Suppen machen glücklich - Martina Schurich - E-Book

Suppen machen glücklich E-Book

Martina Schurich

0,0
9,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Wer Suppen liebt, wird dieses Buch lieben! Es enthält mehr als 90 köstliche Rezepte für alle Lebenslagen und Stimmungen - Suppen für den großen Hunger, Suppen für allein daheim, Suppen zum Gesunden, Suppen für Familie und Freunde, Suppen für das Fernweh. Die Autorin und Gastrosophin Martina Schurich liefert alle wichtigen Informationen dazu, "was eine gute Suppe ausmacht", zu Brühen, sättigenden Ein- und Beilagen, Kräutern und Gewürzen. Wie gut Geschmack, Genuss und bewusste Natürlichkeit mit einfacher und schneller Zubereitung zusammengehen, beweist die Autorin in ihren vielen persönlichen Lieblingsrezepten und den originellen Kompositionen immer wieder aufs Neue. Das garantiert Suppengenuss pur!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 143

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Vorwort

Einführung

Was macht eine gute Suppe aus?

Grundrezepte für Brühen

Suppen für Familie und Freunde

Heiβgeliebte Ur-Mahlzeit

„Nein, meine Suppe, ess’ ich nicht!“

Suppen für Kinder

Allein daheim

Spontane Lieblingssuppen für kreative Köche

Suppen für den groβen Hunger

Macht meine Suppe satt?

Suppen für das schnelle Glück

Tempo, Tempo!

Suppen zum Gesunden

Suppen als Kraftnahrung und Heilmittel

Suppe zum Frühstück?

Suppen für das Fernweh

Multikulti-Suppen

Rezepte/Adressen

Vorwort

Seit einigen Jahren lebe ich abwechselnd in England und Österreich und bereise die verschiedensten Länder. Ich bin eine „faule“ Köchin, meine Rezepte sind oft schnell zubereitet – mit Pfiff, aber ohne allzu viel „Schnickschnack“. Dennoch liebe ich es, meine Familie und Freunde mit gutem Essen zu verwöhnen. Dabei habe ich erfahren, dass Suppen bei fast allen Menschen auf große Gegenliebe stoßen. Weder das Alter noch verschiedene Kulturen oder Essgewohnheiten spielen eine Rolle: Suppen werden heißgeliebt! Ein dampfender, herzhaft duftender Teller Suppe lässt die Herzen überall höher schlagen. Diesem persönlichen Eindruck wollte ich im Sommer 2014 auf den Grund gehen und habe 100 Menschen in Deutschland, England und Österreich schriftlich zum Thema befragt. Es war tatsächlich nicht ein Teilnehmer dabei, der Suppen nicht mochte! Alle nannten eine oder mehrere Lieblingssuppen, an vorderster Stelle standen Nudel-, Kartoffel-, Gemüse- und allerlei Cremesuppen.

Ob diese besondere Vorliebe wohl daher kommt, dass Suppen die ersten gekochten Mahlzeiten unserer Vorfahren waren? Unsere Urahnen versammelten sich um das gerade entdeckte Feuer, die Menschheitsentwicklung machte durch die plötzliche Verdaulichkeit von Nahrung einen Riesensprung nach vorne. Beim gemeinsamen Essen von Suppe fühlte man sich wohl, zusammengehörig und sicher (siehe „Heißgeliebte Ur-Mahlzeit“). Diese Gefühle können wir bis heute nachempfinden. Suppen haben etwas mit Geborgenheit, Wärme, Wohlbefinden, Gemeinsamkeit und Glück zu tun. „Es ist noch Suppe da“ steht für eine Einladung, die von Herzen kommt. Wenn ich als Kind krank war und meine Mutter mir einen Teller Einbrennsuppe ans Bett brachte, hat mir diese Wohltat wieder auf die Beine geholfen. Als ich später meinem Vater eine orientalische Suppe kochte, die ihn an seine wunderschöne Reise erinnerte, habe ich es ihm angesehen – das Suppenglück. Oder die feine Fenchelsuppe, die ich meiner Freundin zur Mittagspause ins Büro gebracht habe: Was für eine Freude! Und wenn ich mal allein zu Hause einen entspannten Abend verbringe, dann sitze ich auf der Couch und genieße löffelweise Gutes, ganz für mich. Suppen können also ganz unterschiedliche Bedürfnisse erfüllen, und so ist auch dieses Buch aufgebaut. Je nach Alltagssituation und Stimmungslage können Sie die passende Suppe für sich und Ihre Lieben auswählen – dabei wünsche ich Ihnen eine Extra-Portion Wohlgefühl!

