Sylt Reiseführer Michael Müller Verlag - Dirk Thomsen - E-Book

Sylt Reiseführer Michael Müller Verlag E-Book

Dirk Thomsen

0,0
17,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. "Rüm Hart, Klaar Kiming" - Weites Herz, Klarer Horizont. Dieser Spruch im Sylter Dialekt ist auf der Insel oft zu lesen. Unser Reiseführer "Sylt" in der achten Auflage lädt ein, in Ihrem Urlaub genau das zu erkunden. Dirk Thomsen präsentiert auf 288 Seiten mit 200 Farbfotos die Vielfalt der Insel Sylt: vom Sylter Dialekt Sölring über Sagen und Traditionen, Strände und andere beliebte Reiseziele der Nordseeinsel Sylt bis zu hilfreichen Informationen zu Hotels, zum Autozug Sylt und dem Bahnhof Westerland. Alles vor Ort auf der Insel Sylt akribisch recherchiert und für Sie ausprobiert. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Geheimtipps von Dirk Thomsen nennen besonders lohnende Sehenswürdigkeiten, Restaurants oder Unterkünfte. Dank 17 Karten inklusive übersichtlicher Landkarte und detailliertem Stadtplan von Westerland sind Sie auf Ihrer Reise so gut orientiert, wie die Einheimischen. Zahlreiche eingestreute Kurz-Essays vermitteln interessantes Hintergrundwissen über die Nordsee-Insel und machen Ihren Sylt-Urlaub erholsam und lehrreich zugleich. Fünf Fakten über Sylt, die Sie wahrscheinlich noch nicht kannten: - Seit Anfang des letzten Jahrhunderts verbindet der Hindenburgdamm die Insel mit dem Festland. Eröffnet wurde er 1927 mit den prophetischen Worten: "Sylt hat aufgehört, eine Insel zu sein - möge der Damm Segen bringen." Nun war die Insel einfach und zuverlässig erreichbar, anders als vorher mit Dampfern. Das beförderte Sylts Aufschwung zum beliebten Reiseziel. - Der Arzt Paul Dahlke (1865 - 1928) lernte auf zahlreichen Reisen den Buddhismus kennen. Die Stille und der blaue Himmel Sylts erinnerten ihn an Ceylon. So plante er, in Wenningstedt ein buddhistisches Kloster zu errichten. Als er vom geplanten Bau des Hindenburgdamms hörte, gab er seinen Plan auf, da die Beschaulichkeit der Insel bald vorbei sein würde. Ein von ihm in der Braderuper Heide errichtetes Backsteindenkmal zu Ehren Buddhas wurde 1939 abgerissen, die Luftwaffe benötigte das Gelände. - Das Altfriesische Haus in Keitum dient als begehbares Museum und vermittelt eine Idee des früheren Insellebens. Dabei fallen erstaunliche Einzelheiten auf, etwa die abschraubbaren Messingknöpfe an einem Ofen, die als Handwärmer dienten. - Das Rote Kliff ist eine etwa 30 Meter hohe Steilküste zwischen Wenningstedt und Kampen. Seine Färbung erhält es durch Oxidation der eisenhaltigen Bestandteile des Gesteins, vulgo Rost. - Die letzte Wanderdüne Deutschlands, die "Sylter Sahara" befindet sich in List. Pro Jahr wandert sie etwa vier Meter nach Osten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 449

