicht erschienen. Es gab keine Notwendigkeit, auf diese Weise fortzufahren, bis Gott in seiner Allmacht beschloss, dass es nun endlich an der Zeit für ihn wäre. Die Cleybournes waren ein langlebiges Geschlecht und hatten nicht selten in körperlicher und geistiger Frische die achtziger und sogar die neunziger Jahre erreicht. So war also wenig Hoffnung auf eine baldige gnädige Einsicht Gottes.

Da hatte Richard denn doch mehr Zutrauen zu seinen Pistolen und seiner ruhigen Hand. Er würde selbst dafür sorgen, dass er endlich den Frieden bekam, nach dem er sich so sehnte.

Kurz entschlossen läutete er nach seinem Butler und befahl ihm, das Reisegepäck zu richten. Er wolle wieder in das Schloss ziehen, erklärte er und fühlte sich ein wenig schuldig, als er bei diesen Worten die strahlende Freude auf dem Gesicht des alten Mannes bemerkte. In Windeseile sprach sich die Nachricht unter der Dienerschaft herum, die sich all die Jahre Sorgen um ihren Herrn gemacht hatte und nun hoffte, dass die Zeit des Schmerzes endlich vorüber war. Mit frohem Mut ging auch sie ans Packen.

Das ist schließlich keine Lüge, sagte sich Richard. Bald hätte die Zeit des Schmerzes ein Ende, und zwar an dem einzig dafür passenden Ort – nämlich dort, wo seine Frau und sein Kind gestorben waren und er sie nicht vor dem Tode hatte retten können.

1. KAPITEL

Lady Leona Vesey war schön, wenn sie weinte. Und das tat sie jetzt ausgiebig. Glitzernde Tränen füllten ihre Augen und rollten dann langsam die gepuderten Wangen hinab, während sie die knochige Hand des alten Mannes umklammerte, der vor ihr im Bett lag. „Oh, liebster Onkel, bitte, bitte, stirb doch noch nicht“, flehte sie mit zitternden Lippen und halb erstickter Stimme.

Jessica Maitland, die auf der anderen Seite des Krankenbettes von General Streathern neben dessen Großnichte Gabriela stand, betrachtete die weinende Frau mit kühler Geringschätzung. Auf der besten Bühne Londons hätte sie mit dieser Vorstellung Erfolg, dachte sie. Sie musste sich eingestehen, dass Leona wirklich entzückend aussah, wenn sie in Tränen schwamm. Vermutlich hatte sie dieses Talent jahrelang perfektioniert. Nicht umsonst hieß es schließlich, dass Tränen bei Männern eine ganz besondere Wirkung hatten. Jessica ihrerseits vermied es nach Möglichkeit, zu weinen, und wenn es gar nicht anders ging, so tat sie es in ihrem Zimmer, wo niemand sie sehen konnte.

Obwohl sie selbst eine durchaus reizvolle junge Frau war, musste sie sich eingestehen, dass Lady Leona Vesey auch dann schön war, wenn sie ihre Tränen zurückhielt. Seit Jahren war sie eine der am meisten bewunderten Schönheiten der Londoner Gesellschaft, obwohl ihr der Zutritt zu den besten Familien wegen ihres zweifelhaften Lebenswandels verwehrt wurde. Wenn nun ihr Stern langsam zu sinken begann, so konnte das unstete Kerzenlicht in verdunkelten Zimmern doch immer noch weitgehend die Spuren verbergen, welche die Zeit und die Ausschweifungen in ihrem Gesicht hinterlassen hatten.

Lady Vesey besaß wohlgeformte üppige Rundungen. Aus dem tiefen Ausschnitt ihres Kleides, das besser in einem Ballsaal gepasst hätte als in das Krankenzimmer eines betagten Verwandten, quoll ihr sanft schimmernder Busen verführerisch hervor. Ihre Haut war zart und leicht honigfarben angehaucht, was hervorragend zu den aufgetürmten goldenen Löckchen und den wie Bernstein schimmernden Augen passte. Bei ihrem Anblick fühlte Jessica sich an eine gepflegte, verhätschelte Katze erinnert, obgleich Leona sich schlagartig in eine Art Löwin verwandeln konnte, wenn man sie ärgerte. Erst gestern hatte sie eines der Dienstmädchen geohrfeigt, das ihr versehentlich ein wenig Tee auf den Rock getropft hatte.

Jessica hätte Leona am liebsten auch eine Maulschelle versetzt, doch da sie nur die Gouvernante von General Streatherns Mündel war, presste sie lediglich schweigend die Lippen aufeinander. Sie führte zwar den Haushalt des Generals auf vorbildliche Weise, ungeachtet dessen stand die schluchzende Dame jedoch nicht nur im gesellschaftlichen Rang weit über ihr, sondern hatte als Frau seines Großneffen auch gewisse verwandtschaftliche Bindungen zu dem alten Herrn. Von dem Augenblick an, da Lord und Lady Vesey in das Haus gekommen waren, hatte Leona die Zügel ergriffen und Jessica wie einen einfachen Dienstboten behandelt.

„Oh, Großonkel“, stammelte sie gerade in weinerlichem Ton und tupfte sich die Tränen mit dem Taschentuch ab, „bitte, sprich doch ein Wort. Ich kann es nicht ertragen, dich in diesem Zustand zu sehen.“

Bei diesen Worten spürte Jessica, wie Gabriela an ihrer Seite zusammenzuckte. Sie wusste sofort, was das Mädchen dachte: Lady Vesey war nur eine angeheiratete Verwandte des Generals und weit davon entfernt, der Verzweiflung anheim zu fallen, nur weil der alte Herr offensichtlich an der Schwelle des Todes stand.

In den sechs Jahren, die sich Jessica nunmehr bereits im Hause des Generals aufhielt, hatten sich die Veseys nur sehr selten sehen lassen. Wenn sie denn doch einmal kamen, so war ihr Besuch immer mit der Forderung nach Geld verbunden gewesen. Zweifellos waren sie auch ausschließlich aus diesem Grunde jetzt an das Bett des Kranken geeilt. Vor einer knappen Woche hatte General Streathern die Nachricht vom Tode einer alten, sehr lieben Freundin erhalten. Mit einem lauten Schrei war er aufgesprungen, hatte sich dann an den Kopf gegriffen und war lautlos auf den Teppich gesunken. Die Diener hatten ihn in sein Bett getragen. Dort lag er seitdem wie erstarrt und scheinbar gefühllos für alle und alles um ihn herum. hatte der Arzt mit einem bedauernden Kopfschütteln diagnostiziert und im Hinblick auf das vorgerückte Alter des Kranken nur wenig Hoffnung auf eine Genesung gemacht. Jessica war fest davon überzeugt, dass die Veseys nur hergekommen waren, damit der General sie in seinem Testament nicht überging.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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