Martina Schurich, im Frühjahr 2015

Einführung

Was macht eine gute Suppe aus?

Zunächst einmal lautet die Antwort auf diese Frage wie bei jedem guten Essen: Es sollte vor allem schmecken und guttun. Beschäftigt man sich jedoch näher mit dem Thema Suppen, fällt auf, dass mit dieser Mahlzeit ein ganz besonderes Wohlgefühl verbunden ist. Mit einer guten Suppe lassen sich auch Zufriedenheit, Wärme und Geborgenheit löffeln. Darüber hinaus schenkt eine „Kraftbrühe“ unserem Körper schnell und reichlich neue Energie und vermag sogar, uns gesund zu pflegen. Bei solch einer Wohltat ist es also kein Wunder, dass jeder Deutsche mehr als 100 Teller Suppe im Jahr zu sich nimmt (Quelle: Deutsches Suppen-Institut). Allerdings sind davon mehr als die Hälfte Fertigsuppen – und es ist zu bezweifeln, dass die verflüssigten Pülverchen auch nur annährend so wohltuend sein können wie eine selbst gemachte Suppe.

Dabei ist die Zubereitung einer guten Suppe im Grunde sehr einfach und dauert oft nur wenig länger als ein Essen „aus der Tüte“. Das gilt beispielsweise für Suppenklassiker wie Gemüse-, Kartoffel-, Tomaten- oder Nudelsuppe, die allesamt schnell gemacht sind. Als Basis habe ich meist vorgekochte und tiefgefrorene Gemüse-, Rinder- oder Hühnerbrühe zur Hand. Damit lassen sich im Handumdrehen allerlei feine Süppchen zubereiten. Sie finden allerlei „flotte“ Rezepte in diesem Buch, beispielsweise im Kapitel „Suppen für das schnelle Glück“

Zu Beginn des alltäglichen Kochens stellt man sich oft die Frage, welche frischen Zutaten denn gerade im Haus sind. Auch bei meiner privaten Umfrage zu Suppen (siehe hier) hat sich gezeigt, dass dies bei vielen Befragten den Anfang des Kochens ausmacht. Dabei ist man bei Suppen glücklicherweise besonders flexibel: Die Auswahl an möglichen Zutaten ist riesig (siehe auch „Spontane Lieblingssuppen für kreative Köche“), wobei ich generell saisonale und regionale Zutaten bevorzuge. Ganz nach Gusto und dem, was Kühlschrank und Vorratsregal gerade hergeben, sucht man sich die einzelnen Bestandteile aus. Diese besondere Flexibilität erleichtert die schnelle Küche im Alltag ungemein. Auch wenn spontan Gäste zum Essen dableiben, steht schon bald eine dampfende, duftende Mahlzeit auf dem Tisch, die rundum für Zufriedenheit sorgt. Oft genügen dazu nur wenige Zutaten: Unter Beachtung der verschiedenen Garzeiten landen sie nach und nach im Suppentopf und verbinden sich durch die hinzugefügte Flüssigkeit (meist Wasser oder Brühe) zu einem wunderbaren Ganzen. Durch das Köcheln in einem Topf verschmelzen die einzelnen Aromen miteinander zu einem neuen Geschmack, der zuletzt noch mit frischen Kräutern oder Gewürzen verfeinert wird. Nach Lust und Laune wird die Suppe stückig belassen oder zu einer sämigen Creme püriert. Fertig!

In diesem Zusammenhang spielt noch ein weiterer Aspekt eine wichtige Rolle: In Suppen kann man wunderbar Reste verwerten. So werden verschrumpelte Möhren oder Äpfel mit braunen Stellen einfach geputzt und ergeben noch eine tadellose Suppe. Dasselbe gilt für bereits gekochtes Gemüse oder Fleisch: In einer Suppe bekommen sie ein ganz neues Gewand. Oft sind es sogar gerade diese „vorgekochten“ Speisen, die besonders lecker schmecken: „Wofür sie besonders schwärmt, wenn er wieder aufgewärmt“ (Wilhelm Busch).