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Dirk ThomsenOrientiert auf SyltDie Insel im ProfilSylt bei SonnenscheinSylt bei Schiet-WetterUnterwegs auf SyltWesterlandStadtgeschichteBummel vom Bahnhof über die Kurpromenade zum RathausAbseits des SpaziergangsPraktische InfosRadtour 1: Von Westerland nach ListRadtour 2: Von Westerland übers Rantumbecken nach HörnumDer NordenWenningstedtBraderupKampenListDer OstenMunkmarschKeitumSpaziergang am Wattenmeer entlang von Keitum nach KampenArchsumMorsumTinnumDer SüdenRantumRadtour 3: Von Rantum über Morsum nach KeitumHörnumAusflügeSeebüllHusumFöhrAmrumHallig HoogeAusflüge nach DänemarkRømøRibeLøgumklosterTønderMøgeltønderNachlesen & NachschlagenNatur und UmweltInselgeschichteTypisch friesisch, typisch SyltSylt mit KindernSylt aktivReisepraktisches in StichwortenAnreiseÄrztliche VersorgungBadenBarrierefrei auf SyltEssen und TrinkenFeste und VeranstaltungenHeiraten auf SyltHundeInternetKurabgabeKlima und ReisezeitLesenswertes zu und über SyltMobil auf SyltStrandsaunenÜbernachtenWellness und KurenÜber dieses BuchÜbersichtskarten und PläneIndex
Alles im Kasten
Sehnsucht nach WesterlandNivea-Schnellzug oder Käseschieber ...Käpt’n Corl – der „Strandkapitän“„Mit so großer Geschicklichkeit einen kolossalen Backenzahn ausgezogen ...“„Ehre dem Erhabenen“ – Buddha in WenningstedtDie treue Ose – eine nicht ganz lupenreine SageSagenhaftes BraderupKliffende und Klenderhof – zwei Häuser mit GeschichteSiegward Sprotte – „Ein Spaziergänger wunderte sich, dass mein Motiv nirgends zu sehen war“Wolfgang von Gronau – New York statt NordkapDie Sylter Royal – eine Immigrantin macht KarriereZwei Leuchter als AndenkenBoy Lornsen – „Wie tief man die Menschen doch anrühren kann“„Bück dich tief!“ – ein Archsumer Bauer erfüllt sich einen WunschÜbers Wasser fahrenDie Eisbootfahrer – tollkühne Männer im RuderbootDer Landvogt – der Sylter SheriffEkke Nekkepenn – das Rumpelstilzchen der NordseeStrandräuber – „Weil die Gelegenheit Diebe macht ...“Sansibar – prominent in den DünenPidder Lüng – der Tod im GrünkohlExtremsportler Otto KemmerichBernstein – Harz für die EwigkeitNationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer – der Mensch als GastRosa rugusa – ein invasiver NeophytDie Naturschutzgebiete auf Sylt„Mitt Bössen, Schwert und Forken“ – wie ein König und Fischerfrauen die Schweden vertriebenUwe Jens Lornsen – „Ich verabscheue alle Gnadenbettelei“Avenarius, Weidemann und Gert – Lebensreformer und Dekadenzler im ZiegenstallJens Emil Mungard – „Ströntistel es min Bloom“Christian Peter Hansen – ein „lebendiges Konversationslexikon“Der Hindenburgdamm – die Lebensader SyltsSahnige Milch und eine Prinzessin mit SalznoteSylter Wein – „optimaler Reifegrad, fruchtig-frisch“
Kartenverzeichnis
Westerland - ÜbersichtWesterland - ZentrumWenningstedt und BraderupKampenListKeitumMorsumTinnumRantumHörnumInsel FöhrInsel AmrumHallig HoogeUthländisches FriesenhausZeichenerklärungSyltAusflüge
Unterwegs mit
Dirk Thomsen
Der Faszination Sylts kann sich Dirk Thomsen einfach nicht entziehen. Er pilgert mindestens einmal im Jahr zur „Königin der Nordsee“ und ist jedesmal wieder hellauf begeistert vom langen Weststrand, vom unendlichen Horizont und vom rauen Klima der Insel. Möglicherweise ist seine Sylt-Begeisterung auch genetisch zu erklären: Dirk Thomsen ist geborener Hamburger, den Hanseaten sagt man ja einen besonderen Hang zur Insel nach. In Erlangen studierte Dirk Thomsen Kunstgeschichte und Geschichte. Er arbeitet als Autor, Redakteur und Layouter.
Sie können sich in Schlick einpacken lassen, sich ein Rasul-Bad gönnen oder sich einer Hawaii-Massage unterziehen - auf Sylt herrscht an Wellness-Angeboten wahrlich kein Mangel. Was überrascht, denn eigentlich sind sie gar nicht notwendig. Das Entspannendste auf Sylt ist ein schlichter Strandspaziergang. Zumindest mir geht’s so.
Natürlich muss man das Ganze richtig angehen. Sobald man den Strandzugang passiert hat, hält man erst einmal inne und lässt seinen Blick über das herrliche Breitwandpanaroma des Sylter Weststrandes schweifen: aufgetürmte Dünen, lang gestreckter Horizont und endlose Nordsee. Auf der einen Seite raschelt das Dünengras, auf der anderen rauscht das Meer. Man hört das Kreischen der Möwen und spürt den Wind, der einem mehr oder weniger heftig um die Ohren pfeift. Dann atmet man noch einmal tief die frische Meeresluft ein und stapft los.
Und irgendwann passiert es dann: Während man läuft und läuft, hat man - eingehüllt in einen akustischen Kokon - die anderen Strandspaziergänger um sich herum vergessen. Die Gedanken schweifen nicht mehr um die alltäglichen Probleme. Der Kopf wird frei. Nordfriesisches Zen. Oder wie es der ehemalige Keitumer Pfarrer Traugott Giesen einmal formuliert hat: „Sylt stellt die innere Uhr wieder richtig.“ Meine innere Uhr läuft immer im Takt, wenn ich auf der Insel bin.
Was haben Sie entdeckt?
Haben Sie ein besonderes Restaurant, ein neues Museum oder ein nettes Hotel entdeckt? Wenn Sie Ergänzungen, Verbesserungen oder Tipps zum Buch haben, lassen Sie es uns bitte wissen!
Schreiben Sie an: Dirk Thomsen, Stichwort „Sylt“ c/o Michael Müller Verlag GmbH | Gerberei 19, D - 91054 Erlangen [email protected]
Orientiert auf Sylt
Die Insel im Profil
Sylt ist ...
„Nirgends wird einem der Hauch des Alls so aufs Butterbrot geschmiert.“ Die kosmologisch-kulinarische Metapher des Kunstkritikers Alfred Kerr zeigt vor allem eines: Es ist schwer, das Wesen und den Reiz Sylts in Worte zu fassen. Vieles liegt im Atmosphärischen oder ist die Summe verschiedenster Eindrücke. Man muss schon öfter hierherkommen, um sich ein Bild zu machen.
Wussten Sie, dass ...
...die Sahara nördlich von List liegt?
...am Sylter Weststrand Walmütter mit ihren Babys vorbeischwimmen?
...man mit Sylter Trachtenhauben Feinde vertreiben kann?
...das Rote Kliff bei Kampen rostet?
... der nördlichste Punkt Deutschlands
Weiter nach oben auf der Karte kann man nicht kommen, hinter Sylt ist Deutschland zu Ende. Letzter Ort inklusive letzter Fischbude vor Dänemark ist List. Doch ganz am nördlichsten Punkt ist man da noch nicht, dafür muss man den Ellenbogen ganz hochfahren. An dessen dünenbewehrter Spitze kann man dann den dänischen Nachbarn zuwinken.
... die Insel der Reichen und Schönen
Geprägt wurde dieses Image in den Sechziger-, Siebzigerjahren, als Gunter Sachs, die Bardot und andere Berühmtheiten an der Buhne 16 in Kampen Partys feierten. Ob sie jemals so wild waren, wie kolportiert wird? Wer weiß das schon? Die Wogen haben sich jedenfalls geglättet, wer in Sachen Promi-Sichtung unterwegs ist, wird ein bisschen Geduld mitbringen müssen. Nicht schlecht stehen die Chancen in der Sansibar in Rantum oder auf dem zur „Whiskymeile“ verklärten Strönwai in Kampen.
... kein Ziel für Kunstbeflissene?
Perlen der barocken Baukunst? Fehlanzeige. Wer an kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten interessiert ist, muss sich auf der kleinen Nordseeinsel Sylt naturgemäß bescheiden. Vielleicht hilft es, die Uhr neu zu justieren und viele, viele Jahrhunderte zurückzugehen in die Steinzeit, denn die Insel ist geradezu übersäht mit prähistorischen Gräbern. Die wichtigsten sind der Tipkenhoog in Keitum, der von einem humorvollen Geist bewohnt wird, der benachbarte Harhoog, der für ein Steingrab erstaunlich weit herumgekommen ist, und der Denghoog in Wenningstedt, in den man sogar hineinkrabbeln kann.
... von zwei Meeren geprägt
Das erste heißt Nordsee, das zweite ist das Wattenmeer. Die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen beiden sind eher lose: Ersteres ist weit und offen, manchmal tosend und stürmisch, dann wieder brav und spiegelglatt - eben ein Meer, wie man es sich vorstellt. Letzteres offenbart seine vorrangige Eigenschaft bereits im Namen. Der leitet sich von „waten“ ab, bedeutet also in etwa: „Meer, das sich durchwaten lässt“. Das freilich nur zweimal am Tag für mehrere Stunden, wenn die Gezeiten dafür sorgen, dass weite Teile des Meeresbodens trockenfallen. Übrig bleibt ein Teppich aus Sand, Schlick und Ton, der nicht nur den Füßen schmeichelt, sondern auch allerlei bizarres Meeresgetier zum Vorschein bringt.
Wenn das Wattenmeer wieder vollgelaufen ist, kann man es mancherorts auch hervorragend zum Baden nutzen: etwa ganz im Süden der Insel bei Hörnum, wo es sich als „gezähmtes Meer“ gebärdet und sich insbesondere für Kinder gut eignet. Eines haben Nordsee und Wattenmeer übrigens gemein: die nicht unbedingt tropischen Wassertemperaturen ...
... nicht ungefährlich
Der Sylter Gaumengenuss schlechthin ist das Fischbrötchen, es ist geradezu das Grundnahrungsmittel des Strandurlaubers. Gut ist es immer, egal ob es mit Matjes, Aal oder Krabben belegt ist. Dennoch: Das ultimative Geschmackserlebnis stellt sich erst ein, wenn man sein Fischbrötchen nach einem langen Strandspaziergang genießt. Doch Vorsicht! Am Strand hat man natürliche Feinde: hungrige Möwen, die zum Sturzflug ansetzen und dem rechtmäßigen Besitzer das Brötchen samt Fisch aus der Hand schlagen. Ob Matjes, Aal oder Krabben ist auch den Möwen egal.
... eine sagenhafte Insel
Gänzlich von der Insel verschwunden sind jene Wesen, die Sylt noch vor den Friesen, den gewöhnlichen Badegästen und den VIPs bevölkerten: So lebten etwa in der Heide rund um Braderup einst Zwerge, die später einem heimtückischen Attentat mit heißer Grütze zum Opfer fielen. Sogar einen König hatten sie. Der residierte im Denghoog und ernährte sich ganz stilecht von Iltisbraten.
Wo es Zwerge gab, da gab es natürlich auch Riesen. Die waren den Menschen nicht immer wohlgesinnt, eine Zeitlang zogen sie sogar deren Steuern ein. Warum sie von der Insel verschwanden, weiß heute kein Mensch mehr. Im Jahr 2001 jedenfalls sind vier von ihnen wieder aufgetaucht: Ganz in Grün stehen sie vor dem Westerländer Bahnhof und trotzen dort dem Wind.
Strand, Sport & Selfies
Sylt bei Sonnenschein
Auf der Insel lässt sich die Sonne öfter blicken, als die geografische Lage vermuten lässt. Über 1700 Sonnenstunden im Jahr wurden auf Sylt schon gezählt. Und das Schöne am nördlichen Klima ist: Es wird nie brütend heiß, stets umweht ein kühles Lüftchen auch noch den letzten Strandkorb.
Selfie mit Leuchtturm
Ein rot-weiß geringelter Turm macht sich immer gut auf Urlaubsfotos. Fünf Leuchtfeuer gibt es auf Sylt. Man ist gut beschäftigt, wenn man die zwei Leuchttürme auf dem Ellenbogen, das stillgelegte Quermarkenfeuer, den Leuchtturm „Rotes Kliff“ in Kampen und den imposanten Leuchtturm „Hörnum-Odde“ ablichten will.
Mit Kindern auf Sylt
Was man bei gutem Wetter so erleben kann, erfahren Sie ab Link.
Auf an den Strand!
Es gibt viele gute Gründe, im Sommer bei Sonnenschein nach Sylt zu fahren: Superlative sammeln (Stichwort „nördlichster Punkt Deutschlands“), Fischbrötchen essen (die besten in ganz Deutschland), Promis auflauern (den reichsten und schönsten in ganz Deutschland) und so weiter. Was aber über allem steht: der 40 km lange Weststrand hin zur offenen Nordsee. Mit weißem Sand unter den Füßen, herrlichen Dünen im Rücken und dem Meer vor der Nase kann man hier ganz entspannt seine Zeit verbringen. Wer das Meer nicht nur vor der Nase haben will, sollte allerdings ein bisschen robust sein: Selbst im höchsten Sommer steigt die Wassertemperatur nur selten über 20 Grad - Nordsee bleibt eben Nordsee.
Überblick verschaffen
Wer die Schönheit Sylts einmal gesamthaft auf sich wirken lassen will, kann zu einem Rundflug über die Insel starten. Kostengünstiger und umweltschonender sind die folgenden Varianten: Von der Düne hinter dem ehemaligen Restaurant am Lister Weststrand hat man einen herrlichen Blick über das Listland bis nach Dänemark. Wer den Sylter „Hausberg“, die Uwe-Düne, erklimmt, kann seinen Blick über Kampen, das Wattenmeer und die Nordsee schweifen lassen. Im Süden kann man vom Hörnumer Leuchtturm bis zu den Inselschwestern Föhr und Amrum blicken. Allerdings ist der rot-weiß geringelte Turm nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen.
Über die Wellen gleiten
Leidenschaftliche Surfer kommen nicht an Sylt vorbei, die Brandung vor Westerland zählt zu den anspruchsvollsten Revieren ihres Sports. Das weiß auch die Elite, die sich hier alljährlich zum Windsurf World Cup Sylt trifft. Wer daran mangels Klasse (noch) nicht teilnehmen kann, muss nicht verzweifeln, denn das Sylter Unterrichtsangebot für Anfänger ist beachtlich. Zum Programm der Schulen zählt die ganze Palette von Surfen über Kitesurfen und Windsurfen bis zum Stand-up-Paddling.
Erkundungstouren auf zwei Rädern
Die Insel prunkt mit einem gut ausgebauten Radwegnetz, fast jeder Punkt lässt sich mit einem Drahtesel ansteuern. Aber Vorsicht ist geboten, nach der Erfahrung des Autors hat man auf Sylt immer Gegenwind - wenn auch eine wissenschaftliche Überprüfung dieser These noch aussteht. Lohnenswert ist die Tour durch die Dünenwelt nach Norden, ein Ausflug nach Hörnum oder eine Tour entlang des Nössedeichs bis nach Morsum.
