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"Traumpalast" ist ein intimer, poetischer Streifzug durch die Gedanken- und Gefühlswelt einer jungen Autorin. In Form von Gedichten, kurzen Prosatexten und reflektierenden Gedankenfragmenten gewährt Birte Strunk tiefe Einblicke in ihre Erlebnisse, Unsicherheiten, Träume und den Prozess des Erwachsenwerdens. Zwischen Selbstfindung, gesellschaftlicher Beobachtung und leiser Melancholie entsteht ein Werk, das berührt und zum Nachdenken anregt. Mit einer Stimme, die gleichzeitig verletzlich und kraftvoll ist, thematisiert Strunk alltägliche und existenzielle Fragen: Wer bin ich? Wie finde ich meinen Platz? Was macht mich glücklich? Dabei werden Themen wie Identität, Liebe, Freundschaft, psychische Gesundheit und Selbstakzeptanz feinfühlig und mutig verhandelt. "Traumpalast" ist kein klassischer Gedichtband – es ist ein persönliches Manifest. Ein Raum für alle, die sich manchmal fremd in der Welt fühlen, für alle, die schreiben, lesen, träumen – und auf der Suche nach sich selbst sind.
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Seitenzahl: 207
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Traumpalast
Meine Welt in deinem Kopf, deine Welt in meinem Palast.
Autorin: Birte Strunk
Impressum:
Birte Strunk
c/o flexdienst - #10681
Kurt-Schumacher-Straße 76
67663 Kaiserslautern
Deutschland
Herstellung: epubli - ein Service der neopubli GmbH, Köpenicker Straße 154a, 10997 BerlinKontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung: [email protected]
1. Auflage, 2025
© 2025 bei der Autorin,Alle Rechte vorbehalten.Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung reproduziert oder verbreitet werden.
Haftungsausschluss:Alle Angaben wurden mit größter Sorgfalt erstellt, dennoch übernimmt der Autor keine Haftung für eventuelle Fehler.
Dein Kopf ist ein Konstrukt aus Gedanken,aus Träumen,eine Ansammlung aus deinem Leben,es verbindet das Gute und das SchlechteSchwarz und Weißund die Stufen dazwischenAlles, was dich zu einem Menschen macht, entsteht dortwas dich ausmacht und zum Denken anregt, wird dort entstehenvon ganz klein zu Großalles sammelt sich dort anBildet einen ZufluchtsortEinen Ort zum da seinEtwas auf das man sich verlassen kannDein Kopf ist dein eigenes, konstruiertes Gebildedeshalb solltest du auf ihn hörenihn mit Wissen fütternetwas ganz besonders aus ihm machenDie Nerven bahnen, verknüpfendie Muskeln Zucken, lassensie zum Gehen bewegenaus ihnen etwas neues bauenVergessen lassenneu anfangendann doch wieder Denkenaus dem Gedanken rausredenHandeln und bereuenAlles von dort aus bestimmen lassendort wo Träume zur Wirklichkeit werdenaus Nerven Bahnen etwas Neues entstehtdort wo die Gefühle fühlen lassenAlles zu etwas Realem wird,dein persönlicher Traumpalast,deine Ideenschmiedeund LebensortDein Kopfdeine GedankenMeine GedankenMein Buch
Ich weiß nicht genau, wie man ein Buch schreibt. Ich habe noch nie ein Buch geschrieben. Aber da ja fast jeder in der Lage zu sein scheint, so einen Papierrahmen
mit Seiten, über Wörter zu füllen, sollte ich das ja auch schaffen. Mehr ist dieses ganze Konstrukt nicht. Es sind Wörter auf Papier. Diese Wörter bilden Sätze, die in unserem Kopf zur Sprache werden. Bei mir ist das zumindest so, ich denke euch geht es auch so.
Derzeit weiß ich noch nicht ganz, in welche Richtung uns das Ganze führen wird. Diese Texte sollen mein Leben wiedergeben. Von meiner Sicht der Dinge, von meinem Leben. Von den Interessen, die mich ausmachen.
