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Dieses eBook: "Turngedichte: Ein Klassiker des deutschsprachigen Humors" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Joachim Ringelnatz (1883-1934) war ein deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Maler, der vor allem für humoristische Gedichte um die Kunstfigur Kuttel Daddeldu bekannt ist. Inhalt: Zum Aufstellen der Geräte (Ein Muster) Turnermarsch Freiübungen Kniebeuge Zum Bockspringen Wettlauf Klimmzug Felgeaufschwung Während der Riesenwelle Am Barren Kniehang Am Hängetau Rundlauf Zum Keulenschwingen Das Turngedicht am Pferd Bumerang Fußball Der Athlet Boxkampf Ringkampf Zum Schwimmen Zum Wegräumen der Geräte Laufschritt-Couplet Die Lumpensammlerin Sorge dividiert durch 2 hoch x Stimme auf einer steilen Treppe Chansonette Das Geschwätz in der Bedürfnisanstalt in der Schellingstraße Worte eines durchfallkranken Stellungslosen in einen Waschkübel gesprochen Nachtgalle Wenn ich allein bin Das Geseires einer Aftermieterin Gewitter Der Zahnfleischkranke Aus dem Tagebuch eines Bettlers
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Veröffentlichungsjahr: 2015
So unterwegs in einem schönen Hechtsprung Erblickte er das Licht der Welt, das Leben, Und hat – obwohl er damals doch noch recht jung – Sich doch sofort in Hilfsstellung begeben. Den Kniesturz übend und manch andre Tugend, Verging ihm eine turnerische Jugend Im Wachen teils und teils im Traum Und Freitagnachmittags am Schwebebaum.
Vorturner wurde er und Löwenbändiger, Seemann und Schornsteinfeger, Akrobat Und schließlich turnerischer Sachverständiger Im transsibirischen Artistenrat. Er las die Morgenzeitung stets im Handstand, Vom Hang der Freiheit sprach sein roter Schlips. Er glich – wie er im Turnsaal an der Wand stand – Dem allbekannten Herkules aus Gips.
Inhaber aller silbernen Pokale, Erwarb er sich den Franziskanerpreis Und im August in Halle an der Saale Die Jahnkokarde mit dem Lorbeerreis.
Schlagt die Pauken und Trompeten, Turner in die Bahn! Turnersprache laßt uns reden. Vivat Vater Felix Dahn! Laßt uns im Gleichschritt aufmarschieren, Ein stolzes Regiment. Laß die Fanfaren tremulieren! Faltet die Fahnen ent!
Die harte Brust dem Wetter darzubieten, Reißt die germanische Lodenjoppe auf! Kommet zu Hauf! Wir wollen uns im friedlichen Wettkampf üben.
Braust drei Hepp-hepps und drei Hurras Um die deutschen Eichenbäume! Trinkt auf das Wohl der deutschen Frauen ein Glas, Daß es das ganze Vaterland durchschäume. Heil! Umschlingt euch mit Herz und Hand,