Kliffs bewundern
Als Gott Sylt erschaffen hat, muss er wohl noch etwas Farbe im Tuschkasten gehabt haben, denn die vier Abbruchkanten der Insel präsentieren sich äußerst bunt. In Braderup schimmert das Weiße Kliff in der Sonne, bei Kampen färbt sich das Rote Kliff bei Sonnenuntergang in ein magisches dunkles Orange, auf dem Grünen Kliff in Keitum wiegen sich Laubbäume im Wind, und das Morsum-Kliff gibt sich derart farbenfroh, das man es keinem bestimmten Farbspektrum zuordnen kann.
Friesenhauscharme in Keitum
Hinter aus Buckelsteinen aufgeschichteten Friesenwällen ducken sich die lang gestreckten reetgedeckten Häuser, beschattet werden sie von Kastanienbäumen und Linden, kleine Gassen schlängeln sich durch den Ort. Nirgends auf Sylt kann man die Atmosphäre eines Friesendorfes besser erspüren als in Keitum. Ein Spaziergang durch den malerischen Ort ist ein Muss.
Sylt ganz ursprünglich
Das Dünengras rauscht im Meereswind, die Brandung der Nordsee rollt an den Strand und nagt an der Insel. Weit und breit ist kein Strandkiosk oder gar ein Strandkorb zu sehen. So ursprünglich kann man die Insel nur noch an ihren zwei Enden erleben. Die Hörnum-Odde im Süden kann man gut zu Fuß umrunden, auf dem Lister Ellenbogen im Norden lässt es sich herrlich in den Dünen liegen.
Kein Grund zu verzagen!
Sylt bei Schiet-Wetter
„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung.“ Diese Weisheit wird wohl jeder im hohen Norden Deutschlands schon mal gehört haben. Und ja, auf Sylt kann es auch im Sommer schon einmal regnen oder zu kalt für den Strand werden. Doch das ist kein Grund, den Urlaub abzubrechen. Zum einen verziehen sich die Regenwolken oft schnell, zum anderen ist man auch bei Schiet-Wetter auf Sylt nicht zur Untätigkeit verdammt.
Aufwärmen in der Strandsauna
In List, Rantum und Hörnum gibt es, v. a. bei trübem Wetter, Alternativen zum Sonnenbad am Strand. In den Strandsaunen bringt man den Körper auf die gewünschte Temperatur, um sich dann in der Nordsee abzukühlen.
Mit Kindern auf Sylt
Auch bei schlechtem Wetter gibt es einiges für die Kleinen zu tun (Link).
Die Kräfte der Natur
Ganz im Norden Sylts wartet das Erlebniszentrum Naturgewalten in List auf Besucher. In drei Bereichen werden hier die Kräfte der Natur, das Leben im Wattenmeer und auch unsere Verantwortung für die Umwelt äußerst sehenswert thematisiert. Ein Besuch des Erlebniszentrums lohnt sich auch bei gutem Wetter, besonders die Führungen ins Wattenmeer oder zu den Austernbänken sind sehr empfehlenswert.
Überdachte Meeresbrandung
Es weht ein kalter Wind um die Strandkörbe? Die Nordsee liegt weit unterhalb der noch akzeptablen Badetemperatur? Alles kein Grund, auf ein Bad im salzigen Meereswasser zu verzichten. Die Sylter Welle in Westerland kann nicht nur mit einem Sportbecken aufwarten, in dem man seine Bahnen ziehen kann, sondern bietet auch ein Wellenbad mit Meereswasser und obendrein noch eine verschlungene Rutschröhrenlandschaft. Da kann selbst der Weststrand nicht mehr mithalten ...
Sakrale Rundreise
Mit gotischen Kathedralen oder barocken Wallfahrtskirchen kann Sylt nicht aufwarten. Das heißt aber nicht, dass Freunde der sakralen Architektur hier komplett leer ausgehen müssen. Drei kleine alte Inselkirchen gilt es zu besuchen, die in ihrer Bescheidenheit und ihrer Ausstattung einen ganz eigenen Charme ausstrahlen. In Sankt Niels in Westerland wird an ein bedeutendes Seeunglück erinnert, in Sankt Martin in Morsum geistert nachts ein Gespenst über den Friedhof, und an Sankt Severin in Keitum kommt sowieso kein Syltbesucher vorbei. Um die alte Kapitänskirche rankt sich so manche Legende, zudem finden hier hörenswerte Orgelkonzerte statt.
Sylt historisch
Die Insel ist historisch gesehen noch gar nicht so lange Ziel des Badetourismus. Erst im vorletzten Jahrhundert kamen die ersten Gäste, um sich vom Meer und Nordseeklima verwöhnen zu lassen. Zuvor bestritten die meisten Insulaner ihren Lebensunterhalt zwar auch vom Meer, aber als Seeleute oder Walfänger. Einen Blick in die Geschichte der Insel gewährt das Sylt Museum in Keitum, im benachbarten „Altfriesischen Haus seit 1640“ kann man dann gänzlich in die frühere Lebenswelt der Sylter eintauchen.
Essen mit und ohne Sterne
Einst konnte die Sylter Gastronomie mit einem Haufen Michelin-Sterne prunken, doch das hat sich ein wenig geändert. Nur noch drei Sternerestaurants gibt es zurzeit auf der Insel. Doch Gourmets müssen nicht verzagen, man kann zum Beispiel auch beim Ex-Sternekoch Jörg Müller in Westerland schmausen. Er hat seinen Stern freiwillig zurückgegeben, doch nach wie vor werden bei ihm verwöhnte Gaumen nicht enttäuscht. Im Restaurant Königshafen in List schmecken die Fischgerichte auch ohne Stern. Gut und preisgünstig isst man im Blum’s Bistro.
Bücher stöbern
Falls mal ein grauer Tag droht, dann lässt der sich am besten mit einem guten Buch verbringen. In Kampen punktet die Bücherdeele in der Tourist-Info (→ S. 80) mit einer fein ausgesuchten Auswahl an Lesestoff. Hier kann man geschmackvolle Entdeckungen machen. Die Büchertruhe Keitum ist schon fast so etwas wie eine Institution. In den vollgestellten Regalen der kleinen Buchhandlung findet sich auf jeden Fall passende Lektüre. Ist das Urlaubsbudget erschöpft oder im Koffer kein Platz mehr für Bücher, sucht man sich den Lesestoff in der Sylt Bibliothek in Westerland.
Kunst auf dem Festland
Zwar gibt es im Sylt Museum in Keitum einige schöne Gemälde zu sehen, doch Kenner der modernen Malerei wird es wohl eher aufs Festland ziehen. In Seebüll wohnte einst Emil Nolde. Er gilt als einer der bedeutendsten Maler des deutschen Expressionismus. Sein Wohnhaus ist nun ein Museum, die Sylter Verkehrsgesellschaft bietet Ausflüge dorthin an.
Unterwegs auf Sylt
Westerland
Die 9000-Einwohner-Stadt nennt sich stolz „Inselmetropole“, und das nicht ganz zu Unrecht: Zwei oft proppenvolle Shoppingmeilen, unzählige Cafés und Restaurants und ein reges Nachtleben sorgen für städtisches Flair, das es auf der Insel sonst nirgendwo gibt.
Surfer anfeuern
Im September sollte man sich ein Großereignis im Surferjahr nicht entgehen lassen: Der World Cup kommt auf die Insel. Die Elite des Sports und ihre Fans strömen an den Brandenburger Strand, um den besten Windsurfer zu ermitteln. Da verwandelt sich nicht nur der Strand, sondern auch die Kurpromenade in eine Eventmeile.
Wer nach Sylt reist, kommt an Westerland kaum vorbei. Hier halten die Züge vom Festland, und von hier aus verteilt sich der Touristenstrom über die ganze Insel. Hauptakteur im bunten Anreisereigen ist der Autozug, der in der Hochsaison alle 30 Minuten vom Terminal Niebüll startet und seine beeindruckende Blechlawine in Westerland freigibt. Da kommt es ganz großstädtisch auch schon mal zu Staus und längeren Wartezeiten an den Ampeln. Beschaulich ist Westerland also nicht gerade.
Herzstück der Stadt ist das Karree aus Kurpromenade und den beiden Shoppingmeilen Friedrich- und Strandstraße, die schnurstracks auf die Promenade zulaufen. In Letzteren drängt sich Location an Location und in Saisonspitzenzeiten auch Tourist an Tourist. Im Grunde unterscheiden sich beide Straßen wenig von x-beliebigen Fußgängerzonen in einer x-beliebigen Stadt der Republik - wäre da nicht die unmittelbare Nähe zum Meer, die das Shoppen und Flanieren eben doch um einiges attraktiver macht als andernorts.
Architektonisch präsentiert sich Westerland im Wesentlichen nüchtern-funktional, denn wie vielerorts in Deutschland konnten sich die Stadtväter der 1960er- und 70er-Jahre auch hier nicht recht in ihrer Abriss- und Neubauwut zügeln. Lediglich das Areal um die alte Kirche Sankt Niels erinnert noch ein wenig an alte Zeiten, als Westerland noch ein Dorf war und vom Tourismus nichts wusste.
Was unternehmen?
Syltness Center: Im Urlaub sollte man sich verwöhnen lassen. Zeit für Wellness! Wer nicht in einem Hotel mit Wellness-Oase untergekommen ist, der findet im Syltness Center das volle Entspannungsprogramm. Von der klassischen Massage bis hin zur exotischen Aromatherapie reicht das Verwöhnspektrum.
Spaziergang im Friedrichshain: Der Maler Alexej Jawlensky wollte sich einst auf Sylt erhängen, fand aber keinen Baum. Da hatte er wohl nicht im Friedrichshain nachgeschaut. In diesem Wäldchen kann man wunderbar schlendern und eine Pause vom Strandtrubel einlegen. Jawlensky hätte hier mit Sicherheit von seinem Vorhaben Abstand genommen.
Radtouren nach List und Hörnum: Sylt sollte man mit dem Rad erkunden. Die Radtour in den Norden führt durch eindrucksvolle Dünentäler und vorbei an der Sylter Wanderdüne, die Radtour in den Süden verspricht schöne Ausblicke über das Wattenmeer.
Wohin mit Kindern?
Sylter Welle: Brave Vereinsschwimmer können in diesem Freizeitbad auch im Urlaub ihr Trainingspensum herunterkraulen. Weniger Pflichtbewusste stürzen sich in die Rutschröhren, um mit anständigem Gebrüll, begleitet von einer Lightshow, Geschwindigkeit aufzunehmen.
Wo shoppen?
Wochenmarkt: Frisches Gemüse aus regionalem Anbau gefällig? Lust auf ein schönes Steak vom Sylter Galloway-Rind? Jeden Samstag (in der Hauptsaison auch mittwochs) haben die Stände des Wochenmarkts geöffnet.
Salatkogge Sylt: Was schmeckt am besten in Meeresnähe? Genau, Fisch. Wenn er dann auch noch in Form von leckeren Salaten daherkommt, umso besser. Die Feinkostmanufaktur in der Strandstraße ist ein echter Tipp für Genießer.
Was sonst noch?
Musikmuschel: Auf einer Kurpromenade darf Musik nicht fehlen. Die schallt in Westerland aus der Musikmuschel. An Wochentagen spulen oft Schlagerbands ihr Repertoire herunter. Richtig stimmungsvoll wird es aber, wenn der Sylter Shantychor den „Hamborger Veermaster“ besingt oder gar Arien in die Meeresluft geschmettert werden.
Selfie mit den Reisenden Riesen: Nur mit Mühe hält sie sich in der steifen Brise: die grüne Riesenfamilie am Bahnhof. Ein Foto mit ihr gehört in jedes Sylturlaubsfotoalbum.
Sylt Bibliothek: Die Urlaubslektüre ist ausgegangen? Die Spielesammlung in der Ferienwohnung nach zig Runden ausgereizt? Kein Problem, die Sylt Bibliothek hat ein großes Angebot an Büchern und Brettspielen.
Stadtgeschichte
Westerland war nicht immer die Inselmetropole. Ein Großteil der Inselgeschichte waren andere Orte auf Sylt bedeutender. Ursprünglich hieß Westerland auch ganz anders ...
Gegründet wurde der Ort nach der großen Allerheiligenflut von 1436, die in der gesamten Deutschen Bucht und eben auch auf Sylt verheerende Schäden angerichtet hatte. Mit am stärksten betroffen war dort die ein paar Hundert Meter westlich der heutigen Westerländer Küstenlinie gelegene SiedlungEidum, die die Flut praktisch von der Landkarte gelöscht hatte. Die Überlebenden gaben den völlig zerstörten Ort auf und wandten sich hilfesuchend an die benachbarten Tinnumer. Die stellten ihnen recht wertloses, mit Heide bewachsenes Land im Westen Tinnums zur Verfügung. Damit hatte die neue Heimat der Eidumer auch gleich ihren Namen: Westerland.
Die Westerländer lebten fortan mehr schlecht als recht von der Landwirtschaft und der Fischerei, nur der Walfang versprach ein besseres Auskommen. Erst Jahrhunderte später wendete sich das Blatt, und Westerland wurde zu dem, was es bis heute geblieben ist: ein Badeort. Als Initialzündung gilt das Jahr 1855, als der Landvogt von Levetzau am Westerländer Strand die ersten Badekarren aufstellen ließ. Damit auch alles hübsch züchtig ablief, wurden die „fahrbaren Umkleidekabinen“ auf einen Damen- und einen Herrenstrandabschnitt verteilt - 2 km Sicherheitsabstand inklusive.
In den nächsten 50 Jahren sollte sich an der strikten Geschlechtertrennung nichts ändern. Fast pünktlich zum neuen Jahrhundert fiel dann aber auch diese Bastion: 1902 eröffnete in Westerland das erste Familienbad an der deutschen Nordseeküste, in dem fortan Männer, Frauen und Kinder gemeinsam ihrem Badevergnügen nachgehen durften. Keinen Zutritt hatte lediglich die besonders gefährdete Spezies der Junggesellen ...
Dem Westerländer Badetourismus tat diese Neuerung offenbar gut. Aus den anfänglich gerade mal an die 100 Badepionieren jährlich waren 1905, als Westerland das Stadtrecht verliehen wurde, bereits 22.000 zahlende Gäste geworden; 1913 wurde dann sogar die 30.000er-Marke überschritten. Damit war dann allerdings der vorläufige Höhepunkt erreicht, und es sollte lange dauern, bis die Zahlen getoppt werden konnten. Zunächst bereitete der Erste Weltkrieg dem Aufschwung ein jähes Ende, und auch nach dem Krieg erholte sich Westerland nur schleppend. Zwar besuchten Filmstars wie Hans Albers oder Marlene Dietrich das Seebad, aber von den Gästezahlen aus den Vorkriegszeiten konnte man einstweilen nur träumen. Selbst der Bau des Hindenburgdamms im Jahr 1927, der die Anreise erheblich erleichterte, konnte nichts daran ändern.

