Tee? Kaffee? Mord! Miss Rittinghouse und die sprechenden Bücher - Ellen Barksdale - E-Book
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Tee? Kaffee? Mord! Miss Rittinghouse und die sprechenden Bücher E-Book

Ellen Barksdale

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Beschreibung

Folge 13: Im "Black Feather" erscheint ein seltener Gast: Joseph, der Butler des kürzlich verstorbenen Earl of Helliwell, dessen Anwesen in der Nähe von Earlsraven liegt. Joseph ist überzeugt, dass sein Tod kein Unfall war, sondern jemand nachgeholfen hat. Und dann sind da auch noch die letzten Worte des Earls: Kümmern Sie sich um die sprechenden Bücher! Nathalie, Louise und Constable Strutner sind ratlos, was damit gemeint sein könnte und bitten die Buchhändlerin Paige Rittinghouse um Hilfe. Diese entdeckt tatsächlich, was es mit der Bibliothek des Earls auf sich hat - doch damit gehen die Rätsel erst los!

Inklusive einer Leserprobe unserer neuen charmanten Nordsee-Krimireihe "Taxi, Tod und Teufel".

Über die Serie: Davon stand nichts im Testament ...

Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel - das ist Earlsraven. Mittendrin: das "Black Feather". Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante - und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Die hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung


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Ähnliche


Inhalt

Cover

Tee? Kaffee? Mord! – Die Serie

Über diese Folge

Über die Autorin

Titel

Impressum

Prolog

Erstes Kapitel

Zweites Kapitel

Drittes Kapitel

Viertes Kapitel

Fünftes Kapitel

Sechstes Kapitel

Siebtes Kapitel

Achtes Kapitel

Neuntes Kapitel

Zehntes Kapitel

Elftes Kapitel

Epilog

Leseprobe – Fährfahrt in den Tod

Tee? Kaffee? Mord! – Die Serie

Davon stand nichts im Testament …

Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel: das ist Earlsraven. Mittendrin: das »Black Feather«. Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante – und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Die hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie …

Über diese Folge

Im »Black Feather« erscheint ein seltener Gast: Joseph, der Butler des kürzlich verstorbenen Earl of Helliwell, dessen Anwesen in der Nähe von Earlsraven liegt. Joseph ist überzeugt, dass sein Tod kein Unfall war, sondern jemand nachgeholfen hat. Und dann sind da auch noch die letzten Worte des Earls: Kümmern Sie sich um die sprechenden Bücher! Nathalie, Louise und Constable Strutner sind ratlos, was damit gemeint sein könnte und bitten die Buchhändlerin Paige Rittinghouse um Hilfe. Diese entdeckt tatsächlich, was es mit der Bibliothek des Earls auf sich hat – doch damit gehen die Rätsel erst los!

Über die Autorin

Geboren wurde Ellen Barksdale im englischen Seebad Brighton, wo ihre Eltern eine kleine Pension betrieben. Von Kindheit an war sie eine Leseratte und begann auch schon früh, sich für Krimis zu interessieren. Ihre ersten Krimierfahrungen sammelte sie mit den Maigret-Romanen von Georges Simenon (ihre Mutter ist gebürtige Belgierin). Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie, selbst unter die Autorinnen zu gehen. »Tee? Kaffee? Mord!« ist ihre erste Krimireihe.

Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in der Nähe von Swansea.

Ellen Barksdale

Tee? Kaffee?Mord!

MISS RITTINGHOUSE UNDDIE SPRECHENDEN BÜCHER

Aus dem Englischen von Ralph Sander

beTHRILLED

Originalausgabe

»be« – Das eBook-Imprint der Bastei Lübbe AG

Copyright © 2020 by Bastei Lübbe AG, Köln

Textredaktion: Dorothee Cabras

Lektorat/Projektmanagement: Rebecca Schaarschmidt

Covergestaltung: Kirstin Osenau unter Verwendung von Motiven © shutterstock/SJ Travel Photo and Video, © Mary Ro/Shutterstock, © majeczka/Shutterstock

E-Book-Erstellung: Jilzov Digital Publishing, Düsseldorf

ISBN 978-3-7325-8579-3

Dieses eBook enthält eine Leseprobe des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes »Taxi, Tod und Teufel: Fährfahrt in den Tod« von Lena Karmann.