Ein weiterer Punkt, der auch „faule“ Köche wie mich mit Spaß kreativ werden lässt, sind die vielfältigen Möglichkeiten für Beilagen und Einlagen. Zur Suppe einen Salat, ein Sandwich, Blätterteigstangen oder Würstchen im Schlafrock – in der Suppe die verschiedensten Klöße, Nocken, Frittaten, Backerbsen & Co. Eine gute Suppe muss satt machen und dafür sind gerade die beliebten Einlagen erste Wahl. Sie sind oft einfacher zubereitet, als manch einer vielleicht befürchtet. Natürlich schmecken auch Nudeln, Reis, Kartoffeln, Gerstengraupen, Quinoa, Bulgur oder Maisgrieß; und satt machen sie auch. Dass Suppen „nur“ eine Vorspeise sind, ist jedenfalls ein längst überholtes Vorurteil!

Einlagen und Beilagen können noch eine weitere Suppenlust erfüllen: die Freude an verschiedenen Konsistenzen. Meine große Vorliebe für solche im Mund spürbaren Texturen motiviert mich oft dazu, Zutaten mit unterschiedlichem „Biss“ zu vereinen, beispielsweise kommt zum weich gekochten Gemüse knusprig gebratener Frühstücksspeck, laut krachende Backerbsen oder Gemüsechips. Oder ich kombiniere mit einer kontrastreichen Beilage: zum Cremesüppchen ein knackiges Sandwich, frischer Salat, knusprig gebratenes oder gebackenes Gemüse.

Last but not least besitzen Suppen noch eine weitere, praktische und aktuell gefragte Eigenschaft: Man kann sie gut als mobile Mahlzeit transportieren und mitnehmen, sei es auf einen Ausflug oder mittags ins Büro. Dazu füllt man die Suppe einfach in eine Thermoskanne: Hier bleibt sie über Stunden hinweg heiß und lecker (viele weitere Ideen und Rezepte dazu finden Sie in meinem Buch „Essen to go“, siehe hier).

In Asien sind Suppen so beliebt, dass sie am liebsten täglich verzehrt werden – sogar schon zum Frühstück. Dafür gibt es gute gesundheitliche Gründe (siehe „Suppe zum Frühstück?“). Auch wenn das für uns Europäer zu viel des Guten sein mag, gehören Suppen zu den bekömmlichsten Mahlzeiten überhaupt – und haben auch in unserer modernen Zeit einen festen Platz im Speiseplan verdient!

Grundrezepte für Brühen

Die Basis von Suppen ist neben Wasser eine Gemüse-, Rinder-, Hühner- oder Fischbrühe. Natürlich können Sie dafür Fertigprodukte wie Pulver, Extrakte oder Fonds verwenden. Besonders wohltuend und lecker sind selbst gemachte Brühen. Ich bereite sie gleich in größeren Mengen zu, dann habe ich immer einen Vorrat griffbereit. Die abgekühlte Brühe wird in mehreren Portionen à 500 ml eingefroren. Diese Menge ergibt später eine Suppe für zwei Portionen. Zum Einfrieren verwende ich große, saubere Joghurtbecher; möglich sind natürlich auch Gefrierdosen oder luftdicht schließende Plastikbeutel. Letztere kann man nur einmal benützen; Dosen sind daher praktischer und umweltfreundlicher. Zur Haltbarkeit des Gefrierguts gibt es ganz unterschiedliche Angaben, ich bewahre sie bis zu einem Jahr auf.

Um eine klare Brühe zu erhalten, rührt man während des Kochens nicht um. So werden die Trübstoffe nicht aufgewirbelt, sondern setzen sich am Topfboden ab. Auch deswegen werden Brühen nicht sprudelnd gekocht, sondern nur erhitzt („simmern“). Mitgekochte Zwiebelschalen verleihen der Brühe eine schöne, dunklere Farbe. Je mehr Karotten man mitkocht, desto süßlicher wird ihr Geschmack.

vegetarisch

Gemüsebrühe

FÜR CA. 2 LITER

1–2 Zwiebeln

1 Lauchstange

1/2 Knollensellerie oder 3–5 Stangen Staudensellerie

2 Karotten

2 Petersilienwurzeln

1 Pastinake frische Petersilie und Liebstöckel

1–2 Knoblauchzehen

1 Lorbeerblatt

4 Pfefferkörner Piment- oder Nelkenpulver

Salz

2 l kaltes Wasser

  Die Zwiebeln schälen und vierteln. Den Lauch putzen, waschen und in etwa 3 Teile schneiden. Knollen- oder Stangensellerie putzen, schälen und grob zerkleinern.