Der Strand von Westerland

Rasant bergauf ging es erst wieder in den späten 1950er- und den 60er-Jahren, als Deutschland mitten im Wirtschaftswunder steckte. Die kontinuierlich ansteigenden Touristenzahlen - 1959 kratzte der inzwischen zum Nordseeheilbad geadelte Ort bereits an der 50.000er-Grenze - beflügelten auch die Vorstellungskraft der Stadtväter. „Nizza des Nordens“ wollte man nun werden, und um sich großstädtisches Flair zu verleihen und noch mehr Gäste aufnehmen zu können, stürzte man sich in die bereits erwähnten baulichen Aktivitäten, die unter anderem das unmittelbar am Meer gelegene, hoch aufragende Kurzentrum hervorbrachten. Die ambitionierten Pläne fanden ihren Abschluss in dem Vorhaben, neben dem Kurzentrum ein weiteres Appartementhaus mit 25 Stockwerken zu bauen. „Atlantis“ sollte der Gebäudekomplex heißen. Doch nun wehrten sich die Westerländer, es gründete sich eine Bürgerinitiative, die lautstark Protest erhob. Die Gemüter kochten hoch, Morddrohungen machten die Runde, Autoreifen wurden zerstochen und Stinkbomben geworfen, bis das Bauvorhaben 1972 unter anderem auf Initiative der Landesregierung gestoppt wurde. Doch auch ohne das im Bürgerprotest untergegangene „Atlantis“ hatte das Stadtbild Westerlands einiges von seinem einstigen Charme verloren. Die Touristen scheint’s nicht zu stören: Die Inselmetropole verbucht Jahr für Jahr fast die Hälfte aller Syltbesucher.
Bummel vom Bahnhof über die Kurpromenade zum Rathaus
Friedrichstraße, Kurpromenade und Strandstraße - wer sich einen Eindruck von der Stadt verschaffen will, ist hier genau richtig. Hier kann man die typische Westerländer Atmosphäre schnuppern und während des gemtülichen Spaziergangs die eine oder andere Entdeckung machen.