www.luebbe.de

www.lesejury.de

Prolog, in dem ein Entschluss ein wenig zu spät gefasst wird

Sebastian, der den offiziellen Titel Earl of Helliwell trug, lehnte sich in dem schweren, dunklen Ledersessel zurück, dann hielt er sich mit einer Hand an der Kante der Tischplatte fest und zog, bis der Sessel sich nach rechts drehte, damit er problemlos aufstehen konnte. »Problemlos für einen Mann, der seit einer Woche einhunderteins Jahre alt ist«, kommentierte er seinen Gedankengang spöttisch und schüttelte den nahezu kahlen Kopf, wenn man von den Überresten eines schneeweißen Haarkranzes absah. Es war schon gut, dass sein Butler Joseph den Sessel regelmäßig ölte, auf dem schon Sebastians Vater und Großvater gesessen und gearbeitet hatten. Sonst wäre er mit den wenigen ihm noch verbliebenen Kräften kaum in der Lage gewesen, das schwere Monstrum zu bewegen. Das Gewicht war aber der einzige Nachteil, denn so bequem wie in diesem Sessel konnte der Earl nirgends im Haus sitzen. Regelmäßige Pflege war auch beim Leder von Sitz und Rückenlehne das A und O. Es fühlte sich wunderbar geschmeidig an.

Er stützte sich mit einer Hand auf der Tischplatte ab, mit der anderen auf seinem Stock, den er nie aus den Augen ließ. Dann erhob er sich und machte sich auf den Weg zu einer bestimmten Vitrine.

Decke und Wände seines Arbeitszimmers waren ganz mit dunklem Holz vertäfelt und mochten auf manchen Betrachter erdrückend wirken. Der ausladende Schreibtisch mit den vier Tigerpranken anstelle von üblichen Tischbeinen und mit exotischen Schnitzereien an allen Außenflächen hatte sogar etwas Bedrohliches an sich, weil er den Eindruck einer lauernden Bestie vermittelte, die jeden Moment zum Sprung ansetzen konnte. Sein eigener Sessel thronte ein Stück über den beiden, die vor dem Schreibtisch standen, damit er sie immer ein wenig überragte und jeder Besucher zu Sebastian aufblicken musste. Damit aber nicht genug, denn diese beiden anderen Sessel waren genauso wuchtig wie sein eigener, was dem Gast das Gefühl gab, klein und unbedeutend zu sein, weil er sich in diesem Sitzmöbel buchstäblich verloren vorkommen musste. Es waren subtile Tricks, doch sie hatten sich schon vor langer Zeit bewährt, und sie würden das auch noch lange tun.

Mit kleinen Schritten bewegte sich der Earl über den weichen Perserteppich vorwärts, der sich – wenn man barfuß ging – so anfühlte, als wäre man auf lockerem Sand unterwegs. Dabei stützte Sebastian sich jedes Mal auf seinem Stock ab.

Er ging bis zur zweiten Vitrine, die eigentlich so etwas wie ein Tisch mit einer Glasplatte und einem zweiten Boden war. Sebastian war sich nicht sicher, ob dieses Ding tatsächlich eine Vitrine war oder ob die richtige Bezeichnung womöglich ganz anders lautete, aber letztlich war es ihm auch egal. »Ich bin hunderteins geworden, ohne das jemals gewusst zu haben«, redete er vor sich hin. »Dann muss mich das jetzt auch nicht mehr kümmern.«

Er betrachtete die Auszeichnungen, die Ehrenabzeichen, die Orden in dieser … nein, in seiner Vitrine. Diese Dinge waren ein Teil von dem, was er heute war und was er schon seit langer Zeit war.

Doch nun war die Zeit gekommen, etwas zu verändern. Etwas sehr Gravierendes. Jahr um Jahr hatte er es vor sich hergeschoben, weil er es sich und seiner Familie noch eine Weile hatte ersparen wollen. Dass er die Wahrheit ans Licht bringen musste, war ihm schon lange klar, weil er seit einer Ewigkeit mit seinem Gewissen haderte. Nicht etwa, weil es für ihn nichts Wichtigeres gab als die Wahrheit. Vielmehr, weil er selbst reinen Tisch machen wollte, solange er dazu noch in der Lage war.

Wenn irgendwer nach seinem Tod anfing, nachzuforschen und alte Dokumente zu sichten, würde er vermutlich früher oder später auf die Wahrheit stoßen – eine Wahrheit, die von Sebastians Familie geleugnet werden würde, selbst wenn ihr die Beweise schwarz auf weiß vorgelegt würden. Nicht etwa, weil sie es bloß nicht wahrhaben wollte, sondern weil es so absurd klingen würde, dass nicht einmal er selbst es glauben könnte, wäre er nicht dabei gewesen.

Er wurde aus seinen düsteren Gedanken gerissen, als jemand an die Tür zum Arbeitszimmer klopfte.

