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Privatermittler Brian Mitchell ist auf der Suche nach einem Killer, der immer wieder Tod und Unheil über seine Stadt bringt. Zuerst entdeckt er einen entstellten Körper und schon kurz darauf häuft sich diese grausame Serie. Alle Opfer weisen dabei immer die gleichen Merkmale auf. Kann er es mit seiner einzigartigen Gabe schaffen, die Stadt vor dem Bösen zu schützen oder wartet vielleicht auch auf ihn der Tod?
Dieser Mystery/Horror/Thriller ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet!
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Veröffentlichungsjahr: 2022
Todesrausch - Horror/Mystery
Alle Orte und Personen sind zufällig ausgewählt und frei erfunden, es besteht daher kein Zusammenhang mit lebenden Personen oder realen Standorten. Für Schäden oder sonstige Vorkommnisse, die mit reellen Personen in Verbindung gebracht werden könnten, haftet der Autor nicht. Das Lesen geschieht auf eigene Verantwortung.
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Dieses Ebook ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet!
In einer psychiatrischen Anstalt saß ein Mann, mit dem Rücken zur Tür, in einem Einzelzimmer. Ein Arzt betrat ebenfalls den Raum.
"Erzählen Sie mir, was passiert ist. An was können Sie sich erinnern?"
Die Welt um ihn herum schien zu erliegen. Immer wieder plagten ihn die Gedanken der letzten Tage, die sich wie ein Feuer in seiner Seele ausbreiteten. Nur zu gerne hätte er eine Ruhepause gehabt, die wirklich seine Leiden lindern und ihm eine schönere Welt offenbaren sollte. Da dies nicht der Fall gewesen war, widmete er den Tag entschlossen altbekannten Dingen. Wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte, dann wäre aus diesem Alptraum bereits ein weitaus lebendigerer Zeitraum für ihn entstanden, in dem er selbst noch einmal spüren konnte, wie sehr ihm die Welt, um ihn herum, mit Energie und Freude beschenkte.
Seine Zeit plante und organisierte er so gut es ging. Hätte er doch nur gelernt, was es heißt, wie die Anderen zu sein. Die Anderen, die ihm immer einen Schritt voraus zu sein schienen. Jene Menschen, die sich immer wieder an seinem Kopf zu schaffen machten, ihn außer Gefecht setzten, wenn es gerade an der Zeit war, sein eigenes Leben in den Griff zu bekommen. Diese plagenden Momente machten seiner Existenz allmählich so zu schaffen, dass er beschloss fortan nur noch in seinen eigenen Welten umherzuziehen. Dies verschaffte ihm anscheinend den Vorteil, dass er sich selbst nun besser im Griff hatte. Er zählte die Stunden und Minuten seines bisher meist unerträglichen Daseins und philosophierte wie so oft über Dieses und Jenes. Diese Art der Lebensweise bringt es irgendwie nicht mehr, keine Überlegung ist es wert gerechtfertigt zu werden, kam ihn mitunter wieder in den Sinn. Der Tod wäre für ihn bereits ein Ausweg gewesen, dennoch scheiterten seine Versuche immer wieder an der Tatsache, dass das Sterben nun mal keine Besserung hervorbrachte und ihm umso mehr Schmerzen bescherte.
Um sich erneut in einen Zustand der Enthaltsamkeit zu hüllen, dachte er weiter an die letzten Ereignisse mit Bekannten oder wie er es immer zu sagen pflegte, unreine Lebewesen. Denn mehr waren sie nun bei weitem nicht. Keine Freunde, keine Feinde, einfach nur atmende und sterbende Geschöpfe, die ihren Weg ins Dunkel der Welt bereits bestreiten und für jene es nur noch einen einzigen Ausweg aus ihrer Situation zu geben schien. Der Kick des Todesrauschs. Ausgelöst durch die verschiedensten Mechanismen unserer Gesellschaft. Alles nur für einen mickrigen Moment der Überlegenheit, dachte er und begab sich nun an seinen vielversprechenden Arbeitsplatz, an dem er bislang immer die wahrlich besten und tollsten Einfälle gehabt hatte.
Er schaute zum Fenster hinaus und sah wie immer die leere Straße, die ihn augenscheinlich zu nichts führte, außer vielleicht an einen anderen Ort, an dem er die Boshaftigkeit und Fantasien, der um ihn atmenden und wimmernden Geschöpfe erleben, ja vielmehr ertragen musste. Wäre es doch nur möglich endlich die Lösung für all dies zu finden, dann hätte ich nicht so ein erbärmliches Dasein haben müssen und vielleicht sogar ein richtiges Leben, wie die Anderen eben. Eine Lösung, sagte er immer, sei eine wahrhaftig geniale Erfindung und müsste mit möglichst viel Geld belohnt werden. Geld, so wusste er, ist in der Gesellschaft ein Mittel, sich zu wehren, gegen die Umstände eines unerträglichen Lebens, teils ausgelöst von seiner Umwelt, teils Spiegelungen seines eigenen, verkommenden Wesens.
Von seinem Schreibtisch aus konnte er genug Pläne schmieden und die Welt in jeder Sekunde verändern wie er wollte, dachte er und machte sich erneut auf die Suche nach einer Lösung, die ihm ein erträglicheres Leben garantieren sollte und womit er endlich wie die Anderen sein durfte. Für einen kurzen Moment erschien es ihm so, als wären seine Probleme bereits gelöst worden.