Giftgrüner Willkommensgruß: die Riesen am Westerländer Bahnhof

Ausgangspunkt des Stadtbummels ist der Bahnhof, der 1927 im Zuge des Baus des Hindenburgdamms entstand. Zugegeben, viel gibt er nicht her, aber die Bahnhofshalle mit ihren Jugendstilanklängen ist einen Blick wert. Er galt 1927 als der modernste Bahnhof an der schleswig-holsteinischen Westküste. Verwundert ist der Westerlandbesucher, wenn er den Bahnhofsvorplatz betritt. Vier überdimensionale Gestalten in giftgrüner Farbe und teilweise mit verdrehten Köpfen stemmen sich hier gegen die steife Brise. Es sind die „Reisenden Riesen im Wind“, ein Skulpturenensemble des Kieler Künstlers Martin Wolke. Die aus 2000 Kilo Polyester gegossene Riesenfamilie in der Standardbesetzung Vater, Mutter und zwei Kinder wurde 2001 vor dem Bahnhof aufgestellt und sorgte für einen Riesenwirbel. Die einen zeigten sich entsetzt über die „riesigen grünen Brechmittel“, die ihnen hier vor die Nase gesetzt wurden, die anderen sprachen verzückt von einem „genialen Kunstwerk“. Selbst wenn man die Latte nicht so hoch hängen mag, die „Reisenden Riesen“ sind auf jeden Fall eine gelungene und witzige Überraschung und verfehlen ihre Wirkung nicht. Fast jeder Ankommende bleibt stehen, um die Skulpturen zu betrachten oder sich mit ihnen fotografieren zu lassen, und manch einer erprobt sogar seine Kletterkünste an den skurrilen Gestalten. Wieder andere nutzen die über den Platz verteilten Koffer und Taschen der Reise-Riesen-Familie als Sitzgelegenheiten. Und wer mit all dem nichts im Sinn hat, wirft vielleicht einen Blick auf das gegenüber der Skulpturengruppe postierte kleine Denkmal, das an die SylterInselbahn erinnert (→ Kasten).
Sehnsucht nach Westerland
1988 geriet Westerland endgültig in den Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit: „Die Ärzte“ gaben im Kursaal ihr Abschiedskonzert. Der Ort für dieses „Weltereignis“ war mit Bedacht gewählt worden, hatte die Band doch mit dem Song „Westerland“ einen Hit gelandet. „Oh ich hab solche Sehnsucht / Ich verliere den Verstand / Ich will wieder an die Nordsee / Ich will zurück nach Westerland“, sangen die Fun-Punks, der Rest des Songs ist dann allerdings weniger schmeichelhaft für die Besucher der Stadt. Doch nicht deswegen hatte die Stadtverwaltung ernste Bedenken. Man fürchtete vielmehr eine Punker-Invasion im Seebad. Die Befürchtungen bestätigten sich nicht. Westerland wurde nur für ein paar Tage etwas bunter. 1993 gründete sich die nach eigenem Bekunden „beste Band der Welt“ neu.
Sehnsucht nach Westerland verspürten 2022 auch zahlreiche Punker und fuhren vergünstigt mit dem 9-Euro-Ticket nach Sylt. Sie schlugen vor dem Rathaus ein „Protestcamp“ auf, das am Ende von der Polizei geräumt wurde. Das Ereignis ging durch die bundesweite Presse, doch vor Ort schien es wohl weniger spektakulär. Vielleicht haben Punker, die zu Beginn der 1980er noch der Schrecken der Fußgängerzonen waren, ein wenig von ihrer Schockwirkung verloren? Ein Jahr später wurde in dem kleinen Rathauspark eine Kunstinstallation aufgestellt. Das hielt die Punker nicht davon ab, erneut in Sylt aufzuschlagen. Ihnen wurde ein Feld außerhalb von Westerland zugewiesen, wo die ca. 50 angereisten vermeintlichen „Bürgerschrecke“ ein Zeltlager errichteten, um für Wohnen als Grundrecht zu demonstrieren. Was die Verwaltung nicht davon abhielt, ihnen eiskalt die Kurabgabe zu berechnen ...
Schlendert man nun die Wilhelmstraße hoch, ist linker Hand die Nicolai-Kirche zu sehen und am Ende der Straße eine weitere ungewöhnliche Skulptur: die „Wilhelmine“. Die dralle, üppige Dame aus Bronze, die sich zufrieden im Brunnen die Füße wäscht, soll Lebenslust und Fröhlichkeit ausstrahlen. „Lächelt mit ihr, ihr sollt es und könnt es!“, forderte die Künstlerin Ursula Hensel-Krüger (1925-1992), als ihre Skulptur 1980 enthüllt wurde.
Die „Wilhelmine“ markiert auch den Übergang in die Friedrichstraße, die Flaniermeile Westerlands, die gleich nach zwei Personen benannt ist: Friedrich Erichsen und Friedrich Wünschmann, beide Westerländer Bürger, die Teile ihrer Grundstücke für den Bau der Straße spendeten. Auf den ersten Blick scheint die Friedrichstraße eine Einkaufsstraße zu sein, wie man sie in Tausenden deutscher Städte findet. Einfallslose Zweckbauten reihen sich aneinander, eine Boutique folgt auf die andere. Doch je länger der Tag dauert, desto mehr ändert sich das Bild. In den vielen Restaurants, Cafés und Kneipen sammeln sich die Gäste. Nun kann man wirklich von einer Flaniermeile sprechen, auf der man sehen und gesehen werden will. Das besondere Flair der Friedrichstraße macht aber ihre Nähe zur See aus. Es weht immer eine frische Brise durch die Straße, die Möwen kreischen, und man riecht das Meer.
Endpunkt der Friedrichstraße ist der Übergang zur Kurpromenade, der vom 1903 eröffneten Hotel Miramar beherrscht wird, einer der wenigen Gründerzeitbauten an der Shoppingmeile. Das nun wirklich strandnahe Miramar - ein wenig zu nahe, bereits vier Jahre nach der Eröffnung musste eine Schutzmauer errichtet werden - wurde im Auftrag des Berliner Unternehmers Otto Busse gebaut und befindet sich bis heute in Familienbesitz. Dank seiner Lage und seiner prächtigen Ausstattung zog es schon bald nach seiner Eröffnung Prominente jeglicher Provenienz an: Gerhart Hauptmann, Gustav Stresemann, Hans Albers und Max Schmeling sind nur einige Beispiele. Beinahe hätte auch Adolf Hitler das Hotel besucht - man schaffte sich extra neues Geschirr für den „Führer“ an -, doch dem Nazidiktator kam 1934 der sogenannte Röhm-Putsch dazwischen.
Als das Miramar seine Tore öffnete, schritten die Badegäste noch durch die 1878 erbaute hölzerne Wandelhalle am Strand entlang. Ein Feuer und eine Sturmflut machten der Halle 1911 ein Ende, an ihre Stelle trat eine über 500 m lange Uferschutzanlage, die auch als Kurpromenade fungierte. Über die Jahre wurde die Promenade immer wieder verlängert, heute kann man hier auf einer Strecke von 2 km flanieren, das Meer und den Strand immer im Blick.
Mittelpunkt der Kurpromenade ist die Musikmuschel unterhalb des unansehnlichen Kurzentrums aus den 1960er-Jahren. Schlagerbands greifen hier tief in die Schatztruhe der Evergreens, manchmal steht aber auch Klassik wie zum Beispiel „Arien am Meer“ auf dem Programm, nur die Marschmusik aus den Anfangsjahren der Musikmuschel hat mittlerweile ausgedient. Das alles ist nicht jedermanns Geschmack, aber die einzigartige Atmosphäre - Meer, Sand und Wind - kann durchaus versöhnlich stimmen.
Von der Musikmuschel geht’s weiter Richtung Norden bis zum Übergang in die Strandstraße, wo die Sylter Welle und das Kurhaus liegen. Die Freizeitanlage mit Meerwasserschwimmbad wurde 1993 eröffnet, die bunten Röhrenrutschen kamen 2007 dazu. Mit der Strandstraße ist dann die zweite große Einkaufsstraße Westerlands erreicht. Auch hier hat der ungezügelte Bauboom der 1960er-/70er-Jahre seine Spuren hinterlassen. Es sind jedoch einige Häuser aus der Gründerzeit erhalten geblieben, sodass die Strandstraße insgesamt ruhiger und kleinstädtischer wirkt als die rege Friedrichstraße.
Nivea-Schnellzug oder Käseschieber ...
... waren nur zwei von vielen Spitznamen der Sylter Inselbahn. Sie brachte über 100 Jahre lang die Gäste von den Dampfern zu ihren Unterkünften. Die Schmalspurzüge verbanden Munkmarsch mit Westerland und Hörnum mit List. Und obwohl sich die Inselbahn seit ihrer Inbetriebnahme 1888 bald in die Herzen der Insulaner und der Gäste fuhr, war sie anfangs mit Skepsis betrachtet worden. Durch den Funkenschlag setzte sie oft die Heide in Brand, und die Fahrpreise (eine Mark pro Person, Hunde 20 Pfennig) galten, obwohl günstiger als die Kutschfahrten, als zu teuer - eine alte Sylter Klage ... Zudem war die Bahn nicht immer pünktlich, die Zugführer warteten schon mal auf Bekannte oder legten auf der Strecke eine kurze Pause ein, um ganz elementare menschliche Bedürfnisse zu befriedigen - für Toiletten war in den Zügen kein Platz.

Das Denkmal für die Inselbahn

Ein Schnellzug war die Inselbahn ohnehin nicht, selbst bei den wenigen geringfügigen Steigungen auf Sylt musste die Lok zweimal Anlauf nehmen. Ein guter Stoff für Legendenbildung: So erzählte man sich, im Zug hingen Hinweisschilder wie „Blumenpflücken während der Fahrt verboten“. Eine andere Anekdote berichtet von einem gegen den starken Wind ankämpfenden Wanderer, der das Angebot des Zugführers, ihn mitzunehmen, mit den Worten beschied: „Nö danke, ich hab’s eilig.“
Der Bau des Hindenburgdamms leitete den Niedergang der Inselbahn ein, die Linie nach Munkmarsch wurde eingestellt, die Linie von Norden nach Süden transportierte allerdings bis 1970 die Kurgäste durch die Dünenlandschaft. Teile der Inselbahn tun noch heute ihren Dienst bei diversen deutschen Museumsbahnen. Die alte Bahntrasse ist zwischen Rantum und Hörnum und zwischen Westerland und Kampen zu einem Radweg ausgebaut worden.
Vor dem Haus in der Strandstraße 12 erinnert ein „Stolperstein“ an den Maler Franz Korwan. Der als Sohn jüdischer Eltern in Hessen geborene Künstler schuf um die Jahrhundertwende nicht nur sehr stimmungsvolle Bilder der Sylter Landschaft, sondern war auch in der Kommunalpolitik tätig. So war er daran beteiligt, dass Westerland das Stadtrecht verliehen wurde. Korwan musste in den dreißiger Jahren die Insel verlassen und starb 1942 in einem NS-Internierungslager in Frankreich. Im Keitumer Sylt Museum sind einige seiner Werke zu sehen.