»Ja?«, rief er, dann wurde die Tür geöffnet.

Sebastian kniff die Augen zusammen, um den Besucher erkennen zu können. Seine Brille lag auf dem Schreibtisch, und so konnte er nur erahnen, wer den Raum betreten hatte. »Joseph?«

Nein, sein Butler konnte es nicht sein, der hatte heute seinen freien Tag und kam erst gegen achtzehn Uhr zurück. Jetzt war es dreizehn Uhr, wie ihm ein Blick auf seine Armbanduhr verriet.

Wieder kniff er die Augen zusammen, aber der Besucher stand noch an der Tür und war damit zu weit entfernt, um ihn deutlich zu sehen. Sebastian konnte sich nicht mal sicher sein, ob es sich um einen Mann handelte oder um eine Frau.

»Wer sind Sie? Was wollen Sie von mir? Wie sind Sie ins Haus gekommen?«, fragte der Earl of Helliwell ein wenig verärgert, weil sein Gegenüber es offenbar nicht für nötig hielt, sich zu erkennen zu geben. Er überlegte, ob er zum Schreibtisch zurückkehren sollte, wo seine Brille lag, doch dann hätte er der oder dem Fremden zu lange den Rücken zudrehen müssen. Zugegeben, er war auch nicht in der Lage, sich gegen einen Angreifer zur Wehr zu setzen, wenn der von vorn auf ihn zukam, aber vielleicht fiel es diesem ja leichter, wenn er sein Opfer hinterrücks niederschlagen konnte. »Ich warte«, knurrte der Earl seinen Besucher an.

»Wir müssen uns unterhalten …«, lautete die Antwort.

Erstes Kapitel, in dem ein turbulenter Tag noch turbulenter zu Ende geht

Nathalie atmete erleichtert auf, als gegen halb elf am Abend auch noch der letzte Gast der Hochzeitsgesellschaft das Black Feather verlassen hatte. Sie war froh darüber, dass am Ende doch noch alles gut ausgegangen war. Dabei hatte sich praktisch der ganze Tag als eine viel zu ausgiebige Übung in Sachen Improvisation erwiesen.

So war vorgesehen gewesen, dass die Hochzeitsgesellschaft zunächst zum Frühstücksbüfett im Café zusammenkommen sollte, allerdings waren aus den ursprünglich angekündigten vierzig Gästen über Nacht fast neunzig geworden, da die Familie des aus Italien stammenden Bräutigams beschlossen hatte, ihm eine besondere Überraschung zu bereiten und ohne jede Ankündigung zur Hochzeit zu erscheinen.

Nathalie hatte sich nichts dabei gedacht, als um kurz vor sieben am Morgen ein Reisebus auf den Parkplatz vor dem Pub einbog, schließlich war damit zu rechnen gewesen, dass sie den ganzen Tag über immer wieder mit Hinweis auf eine geschlossene Gesellschaft Gäste würde abweisen müssen. Als eine Großfamilie aus dem aus Italien kommenden Bus gequollen war, die von Kleinkindern bis hin zu Greisen alles aufzubieten hatte, ahnte Nathalie bereits, dass das kein normaler Reisebus war.

Zum Glück hatte sie ihren Bäcker, der das Black Feather mit allen Backwaren belieferte, noch erreichen und dazu überreden können, ihr sämtliche Croissants zu überlassen, die er aufbieten konnte. Als das Paar um neun Uhr mit den eigentlich angekündigten Gästen eintraf, herrschte ein unglaublicher Trubel, da jeder mit jedem bekannt gemacht werden wollte und die Verwandtschaft des Bräutigams darauf bestand, jeden der übrigen Gäste mit einer innigen Umarmung und mit Küsschen links und Küsschen rechts zu begrüßen.

Das alles nahm so viel Zeit in Anspruch, dass lediglich die Braut Gelegenheit fand, ein Croissant mit Marmelade zu essen, weil sie nicht nüchtern vor den Altar treten wollte. »Bei meinem Glück fängt sonst nämlich mein Magen zwei Sekunden vor dem Jawort so laut zu knurren an, dass man es auch noch in der letzten Bank hört«, hatte sie zu Nathalie gesagt.

Die hatte verständnisvoll genickt und schmunzelnd erwidert: »Das ist dann der Augenblick, in dem man die fantastische Akustik einer Kirche zu hassen lernt.«

Um kurz vor elf machte sich der Tross aus etlichen Limousinen und dem Reisebus auf den Weg zur Kirche, allerdings mit einer komplett überarbeiteten Sitzordnung, da die Eltern des Bräutigams sowie einige andere Verwandte luxuriöser zur Kirche befördert werden sollten.