  Karotten, Petersilienwurzeln und Pastinake putzen und mit der Gemüsebürste waschen. Liebstöckel und Petersilie ebenfalls waschen, Knoblauch schälen und durchpressen.

  Das kalte Wasser in einen größeren Topf gießen. Alle Zutaten dazugeben und die Brühe zum Kochen bringen. Die Suppe bei niedriger Temperatur zugedeckt 2 bis 3 Stunden ohne Kochen garen lassen (simmern), dabei nicht umrühren.

  Für eine klare Gemüsebrühe die Suppe langsam durch ein Sieb abgießen oder die Brühe mit einer Suppenkelle herausschöpfen, sodass die Trübstoffe weitgehend unten am Topfboden zurückbleiben. Für eine stückige Variante das Gemüse klein schneiden und wieder zur Suppe geben. Alternativ die stückige Gemüsebrühe pürieren.

TIPP

Für eine Gemüsebrühe verwende ich zusätzlich sämtliche Gemüseabfälle, die gerade vorhanden sind, z. B. gewaschene Schalen, Kräuterstiele und Reste von Karotten, Kohlrabi, Fenchel, Kartoffeln oder Topinambur.

Rinderbrühe

FÜR CA 2 LITER

1 Zwiebel

2 l kaltes Wasser Rinderknochen nach Belieben (siehe Tipps)

500 g Rindfleisch (Suppenfleisch, z. B. Bein oder Schulter)

4 Wacholderbeeren

2 Lorbeerblätter frisch geriebene Muskatnuss Piment- oder Nelkenpulver

Liebstöckel

Salz

Pfeffer aus der Mühle

  Karotte, Steckrübe und Petersilienwurzel putzen, schälen oder mit einer Gemüsebürste waschen. Lauch putzen, waschen und in etwa 4 cm lange Stücke schneiden. Sellerie schälen und in grobe Stücke teilen.

  Die Zwiebel mitsamt Schale halbieren und in einem groβen Topf ohne Fett anbraten lassen, bis die Schnittflächen nahezu schwarz sind. Das Wasser dazugieβen und Rindfleisch, Suppengemüse und Rinderknochen dazugeben. Mit Wacholder, Lorbeer, Muskatnuss, Piment, Liebstöckel, Salz und Pfeffer würzen.

  Die Suppe erhitzen, aber nicht kochen. Bei niedriger Temperatur zugedeckt etwa 2 Stunden ohne Kochen garen lassen (simmern), dabei gelegentlich den Schaum abschöpfen.

  Alle stückigen Zutaten mit einem Schaumlöffel aus der Brühe nehmen. Mit einer Suppenkelle die klare Brühe abschöpfen, sodass die Schwebeteilchen am Topfboden zurückbleiben.

  Die Suppe nach Wahl klar belassen oder mit dem klein geschnittenen Suppengemüse und dem klein gewürfelten Rindfleisch anreichern.

TIPP

Auch ohne Rinderknochen besitzt die Suppe ein vollmundiges Aroma. Es ist ebenso möglich, die Brühe nur aus Knochen zuzubereiten. Je nach erwünschtem Fettanteil kann man die Brühe über Nacht kalt stellen und das gestockte Fett abschöpfen. Das klein geschnittene Rindfleisch kann z. B. als pikanter Salat zubereitet und gut verpackt ins Büro oder als Proviant zu einem Ausflug mitgenommen werden (dieses und weitere Rezepte finden Sie in meinem Buch „Essen to go“, siehe hier).

Hühnerbrühe

FÜR CA 2 LITER

2 Zwiebeln

1/4 Knollensellerie

1 Lauchstange

1–2 Karotten

1 kg Hühner- oder Geflügelknochen bzw. -karkasse oder

1 Suppenhuhn

2 l kaltes Wasser

1 Lorbeerblatt

3 Wacholderbeeren

Salz

4 Pfefferkörner

  Die Zwiebeln ungeschält halbieren. Sellerie schälen und in grobe Stücke schneiden, Lauch waschen, putzen und in etwa 3 Teile schneiden. Die Karotten putzen, waschen oder schälen.