Viele kleine Probleme, die einen Menschen ausmachen, die man am Ende eines Lebens wissen sollte. Dies möchte ich hier herausfinden. Ich möchte lernen, denn ich liebe Lernen. Das ist wie eine Art Experiment, ob ich ein Buch schreiben kann. Ob sich überhaupt jemand für meine Gedanken interessiert. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird aber nie jemand dieses Buch lesen. Oder es wird wirklich veröffentlicht, aber verkauft sich nicht. Hin und wieder sollten wir Experimente wagen. Man kann nie wissen, was daraus wird. Deshalb wagen wir diesen Schritt zusammen. Eigentlich ist es sogar so, dass ich seit Jahren meine Gedanken und Geschichten aufschreibe. Öfter waren das kleine Texte oder sogar Gedichte. Diese gesammelten Werke möchte ich in diesem Buch zusammenschreiben. Je nachdem, ob du das hier grade liest, hat es funktioniert.
Nach diesen kurzen Zeilen muss ich schon feststellen, dass es schwierig ist, dieses Gedankenkonstrukt auf Papier zu bringen. Man braucht ziemlich viele Wörter, um eine Seite zu füllen. Da ich eigentlich auch nie ein besonders großer Rechtschreibexperte war, werden die Sätze sehr wahrscheinlich auch nicht grammatikalisch so richtig sein. Eine sehr gute Freundin von mir setzt sich hin und wieder an ihren wunderschönen Schreibtisch und liest alles noch einmal Korrektur. Es kann nämlich vorkommen, dass ich gewisse Fehler nicht sehe. Am besten lernt man, indem man die Dinge, die man nicht kann, einfach sehr oft ausübt.
Bis jetzt funktioniert das ganz gut.
Während dem Schreiben höre ich die Jonas Brothers. Ich liebe die Jonas Brothers – es existieren wirklich keine anderen Sänger, die mich so inspirieren oder die ich schon so lange höre. Ich will gar nicht erst von den Texten anfangen: ich schätze gute Musik mit einer Botschaft. Sie schaffen es, dass bei jedem Lied die Happiness beginnt.
Genug geschwärmt, mein Kopf hat eine Denkpause. So einen langen Text habe ich schon länger nicht mehr geschrieben. Wenn es dazu kommt, dass ich mich hinsetze und schreibe, dann entsteht immer ein Gedicht. Aus diesem Grund war meine Grundidee, dass dieses Buch ein Gedichtband wird. Also meine Geschichte mit vielen Gedanken durcheinander und einem Hauch von Fantasie. Mittlerweile sind diese Seiten aber noch viel mehr. Auf diesen Seiten steht einfach jeder Gedanke und jede noch so kleine Erfahrung. Damit du weißt, dass du nicht alleine bist. Mein Kopf sagt mir, dass ich wohl erst ein bisschen über mich erzählen muss, bevor ein Gedicht kommt. Damit wir erst mal das Oberfläche geklärt haben und dann nach ganz unten in die Gefühlswelt wandern können. Es wird viele Gefühle geben: die guten und die schlechten und die dazwischen. Ich bin ein sehr gefühlvoller Mensch mit einem Hauch von Romantik.
In meinem Kopf ist ein Gedanke, der sich die ganze Zeit ausmalt, dass dieses Buch in einer Buchhandlung steht. Einige Personen wirklich mein Gedankenkonstrukt kaufen wollen.
Was sehr unwahrscheinlich ist. Eine Stimme in mir sagt aber, dass ich diese Texte hier schreiben muss. Irgendwas sagt mir, dass meine Texte eine Bedeutung haben, die ich noch nicht kenne.
Mit großer Wahrscheinlich werde ich diese Texte aber nie veröffentlichen. Mir fällt immer wieder auf, dass es mir leichtfällt, mit Dingen anzufangen. Andererseits ist es wirklich schwierig etwas zu Ende zu bringen. Aus diesem Grund befinden sich noch zwei andere Bücher auf meinem Laptop. Diese zu schreiben hat sich nie richtig angefühlt. Das hier, das ist richtig.
