TRAUM UND TAT 2 - GABRIEL LOPEZ MONICA - E-Book

TRAUM UND TAT 2 E-Book

Gabriel Lopez Monica

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Beschreibung

Die Handlung spielt im Rahmen einer Serie die jährlich erscheint. Band 3 ist für Sommer 2026 geplant. Im Zentrum des Geschehens stehen Aspekte der unmittelbaren Ewigkeit: der Mensch, die leidenschaftliche, alles verzehrende Liebe, der blaue Planet (die Erde) und das Abenteuerliche daran: Irdisches und außerirdisches Leben, eingebettet in der Unendlichkeit des Himmels und der Sterne, in der menschenleeren Wüste, im rastlosen Getriebe der Städte, in der Weite des Meeres, in endlosen Wäldern, im Zauber des Hochgebirges und dort, im Geheimnis eines extraterrestrischen Bauwerks unvorstellbar fremder Architekten. Und weiter - uns rufen die unerforschten Tiefen der Ozeane und das blaue Eis der weißen Antarktis: eine sinnstiftende Reise in die unendliche Vielfalt der Welt.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 68

Veröffentlichungsjahr: 2025

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GABRIEL LOPEZ MONICA

TRAUM UND TAT 2

Die Wüste - Die Stadt - Das Meer - Die Liebe - Und andere Abenteuer

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Was bisher geschah

Roy Batty (Prolog)

Schlaglichter eines Bewusstseins

Das Unerkennbare

Die Unschärferelation des Blutes

Die Wüste

Traum und Tat

Die Stadt

Der Hafen

Das Meer

Schwarzer Stein auf weißem Stein (Epilog)

Impressum neobooks

Was bisher geschah

Cabret, die Eigentümerin einer Villa in Königstein im Taunus, bei Frankfurt am Main, wird gerufen und findet ihren Mieter Armand Andersen tot vor. Bei ihm in der Wohnung entdeckt sie ein Tagebuch, lose Blätter, Tausende. Cabret beginnt sie zu lesen, wird von einem seltsamen Wahn befallen, zieht sich völlig zurück und mutiert im Lauf der Zeit zu einer Lektorin der Geschichte von Armand Andersen.

Was in diesem Tagebuch, einer Mischung aus Traumtagebuch, tatsächlichen Ereignissen und Fiktion, steht, davon handelt TRAUM UND TAT 2.

Die Geschichte von Cabret, und ihrem Liebhaber WG101, einem geheimnisumwitterten Multimilliardär, wird in TRAUM UND TAT erzählt.

Roy Batty (Prolog)

Es regnete am Ende der Nacht.

>> Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe Seabeams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein, in der Zeit – wie Tränen im Regen ... Zeit zu sterben. <<

Und er neigte den Kopf, und starb.

David Peoples / Rutger Hauer,

Bladerunner

Schlaglichter eines Bewusstseins

Königstein im Taunus, bei Frankfurt am Main, Cabret spricht.

>> Ein Jahr ist vergangen, meine Arbeit getan, meine Bestimmung erfüllt. Hier ist das erste Manuskript.

Es sind die Seiten die ich damals in Händen hielt, und las, bevor der meterhohe Turm aus beschrifteten Papier sich über meine Beine ergoss und ich mich auf den Boden wiederfand.

Sein Name war Wyatt Pierre Armand Andersen. Dies sind seine Geschichten. <<

Die Hauptpersonen der Erzählungen

Jennifer Brel – Eine Frau mit bewegter Vergangenheit wird geliebt und erträgt es nicht.

Wyatt P. A. Andersen – Der Schriftsteller ist einem fremden Etwas begegnet.

Mister Green – Die unsagbar fremde Mutation des Lichts erkundet die Erde.

Sigurd Smith – Ein Waffennarr der nie schießt.

Josy – Eine alte Lady die mit Autowracks spricht.

