Taranis Pfeil - Frans Diether - E-Book

Taranis Pfeil E-Book

Frans Diether

0,0

Beschreibung

Drei Männer und eine Frau, Teil einer verschworenen Gemeinschaft, Teil der Jünger Taranis, des wahren, des großen, des blutdürstigen Gottes, spielen mit dem Feuer. Sie werden sich verbrennen. Wirklich? Alle? Taranis ist ein starker Gott. Taranis ist ein schlauer Gott. Er belohnt die Starken, belohnt die Schlauen. Menschen halten sich für stark, halten sich für schlau. Grauen ist ihr Lohn.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 19

Veröffentlichungsjahr: 2014

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Frans Diether

Taranis Pfeil

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Götteropfer

Heimkehr eines Propheten

Menschenopfer

Der Hohepriester

Taranis Tochter

Impressum neobooks

Götteropfer

Rhythmisches Klatschen erfüllte die Nacht. Der Herbstwind rauschte über die Hochebene. Wolken jagten am Himmel, ballten sich zusammen und rissen wieder auseinander, verdunkelten den vollen Mond und ließen ihn wieder auf den Kreis zuckender menschlicher Leiber scheinen, fast nackter menschlicher Leiber, bekleidet lediglich mit schwarzen Schurzen im Lendenbereich, bemalt mit magischen Zeichen, teils abstrakt in Form geometrischer Figuren, teils bildlich darstellend in Form von Äxten, Schwertern, Pfeilen, Flammen, Pferden, Wölfen. Inmitten des Kreises stand eine schwarz verhüllte Gestalt, das Gesicht hinter einer schwarzen Maske verborgen, allein wissend, was geschehen würde. Beide Arme nach oben gestreckt, gab sie den Takt des Klatschens vor. Plötzlich, genau in dem Moment, in dem ein greller Blitz aus dem Dunkel über ihr zuckte und weit entfernt die Erde zu berühren schien, hielt die schwarze Gestalt inne, wissend, was geschehen würde, drehte die Handflächen ihrer weiterhin nach oben gestreckten Arme in Richtung der vor ihr stehenden Leiber und begann mit donnernder, den Wind übertönender Stimme einen gleichförmigen Singsang, in den der sie umgebende Kreis menschlicher Leiber einfiel. Der Text bestand nur aus wenigen Worten, die Melodie nur aus einer kurzen, sich ständig wiederholenden Sequenz. Dumpf und kraftvoll hallte es über die Ebene.

"Taranis erhöre uns. Taranis nimm das Opfer an. Taranis, du unser Herr, führst uns zum Sieg."