Two worlds, one family - Marie Biehl - E-Book

Two worlds, one family E-Book

Marie Biehl

4,8

Beschreibung

Zoye ist gerade am Anfang ihres letzten Highschooljahres, als plötzlich der mysteriöse Damien an ihrer Schule auftaucht. Für die anderen ist er nur ein neuer Mitschüler, doch Zoye spürt vom ersten Moment an eine Verbindung zwischen ihnen. Und damit hat sie vollkommen recht. Denn Damien ist nicht ohne Grund an ihrer Schule. Er kommt von einer anderen Welt und ist auf die Erde gekommen, um Zoye zu beseitigen. Doch dann kommt alles anders ...

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 91

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,8 (18 Bewertungen)
14
4
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Danksagung

An dieser Stelle möchte ich mich kurz bei allen Men

schen bedanken, die mich auf meinem Weg, bis hier hin,

begleitet haben. Dazu gehören natürlich meine Freunde

und meine Familie und viele andere nette Menschen, die

ich auf diesem Weg kennen lernen durfte. Ein besonderes

Dankeschön gilt an dieser Stelle Denis & Katharina, ihr

wisst warum. Danke an euch alle! Danke, dass ihr an

mich geglaubt habt und immer hinter mir standet, egal

was war.

„ Habe immer Mut. Halte an deinen Träumen fest, auch

wenn es nicht immer leicht ist, denn diese helfen dir, in

schweren Zeiten nach vorne zu schauen“.

Two worlds, one family

Eine magische Liebesgeschichte zwischen zwei Welten

34 Stunden, 26 Minuten und 41… nun 42 Sekunden habe ich nicht mehr geschlafen. Und doch fühle ich mich so wach wie noch nie zuvor. Ich wusste schon immer, dass das Leben mehr für mich bereit hält. Allerdings dachte ich dabei daran, aus Woodhome raus zu kommen und die Welt zu sehen, und nicht daran, die Liebe meines Lebens zu finden. Und das meine ich wortwörtlich. Denn Damien benötigt mein Leben, um seines zu retten. Ich schaue wieder auf die Uhr. 34 Stunden, 28 Minuten und 11 Sekunden. Ich kann es drehen und wenden, wie ich will. Für mich gibt es kein Happy End in diesem Leben.

Inhaltsverzeichnis

Einige Tage zuvor: Zoye

Damien

Zoye

Damien

Zoey

Damien

Zoye

Damien

Zoye

Damien

Zoye

Damien

Sit

Zoye

Sit

Damien

Zoye

Habe ich Ihr Interesse geweckt?

Einige Tage zuvor: Zoye

„Sweet home Alabama, where the skys are so blue“. „Oh gib Ruhe”, ich schlage im Dunkeln nach meinem Wecker und nach dem dritten Versuch treffe ich ihn endlich. Ich schaue auf mein Handy und natürlich habe ich eine Whats App von Haley: Guten Morgen Sonnenschein. Aufstehen, oder willst du an deinem ersten Tag unseres letzten High School Halbjahres aussehen wie ein Waschbär auf Drogen?! Typisch Haley. Sie sitzt jetzt vermutlich schon fertig und top gestylt am Frühstückstisch und trinkt ihren fettarmen, laktosefreien Latte. Ich schaue auf die Uhr. In einer Stunde muss ich in der Schule sitzen und Kyle wiedersehen. Kyle ist seit dem Kindergarten mein bester Freund. In der siebten Klasse sagte er mir dann, dass er mich liebte und wir kamen zusammen.

Dieses Jahr vor den Winterferien trennte ich mich von ihm. Es war der Tag, an dem meine Mom verschwunden war, der 12.12. und wie jeden Tag, verbrachte ich diesen Tag im Wald. Vor acht Jahren war ich mit Mom dort spazieren. Mir wurde kalt, doch sie wollte noch weiter laufen, weshalb ich ohne sie nach Hause ging. Unser Haus liegt direkt am Waldrand und ich bin sozusagen im Wald groß geworden. Bis spät am Abend war meine Mom nicht zurückgekehrt. Die Polizei suchte über ein Jahr nach ihr, doch sie war unauffindbar. Seit diesem Tag wohnt meine Tante Mary bei mir. Sie kümmert sich um mich, so gut sie kann, allerdings ist Mary nicht gerade der typisch „Muttertyp“. Aber ich bin Mary unglaublich dankbar, dass sie ihr Leben in New York damals aufgab, um sich um mich zu kümmern. Die Vorstellung aus Woodhome wegzuziehen, alles zurückzulassen, auch unser Haus und meine Freunde, ängstigte mich sehr. Mein Dad hat uns, als ich klein war, verlassen, aber mehr weiß ich auch nicht. Mom hat nie über ihn gesprochen, sie meinte es wäre besser für mich.