Während sich die anderen Gäste einen Platz in den Fahrzeugen suchten, kam die beste Freundin der Braut zu Nathalie und erklärte fast beiläufig: »Ach, Miss Ames, ich wollte mich im Namen von Holly und Fabio noch bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie das Menü so kurzfristig auf strikt vegetarisch umgestellt haben. Das wird viele bekennende Fleischesser aus unseren Reihen hoffentlich davon überzeugen, dass man sich auch fleischlos ernähren kann, ohne auf Genuss zu verzichten.«

»Strikt vegetarisch?«, wiederholte Nathalie und fühlte sich wie vor den Kopf geschlagen. »Ähm … wann hat Holly darum gebeten?«

»Vor ungefähr zwei Wochen. Ich habe das für sie erledigt und Ihnen eine Mail geschickt.«

Nathalie starrte sie ungläubig an. »Eine Mail geschickt? Ich … habe keine Mail mit diesem Inhalt bekommen.«

»Nicht? Davon war ich aber ausgegangen.«

»Ich hätte Ihnen doch geantwortet, ob ich das Menü noch umstellen kann oder nicht«, hielt Nathalie dagegen, die sich zwingen musste, die Ruhe zu bewahren.

»Warum?«, fragte die junge Frau, die etwas naiv zu sein schien. »Ich hatte Ihnen doch geschrieben, dass Sie bitte Bescheid geben sollen, wenn es Probleme mit dem Änderungswunsch gibt. Na ja, und da ich nichts mehr von Ihnen gehört hatte, dachte ich …«

»Ja, das ist mir schon klar«, unterbrach Nathalie die Ausführungen. Sie dachte an die horrende Rechnung, die sie für mehr als vierzig Kobé-Steaks erhalten hatte, und konnte noch immer nicht fassen, dass jemand für ein Stück Fleisch so viel Geld hinzublättern bereit war. Gut, da war noch Fabios Familie, die vielleicht eher zu einem Steak greifen würde, aber wenn nicht, blieb sie auf einem Berg Fleisch sitzen, das sie ihrer normalen Kundschaft nicht mal zum Selbstkostenpreis anbieten konnte, weil kein Fernfahrer sich das leisten wollte.

»Oh, dann haben Sie jetzt die Steaks gekauft?«

Nathalie nickte.

»Ach, nicht so schlimm«, meinte die Frau und lächelte unbesorgt. »Fabio hat Geld wie Heu, er wird die Steaks bezahlen, dann können Sie sie anderweitig verwenden. Da finden Sie garantiert Abnehmer.«

»Das heißt, Fabios Familie möchte auch nicht …?«

Die Frau schüttelte den Kopf. »Wir haben mit ihnen gesprochen, die wollen auch alle vegetarisch essen. Sozusagen als eine Geste gegenüber der Braut, um ihr zu zeigen, dass sie sie in die Familie aufnehmen.«

»Das ist … sehr bewegend«, brachte Nathalie heraus.

Nachdem alle abgefahren waren und in nur zwei Stunden zurückerwartet wurden, stand Nathalie minutenlang auf dem Parkplatz vor dem Black Feather und starrte vor sich hin. Dann schüttelte sie leise seufzend den Kopf und rief: »Louise!«

»Was?«, kam es gedämpft von drinnen zurück.

Nathalie ging zurück zum Pub und blieb in der Tür stehen. Im Lokal eilten die Bedienungen hin und her, um die überall verteilt stehenden Kaffeetassen einzusammeln, Tische abzuwischen und für das später folgende Essen umzustellen. Louise befand sich in der Küche und sah durch die Durchreiche zu ihr. »Ist was passiert?«

Nathalie zuckte mit den Schultern. »Unsere Beilagen sind zum Hauptgericht befördert worden.«

»Wie bitte?«

»Das künftige Brautpaar hat entschieden, die ganze Truppe rein vegetarisch bewirten zu lassen. Angeblich hat die Brautjungfer eine Mail geschickt, aber nie nachgefragt, ob sie auch angekommen ist.«

Louise stöhnte auf. »Also keine Steaks.«

»Richtig.«

»Und die Pasteten sind auch für die Katz?«

»Genau.«

»Und die Speckbohnen können wir ebenfalls vergessen?«

»So ist es. Was bleibt dann noch?«

»Kartoffeln«, antwortete ihre Köchin. »Und Karamellpudding.«

»Fred«, rief Nathalie und sah sich um.