Die Rutschen der Sylter Welle

Am Ende der Strandstraße liegt das Hotel Stadt Hamburg, eines der ältesten noch existierenden Hotels der Insel. Es wurde 1869 eröffnet und zählt heute zu den deutschen Spitzenhotels. Gegenüber steht das wuchtige Rathaus, das Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde und bis 1934 auch als Kurhaus und damit unter anderem der „geselligen Vereinigung des Badepublikums“ diente. Am Eingang befindet sich seit 2014 eine Mahntafel, die darauf hinweist, dass in den 1950er-Jahren ein Kriegsverbrecher hier seinen Amtssitz hatte. Heinz Reinefahrt war 1944 als SS-General maßgeblich an der grausamen Niederschlagung des Warschauer Aufstandes beteiligt gewesen. Er ging dabei so unmenschlich vor, dass er „Der Schlächter von Warschau“ genannt wurde. Nach dem Krieg wurde er Bürgermeister von Westerland, musste allerdings 1967 zurücktreten, als seine Kriegsverbrechen bekannt wurden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurden jedoch eingestellt. Im Rathaus befindet sich der alte Kursaal, der heute für Theateraufführungen und Konzerte genutzt wird.
Am Rathausplatz steht außerdem noch das Gebäude der Alten Post, in dem die Stadtbücherei und das Sylter Archiv untergebracht sind. In Letzterem drängen sich auf einer Fläche von 850 Regalmetern Akten, Zeitungen und Bücher zur Geschichte der Insel.
Gleich daneben befindet sich die Stadtgalerie Alte Post, in der bei freiem Eintritt wechselnde Ausstellungen geboten werden. Ein Blick in die Galerie lohnt sich (mehr Informationen unter sylter-kunstfreunde.de).
Abseits des Spaziergangs
Westerland besteht aus mehr als nur dem Karree zwischen Friedrichstraße und Strandstraße. Die drei Kirchen der Inselmetropole finden sich etwas abseits davon. Zudem warten unter anderem ein Friedhof für namenlose Tote, ein Aquarium, ein kleines Wäldchen und eine Vogelkoje auf ihre Besucher.

Die alte Dorfkirche

Sankt Nicolai: Die unweit des Bahnhofs gelegene, 1908 eingeweihte Kirche verdankt ihre Entstehung den steigenden Gästezahlen auf der Insel - die alte Dorfkirche Sankt Niels (siehe unten) war einfach zu klein geworden. Der Westerländer Architekt Heinrich Bomhoff baute Sankt Nicolai im romanischen Stil aus rotem Ziegelstein, das Innere wurde aber nach byzantinischen Vorbildern ausgemalt. Davon sind allerdings nur noch Reste an den Geländern der Emporen erhalten geblieben, der übrige Innenraum wurde in den 1960er-Jahren - ganz im nüchternen Stil der Zeit - weiß getüncht. Die im Stil des Historismus gestalteten Fenster wurden ebenfalls entfernt und durch moderne Glaskunst ersetzt, die dem Kirchenraum aber durchaus eine weihevolle Atmosphäre verleiht. Ältestes Stück von Sankt Nicolai ist der romanische Taufstein, der noch aus der Kirche des untergegangenen Eidum stammt. Zum hundertjährigen Kirchenjubiläum wurde der Eingangsbereich des Turms erneuert. Den Besucher erwartet ein Vorraum mit zwei Glaswänden, die vom Glaskünstler Hans Jürgen Westphal gestaltet wurden.
♦ Im Sommer täglich 10-17 Uhr geöffnet, mittwochs geschlossen. St.-Nicolai-Straße.
Sankt Niels: Wie Sankt Nicolai ist auch die alte Dorfkirche Sankt Niels (friesische Kurzform von Nikolaus) dem Heiligen Nikolaus, dem Schutzheiligen der Seefahrer, geweiht. Sie liegt im heutigen Alt-Westerland, der Kernsiedlung der Stadt. Hier haben sich noch einige alte Friesenhäuser erhalten, sodass man bei einem kleinen Spaziergang in den Sträßchen rund um die Kirche ein beschauliches Stück Westerland erleben kann.

Ruhestätte für Unbekannte

Sankt Niels entstand Anfang des 17. Jahrhunderts, nachdem die gleichnamige Vorgängerkirche, die noch aus der Eidumer Zeit stammte, in sich zusammengestürzt war. Den Neubau - eine kleine, von außen einfach gestaltete Saalkirche - mussten die Dorfbewohner selbst finanzieren. Für die Nordwand verwendeten sie ganz sparsam die Granitblöcke der zerstörten Eidumer Kirche, den Turm sparten sie sich erst einmal ganz, er ziert erst seit 1875 das kleine Gotteshaus. Zum Inventar der insgesamt schlicht eingerichteten Kirche gehört ein spätgotischer Schnitzaltar. Er zeigt die Krönung Marias, ungewöhnlich für eine protestantische Kirche, vermutlich gehörte er bereits zur Ausstattung der Eidumer Kirche. Im 19. Jahrhundert wurde der „katholische“ Mittelteil übrigens entfernt und erst in den 1920er-Jahren wieder eingesetzt. Das älteste Stück der Kirche hängt über der Apsis, ein Prozessionskreuz aus dem 13. oder 14. Jahrhundert. Auf eine andere Geschichte verweist eine Tafel, die links vom Kircheneingang hängt. Sie erinnert an Daniel Wienholt, Sohn eines Londoner Kaufmanns. Er ertrank 1799 beim Untergang der englischen Fregatte „Lutine“ und wurde auf Sylt angeschwemmt. Der Strandvogt nahm Kontakt mit der Familie auf - man hatte die Leiche Wienholts aufgrund eines Briefes, den er noch bei sich trug, identifiziert - und schickte ihr die letzten Habseligkeiten des Ertrunkenen zu. Aus Dankbarkeit stiftete die Familie Wienholt Geld für die Orgel und eben die auf Englisch verfasste Gedenktafel, auf der auch dem Strandvogt besonders gedankt wird. Das Schiff, mit dem Daniel Wienholt unterging, blieb auf ganz besondere Weise im Gedächtnis. Die Schiffsglocke der „Lutine“ wurde geborgen und hängt heute im traditionsreichen Versicherungskonzern Lloyds in London. Die Glocke wurde bis ins 20. Jahrhundert stets geläutet, wenn ein Schiffsuntergang zu beklagen war.
Hinter der Kirche sind auch einige sprechende Grabsteine zu sehen, darunter der von Dirk Meinert Hahn. Dankbare Auswanderer nannten in ihrer neuen Heimat Australien eine Stadt nach ihm.
♦ Im Sommer täglich 10-17 Uhr geöffnet. Kirchenweg.
Heimstätte für Heimatlose: An der Ecke Käpt’n-Christiansen-Straße/Elisabethstraße liegt der Friedhof für unidentifizierte Ertrunkene, die an den Stränden Sylts angespült wurden. Schlichte Holzkreuze markieren ihre Gräber. Der Friedhof wurde 1855 damals noch außerhalb des Stadtgebiets angelegt, zuvor hatte man die angespülten Leichen in den Dünen verscharrt.
Käpt’n Corl - der „Strandkapitän“
Das Sylter Original Käpt’n Corl hieß eigentlich Carl Christiansen und war ein erfahrener Seemann. 1864 in Westerland geboren, heuerte er schon mit 15 Jahren auf seinem ersten Schiff an, mit 27 war er bereits Kapitän in Diensten der Deutschen Ost-Afrika-Linie. 1902 kehrte der Seebär in seine Heimat zurück und übernahm das Kommando auf den Dampfern der Sylter Dampfschifffahrtsgesellschaft. Fortan schipperte er die Badegäste von der Hoyerschleuse auf dem Festland nach Munkmarsch. Käpt’n Christiansen ließ sich dabei nicht so leicht aus der Ruhe bringen. So blieb er sechs Wochen an Bord seines Dampfers, als dieser im vereisten Wattenmeer festlag. Auch von den Fragen der Bordgäste ließ er sich nicht irritieren, schon gar nicht von der nach der Dauer der Überfahrt: „Zwei Stunden, die Rückfahrt vier Stunden ... Sie wissen doch, die Erde ist rund. Von Hoyer nach Sylt geht es bergab, umgekehrt bergauf.“
Nach dem Bau des Hindenburgdamms 1927 kam der Schiffsverkehr zum Erliegen, und Käpt’n Corl, wie Christiansen nun genannt wurde, heuerte als „Strandkapitän“, also als Fremdenführer, bei der Kurverwaltung Westerlands an. Er führte die Gäste durch die Stadt und über die ganze Insel. Seine Führungen waren so beliebt, dass sich ihm teilweise über 500 Gäste anschlossen. Auch hier kam der Seemann seiner Aufgabe mit trockenem friesischem Humor nach. „Ist das bis zum Horizont wirklich alles Wasser?“, fragte ihn einmal ein offensichtlich aus dem Binnenland stammender Kurgast. „Nee“, so die prompte Antwort, „da sind auch ein paar Fische drin.“
Die Stadt Westerland ehrte das 1937 verstorbene Inseloriginal mit der Käpt’n-Christiansen-Straße. Eine Glosse der Sylter Rundschau trägt ebenfalls seinen Namen.
Die Beerdigungen auf dem Friedhof entwickelten sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sogar zu so etwas wie einer Touristenattraktion, wie ein Zeitzeuge berichtet. „Herren in Strandschuhen“ und „Damen in Tenniskostümen“ versammelten sich, um der Begräbnisprozession zuzusehen, Fotografen machten Bilder, um sie am nächsten Tag als Souvenir verkaufen zu können. Die Königin von Rumänien, häufiger Gast auf der Insel, freute sich sogar, dass sie einen Balkon hatte, „der auf den höchst poetischen Friedhof der Heimatlosen blickt“. 1905 fand hier die letzte Beerdigung statt. Seitdem ist der Friedhof eine kleine Oase der Ruhe unweit des Stadtzentrums. Gegenüber wurde 1998 die katholische St.-Christopherus-Kirche errichtet, ein moderner Beton-Ziegel-Bau, dessen ellipsenförmiger Innenraum mit den gemauerten Säulen eine andachtsvolle Atmosphäre ausstrahlt.

