SV Werder Bremen - Von Tradition und Herzblut für den Fußball - Werner Balhauff - E-Book

SV Werder Bremen - Von Tradition und Herzblut für den Fußball E-Book

Werner Balhauff

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Beschreibung

Begleiten Sie uns in diesem Buch auf der Reise durch gut 100 Jahre Geschichte der Mannschaft von der Weser. Lesen Sie wie alles vor gut 100 Jahren begonnen hat und wie sich die Mannschaft durch die nächsten Jahrzehnte entwickelte. Zittern Sie gemeinsam mit der Mannschaft um den Klassenerhalt und kehren mit ihr triumphal in die Beletage des deutschen Fußballs zurück. Erfahren Sie mehr über die Fanszene des SV Werder Bremen und singen Sie gemeinsam mit den Fans die traditionellen Fangesänge. Die Texte finden Sie natürlich auch in diesem Buch genauso wie die größten Erfolge des Vereins. Das richtige Buch für jeden kleinen und großen Fußballfan. Insbesondere dann, wenn das Herz im Weserstadion höher schlägt.

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Seitenzahl: 55

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Werner Balhauff

SV Werder Bremen - Von Tradition und Herzblut für den Fußball

Fakten, Mythen Wissen und Meilensteine - Jetzt für jeden offen ausgeplaudert

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

DIE GESCHICHTE DES SV WERDER BREMEN

DIE SPIELSTÄTTE

ERFOLGE DES SV WERDER BREMEN

FANSZENE DES SV WERDER BREMEN

BEKANNTHEIT DES VEREINS

ERFOLGE DES SV WERDER BREMEN

RECHTLICHER HINWEIS

Impressum neobooks

DIE GESCHICHTE DES SV WERDER BREMEN

1899 bis 1933: Von der Gründung und den ersten Jahrzehnten

Am 4. Februar 1899 gründeten 16-jährige Schüler aus handelsbürgerlichen Kreisen mit dem Fußballverein Werder von 1899, einem reinen Fußballverein, den Vorläufer des heutigen SV Werder Bremen. Sie hatten bei einem Tauzieh-Wettbewerb einen Fußball gewonnen und mit diesem erstmalig am Stadtwerder gespielt, wodurch der Grundstein für den FV Werder Bremen und dessen Namen gesetzt wurde. Bereits im Dezember 1899 trat der FV Werder dem Verband Bremer Fußball-Vereine bei. In den ersten Jahren durften nur Männer Mitglied werden, die eine höhere Schulbildung nachweisen oder eine Zweidrittelmehrheit im Vorstand für sich gewinnen konnten. 1903 wurde der Verein mit drei Mannschaften erstmals in allen drei existierenden Spielklassen Bremer Meister und war 1905 der erste Bremer Klub, der Eintrittsgelder verlangte und sein Spielfeld einzäunte. Der FV Werder Bremen qualifizierte sich 1913 als einziger Bremer Verein für die neu gegründete Norddeutsche Verbandsliga, aus der er 1913/14 aber abstieg (sie wurde dann ohnehin aufgelöst). Der Verein musste sich in dieser Zeit gegen nationalistische Tendenzen, vor allem aus der Turnerbewegung, zur Wehr setzen, die den Fußball für einen „Unsport“ und wegen seiner englischen Herkunft für „undeutsch“ hielten. Trotzdem wurde während des Ersten Weltkrieges der Spielbetrieb weitergeführt und 1916 erneut die Bremer Meisterschaft gewonnen.

Anders als einige andere Vereine überstand der FV Werder trotz vieler gefallener Mitglieder die Kriegsfolgen, was vor allem dem Engagement des damaligen Vorsitzenden Hans Jaburg zu verdanken war. Nach dem Krieg wurde mit der Neustrukturierung des Vereins begonnen. Ab 1919 durften auch Frauen Mitglieder werden; ein Jahr später erfolgte, dem Trend der damaligen Zeit entsprechend, die Erweiterung vom Fußball- zum Sportverein mit unter anderem einer Tennis-, Leichtathletik- Schach- und damals auch Baseball- und Cricketabteilung. Dem entspricht die im selben Jahr durchgeführte Umbenennung in Sportverein Werder Bremen von 1899, wobei Fußball weiterhin die wichtigste Sportart innerhalb des Vereins blieb. Waren die Mitgliederzahlen vor dem Ersten Weltkrieg nicht über die Grenze von 300 hinausgekommen, stieg die Anzahl jetzt zeitweilig auf über 1000.