Ein paar Augenblicke später kam ihr Freund aus dem Durchgang in den Pub, dabei hielt er sein Handy ans Ohr. »Ja, was ist?«, fragte er leise, während er mit dem anderen Ohr dem Anrufer zuhörte.

»Mach bitte sofort den Landmarkt zu, schick alle Kunden nach Hause und nimm ihnen am besten alles weg, was sie kaufen wollen. Außer Fleisch. Das dürfen sie haben.«

»Wie bitte?« Fred ließ ungläubig das Telefon sinken.

»Ich brauche jede Bohne, jede Erbse, jede Tomate, jede Gurke, jede Zucchini, einfach alles, was nichts mit Fleisch zu tun hat«, erklärte sie. »Sonst wird sich die Hochzeitsgesellschaft immer daran erinnern, dass das Black Feather nichts anderes zu bieten hatte als einen Teller Kartoffeln mit Karamellpudding.«

Mit einem »Ich melde mich später« beendete Fred das Telefonat und eilte in die Wohnung am hinteren Ende des Pubs, um den Wagenschlüssel zu holen.

»Fred«, rief Louise ihm zu, als er an der Küche vorbeilief. »Ruf mich an, wenn du im Markt bist. Bis dahin habe ich ein Rezept rausgesucht und kann dir sagen, was ich alles brauche.«

»Geht klar«, antwortete er.

Louise sah wieder durch die Durchreiche. »Und was machen wir jetzt mit fünfundvierzig Steaks? Ich hatte damit gerechnet, dass die heute Nachmittag alle verputzt sind und der Platz im Kühlschrank wieder frei ist.«

Einen Moment lang schaute Nathalie nachdenklich vor sich hin. »Wir werden ein gutes Werk damit tun, Louise. Ronald?«, rief sie und sah sich suchend um.

»Hier, Nathalie, ich bin gleich neben dir«, antwortete der dunkelhaarige Mann, der an der Theke stand und benutzte Tassen weiterreichte, die eine der Bedienungen bei ihm abstellte.

»Oh!« Sie verzog den Mund, als sie ihn sah. »Tut mir leid, aber seit du dir den Schnäuzer abrasiert hast, erkenne ich dich erst auf den zweiten Blick.«

Der Constable grinste sie breit an. »So geht’s mir manchmal auch, wenn ich mich im Spiegel ansehe. Was kann ich tun?«

»Du kannst dir die Steaks schnappen und zur nächsten Tafel bringen, die das Fleisch noch heute an Bedürftige verteilen kann«, sagte sie.

»Reden wir hier von den Kobé-Steaks?«, vergewisserte er sich.

»Ja, Ronald, und nein, ich habe nichts dagegen, wenn du für Steph und dich zwei Stück zurückhältst, sozusagen als Dankeschön dafür, dass du das für mich erledigst«, erwiderte sie. »Okay?«

Während Fred den Pub verließ, um zum Landmarkt zu fahren, begab sich Ronald freudestrahlend in die Küche, um die Steaks einzupacken und wegzubringen. Nathalie ging durch den Flur nach nebenan ins Café, wo ebenfalls Trubel herrschte, da der Raum nun auch für die Hochzeitsgäste hergerichtet werden musste, die nicht alle in den Pub passten.

Da Nathalie ihre Bedienungen in dem Umfang für die Feier eingeteilt hatte, wie er bei der ursprünglichen Gästezahl erforderlich gewesen wäre, sie aber so kurzfristig keine der anderen Aushilfen bekommen konnte, waren ihre Freunde sofort eingesprungen. Sie hatte sie nicht mal darum bitten müssen – sie hatten sich ohne jede Aufforderung zur Verfügung gestellt.

Jean-Louis Talradja, der für den Bezirk zuständige Gerichtsmediziner, war mit seiner Freundin Belle – einer Künstlerin aus der Gruppe um Nathalies Freund Fred – und seinem Neffen Najib gerade damit beschäftigt, die Tische zu decken. Als er Nathalie sah, fragte er: »So wie du guckst, hast du nach dem Überfall der italienischen Verwandtschaft eben eine neue Hiobsbotschaft erhalten.«

Nathalie nickte und berichtete vom Fleischverzicht der Hochzeitsgesellschaft. Als Belle das hörte, strahlte sie über das ganze Gesicht. »Oh, das ist aber schön! So was möchte ich bei unserer Hochzeit auch haben«, sagte sie verträumt und sah den deutlich größeren Jean-Louis mit einem verlegenen Lächeln an.

»Bei unserer … was?«, fragte er verdutzt.