Paris, Frankreich, 18. Arrondissement. Eine belebte Straße des Vergnügungsviertels Pigalle um die Mittagsstunde. Das Firmament ist ein breiter grauer Streifen über den Dächern der Häuser. In der Luft schwebt eine milde Kühle, die Hoffnung auf Wärme verheißt und Erinnerung an Kälte ist. Eine unaufdringliche Helligkeit strahlt herab. Die Trottoirs voller Narren. Nordafrikaner, bereits französischer als die Franzosen. Franzosen, bereits afrikanischer als die Afrikaner. Anwohner, Nachbarn stets in Revierkämpfe, in Rangordnungskämpfe verwickelt. Krieg und Frieden. Das Verwirrspiel der Liebe, überall. Zuhälter, Maquereau, Makrelen, wie das Volk sagt. Jene durchaus edlen Männer, oftmals drogensüchtig, die auf alle Männer herabschauen. Ihre Pferdchen, jene durchaus klugen Frauen, obwohl blutjung, oftmals Schönheiten, die auf alle Frauen herabschauen. Deutsche Touristen, glauben sich unerkannt. Ihre Augen offen, neugierig naiv, träumerisch verliebt.

Ein Alptraum.

Der kanadische Monsieur wachte voller Angst auf. Er bedauerte den Morgen verpasst zu haben, fürchtete sich das Bett zu verlassen. Der Tag drohte, das Licht rief, die Angst siegte. Er blieb noch im Bett, ließ das Gestern Revue passieren: Cafes, Restaurants, Bistros, Bordelle, ein Hotel, sein Hotel. Die Nacht rief. Er ging hinaus, er trank. Für hundert Euro durfte Monsieur schöne Brüste und Beine streicheln. Aber er konnte nicht. Er trank. Gegenüber ein Pornokino. Aber er konnte nicht. Er gab es auf. Wieder draußen auf der Straße. Er trank. Heroinsüchtige, hungrig nach der Nadel, als Taschendiebe unterwegs, auf Betrunkene spezialisiert, zu zweit arbeitend. Monsieur trank, Monsieur wurde angehalten, als Amerikaner erkannt. Das Messer blieb stecken. Monsieur wurde verschont. Und die leuchtend roten Flügel der Windmühle des Moulin Rouge, Toulouse-Lautrec über alle Tragödien, über Glanz und Elend der Kurtisanen. Poetische Prostitution, Cancan, die Beine flogen, die grüne Seele des Absynths perlte, die Menschen lachten und Monsieur träumte vom unerreichbaren Paradies zwischen den Beinen der Tänzerinnen. Waren das Menschen? waren das Frauen?

Er fand den Mut. Er stand auf. Der neue Tag nahm seinen Lauf. Der Eifelturm in der Ferne. Eine andere Welt, ein anderer Planet. Ein Spaziergang. Zeit verging ziellos, sinnlos. Die Straßen nahmen ihn auf, zeigten ihm die Vergeblichkeit seiner Hoffnungen.

Auf dem Dach eines fünfstöckigen Parkhauses. Ein Blick auf das Smartphone, 16:02, bevor es mit aller Kraft zerschmettert wird. Der Himmel nun wolkenlos blau. Die Sonne sticht. Vorhin hat es geregnet, ein Platzregen, das ist keine Stunde her. Das Meiste ist bereits wieder verdunstet.

Es riecht leise nach Benzin, nach Öl in irisierenden Schlieren in Wasserpfützen. Alte Ölfecken, dunkel auf dem Asphalt, erzählen Geschichten.

Es riecht nach Vergangenheit, nach Tankstelle, nach endloser Fahrt über staubig glühendheiße Wüstenstraße. Vorbei, und doch nicht vorbei. Quälende, furchtbare Erinnerung die alles andere auslöscht: jeder Glaube, jede Hoffnung.

Das Parkhaus. Das Dach. Zwanzig Meter über der Straße? Die Tiefe ruft. Der Regen hat die Luft gereinigt. Das Leben ruft. Monsieur dreht sich um. Vereinzelt geparkte Autos. Viel Platz. Wassertropfen hängen an verchromte Stoßstangen, an tiefblaue und blutrote Radabdeckungen. Spiegeln mikroskopisch die Welt, die Reste davon: Gewalt. Gewaltige Geschichten von Geschwindigkeit und Furcht und Flucht, und, und, und Liebe, Einsamkeit, Verzweiflung, die das Atmen erschweren.