Blätter- statt Meeresrauschen: Frühling im Friedrichshain

Sylt Aquarium: „Eine Welt - zwei Ozeane“, so lautet das Motto des im Süden Westerlands beim Strandaufgang „Himmelsleiter“ gelegenen Meerwasser-Aquariums. Auf 1300 m² wird dem Besucher in 25 Becken die Lebenswelt der Meeresbewohner in der Nordsee und in den Tropen nähergebracht. Lippfische, Goldbrassen, natürlich Schollen, Petermännchen, Doktorfische, Napoleonfische, Leoparden-Stechrochen, Zebrahaie und Rotfeuerfische präsentieren sich in den großen Becken, die „Korallenwelt“ fasst sogar 500.000 Liter Meerwasser und ist damit eines der größten derartigen Becken in Deutschland. Beeindruckend sind die Glastunnel, die unter den Becken hindurchführen - hier wähnt man sich schon beinahe auf einer Tauchexpedition. Das kulinarische Ergänzungsprogramm zur visuellen Fisch- und Korallenjagd bietet das hauseigene Restaurant „Aldente Club 49“, das ganz auf Familien mit Kindern ausgerichtet ist.
♦ Täglich 10-18 Uhr, Eintritt für Erwachsene (ab 16 Jahre) 17 €, Kinder und Jugendliche (3-15 Jahre) 10 €, kleine Familienkarte (2 Erw., 1 oder 2 Kinder) 35,50 € oder 38 €, große Familienkarte (2 Erw., 3 Kinder) 45,50 €. Gaadt 33, Tel. 8362522, syltaquarium.de.
Friedrichshain: Genug von Strand und Meer? Das kleine Wäldchen im Norden Westerlands bietet da ein wenig Abwechslung. Ende des 19. Jahrhunderts wurde es von den Bürgern der Stadt angelegt, wohl wissend, dass die tosende Brandung der Nordsee durchaus am erschöpften Nervenkostüm eines Sommerfrischlers zehren kann. 100 Jahre später machte man aus dem Wäldchen einen „Naturerlebnisraum“. Ein Wegenetz wurde geschaffen und ein Teich angelegt. Nun kann man hier ein wenig spazieren gehen oder sich auf eine Parkbank setzen und einmal nicht dem Meer, sondern den Bäumen beim Rauschen zuhören.
Eidum-Vogelkoje: Die nach dem untergegangenen Ort Eidum benannte Fanganlage liegt im Süden von Westerland. Sie ist vom Verein Hegering liebevoll wieder hergestellt worden. In einer kleinen Hütte gleich am Teichrand bietet ein Ausstellungsraum ein herrliches Panaroma mit Blick auf den Teich, auf den die ahnungslosen Enten gelockt wurden (zum heimtückischen Fangprinzip der Vogelkojen→ Naturpfad Vogelkoje Kampen). Vitrinen mit historischen Dokumenten, Schautafeln und ausgestopfte Vertreter der Sylter Fauna bieten einen Einblick in die Natur der Insel. Der Rundgang durch die in einem Wäldchen gelegene Anlage lohnt sich. Die Mitarbeiterin des Vereins, der die Eidum Vogelkoje betreut, ist sehr freundlich und auskunftsbereit.
♦ Von Westerland aus links in Richtung der ausgeschilderten Entsorgungsstation einbiegen. Die Ausstellungshütte ist vom 15. Juni bis 14. August geöffnet, allerdings nur mit vorheriger Anmeldung. Mehr Infos unter hegering-sylt.de/eidum-vogelkoje.
Praktische Infos → Karte und → Karte
Basis-Infos
Telefonvorwahl 04651
Autovermietung Es gibt diverse Autovermieter in Westerland, hier eine Auswahl:
Syltcar.com, Keitumer Landstr. 38, Tel. 01802-252820, syltcar.com.
Europcar, Kirchweg 6, Tel. 7178, europcar.de.
Sylt-Travel, im Bahnhof, Trift 1, Tel. 4461633, sylt-travel.de.
Sylt Mobil, Trift 2, Tel. 1414, sylt-mobil.de.
E-Mobility Center, hier gibt es nicht nur Elektroautos, sondern auch E-Roller und E-Bikes zum Mieten, Strandstr. 32, Tel. 998260, explore-sylt.de.
Bücherei In der Alten Post ist die umfangreiche Sylt Bibliothek untergebracht. Ausgeliehen werden können nicht nur Bücher, sondern auch DVDs und Spiele. Außerdem gibt’s einen Internetzugang, WLAN und einen Fax- und Druckservice. Kinder können die Bibliothek kostenlos nutzen, Erwachsene müssen Gebühren zahlen. Mo-Fr 10-13 und 15-18 Uhr, Mi und Sa nur 10-13 Uhr. Tel. 851270, sylt-bibliothek.de.

Übernachten

24 Villa 54° Nord 26 Hotel Wiking 27 Aubis Hotel Sylt 36 Hotel Stadt Hamburg 44 Strandhotel Monbijou 71 Hotel Miramar 73 Hotel Dünenburg 76 Strandhotel Sylt 77 Hotel Niedersachsen

Essen & Trinken

30 Gosch 34 Fisch-Hüs 35 Culinarium 36 Hotel Stadt Hamburg 47 Ingo Willms 51 Mariso/Pizzariva 52 Blum's Seafood Bistro 53 Blockhouse 54 Blum 64 Das Glöck'l 68 Gosch 71 Hotel Miramar 72 Abi's Friesenkate 74 Sylter Stadtgeflüster 75 Tellerrand

Cafés

40 Café Wien 56 Café de Paris 57 Orth 59 Diavolo

Nachtleben

45 provokant Club 46 Wunderbar 50 Pablito's 55 Kompass 69 Jever Bierstube

Shopping

28 Teehaus Janssen 29 Salatkogge Sylt 31 Inselkind 32 Sylter Tee Company 33 Lütt & Plietsch 38 Bücherwurm 39 Sylter Schokoladenmanufaktur 41 Carpe Diem 41 Nordsee Bär 43 Koko von Knebel 48 Sylter Fässchen 49 Kunstsupermarkt 54 Blum 58 Sylter Tee Company 60 Drachenhöhle Sylt/Hof Hansen 61 Bürstenhaus Redecker 62 Surfshop 63 Buchhandlung an der Wilhelmine 65 H. B. Jensen 66 Steffi Moden 67 Voss Buchhaus 68 Gosch 70 Badebuchhandlung