»Hochzeit«, wiederholte sie.

»Wann war von Hochzeit die Rede?«, entgegnete er und sah zu Nathalie. »Habe ich gerade was verpasst?«

Sie zuckte mit den Schultern. »Höchstens den Heiratsantrag, den Belle wahrscheinlich gern von dir bekommen würde«, meinte sie amüsiert.

Er schaute unschlüssig drein. »Ehrlich gesagt hatte ich eigentlich gedacht, dass ich den unter etwas romantischeren Umständen machen würde als mitten bei den Vorbereitungen für eine andere Hochzeit.«

»Was du heute kannst besorgen …«, begann Belle und errötete. Sie zögerte einen Moment, dann atmete sie einmal tief durch, kniete sich hin, nahm seine Hand und sagte feierlich: »Jean-Louis Talradja, möchtest du mein Ehemann werden?«

Der Gerichtsmediziner schaute drein, als könnte er nicht fassen, dass das alles tatsächlich geschah.

»Es wäre nicht verkehrt, jetzt mit einem ›Ja‹ zu antworten, J.L.«, merkte Nathalie an.

»Ja, Belle Starr, ich möchte dein Ehemann werden«, antwortete er schließlich mit strahlender Miene, während Najib, der etwas im Hintergrund stand, überrascht die Augen verdrehte.

»Himmel, konntet ihr das nicht fünf Minuten früher machen, als ich noch mit meinem Mandanten telefoniert habe?«, ertönte die gespielt entrüstete Stimme von Martin Lazebnik, dem Freund von Louise, der vor einer Weile eine Anwaltskanzlei in Earlsraven eröffnet hatte. »Dann hätte ich bei eurem ersten Streit wenigstens sagen können, dass ich von einer Verlobung nichts weiß. Aber jetzt sind mir die Hände gebunden.« Er zwinkerte den beiden zu. »Meinen herzlichsten Glückwunsch!«, fügte er an, klopfte den beiden freudestrahlend auf den Rücken, dann sah er zu Nathalie. »Habe ich sonst noch was verpasst?«

»Wenn du wüsstest, Martin«, gab sie seufzend zurück und wandte sich zum Gehen. »Wenn du wüsstest …«

Der Rest des Tages war ohne weitere Zwischenfälle verlaufen, Louise hatte ein wahres Wunder vollbracht, nachdem sie alle gemeinschaftlich Gemüse gewaschen und klein geschnitten hatten. Herausgekommen war ein Büfett mit diversen Salaten und warmen Speisen, die von praktisch allen Gästen mit Begeisterung angenommen worden waren. Lediglich der Vater des Bräutigams hatte sich zwischendurch in die Küche geschlichen und Louise angefleht, ihm irgendetwas mit Fleisch zu essen zu geben. Louise hatte schließlich eine der Pasteten aufgewärmt – nicht aus Mitleid mit dem Mann, sondern vielmehr um ihre eigenen Nerven zu schonen, da der Italiener einfach keine Ruhe hatte geben wollen.

»Na, das hat ja alles doch noch ganz gut geklappt«, meinte Jean-Louis, der sich eine große Portion Krautsalat auf einen Teller schaufelte und zu essen begann, als hätte er den ganzen Tag über nichts bekommen. Nathalie überlegte, ob das vielleicht sogar wirklich der Fall gewesen war. Immerhin hatten all ihre Freunde heute bei der Hochzeitsfeier tatkräftig mitgeholfen und kaum Zeit gefunden zu verschnaufen.

»Inklusive deiner Verlobung«, entgegnete sie mit einem Lächeln auf den Lippen. »Deiner Spontanverlobung, um genau zu sein.«

Er zuckte mit den Schultern und grinste sie an. »Mit dem Gedanken hatte ich schon länger gespielt, aber ich war mir nicht sicher, ob Belle Ja sagen würde. Heiraten war noch nie ein Thema für uns.«

Nathalie nickte. »So ist es doch gut gelaufen. Aber versprich mir eins: Wenn ihr heiratet, dann lass bitte die Karaokemaschine im Abstellraum stehen. Oder programmiere sie um.«

»War das keine gute Idee?«, fragte er irritiert. Ich hielt es für eine gute Möglichkeit, die Wartezeit bis zum Essen zu überbrücken.«

Sie hob abwehrend die Hände. »Die Idee war gut, dagegen sage ich nichts. Ich habe ja auch nichts gegen Neil Diamond. Aber wenn ich noch mal zwölf oder dreizehn deutlich angetrunkene ›Sänger‹ erleben muss, die alle Sweet Caroline auswählen und die Gäste zum ›So good, so good, so good‹-Mitsingen anspornen, werde ich möglicherweise zur Mörderin.«

