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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: keine, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Präambel: Früher hatten es die Eltern leichter, da man allgemein der Überzeugung war, Sexualität und sexuelle Bedürfnisse entstünden erst mit der Fortpflanzungsfähigkeit und wurden somit von Eltern ignoriert oder sogar bestraft. Im Laufe der Jahre hat sich zu diesem Thema einiges geändert. Vater und Mutter haben gelernt, dass bereits frühkindliche sexuelle Äußerungen ein Ausdruck der Lust sind und nicht unterdrückt werden sollten, ohne zu wissen, wie sie selbst aufgrund sexualfeindlicher Erziehung mit Hemmungen und Ängsten umgehen können und müssen. [...]
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Veröffentlichungsjahr: 2002
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Sexualerziehung
Präambel:
Früher hatten es die Eltern leichter, da man allgemein der Überzeugung war, Sexualität und sexuelle Bedürfnisse entstünden erst mit der Fortpflanzungsfähigkeit und wurden somit von Eltern ignoriert oder sogar bestraft. Im Laufe der Jahre hat sich zu diesem Thema einiges geändert. Vater und Mutter haben gelernt, dass bereits frühkindliche sexuelle Äußerungen ein Ausdruck der Lust sind und nicht unterdrückt werden sollten, ohne zu wissen, wie sie selbst aufgrund sexualfeindlicher Erziehung mit Hemmungen und Ängsten umgehen können und müssen.Die Hohe Schule der Aufklärung
Wenn Kinder wissen, wie Kinder gezeugt und geboren werden und dass zur Sexualität Zärtlichkeit und Liebe gehören, dann hat man schon ein gutes Fundament, auf dem Lehrer bei den Jungen und Mädchen im Grundschulalter aufbauen können. Die Kinder schnappen viele unterschiedliche Begriffe aus diesem Bereich auf, können sie aber noch nicht verstehen. Was sind Prostituierte, Zuhälter, Homosexuelle, Lesben, Exhibitionisten etc.? Von allen Seiten stürzen neue Begriffe auf sie ein. Eltern und Lehrern können den Rat gegeben werden, die Fragen des Kindes nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern sie ernsthaft und sachlich zu beantworten. Denn ein fragendes Kind bemüht sich ja um sachliche Aufklärung. Wenn man als Elternteil eine Frage des Kindes selbst ad hoc nicht beantworten kann, so sollte zusammen mit dem Kind in einem geeigneten Buch nachgeschlagen werden. Spricht man auch über abseitige Themen der Sexualität nicht nur sachlich, sondern auch noch ganz persönlich, hat das Kind die Möglichkeit von Elternseite zusätzlich wichtige Werte zu vermittelt bekommen.
Wenn ein Kind zum Beispiel nach dem Begriff Prostitution fragt, könnte eine mögliche Elternantwort sein: „ Für mich gehört zur Sexualität immer Liebe. Ich liebe deinen Vater, darum schlafe ich auch sehr gern mit ihm. Ich könnte außer mit ihm jetzt mit keinem anderen Mann schlafen. Prostituierte schlafen mit jedem Mann, der dafür bezahlt. Für sie ist Sexualität