  Die gewaschenen Hühnerknochen in einen größeren Topf mit hohem Rand geben. Das Suppenhuhn ohne Innereien als Ganzes in den Topf geben. Mit dem Wasser aufgießen und das Gemüse dazugeben. Mit Lorbeer, Wacholder, Salz und Pfeffer würzen.

  Die Hühnerbrühe erhitzen, aber nicht kochen. Fett und Schaum mit einer Schaumkelle abschöpfen. Die Brühe bei niedriger Temperatur 2 bis 3 Stunden zugedeckt ohne Kochen garen lassen (simmern).

  Das Suppenhuhn aus der Suppe nehmen, die Hühnerbrühe langsam durch ein Sieb abgießen. Mit Salz abschmecken. Nach Wunsch die Gemüse- oder Hühnchenstücke mundgerecht zerkleinern und zur Suppe geben oder für ein anderes Rezept weiterverwenden.

TIPP

Die Menge an Suppengemüse entspricht etwa 2 Bund Suppengrün. Je länger die Hühnerbrühe köchelt, desto wohltuender und aromatischer wird sie (siehe hier). Eine Geflügelbrühe kann ebenso aus Enten-, Fasanen- oder Gänseknochen bzw. -karkassen zubereitet werden. Dann würzt man zusätzlich mit Majoran oder Thymian und schmeckt mit 4 bis 6 cl Cognac oder Sherry ab.

Fischbrühe

FÜR CA 1 LITER

1 kg Fischabschnitte und -karkassen (vom Fischhändler)

1 Zwiebel

2 Knoblauchzehen

1–2 Stangen Staudensellerie

1/2 Fenchel

1 EL Olivenöl

200 ml Weißwein

1 l kaltes Wasser Thymian, Salz

1 Lorbeerblatt

2 Wacholderbeeren

  Die Fischabschnitte in einem Sieb waschen und abtropfen lassen. Die Zwiebel und die Knoblauchzehen schälen und klein schneiden. Sellerie und Fenchel waschen und in Scheiben schneiden.

  Das Olivenöl in einem größeren Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Fischkarkasse anbraten. Mit Weißwein aufgießen und einige Minuten köcheln lassen. Das Wasser dazugießen. Sellerie, Fenchel und Fischabschnitte dazugeben. Mit Thymian, Salz, Lorbeer und Wacholder würzen.

  Die Fischbrühe zugedeckt bei niedriger Temperatur 45 bis 60 Minuten ohne Kochen garen lassen (simmern), dabei den Schaum immer wieder mit einer Schaumkelle abschöpfen. Die Brühe durch ein Stoffsieb oder ein Tuch abgießen, damit die Gräten ausgesiebt werden. Fisch und Gemüse entsorgen (siehe Tipp).

TIPP

Eine weitere Möglichkeit ist, die Fischabschnitte und -karkassen in ein feines, sauberes Stofftuch zu geben, dieses gut zuzubinden und das „Fischsäckchen“ in den Topf zu geben. Nach dem Kochen kann es einfach wieder entfernt werden – und die Gräten bleiben draußen.

Suppen für Familie und Freunde

vegetarisch

Zucchinisuppe mit Kräuterquarkpfannkuchen

FÜR 4 PORTIONEN

2 Zucchini

2 kleine Kartoffeln

2–4 Knoblauchzehen

1 Chilischote nach Geschmack

3 EL Olivenöl

1 l Gemüse­brühe (Rezept siehe hier)

Salz

Oregano

FÜR 4 Pfannkuchen

80 g Weizen- oder Dinkelmehl

2 Eier

200 ml Milch

Salz

4 EL Pflanzenöl oder Butter zum Ausbacken

4 EL frische Kräuter (z. B. Petersilie und Estragon)

4 EL Quark

Salz

„Es ist noch Suppe da“ – Groß und Klein freuen sich über so eine Gemüsesuppe mit Pfannkuchenröllchen. Die cremige Kräuterquarkfüllung können Sie nach Geschmack mild mit frischer Petersilie und Estragon zubereiten oder pikant mit Kresse oder Meerrettich.