Auf eine bestimmte Art und Weise habe ich den richtigen Anfang gefunden.
Auch eine wichtige Erkenntnis, die ich machen musste, ist, dass man es keinem erzählen darf. Wenn man seinen Freunden oder der Familie von so einem Vorhaben erzählt, nimmt das die ganze Spannung aus einem raus. Diese ganze Vorfreude wird einem genommen. Also die Vorfreude auf das, was am Ende passieren könnte. Denn in meinem Kopf wird dies ein wundervolles Buch mit vielen Ecken und Kanten – im wörtlichen und übertragenem Sinne natürlich. Dies wird eine Art Manifest der modernen Welt, in der Bücher nicht einfach nur Bücher sind. Ich möchte nicht irgendeine Fantasiegeschichte erzählen. Ich möchte auch nicht mein Leben als Fantasiekonstrukt darstellen. Ich möchte meine Sicht der Dinge erzählen. Hätte ich gestern jemandem erzählt, dass ich an einem Buch schreibe, würde ich heute nicht hier sitzen und schreiben. Du kennst bestimmt dieses Gefühl der Vorfreude auf bestimmte Ereignisse, die in der Zukunft eintreffen. Das fühle ich jetzt. Dieses ganz bestimmte Kribbeln in den Händen. Das Herz schlägt ein bisschen schneller und man fängt an sich gedanklich auf dieses besondere Vorhaben vorzubereiten. Man könnte das Ganze auch mit der Aufregung vor einem Date vergleichen. Denn bevor man sich mit jemandem trifft, überlegt man sehr lange, ob die Person laut den im Profil angegeben Daten wirklich zu einem passt. Wenn man nach längerem Austausch von Textnachrichten feststellt, dass man ein paar gleiche Interessen hat und sich endlich mit dieser Person trifft, ist es doch sehr schwer, dort auch hinzugehen – ganz zu schweigen von dem vorherigen Klamotten-Drama. Genauso ist es, ein Buch zu schreiben. Man wird unfassbar nervös, wenn man daran denkt an diesem eigens konstruierten Gedankenkonstrukt weiterzuschreiben. Im Kopf wird lange überlegt, wo man schreibt, wie man am besten schreibt, ob den Leuten überhaupt der Schreibstill gefällt und ob daraus wirklich ein Buch wird. Aber andererseits ist es etwas, was man unbedingt machen möchte, eine Sache, für die man sich endlich bereit fühlt – etwas das du schon so lange machen willst. Deshalb ziehst du die zusammenpassende Unterwäsche an, denn man kann ja nie wissen. Du suchst dein Lieblingskleid raus. Und du gehst hinaus, um diesen Menschen zu treffen, um die Spannung zu lösen. Also ist das Ende eines erfolgreichen Buches der Sex am Ende eines guten Dates. All das, was dazwischen passiert, ist Kribbeln in den Händen und Herzrasen in der Brust. Vielleicht ja sogar schon Schmetterlinge im Bauch und ein bisschen Glücksgefühl, das vom Kopf aus durch den Körper geleitet wird. So viel erst mal zu dem Thema, wie schreibt man am besten ein Buch. Vielleicht dazu später noch ein bisschen mehr. Ich glaube, ich fange damit an, ein bisschen über mich zu erzählen. Aber ich fang nicht am Anfang an. Mit „Anfang“ eine ich die Schulzeit. Das habe ich schon mal versucht, ich würde gerne im Jetzt anfangen.