„Zoye, wenn du nicht auf der Stelle deinen süßen Hintern ins Auto bewegst, kommst du an deinem ersten Schultag zu spät.“ Ich werfe noch einen letzten Blick in den Spiegel. „Passt schon“, denk ich mir. Ich meine, ich weiß, dass ich nicht hässlich bin, allerdings auch nicht Americas next Topmodell. Ich bin 1,64 groß, normal gebaut und habe langes, braunes und leider auch welliges Haar.

Ich sollte mich eigentlich nicht beschweren, aber können sie nicht lockig oder glatt sein. „Ich meine es Ernst Zoye, du kommst zu spät“. Ich flitze die Treppe herunter und Mary hält schon die Autoschlüssel bereit. „Viel Spaß Schatz, und rede mit Kyle. Er hat den Sommer gefühlte hundert Mal hier angerufen“. „Ja Mary“, rufe ich im Vorbeigehen und steige in mein Auto.

Nachdem Mom verschwunden war, musste Marys Geld für uns beide reichen. Daher konnte Mary mir zu meinem 16. Geburtstag kein Auto kaufen, was auch kein Problem war. Haley nahm mich jeden Morgen mit ihrem Mini mit in die Schule und Woodhome ist auch nicht sonderlich groß, sodass ich immer alles zu Fuß erreichen konnte.

Morgens, an meinem 16. Geburtstag, klingelte dann allerdings das Telefon. Ein Banker war in der Leitung und erklärte mir, dass ein Sparkonto auf meinen Namen hinterlassen wurde, dass mir an meinem 16. Geburtstag überreicht werden sollte. Ich fuhr mit Mary auf die Bank, da wir erst dachten, jemand hätte sich einen blöden Streich erlaubt. Doch es stimmte. Jemand hatte ein Sparbuch für mich errichtet und seit meiner Geburt jeden Monat tausend Dollar darauf überwiesen. Wer dieser jemand war, durften sie mir nicht sagen. Ich weiß bis heute nicht, von wem das Geld stammt. Nachdem ich wochenlang hin und her überlegt habe, gab ich irgendwann auf.

Mary kaufte mir mit diesem Geld einen schwarzen SUV, so einen wie Mom fuhr. Haley findet den Wagen viel zu unweiblich, aber ich liebe ihn. Jedesmal, wenn ich ihn ansehe, muss ich an Mom denken. Sie ist gewiss irgendwo hier und lächelt, wenn sie mich durch Woodhome fahren sieht.

Ich fahre auf den Platz der Woodhome High School. Haley steht neben ihrem Mini und winkt aufgeregt hin und her, als sie mich kommen sieht. Als ich aussteige, kommt sie auch schon auf mich zugerannt. „Omg, Zoey ich muss dir unbedingt etwas erzählen. Ich wollte es dir unbedingt persönlich sagen, also halt dich besser fest. Angeblich hatte Kyle gestern ein Date mit Sarah“. Sie schaut mich erwartungsvoll an. „Aha?“. „ Sag mal, hast du noch keinen Kaffee getrunken? Ich meine die Sarah, unseren Chearleedercaptain / größte Zicke aus Woodhome?“.

„Haley, das ist wirklich süß, aber ich habe mich nicht ohne Grund von Kyle getrennt. Ich liebe ihn, aber eben als Freund und ich möchte, dass er glücklich ist. Und wenn Sarah ihn glücklich macht, dann ist das eben so.“

Haley schnaubt und hakt sich bei mir unter. „Rede dir das nur selbst ein Zoey und wenn du bereit für die Wahrheit bist, kommst du zu deiner besten Freundin und Hobbypsychologin Haley“. Wir steigen die Treppe hoch und betreten den Flur. Ich krame in meiner Tasche und hole meinen Stundenplan heraus. „Ich habe jetzt Geschichte und du?“ Haley schaut angewidert auf ihren Plan. „ Igitt.

Ich habe jetzt Mathe. Sehen wir uns in der Mensa?“, fragt sie. Ich nicke und Haley macht sich auf den Weg. Als ich mich umdrehe, laufe ich mitten in jemanden hinein und falle rückwärts um. Oh man, wie peinlich. „Oh entschuldige, hast du dir weh getan?“ In dem Moment, als die Person anfängt zu reden, bekomme ich eine Gänsehaut. Seine Stimme ist kalt. Ich schaue auf und blicke in eisblaue Augen. Ich schwöre bei Gott, solche Augen habe ich noch nie zuvor gesehen. Das Gesicht des Fremden ist sehr markant. Er hat volle Lippen und lange braune Haare. Der Typ starrt mich weiterhin an und ich bemerke, dass ich zurück starre. Schnell schaue ich weg.