Sonstiges

25 Villa Kunterbunt 37 Waschsalon 42 Kinowelt
Fahrradverleih Räder bieten u. a. an:
Leksus,Norderstr. 42, Lorens-de-Hahn-Str. 23 und Bismarckstr. 9, Tel. 835000, leksus-fahrradvermietung-sylt.de.
Velo-Quick, Industrieweg 20, Tel. 21506, veloquick.de.
M&M ist über die ganze Insel verteilt, in Westerland gibt es vier Filialen. Ebenfalls mit Hauslieferung im Angebot. Kjeirstr. 21, Norderstr. 106, direkt am Bahnhof und in der Strandstr. 27. Tel. 35777, sylter-fahrradverleih.com.
Durch den Wind, Kirchenweg 13, Tel. 4678231, durchdenwind.de
KinderVilla Kunterbunt25 Bietet in der Hauptsaison eine fast ganztägige Betreuung von Kindern (3-13 Jahre, Masernschutzimpfung ist erforderlich) an. Ein Spielplatz mit Trampolin, Leuchtturm und Piratenschiff soll die Kleinen bei Laune halten. Zusätzlich gibt es ein vielfältiges Programm von der „Piraten-Schule“ bis zu Kochkursen, was allerdings jeweils extra berechnet wird. In der Hauptsaison (Mai-Oktober) kosten 3 Stunden Betreuung pro Kind 19 €. Mo-Fr 14-17 Uhr, Sa/So geschlossen. An der Oberen Strandpromenade zwischen Strandstraße und Brandenburger Straße, Tel. 998275, insel-sylt.de/villa-kunterbunt.
Confetti Kinderclub15 Der Kinderclub des Hotels Dorint steht auch Nichthotelgästen offen. Schützenstr. 20-24, Tel. 850444.
Babysitter findet man über sylt.de/babysitter.
KinoKinowelt42 Programmkino mit 4 Sälen, in denen die gängigen Blockbuster laufen, doch es gibt auch Liveübertragungen aus Londons Royal Opera House und der Metropolitan Opera in New York. Übrigens das einzige Kino auf Sylt. Strandstr. 9, Tel. 836220, kinowelt-sylt.de.
Kurabgabe .
Post Es gibt einen DHL-Shop im Rewe-Supermarkt direkt an der Autoverladestation, Industrieweg 13.
Postleitzahl 25980
Strandkörbe Man kann einen Strandkorb direkt bei den Vermietern am Strand buchen oder schon im Voraus über die Internetseite insel-sylt.de/strandkorb-vermietung oder über Tel. 9980. Ein Tag kostet in der Hauptsaison ca. 12 €. Der Preis sinkt, wenn man über einen längeren Zeitraum mietet.
TouristeninformationTourismus-Service Westerland. Die Hauptstelle befindet sich gleich am Strandübergang am Ende der Strandstraße. In der Hauptsaison Mo-Do 9-17 Uhr, Fr 9-13 Uhr, Sa/So geschlossen. Strandstr. 35, Tel. 9980, insel-sylt.de.
Weitere Informationsstellen versorgen die Gäste in der Friedrichstraße (ebenfalls unweit des Strandübergangs) und im Pavillon vor dem Bahnhof, jeweils täglich 10-17 Uhr.
Über die vielen Veranstaltungen und Angebote kann man sich auch im Internet unter insel-sylt.de informieren. Einen guten Überblick bietet auch die kostenlose, alle 2 Wochen erscheinende Zeitschrift Dein Sylt (früher TV-Sylt).
Waschsalon 37 Am Parkplatz zwischen dem Bahnweg und der Kjeirstraße warten Wasch- und Trocknertrommeln darauf, befüllt zu werden. Andreas-Nielsen-Str. 4.
Feste / Veranstaltungen
Deutscher Windsurfing Cup: Ende Juli machen sich die deutschen Windsurfer vor dem Brandenburger Strand daran, den Besten der Nation in drei Disziplinen zu küren. Wer mitmachen will, meldet sich unter windsurfcup.de oder unter surfcup-sylt.de an. Bereits im Mai finden sich die Windsurfer am gleichen Strand zum Summer Opening Sylt, dem offiziellen Start in die Sommersaison auf Sylt, ein (summer-opening-sylt.de).
World Cup Sylt: Jedes Jahr Ende September treffen sich die besten Surfer der Welt auf Sylt, und zwar ebenfalls am Brandenburger Strand. In den Disziplinen Wellenreiten, Slalom und Freestyle kämpft die Surferelite um Weltranglistenpunkte. Eine der wichtigsten sportlichen Veranstaltungen auf Sylt und auch für Nichtsurfer ein sehenswertes Spektakel. Informationen unter windsurfworldcup.de.
Kite Surf Cup: Nicht nur die Windsurfer haben die Westerländer Brandung vor dem Brandenburger Strand für sich entdeckt. Im Sommer setzen die Kitesurfer mit ihren Segeln bunte Farbtupfer in den Sylter Himmel. Infos unter kitesurf-worldcup.com.
Harley-Treffen auf Sylt: Seit über zwanzig Jahren knattern die Motoren am letzten Maiwochenende auf der Insel. Dann fallen die Fans mit ihren Harley-Davidson-Maschinen in Westerland ein. Ein Wochenende dröhnen die Biker durch die Stadt und über die Insel. Höhepunkt ist die Inselrundfahrt, die auf der Westerländer Promenade beginnt. Wer ein ruhiges Wochenende auf der Insel verbringen will, sollte nicht Ende Mai nach Sylt fahren ... Biker melden sich auf sylt-chapter.beepworld.de an.
Arien am Meer: Im August haben die Schlagersänger in der Musikmuschel Pause. Einen Abend lang wird klassischer Gesang vor herrlicher Meereskulisse geboten. Infos unter insel-sylt.de/musik-am-meer.
Weihnachtsbaden: Am 26. Dezember stürzen sich am Strand unter der Musikmuschel wagemutige Schwimmer in die eiskalte Nordsee - ob mit Badehose oder ohne. Gewärmt werden die unerschrockenen Wassersportler von den Anfeuerungsrufen des glühweinbeseelten Publikums. Anmeldung im Westerländer Tourismus-Service.
Einkaufen
AntiquitätenZur Alten Dorfschmiede6 Antiquitätenladen in einem weißen Friesenhaus, im Angebot sind mit schöner Patina belassene alte Möbel (in erster Linie aus dem Norden). Dazu passend und etwas günstiger handgemachtes italienisches Geschirr, das allerdings nicht antik ist. Auch wenn die angebotenen Objekte das Reisebudget überfordern sollten, sind die geschmackvoll ausgestellten Möbel allemal einen Blick wert. Die gekauften Objekte werden auch verschickt oder geliefert. Keitumer Chaussee 11, Tel. 22136.
BücherVoss Buchhaus & Papeterie67Gut sortierte und für Sylter Verhältnisse große Buchhandlung in der Friedrichstr. 27 (vosssylt.de). Großes Angebot an Literatur zu Sylt.
Badebuchhandlung Rolf K. Klaumann70 Kleine Buchhandlung mit der nötigen und gängigen Urlaubsliteratur. Friedrichstr. 7.
Buchhandlung an der Wilhelmine63Hell und aufgeräumt, aber dennoch gut bestückt mit Urlaubslektüre. Ein Regal mit Regionalia darf hier nicht fehlen. Junge und engagierte Beratung. Wilhelmstr. 3.
Bücherwurm38 Nicht sehr groß, aber mit freundlicher Besitzerin und gut sortiertem Sylt-Sortiment. Strandstr. 13.

Stimmungsvoller Augenblick am Strand

Bürsten Bürstenhaus Redecker61 Bürsten aller Art aus natürlichen Materialien, aber auch Wäscheklammern oder Küchenutensilien aus Holz werden in dem von Lesern empfohlenen Laden feilgeboten. Friedrichstr. 16. ♦ Lesertipp
FischGosch. Eine Sylter Institution. Leckere Fischbrötchen, aber auch Fisch zum selber zubereiten bekommt man bei jedem „Gosch“. Ein Bistro mit leckeren Fischgerichten gehört ebenfalls dazu. Der „Gosch“ in der Friedrichstraße 68 wurde komplett umgebaut. Nun ist endlich genug Platz für alle Fischfreunde - ob sie nun Fisch kaufen oder direkt vor Ort verzehren wollen. Eine weitere Fischbude30befindet sich auf der Strandpromenade. Mit sehr viel Glück findet man hier noch bei Sonnenuntergang ein Plätzchen. gosch.de.
Blum54 Neben Gosch die zweite Anlaufstelle in Westerland, um guten Fisch zu kaufen. Insgesamt ist Blum fünfmal auf Sylt vertreten. Die Brötchen mit den Fischfrikadellen sind besonders lecker. Dem Laden ist auch ein Bistro angeschlossen, das gute und preiswerte Fischgerichte anbietet. Neue Str. 2, Tel. 835014, blumaufsylt.de.
Mein Tipp Salatkogge Sylt29 Nicht versäumen! Auch wenn man über Geschmack streiten kann: In dem von außen unscheinbaren Laden gibt es mit die besten Fischsalate Sylts. Fischbrötchen, Fischsuppe und einfach nur Fisch ist hier natürlich auch im Angebot. Strandstr. 28, Tel. 23559, salatkogge.de.
GrafikSylter Kunstsupermarkt49 Die kleine Galerie bietet grafische Werke unbekannterer Künstler in allen Größen und Preislagen. Ein Blick lohnt sich. Elisabethstr. 1.
Mein Tipp Hochprozentiges Sylter Fässchen48 Gleich in der Nähe des Bahnhofs befindet sich dieser kleine Laden, der nicht nur die Herzen von Whisky-Kennern höher schlagen lassen wird. Neben dem herrlichen schottischen Lebenswasser direkt aus dem Fass gibt es auch andere erlesene Spirituosen sowie ausgewählte Speiseöle und Essig. Hier kann man auch den Sylter Tide Whisky kaufen, der sechs Jahre lang in einem Fass in der Nordsee versenkt wurde. Wilhelmstr. 5, Tel. 9575766.
Für den HundKoko von Knebel43 Nobles für den Vierbeiner, sei es ein Argyll-Pullunder oder ein Halsband mit Bling. Strandstr. 3-5, kokovonknebel.com.
KinderspielzeugLütt & Plietsch33 Vom Sandeimer bis zum Brettspiel ist hier alles zu finden. Strandstr. 6.
Drachenhöhle Sylt60 In dem kleinen Laden gibt es Drachen und Jonglierzubehör, aber auch Ausrüstung für Kitesurfer. Das Geschäft liegt etwas versteckt in einem rückwärtigen Hof. Friedrichstr. 6.
Bio/Regional Märkte Samstags und mittwochs (nur April-Oktober) wird vor dem Rathaus von 7 bis 13 Uhr ein Wochenmarkt abgehalten, auf dem u. a. regionale und Bioprodukte angeboten werden.

Die „Wilhelmine“ hat die Ruhe weg

Mode Inselkind31 Hoodies, T-Shirts und Mützen, Strandmode eben, entworfen von einer Sylterin. Kein Wunder, dass manche der Hoodies mit „Rüm hart, klaar kimming“ bedruckt sind. Stephanstr. 8.
Steffi Moden66 Seit Jahrzehnten führt das Geschäft sportliche und elegante Mode für die Dame und den Herrn. Friedrichstr. 35.
Mein Tipp H. B. Jensen65 In dem Mode-Kaufhaus findet sich von der Jacke bis zu den Schuhen alles, was man vor dem Urlaub vergessen hat einzupacken. Im Gegensatz zu den anderen Boutiquen Westerlands kann man hier auch günstige Kleidung finden. Friedrichstr. 1.
Bio/Regional Regionales Hof Hansen60 Der Morsumer Hofladen ist auch in Westerland vertreten. In dem Laden gleich neben der Drachenhöhle gibt es nicht nur Produkte des Hofs, sondern auch anderer regionaler Anbieter. Friedrichstr. 6.
Schokolade/SüßigkeitenSylter Schokoladenmanufaktur39 In dem kleinen Laden gleich neben dem Café Wien gibt es die leckere, in Sylt hergestellte Schokolade mit Sorten wie Grapparosinen oder Rosa Pfeffer, besonders regional auch „Muh Spezial“ aus der Milch Morsumer Kühe. Strandstr. 13.
Nordsee Bär41 Gummibärchen sind nicht gleich Gummibärchen, davon kann man sich in dem kleinen Laden überzeugen. Von Geschmacksrichtungen wie Banane-Curry über saure Varianten bis zum veganen Bärchen reicht die Produktpalette. Die Verkäufer lassen einen auch gerne probieren. Strandstr. 11.
SurfenSurfshop62 Laut eigenem Bekunden der erste Surferladen auf Sylt. Im Angebot ist alles, was der Surfer braucht, vom Brett bis zum Neoprenanzug. Wilhelmstr. 5, surfshop-sylt.de.
Tee Sylter Tee Company 32/58 Große Auswahl, bis an die Decke stapeln sich die Teedosen in diesem kleinen Laden mit zwei Filialen. Strandstr. 10 und Friedrichstr. 2.
Teehaus Janssen