Traumpalast
Wie schreibt man ein Buch
Inhaltsverzeichnis
Ich stelle mich vor
Ich heute
Das ist „was ich denke“ was ich bin,
Veränderung
Kreativbunker
Kein Fleisch
Zauber
Januar
Ich stelle mein früheres Ich vor
Das bin ich
Vorsätze
Ich
Geheimnis
Held
Dunkel
Februar
Schulzeit
Die schwierigste und im nachhinein schönste Zeit
Die Diskussion in meinem Kopf an Tagen an den ich mich einsam fühle
Knoten
Pause
Immer sind die gleichen Menschen hier und immer führen sie die gleichen Gespräche:
Systeme
Weggestaltung
März
Eintauchen in Welten
Eintauchen in Welten
Was fühlst du
Der Wind in mir
Wach
Verwunschene Ecken
Regen
Tüll
Licht
Verwunschene Wesen
April
Liebe
Die erste Liebe
Die große Liebe
Mädchen
Welten verbringen
Es war Liebe auf den ersten Blick
Schreiben über Liebe
Der Körper
Suche nach Liebe
Warten
Ein Abend
Sein Name
Beziehungen
Orte zum Schreiben
Freundschaften
Liebe der Freundschaft
Freundschaft
Wir
Wir sind eins
Ich wurde verbannt
Nicht alles hält für immer
Wir waren anders
Träume, die festhängen
Als ich dich suchte
Fußabtreter
Lawinen
Besondere Personen
Juli
Glück
Das Leben ist ein guter Tanz
Tanzen
Glück
Freiheit
Lass nicht los
Glück finden
Steuern
Heute ist heute und morgen ist morgen
Wie erreiche ich diese Dinge?
Auswege
Alltag
Bist du glücklich?
August
Dunkle Gedanken
Hoffnung, Geschichte, Glück
Morgens
Leben spüren
Bad
Du und Ich
Rettung
Hilfe
Schatten
Oben
Veränderungen der Ziele
Panikattacken
Kapitel Panikattacken
Wann habe ich Panik
Anfang
Angst
Neuerfindungen
Kampf
Morgens
Schritte wagen
Kraft
Gedankenverschlingungen
Dienstage
Gruppen
Schreiben
Gedichte
Zeit
Ende
Hände
Lass uns fallen
Fliegen
Farben
Haus
Zukunftswünsche
Glitzer
Neue Ziele
Dein Weg
Denken
Wo führt uns das Leben hin
Pusteblume
Ende
September
September drei Jahre später
Ich bin 19 Jahre alt
ich bin das, was ich denke zu sein
Ich bin der Mittelpunkt meiner Welt
Der Anker der, mich festhält
und der Motor, der mich voranbringt
Ich bin das, was andere als Birte beschreiben
Ich eben.
Ein kreativer Geist mit Vorlieben für Serien
Ein Mensch der gerne Kaffee trinkt in allen Formen
gerne Menschen auf die Nerven geht
der sich für seine Überzeugungen einsetzt.
Jemand dem du alles sagen darfst
alles, was in deinem Kopf herumschwebt
Ich bin deine beste Freundin, aber auch dein größter Feind
Ich habe zu viel Stolz
auch zu viel Hoffnung in mir.
Hin und wieder bin ich von meinen Gefühlen überwältigt
Ich lasse mich gerne von ihnen einnehmen
Ich rede viel über Gefühle
Die guten und die schlechten und die mittendrin.
Wenn es mir schlecht geht, sag ich das
Wenn es dir schlecht geht, sitze ich an deiner Seite und sag dir, dass du wunderschön bist
Dass du dich nicht verbiegen sollst, dass du mehr verdient hast,
dass ich dich liebe, so wie du bist
Wir alle haben das Glück der Welt verdient.
Ich bin noch viel mehr als das, was ich in meinen Gedichten beschreibe. Unter anderem habe ich viele nützliche Eigenschaften, mit denen man bei Vorstellungsgesprächen sehr gut punkten kann. Denn ich bin Synchronschwimmerin, Balletttänzerin und leidenschaftliche Jugendgruppenleiterin. Nicht zu vergessen: Ich liebe das Laufen und neuerdings das Rollschuhfahren. Unterschätze auch nie ein gutes Gespräch unter Freunden, besonders bei Kaffee und Kuchen. Eine meiner wichtigsten Interessen ist das Reisen. Ich liebe Reisen. Das Tolle dabei ist, dass man jede Hemmung beim Reisen fallen lassen kann.