  Zucchini waschen, vom Stielansatz befreien und in kleine Würfel schneiden. Die Kartoffel schälen und ebenfalls würfeln. Den Knoblauch schälen, in dünne Scheiben schneiden oder klein hacken. Die Chili waschen, der Länge nach halbieren, von Kernen und Stielansatz befreien.

  Das Olivenöl erhitzen und den Knoblauch etwas anbräunen lassen. Die Zucchini- und Kartoffelwürfel dazugeben und bei sanfter Hitze unter gelegentlichem Rühren ca. 10 Minuten glasig werden lassen.

  Die Gemüsebrühe dazugießen, mit Salz und Oregano würzen. Die halbierte Chilischote dazugeben und die Suppe zugedeckt 15 Minuten leicht köcheln lassen.

  Für die Pfannkuchen Mehl, Eier, Milch und Salz verrühren. Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und vier Pfannkuchen ausbacken.

  Die frischen Kräuter waschen, trocken tupfen und fein hacken, mit dem Quark vermischen und mit Salz abschmecken. Den Kräuterquark auf den Pfannkuchen verteilen, diese fest zusammenrollen und in Scheiben schneiden.

  Die Suppe abschmecken, nach Geschmack stückig belassen oder pürieren (dazu nach Wahl die Chili entnehmen) und die Pfannkuchenrollen dazu reichen.

TIPP

Bereiten Sie doch gleich die doppelte Menge an Pfannkuchen zu: Die übrigen Pfannkuchen in feine Streifen schneiden, bei Bedarf einfrieren und für die nächste Suppe als Einlage nutzen (als „Flädle“ oder „Frittaten“, siehe hier).

Klare Pfifferlingssuppe mit Speck

FÜR 4 PORTIONEN

500 g Pfifferlinge

2 kleine Zwiebeln

2–3 EL Butter einige Stängel Petersilie

100 ml Weißwein nach Geschmack

1 l Gemüse­brühe (Rezept siehe hier) frischer Liebstöckel und Majoran

Estragon

Salz

Pfeffer aus der Mühle

4–8 Scheiben Frühstücksspeck

Pfifferlinge wachsen zwischen Juni und Spätherbst: ein wunderbarer Anlass, um mit Familie oder Freunden bei einem ausgedehnten Spaziergang durch die Wälder zu streifen. Körbchen oder Stofftasche einpacken, Küchenmesser dazu – und los geht’s! Eine Suppe daraus wird Ihrer Bande ganz besonders munden.

  Die Pfifferlinge ohne Wasser mit einem kleinen Messer, einem Pinsel oder einem feuchten Tuch säubern. Die größeren Exem­plare in mundgerechte Stücke schneiden.

  Die Zwiebeln schälen und fein hacken. Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin anbräunen. Die gewaschenen Petersilienstängel mit den Blättern fein schneiden und zu den Zwiebeln geben. Die Pfifferlinge hinzufügen, einige Minuten unter gelegentlichem Rühren mitbraten.

  Mit Weißwein und Gemüsebrühe aufgießen. Mit dem gewaschenen, fein gehackten Liebstöckel, Majoran, Estragon, Salz und Pfeffer würzen und etwa 25 Minuten auf kleiner Flamme zugedeckt köcheln lassen.

  Den Speck in einer Pfanne ohne weitere Fettzugabe einige Minuten von beiden Seiten anbraten, bis er knusprig ist. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Die Suppe abschmecken und auf Teller verteilen. Mit den Speckscheiben und dem gewaschenen, klein gehackten Majoran garnieren.

TIPP

Das fruchtige, leicht pfeffrige Aroma und ihr festes Fleisch machen Pfifferlinge zu einer wunderbaren Suppenzutat.

vegetarisch

Variante: Pfifferling- cremesuppe mit Kräuter-Crostini

FÜR 4 PORTIONEN

Pfifferlingssuppe (Rezept siehe hier)

6 EL Sahne

2 Baguettebrötchen

4 Cocktailtomaten frische Petersilie und Majoran

2 TL Olivenöl

Salz

Ist noch etwas von der Pfifferlingssuppe mit Speck übrig geblieben? Dann habe ich noch eine schnelle Variante für Sie:

  Von der

Pfifferlingssuppe