„Warte, ich helfe dir hoch“, sagt der Fremde und hält mir seine Hand hin. Ich ergreife sie und er zieht mich so schnell nach oben, als wäre ich ein Taschentuch. „Ich bin Damien“, sagt der Fremde. „Hallo“, stammle ich. „Ich bin Zoey. Tut mir leid, dass ich dich umgerannt habe, war keine Absicht.“ Und zu allem Überfluss fange ich auch noch an zu kichern. Oh man, blöder geht’s nicht. „Kein Problem“, sagt Damien und schaut mich fragend an. Ich habe das Gefühl, als wolle er mich etwas fragen, doch er sagt nichts. „Ich gehe dann mal in meinen Kurs“, sage ich. Habe ich jetzt Lust auf Geschichte. „Warte, ich komme mit dir“, sagt Damien und läuft neben mir her.

„Weißt du denn, wo ich hingehe?“, frage ich ihn. „Wird schon stimmen“, sagt er und wir gehen gemeinsam in den Geschichtskurs.

Die kompletten zwei Stunden spürte ich Damiens Blick in meinem Rücken. Während der Stunde bekomme ich 13 Whats App Nachrichten von Haley und alle sind ähnlich: OMG, hab gehört, du hast mit dem neuen heißen Boy geredet. Und??? Als es zur Pause klingelt, habe ich nichts vom Unterricht mitbekommen. Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren, da ich die ganze Zeit Damiens Blicke spürte. Das ist doch verrückt, sage ich zu mir selbst. Er ist einfach nur ein neuer Mitschüler mit schönen blauen Augen, der mich ab und zu ansieht. Vielleicht bilde ich mir das ganze auch einfach nur ein. Ich stehe auf, nehme meine Tasche und verlasse den Klassenraum.

Als ich um die Ecke gehe, kommt mir Kyle mit Sarah entgegen. Ich schwöre, wenn Blicke töten könnten, hätte Sarah mich soeben umgebracht. Kyle sieht mir nicht in die Augen, sondern blickt wütend an mir vorbei. Ich schaue hinter mich und sehe Damien. „Wäre es okay, wenn ich dich in die Mensa begleite?“ Wieso nicht, denke ich mir. Er kennt schließlich noch niemanden. Kyle läuft, mit Sarah im Arm, an uns vorbei und funkelt Damien wütend an. „Dann komm“, sagt Damien und wir machen uns auf den Weg in die Mensa.

Haley sitzt schon an unsrem Tisch und als sie Damien sieht, klappt ihr Kinn kurz runter. Haley ist wie ein kleines Kind. Wenn es ein neues Spielzeug gibt, muss sie es haben und mit ihm spielen. Doch dafür liebe ich sie, für ihre unbeschwerte und offene Art gegenüber der Welt. Nach dem Tod meiner Mom habe ich mich nur in meinem Zimmer verkrochen. Haley kam vierundfünfzig Tage in Folge bei mir vorbei und ging mit mir im Wald spazieren. Sie erzählte mir von allem und jedem und versuchte, mich abzulenken. Sie war einfach für mich da und das war alles, was ich zu der Zeit wollte. Ich hatte viel Zeit benötigt, um aufzuhören, darüber nachzudenken, was mit Mom passiert sein könnte. Ich werde es vermutlich nie erfahren.

Wir setzen und zu Haley an den Tisch. „Hey du. Ich bin Haley, Zoyes beste Freundin und die Coolste an der Schule.“ Damien streckt Haley die Hand entgegen. „Hallo Haley. Sehr erfreut, dich kennenzulernen.“ Jetzt, wo Damien vor mir steht, schaue ich ihn mir genauer an. Er trägt eine schwarze Jeans, ein schwarzes Shirt und eine schwarze Lederjacke. Mit den braunen Haaren und den blauen Augen sieht er wirklich verdammt gut aus, dass muss ich zugeben. Haley kneift mich in die Seite und ich merke, dass ich Damien schon wieder anstarre. Oh man, wie peinlich. Ich stehe auf, um mir etwas zum Essen zu holen. „Ich komme mit dir“, sagt Damien. „Wohin?“ Ich schaue ihn fragend an. „Etwas zum Essen holen? Das wolltest du doch gerade tun, oder?“ „Stimmt“, sage ich.