Jedes Detail, was man sonst nicht ausleben durfte, kann man dort ausleben.
Man kann sich neu ausprobieren, neue Wege erforschen und sich fallenlassen in der Kultur der anderen Länder.
Sich selbst besser kennenlernen beim Philosophieren und Entspannen.
Beim Reisen können wir in andere Richtungen träumen und andere Wege erkunden.
Neue Menschen kennenlernen ohne große Verpflichtungen einzugehen. – sich dort treiben lassen. Treiben in Menschenmassen wie in meinem letzten Paris-Urlaub. Einfach fließen und neue Schritte wagen. Ja, ich reise gerne.
Genauso gerne wie ich reise, liebe ich das Schwimmen. Ich denke, nicht jeder vereint Synchronschwimmen und Ballett. Aber diese beiden Sportarten sind eigentlich ziemlich gut zu vereinen und sehr effektiv im Doppelpack. Schwimmen praktiziere ich jetzt schon seit August 2016 also ca. drei Jahre. Ich beschreibe Synchronschwimmen gerne als Wasserballett, was es im Grunde auch ist.
Aber für mich war es noch viel mehr als das. Es war der Anfang von neuen Erfahrungen und neuen Freundschaften. Durch diese einfache Entscheidung hat sich so viel in meinem Leben verändert. Ein schöner Nebeneffekt beim Schwimmen ist, dass, wenn man das Wasser am ganzen Körper spürt, für einen kurzen Moment die Welt nicht mehr da ist.
Für einen Moment ist alles leise du hörst nur das Wasser in deinen Ohren. Das Rauschen des Wassers. Du spürst die Freiheit und das Verlangen nach Geborgenheit. Denn das Wasser beschützt dich für einen Moment es umschließt deinen Körper und deinen Geist. Diese Sekunden führen dazu, dass ich mich auf das besinnen kann, was wirklich wichtig ist. Das, was mich ausmachen sollte. Das, was ich zeigen möchte. Die Birte, die die Außenwelt sehen soll. Das, was ich sein möchte, oder manchmal vorgebe zu sein.
Das Schwimmen lehrt einen Achtsamkeit und Zuversicht. Es ist ein Pol der Entspannung, der bodenlosen Tiefe. Ein sehr guter Nebeneffekt ist auch, dass diese eine Stunde einen unfassbar müde werden lässt. Natürlich auch, dass man Sport praktiziert, der auch noch Freude bereitet. In diesen Momenten versuche ich auch immer jeden mit dieser guten Laune anzustecken. Diese Gefühle kommen auch auf, wenn ich tanze. Wenn man sich auf die besonderen Bewegungen und die Perfektion des Ballettes einlässt. Wenn man den Körper einfach arbeiten lässt. Für eine Zeit setzt der Kopf aus und der Körper spannt die verschiedenen Muskeln an und überlegt nicht besonders lange, was er machen muss, sondern arbeitet einfach. Gibt sich diesen unfassbar schönen Bewegungen hin. Ich liebe dieses gewisse Ritual, was damit verbunden ist. Die einfachen Dinge im Leben. Dieses wundervolle Gefühl wie in eine viel zu enge Strumpfhose zu schlüpfen. Darüber diesen Body zu tragen, den mit der Spitze am Rücken. Dann noch der Rock und nicht zu vergessen der Dutt.
Diese Technik, die ich entwickelt habe, um meine Haare in diesen Knoten auf meinem Kopf zu stecken. Die Musik, die ihre ersten Töne erklingen lässt, dann fühle ich die Vorfreude. Vorfreude gleich die anderen wiederzusehen. Eine schöne Zeit zu haben. Mit meinem Fahrrad den Berg runterzufahren mit der Musik auf den Ohren. Schließlich einfach dort anzukommen und alles, was den Tag über passiert ist, einfach da sein zu lassen.