»Ist notiert«, versicherte er ihr lachend und nickte. »Doch du hast recht, das war wirklich etwas zu viel des Guten. Mal sehen, ob ich das so umprogrammieren kann, dass ein Stück maximal dreimal ausgesucht werden kann.«

Eben wollte Nathalie nachsehen, ob Louise noch irgendetwas brauchte, da wurde die Tür zum Pub geöffnet, und ihr fiel auf, dass sie vergessen hatte abzuschließen, nachdem der letzte Gast gegangen war. Ein grauhaariger Mann mit Hut und in dunklem Mantel kam herein. Er machte eine ernste Miene, als käme er eben von einer Beerdigung.

»Tut mir leid, wir haben schon geschlossen«, erklärte Nathalie freundlich, aber bestimmt. Sie war nach diesem Tag wirklich nicht mehr in der Laune, noch einzelne Gäste zu bedienen, die das Schild Geschlossene Gesellschaft nicht gesehen hatten.

»Ich möchte nichts trinken …«, begann der Mann.

»Die Küche ist auch schon zu.«

»Ich möchte nichts essen«, erwiderte er.

»Dann wollen Sie ein Zimmer?«, fragte Nathalie. »Da muss ich Sie leider ebenfalls enttäuschen. Zimmer stehen erst ab morgen wieder zur Verfügung.« Für die Zeit von Donnerstag auf Samstag waren keine Gastzimmer vermietet worden, weil nicht klar gewesen war, wer von der Hochzeitsgesellschaft auch Übernachtungsgast sein würde.

»Nein, ich wollte nur zu Miss Ames … Ich nehme an, das sind Sie. Richtig?«, fragte der Mann mit dem schmalen Gesicht und nahm den Hut ab.

»Das kommt darauf an, was Sie um diese Uhrzeit und nach einem langen Tag noch von Miss Ames wollen«, sagte sie seufzend.

»Ich brauche Ihr Fachwissen, Ihr Urteil bei einem Todesfall.« Er sah in die Runde. »Mir ist von verschiedenen Seiten zu Ohren gekommen, dass Sie und Ihre Köchin den hiesigen Constable bei seiner Arbeit unterstützen und schon einige Fälle als Mord entlarvt haben, die von vielen anderen als Unfall abgetan worden wären.«

Nathalie nickte bedächtig. »Das kann man durchaus so sagen, doch ich würde mir nicht anmaßen, Fachwissen zu besitzen. Ich bin keine Kriminalistin, wenn Sie das meinen.«

Der Mann legte den Kopf ein wenig schräg und lächelte. »Sagen wir statt Fachwissen einfach gesunder Menschenverstand und … und ein gewisses Gespür dafür, dass der Schein trügen könnte, wenn Ihnen das lieber ist.«

Sie erwiderte das Lächeln. »So ist es mir tatsächlich lieber, Mister …«

»Devane. Joseph Devane.«

»Sie kommen mir bekannt vor, Mr Devane«, warf Fred ein, der soeben in den Pub zurückgekommen war und die Worte des Mannes mitbekommen hatte.

Devane sah Fred an, überlegte kurz und schnippte mit den Fingern. »Natürlich! Ihnen gehört doch der Landmarkt Homegrown Stuff, nicht wahr? Da haben wir uns schon gesehen und gegrüßt.«

Fred nickte. »Also, genau genommen gehört er nicht mir, sondern meiner Freundin Nathalie … Miss Ames«, erklärte er dann.

»Miss Ames, Sie müssen ein Allroundtalent sein, wenn Sie das alles gleichzeitig schaffen: das Black Feather führen, einen Supermarkt für regionale Produkte auf die Beine stellen und nebenbei auch noch Mordfälle lösen«, sagte Devane anerkennend.

Nathalie winkte ab, weil ihr das schon zu viel Lob war, auch wenn es stimmte, was dieser Mann aufzählte. Sie machte tatsächlich all diese Dinge gleichzeitig, und dabei hatte sie immer noch neue Geschäftsideen, die aber alle noch in den Kinderschuhen steckten. »Was kann ich denn für …«, begann sie, kam jedoch nicht weiter, da in diesem Moment Louise aus der Küche trat, um ihnen Gesellschaft zu leisten.

»Mr Devane!«, rief die Köchin erfreut, als sie den hochgewachsenen Mann entdeckte. »Was führt Sie denn um diese Tageszeit hierher?«

»Miss Cartham?« Der Mann stutzte, als er sie sah. »Was machen Sie denn hier?«

»Das, was eine Köchin in einem Lokal für gewöhnlich macht«, warf Nathalie amüsiert ein.