Der dicke Smog in den unteren Parketagen hat hier oben keine Chance. Wind kommt auf, aus Westen wehend, vom Meer. Darüber der stahlblaue Himmel. Stahlblau. Geschmiedeter, tausend Mal gefalteter Stahl. Und Blau. Wie der Tod? der Frieden bringt?

Die Luft ist sehr gut, frisch und kühl. Eine salzige, feinherbe Brise.

Darum leben.

Warum leben?

Vor eine Stunde; es war ein Versuch. Es geschah ein heftiger Regenguss, der eine Traube Männer und Frauen zusammenführte, dicht an dicht vor dem Regenvorhang. Zuschauer und Zuhörer einer Sinfonie aus Regentropfen, die prachvoll auf das Trottoir klatschten.

Darum leben.

Die Leute wollten hinaus, warteten. Auch der abseits stehende Fremde. Die Melodie des Regens war beruhigend, es war schön, aber der Fremde blieb nervös. Der Regen sang. Solange ich singe geschieht dir nichts Böses. Aber der Fremde blieb nervös. Waren das Menschen?

Er stand in der schattigen Tiefe dieses Eingangs zu einem Kino. Die Rollgitter waren unten, das Kino schlief. Der Betonboden war grau und sauber gefegt. Seine Schuhe hatten dunkle feuchte Spuren hinterlassen. Die Kinoplakate zeigten Sex. Jemand drehte kurz den Kopf und sah Monsieur an, um sich sogleich wieder dem Regen zu widmen. Es hörte bald auf. Die Menge eilte hinaus, verstreute sich in der tropfnassen Welt der Liebe des 18. Arrondissements. Die Autos hupten. Das ist nicht lange her.

Er ist ein Kanadier in Paris, auf der Flucht vor Amerika. Er ist ein verlorenes Tonal, eine verlorene Realität, eine verlorene Gewissheit, eine verlorene Identität. Er war im altehrwürdigen Kaufhaus Le Bon Marche.

Der Tod verdient die schönste Uniform.

Monsieur ist ein Nichts in neuer Kleidung.

Blitzsaubere, blauweißgelbe New York Yankees Baseballkappe auf dem Kopf. Viele Gedanken.

Klassische Jeansjacke, nicht verwaschen, mit Messingknöpfen. Und er ist sich dessen bewusst, und er denkt: Keine Scheissdruckknöpfe, keine Scheissreißverschlüsse.

Olivegrünes T-Shirt mit dem Konterfei von Bill Murray und dem Spruch: Lost In Translation

Blue Jeans, ohne Gürtel, um das braune Ledersignet mit Brandzeichen Authentic Jeanswear und einen liebevollen, rotweißen, ringfingernagelgroßen Kreuz nicht zu verdecken.

Lederschuhe. Braun. Die letzte Tat auf Erden, nach dem Kino, nach dem Regen: Ein Schuhputzer.

Der Duft von Schuhcreme steigt in seine Nase. Er schnuppert. Die Nasenflügel beben am Rande des Abgrunds. Er blickt hinab, auf die Bäume und das Pflaster, auf die Sonnenschirme und Tische zweier Straßencafes, auf die Passanten. Sind das Menschen?

Mister Green war kein Mensch; kein Mensch: Scheiße!

Er ist versucht zu springen, tut es aber nicht. Wyatt Pierre Armand Andersen erinnert unter fließenden Tränen eine Zeit die Sinn ergab, und einen Namen: Jennifer Brel.

Ne me quitte pas! Verlass mich nicht!

Darum leben.

Das Unerkennbare

Die Antarktis, Mister Green wollte schon immer diesen Teil des Planeten kennenlernen.

Dichtes Schneegestöber beherrscht die unwirkliche Szenerie. Es gibt fast nichts zu sehen. Dort ist nur das matte Licht von Straßenlaternen, eine Gestalt, die schemenhaften Schatten von Gebäuden ohne Fenster und die roten Positionslichter von Landeplätzen. Hubschrauber warten auf ihre Einsätze.