Die Gedanken kommen und gehen lassen. Versuchen, nicht zu viel zu denken.
Sich heute mal nicht zu verrennen. Alles einfach da sein zu lassen. Diese Stunden haben mich schon aus so einigen Tagen gerettet und Glück verbreitet – haben mich schon sehr glücklich gemacht.
Lassen meinen Tag jeden Tag ein bisschen heller erstrahlen.
Ich tanze jetzt schon oder erst seit zwei Jahren. Das war eine der besten Entscheidungen, die ich treffen konnte. Die Energie, die dort entsteht, gibt mir die Kraft und die nötige Kreativität in die Zukunft zu Blicken.
Eine sehr wichtige Sache in meinem Leben, die ich schon sehr lange betreibe und die schon sehr viele Tage erhellt hat, ist das Joggen.
Ich habe nämlich früh erkannt, dass es wichtig ist, etwas zu haben, was einen von dem alltäglichen Stress ablenkt. Vielleicht waren das nicht genau meine Beweggründe in der sechsten Klasse, aber später wurden sie es.
Am Anfang war es mehr der Neid, der mich vorangetrieben hat. Der Neid, dass meine Mitschüler das könnten und ich nicht. Dass jeder in meiner Klasse es annähernd auf die Reihe bekommen hat, fünf Runden, um diesen See zu laufen – ich aber nicht. Ich konnte das nicht und ich habe mich dafür gehasst. Ich habe nicht verstanden, warum dass jeder so gut kann, nur ich nicht. Dazuzugehören hat mir früher alles bedeutet, doch ich wusste nie, wie ich das schaffe. Sport war oder ist ja eigentlich etwas bei dem man ein besonders großes Gefühl der Dazugehörigkeit verspürt. Bei mir war das nicht so. Ich habe mich immer ausgeschlossen gefühlt. Immer ein bisschen abseits von den anderen.
Das führte auch schnell dazu, dass ich die Komische war. Schnell macht man sich auch dann Vorwürfe, warum man nicht das ist, was die anderen sind. Warum man nicht auch so dünn ist oder nicht joggen kann. Nachdem wir mit dieser Sporteinheit durch waren und ich wirklich sehr enttäuscht von mir war, entschloss ich, das zu ändern. Und ich fing das Joggen an. Ich schaffte immer nur fünf Minuten, aber ich versuchte es wenigstens. Außerdem hatte ich aus der Bravo Girl Zettel mit Übungen, die ich von da an sehr regelmäßig ausübte. Zu dieser Zeit fühlte ich mich nicht besonders wohl in meinem Körper, geschweige denn schön.
Meine Gefühle wurden von meinem Umfeld geleitet, was in meinen Augen doch so perfekt war und einfach nicht mir entsprach. Also verglich ich mich – ganz dumme Idee. Ich wollte mein Gegenüber sein und verstellte mich in diese Richtung. Daraus folgte, dass ich selten ich war und immer mehr Schutzmauern um mich errichtete.
Aber ich hatte ja das Joggen und meine Karten, um für einen kurzen Moment des Tages stolz auf mich zu sein. Stolz das zu machen, was die anderen nicht konnten.
Tatsächlich kann ich heute behaupten, dass es mal eine Zeit gab, in der ich 40 Minuten joggen konnte. Mittlerweile kann ich das nicht mehr und das ist auch nicht schlimm. Denn Joggen ist für mich der Ausgleich an Tagen an den ich nicht schwimmen gehen oder tanzen kann. Der Ausgleich des Lebens. Meine 20 Minuten zum Musikhören und Träumen. Zum intensiven Träumen. Um mir Dinge auszumalen, die ich sein möchte, um mit Menschen zu leben, mit denen man nie leben wird. Das ist meine Auszeit: mein Alleinsein.
Eines Tages da war ich nun bereit, für etwas anderes.
Für den Moment des besonderen, bereit für etwas Kürzeres.
Ob es nun gewollt war oder nicht, es ist nun da.
Die Veränderung macht sich breit.
