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Folge 2 der Oster-Doppelfolge: Der Fluch einer Hexe hat Decan Donovan in einen Hasen verwandelt. Allerdings haben er und sein Kollege Trevor im Moment andere Probleme. Die Beute von ihrem Kaufhausraub gerade zurückerobert. Da landet ihr Koffer mit dem Geld durch eine unglückliche Verwechslung bei einer gewissen Mrs. Hudson in der Baker Street.
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Seitenzahl: 41
Veröffentlichungsjahr: 2025
In dieser Reihe bisher erschienen:
S01B01 – Das kalte Herz der Dorothy Double D
S01B02 – Der böse böse Baltimore
S01B03 – Tief im Keller von Henker Hellfire
S01B04 – Tilly Toydolls giftige kleine Freundin
S02B01 – Wer hat Angst vor Cutty Coldclown
S02B02 – Schrei, wenn du kannst, Wendy Wildhorse
S02B03 – Lord Neverlove von Demon Castle
S02B04 – Hillary Hates Horror Hotel
S03B01 – Mrs. Hudsons kalter Untermieter
S03B02 – Die Magie von Jack the Ripper
S03B03 – Ein Monster namens Mo
S03B04 – Das leere Grab der Lora Livingdead
S04B01 – Bunnymans Easter Egg Hunt
S04B02 – The Return of Bunnyman & Puddle Duck
S04B03 – Ein süßer Fratz der Gregory Guts
S04B04 – Der Spuk der Scary Shelly
Nils Noirs Sherlock Holmes
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Copyright © 2025 Blitz Verlag, eine Marke der Silberscore Beteiligungs GmbH, Mühlsteig 10, A-6633 Biberwier
Redaktion: Danny Winter
Titelbild: Nils Noir
Vignette: Mario Heyer
Satz: Gero Reimer
Alle Rechte vorbehalten.
www.blitz-verlag.de
V1 14.02.2025
ISBN: 978-3-68984-290-1
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Über den Autor
Trevor Tambourine schreckte in seinem Bett auf. Irgendjemand schlich auf dem Flur vor seiner Tür herum. Das war durchaus beängstigend, da es in dem Stockwerk, in dem er wohnte, keine weiteren Wohnungen gab. Wer immer dort draußen war, konnte also nur zu ihm wollen. Aber wer könnte dieser jemand sein und was wollte er von ihm, am Easter Sunday um diese Zeit? Trevor blieb stumm und horchte. Wehende Zweige raschelten vor seinem Fenster. Das war alles, was er vernehmen konnte. Er hatte sich anscheinend geirrt. Es gab keinen Grund, sich in die Hosen zu machen, dachte er, als er es auf einmal wieder hörte. Diesmal jedoch deutlich als zu zuvor. Die Dielen im Flur knarzten und der kleine Mann hielt den Atem an. Da brach die Wohnungstür aus dem Rahmen, donnerte auf die Dielen in seinem Zimmer und Trevor schrie, denn eine riesige Gestalt stand plötzlich vor seinem Bett. Es war ein über dimensional großer Hase und dieser Hase war, Decan Donovan.
„Frohe Ostern, Trevor“, knurrte er. „Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen?“
„Äh, Hallo, D D D D Decan. Schön, dich, äh, zu sehen“, stotterte Trevor hinter vorgehaltener Decke. Er zitterte am ganzen Leib, denn Decan sah irgendwie anders, furchterregend aus.
„Ach, wirklich? Das freut mich zu hören. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, du könntest dich eventuell vor mir fürchten.“ Ein breites Grinsen zog sich durch Bunnymans puscheliges Gesicht.
„Ich? Mich fürchten? Aber, nein. Wovor denn?“, stammelte Trevor. „Wir sind doch alte Freunde, nicht, Decan?“
„Sind wir das?“ Bunnyman schien skeptisch. „Offen gesagt, Trevor. Habe ich da so meine Zweifel. Es sei denn, deine Definition von Freundschaft ist eine andere als die meine? Ich zum Beispiel würde keinen meiner Freunde abzocken oder gar abknallen. Du hingegen….“ Bunnyman trat einen bedrohlichen Schritt auf Trevor zu. Der Schatten seiner mächtigen Gestalt breitete sich unter der Zimmerdecke aus, als er sich über Trevor beugte, der ängstlich unter seiner Decke bibberte.
„Hör zu, D D Decan. Ich kann dir alles erklären, ehrlich.“
„Ach, wirklich.“ Bunnymann stellte die Ohren auf. „Da bin ich aber mal gespannt.“
„Die ganze Sache ist völlig schief gelaufen“, entschuldigte sich Trevor. „Tut mir leid. Sorry, Mann. Aber ich konnte nichts dafür. B B Bitte, glaube mir.“
„Wofür konntest du nichts?“, wollte Bunnyman wissen. „Dass mich deine Freunde abgezockt oder dass sie mich kalt gemacht haben?“
„Für beides, ich schwör bei Gott.“
„Bei Gott?“ Bunnyman schüttelte sich angewidert. „Darauf pfeif’ ich, Trevor. Mein Freund ist der Teufel. Er verlieh mir die Macht, die durch den Fluch heraufbeschworen wurde, den die Hexe mir auferlegte.“
„Hexe?“ Trevor wusste doch, dass irgendetwas nicht stimmte mit Decan. „Meinst du etwa die Zigeunerin, die Alte die hier vor den Pubs herumlungert? War sie es, die dich verflucht hat?“
„Genau die“, bestätigte Bunnyman. „Sie war so freundlich, mir dieses Dauerkostüm zu verpassen. Zuerst war ich nicht sonderlich begeistert darüber, das kannst du dir sicherlich vorstellen. Aber mittlerweile finde ich es richtig gut. Außerdem kommt mir mein Outfit und die damit verbundene Kraft sehr gelegen. Schließlich habe ich noch einiges vor.“
„Noch, äh, einiges vor?“ Der Zwerg schluckte und gluckste. „Was hast du denn, äh, vor?“
„Na, was glaubst du wohl, du dämliche Ente?“, bölkte der Hase. „Mich an meinen Mördern rächen, natürlich, und an deren Mittätern.“ Bunnyman ließ seine Reißerchen aufblitzen und seine Augen wurden zu Schlitzen.
„Halt, Decan. Verschone mich“, flehte der Zwerg. „Ich bin genauso hereingelegt worden, wie du.“
„Das sagtest du schon“, knurrte Bunnyman unbeeindruckt.
„Aber es stimmt ja auch“, behaarte Trevor. „Thelma, ist diejenige, die alles eingefädelt hat. Sie ist die Schwester der Balsamico Brüder, also von denen, die dich erledigt haben. Mich trifft keine Schuld, ausser vielleicht die, dass ich mich auf Thelma eingelassen habe. Das ist alles.“