Devane bekam sekundenlang den Mund nicht mehr zu. »Einen Moment, Sie sind die Louise, die mit Miss Ames zusammen sozusagen als Holmes und Watson die Schurken entlarvt?«

Louise stieß Nathalie mit dem Ellbogen an. »Sollen wir ihn fragen, wer von uns in seinen Augen Watson ist?«

»Nicht nötig, ich bin freiwillig Watson«, sagte Nathalie und grinste ihre Freundin breit an.

Die zog argwöhnisch eine Augenbraue hoch. »Wenn du so schnell bereit bist, die zweite Geige zu spielen, dann stimmt was nicht mit dir. Raus mit der Sprache!«

»Ganz einfach«, meinte Nathalie mit einem lässigen Schulterzucken. »Du weißt doch, dass ich Michael Caine für den besten Sherlock aller Zeiten halte.«

»Warte mal«, entgegnete Louise. »Du willst Watson sein, weil dein Watson das eigentliche Genie ist und …«

»… und Holmes ein trunksüchtiger drittklassiger Schauspieler, der Watson nur als Fassade dient«, mischte sich Devane ein und fügte begeistert hinzu: »Oh, ich mag diesen Film! Aber ich wollte natürlich nicht unterstellen, dass eine von Ihnen beiden etwas mit diesem Sherlock Holmes gemeinsam hat. Abgesehen davon erinnern Sie mich ohnehin viel mehr an …«

»Sagen Sie’s nicht«, unterbrach Louise ihn, da sie ahnte, dass jetzt wieder einmal der Name Judi Dench fallen würde.

»… Helen Mirren«, führte er seinen Satz unbeirrt zu Ende.

»Tatsächlich?«

»Aber selbstverständlich. Was dachten Sie, was ich sagen würde? Etwa … Judi Dench?«

Nathalie zog eine Augenbraue hoch.

»Die Frisur könnte sie sich bei Ihnen abgeguckt haben, das ist richtig, doch Ihre Gesichtszüge sind viel erhabener, nahezu adlig. Sie könnten unsere Queen in jungen Jahren spielen, so wie Helen Mirren.«

»Ähm«, ertönte eine Stimme hinter Devane.

Als er sich umdrehte, sah Louise, dass Martin hinter ihm stand und recht finster dreinblickte.

»Ach, Mr Lazebnik, guten Abend«, grüßte der Mann erstaunt. »Sie hier?«

»Das könnte ich Sie auch fragen«, gab der Anwalt etwas mürrisch zurück. »Und ich könnte Sie außerdem fragen, warum Sie mit meiner Freundin flirten.«

»Miss Cartham ist Ihre Freundin?« Devane schüttelte erstaunt den Kopf. »Das ist wirklich kurios. Drei von Ihnen kenne ich, und trotzdem wusste ich nicht, dass untereinander eine Verbindung existiert. Mr Lazebnik hat den Earl of Helliwell, als dessen Butler ich arbeite, ein paarmal in rechtlichen Angelegenheiten beraten und vertreten«, wandte er sich erklärend zu Louise um.

»Na ja, es hat sich eigentlich auch nie eine Gelegenheit ergeben, darüber zu reden«, gab die Köchin zu bedenken. »Ehrlich gesagt habe ich ja bisher auch überhaupt keine Ahnung gehabt, was Sie beruflich machen oder wo Sie arbeiten. Sie waren für mich einfach der freundliche Mr Devane, dem ich von Zeit zu Zeit auf dem Wochenmarkt beim Einkaufen begegne.« Sie zuckte flüchtig mit den Schultern. »Aber verraten Sie mir, wie geht es dem Earl? Immer noch so gut beieinander?«

»Nun, bedauerlicherweise nicht«, entgegnete er leise. »Der Earl of Helliwell ist heute … verstorben.«

»Der Earl of Helliwell ist tot?! Oh mein Gott, das tut mir leid«, sagte Louise betroffen und schüttelte ihm die Hand. »Mein Beileid. Aber er hat doch ein stolzes Alter erreicht.«

»Ja, er ist hunderteins geworden«, stimmte Devane ihr zu. »Allerdings hätte er womöglich ein noch viel stolzeres Alter erreichen können.«

»Wie meinen Sie das?«

»Der Earl ist durch einen Schlag auf den Kopf umgekommen.«

»Einen Schlag? Er wurde von jemandem überfallen?«