Als erster Bremer Verein engagierte er 1922 mit dem Ungarn Ferenc Kónya einen professionellen hauptberuflichen Trainer, der aus dem Sportlehrerfond finanziert wurde. Die damalige Hyperinflation und Werders daraus resultierende Finanzprobleme führten jedoch zur baldigen Trennung. 1924 kehrte Konya zurück an die Weser. Ab 1921 spielte Werder in der Westkreisliga, der damals höchsten Spielklasse. In der ersten Saison wurde zunächst nur der siebte von acht Plätzen belegt. Als die Liga in der nächsten Spielzeit in die Staffeln Weser und Jade unterteilt wurde, erreichte Werder in letzterer den ersten Rang und wurde nach einem 5:0-Sieg im Entscheidungsspiel gegen den VfB Oldenburg Meister der Westkreisliga. In der Qualifikation zur Endrunde um die Norddeutsche Meisterschaft schied der Verein gegen den SV Arminia Hannover aus. Ab der Saison 1924/25 wechselte Werder in die Staffel Weser, in der er 1926 Erster wurde, aber im Entscheidungsspiel gegen den Bremer SV mit 1:6 verlor. Im nächsten Jahr wurde nach einer Endspielniederlage gegen den VfB Komet Bremen erneut die Vizemeisterschaft der Westkreisliga erreicht. Auch 1928 unterlag Werder, nun wieder in der Staffel Jade antretend, diesem Verein im Endspiel. Nachdem die Saison 1928/29 ausgefallen war, konnte Werder im nächsten Jahr die Oberliga Weser/Jade auf Platz vier abschließen. Im Achtelfinale der Endrunde um die Norddeutsche Meisterschaft schied der Verein 1931 gegen Altona 93 nach Verlängerung mit 2:3 aus und belegte zwei Jahre später nur den letzten von vier Plätzen.

Ein geeigneter Ort für die Spiele und zum Training war auch 1925, also zwei Jahre nach der Westkreisligameisterschaft, noch nicht gefunden, so dass der Verein mit dem Allgemeinen Bremer Turn- und Sportverein (ABTS) um den Bau eines Stadions am Weserufer konkurrierte, wobei sich der ABTS durchsetzte. Wie zu dieser Zeit auch mehrere andere Bremer Vereine, trug Werder seit 1930 die meisten, später alle seine Heimspiele in der nun Weserstadion genannten ehemaligen ABTS-Kampfbahn aus, da sich der ABTS beim Bau finanziell übernommen hatte und das Stadion an den Sportverein Werder Bremen von 1899 verpachten musste.

1933 bis 1945: Die Zeit des Nationalsozialismus

Die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur brachte erhebliche Veränderungen auch im deutschen Ligafußball mit sich: Es wurden 16 Gauligen eingeführt, die von nun an die höchste deutsche Spielklasse waren. Werder Bremen gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Gauliga Niedersachsen, in deren Zeit Werders erste überregionale Erfolge fielen, und die Bremer Kampfbahn (Weserstadion) oft auch für politische Propagandaveranstaltungen der Nationalsozialisten benutzt wurde. Da sich eine Professionalisierung des Fußballs andeutete, der bis dato reiner Amateursport gewesen war, verstärkte Werder Anfang der 1930er-Jahre seine Mannschaft mit einigen späteren Nationalspielern: 1933 kam Hans Tibulski nach Bremen und bei der Weltmeisterschaft 1934 im Spiel um Platz drei trug der im Januar desselben Jahres verpflichtete Matthias Heidemann als erster Bremer Spieler das Nationaltrikot. Als man versuchte, auch Edmund Conen anzuwerben, gab es jedoch Ärger und eine Sperre u. a. für den Trainer Josef Müller. Unter Trainern wie Josef Müller oder Walter Hollstein wurde die neue Gaumeisterschaft Niedersachsen 1934, 1936, 1937 und 1942 gewonnen. Im Jahr 1935 wurde in der Gauliga Niedersachsen die Vizemeisterschaft erreicht, so wie auch 1943 in der ein Jahr zuvor eingeführten Gauliga Weser-Ems.

Der machtzentrierte Aufbau des damaligen Staatsapparates spiegelte sich in der Vereinsführung wider: In dieser Zeit besaß ein Einzelner alle Machtbefugnisse.[5] Schon früh erwies sich Werder Bremen als nationalsozialistischer Vorzeigeverein, der sich unter dem Vereinsführer Willy Stöver in den Dienst der politischen Ziele des Nationalsozialismus und des Wehrsportgedankens stellte. Anfang 1934 durften Juden nicht mehr Mitglieder beim SV Werder sein. Trotzdem geriet der Verein ab 1937 immer stärker unter Kontrolle des DRL und der lokalen Partei und es wurde ein Dietwart eingeführt. Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges musste der Spielbetrieb eingestellt werden.

Zu den heute noch bekannten Spielern der 1930er- und 1940er-Jahre gehören Vereinsangaben nach neben Heidemann und Tibulski noch Ziolkewitz, Scharmann und Hundt.

1945 bis 1963: Die Nachkriegszeit vor und in der Oberliga Nord