Das Leben schlägt in diese Richtung.
Alles ist etwas anders.
Ja, es ist kürzer und fühlt sich auch so an.
Es schwingt nun nach oben und nicht mehr schwer nach unten.
Es ist kurz
Es schwingt ganz anders im Wind, es bewegt sich ganz anders beim Gehen.
Dort oben sitzt es nun kürzer und doch wunderschön.
Die Pracht die trocknet nun viel schneller.
Nun hängt sie nur noch auf Nackenhöhe und dort auch sehr präsent.
Ja, du hast es richtig erahnt, meine Haare sind ab.
Ganze sechs cm sind sie leichter – nur ich merke den Unterschied.
Dass die Pracht nicht mehr meinen Nacken wärmt und locker leicht von meinem Kopf hängt.
Seit zwei Tagen ist das nun schon so.
Ich bin so glücklich wie eh und je, dass die Haare nicht mehr meinen Kopf erschweren.
Sie hängen nun so leicht, dass ich denke: Warum nicht schon früher?
Der Schritt ist gewagt und jetzt kann es nur noch länger werden.
Diese besondere Veränderung ist nun schon drei Monate her. Meine Haare sind schon wieder ein großes Stück gewachsen, aber ich liebe die Länge immer noch. Es fasziniert mich jedes Mal, dass dieser kleine Schritt mich so glücklich strahlen lässt. Für mich war das schon ein wichtiger Schritt. In meinem Kopf war immer dieses Ideal von der Frau mit den langen Haaren, die diese wunderschönen Frisuren trägt. Es sieht einfach wunderschön aus, wenn so lange Haare locker vom Kopf hängen.
Ich musste feststellen: Das bin ich nicht. Wenn die Pracht auf meinem Kopf diese Länge erreicht hat, dann trag ich sie nicht mehr offen. Sie stören mich dann nur noch und ich weiß nicht, was ich damit anfangen soll. Schulter lange Haare sind einfach perfekt. Man bekommt grade noch so einen Dutt hin, was mir sehr wichtig ist. Ein Zopf sollte man auch noch machen können, mich stören die Haare nämlich beim Laufen. Das geht jetzt alles. Das, was mich am meisten gefreut hat, war, dass endlich diese undefinierbare Haarfarbe aus meinen Haaren raus ist. Die Spitzen tragen zwar noch ein bisschen von dem Ton, aber das sieht für mich okay aus. Der Rest meiner Haare hat mein natürliches wunderschönes Dunkelblond wieder.
Der Ton davor war ein bisschen Blondierung mit zwei Kupfertönen und ein bisschen lila. Alles nach und nach rausgewaschen. Ich hatte noch versucht diesen Ton irgendwie zu verändern. Nämlich mit Naturtönung Blond. Das hat nicht funktioniert oder zumindest nicht besonders gut. Mittlerweile bin ich wirklich sehr zufrieden mit meinen Haaren.
So viel zu meiner Haar Geschichte.
Ich habe eine Traumwelt erschaffen
Aus Blumen und Kristallen
Einen Ort zum Dasein
Wachsein
Verträumt sein
Den Ort zum Schreiben von Geschichten
Meinen Ort
Der Kreativbunker meiner Seele
Die Quelle der Inspiration
Kleiner Ort zum Schreiben und Träumen
Der Ort, wo Ziele entstehen
Wo Bilder real werden
Alles ineinander überfließt
Ein bisschen was von verträumten Linien
Ruhigen warmen Farben
Aber auch ein buntes Gebilde aus Ton an Ton
Einfach alles ist hier
Einfach nichts ist hier
Mein Ort des Schaffens
Des großen Denkens
Weiterdenkens
Überdenkens
Was mittlerweile fast schon eine Art Trend ist, habe ich angefangen, als es noch keiner machen wollte. Ja, ich esse kein Fleisch und das schon seit ein paar Jahren. Leider kann ich nicht mehr ganz nachvollziehen, wann ich damit angefangen habe, aber es müsste ungefähr im Februar 2014 gewesen sein. Es war durchaus so, dass ich davor auch schon kein Fleisch mehr gegessen habe oder einfach weniger. Da gab es schon Zeiträume, in denen ich Monate lang kein Fleisch hatte, aber dann doch wieder darauf zurückgegriffen habe. Man sollte auch noch dazu sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt zwölf Jahre alt war. Zu diesem Zeitpunkt habe ich schon sehr gut verstanden, warum es nicht gut für die Gesellschaft ist Fleisch zu essen. Das erste Mal habe ich mir richtig Gedanken darüber gemacht, als ich um die zehn Jahre alt war. Zu der Zeit habe ich immer die BRAVO gelesen und auch die Bravo Girl. In den Zeitschriften war zu der Zeit ein Artikel über ein Mädchen, was kein Fleisch mehr gegessen hat. Das hat mich damals sehr fasziniert und ich konnte sehr gut ihre Beweggründe nachvollziehen. In dem Artikel ging es auch um Massentierhaltung und wie die Tiere dickgefüttert werden. Nachdem ich das gelesen hatte, fing ich an über das Thema nachzudenken und wie viel Fleisch ich konsumiere und, ob das überhaupt so viel sein muss. Da ich eine Person bin, die sehr viel denkt, kam ich zu der Überzeugung, dass das, was ich an Fleisch konsumiere, nicht in Ordnung ist. Dass keines der Tiere es verdient hatte, zu sterben. Jedes Lebewesen hat ein artgerechtes Leben verdient. Die zahlreichen Ereignisse, die diesen armen Tieren passieren, haben sie nicht verdient. Also kam ich mit elf Jahren zu dem Entschluss, dass ich das ändern kann, indem ich kein Fleisch mehr esse. Das war eine sehr harte Umstellung. Mein Hauptnahrungsmittel war Fleisch. Für mich war es normal, dass ich auf meinem Brot Salami und Schinken und Leberwurst befindet. Zum Mittag gab es immer irgendwas mit Fleisch als Beilage. Abends habe ich manchmal eine Packung Salami alleine gegessen. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, warum ich das mache und wo das herkommt. Ich war eventuell auch noch ein bisschen zu jung dafür. Aber ab dem Moment, wo ist es wusste, wollte ich das nicht mehr essen. Diese kleine Entscheidung sorgte dafür, dass meine Mama auf einmal ganz anders kochen musste. Am Anfang haben wir uns furchtbar deswegen gestritten, dass ich kein Fleisch mehr essen will. Ich glaube, sie konnte es nicht wirklich nachvollziehen. Sie wusste nicht genau, wie sie damit umgehen soll. Das hat den Übergang auch nicht besonders einfach gemacht und ich habe zwei Jahre lang immer wieder Phasen als Vegetarier und als Fleischesser gehabt. Aber zum Ende hin habe ich mich einfach nur noch schlecht gefühlt, wenn ich Fleisch gegessen habe. Aber da ich nicht ohne konnte, wollte ich das einfach nur reduzieren. Aus dem Reduzieren wurde dann gar kein Fleisch mehr. Aber ich habe dann noch ein Jahr Fisch gegessen. Mir war nicht so bewusst, dass Fische auch gezüchtet werden, und es hat den Übergang auch einfach gemacht. Nach einer Weile hatte ich es raus, wie man ohne Fleisch leben kann und welche Alternativen es gibt. Also habe ich den Fisch dann auch weggelassen. Jetzt kann ich sagen, dass ich seit sieben Jahren kein Fleisch gegessen habe.
Heute hatte ich ein sehr interessantes Gespräch über Vegetarier Die Grundaussage in diesem Gespräch war, dass jeder Vegetarier irgendwann wieder anfängt, Fleisch zu essen. Nach einer gewissen Zeit haben wir alle das Verlangen wieder Fleisch zu essen, weil wir Menschen schon seit Jahrhunderten Fleisch essen. Jeder von uns hat dieses Grundbedürfnis nach Fleisch.