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Der unbedingte Wille zu leben, fortzubestehen, zu sein dieses offensichtliche Grundbedürfnis bildet die Basis allen menschlichen Lebens. Wie bei allen Säugetieren ist auch beim Menschen der Überlebensinstinkt angeboren. Wir streben stets danach, unsere Gesundheit und unser Leben zu erhalten, haben ein großes Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz und achten unentwegt auf eine Vermeidung von Gefahren.Der Überlebensinstinkt wird auch Selbsterhaltungstrieb genannt und entsteht aus einer Kombination von angeborenem Verhalten, erlernten Reaktionen und bewussten Entscheidungen. Der Begriff Instinkt ist dabei bis heute nicht genau definiert. Zu genetischen Veranlagungen kommen im Laufe des Lebens Erfahrungswerte sowie Epigenetik hinzu. Vererbtes und erworbenes Verhalten greifen wie bei einem Uhrwerk ineinander, vermischen sich und lassen auf diese Weise unseren Selbsterhaltungstrieb entstehen.Im Folgenden möchten wir dir verschiedene Gefahrensituationen aufzeigen, die zum Teil gar nicht mal so selten auftreten. Wir geben zu: Einige der genannten Dinge werden dir vermutlich nie zustoßen, da es sich hier um eher ungewöhnliche Ereignisse handelt. Unser Grundsatz lautet jedoch: Sicher ist sicher! und es schadet gewiss nie, sich Wissen anzueignen, dass einem in jeder erdenklichen Situation helfen kann.
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Seitenzahl: 51
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© Martin Luntig 2021
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Autor: Martin Luntig
Der unbedingte Wille zu leben, fortzubestehen, zu sein – dieses offensichtliche Grundbedürfnis bildet die Basis allen menschlichen Lebens. Wie bei allen Säugetieren ist auch beim Menschen der Überlebensinstinkt angeboren. Wir streben stets danach, unsere Gesundheit und unser Leben zu erhalten, haben ein großes Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz und achten unentwegt auf eine Vermeidung von Gefahren. Der Überlebensinstinkt wird auch „Selbsterhaltungstrieb“ genannt und entsteht aus einer Kombination von angeborenem Verhalten, erlernten Reaktionen und bewussten Entscheidungen. Der Begriff „Instinkt“ ist dabei bis heute nicht genau definiert. Zu genetischen Veranlagungen kommen im Laufe des Lebens Erfahrungswerte sowie Epigenetik hinzu. Vererbtes und erworbenes Verhalten greifen wie bei einem Uhrwerk ineinander, vermischen sich und lassen auf diese Weise unseren Selbsterhaltungstrieb entstehen.
Ja, der Wolf ist zurück in Deutschland. Er ist zwar ein Wildtier, aber auch menschenscheu und wittert durchaus die Gefahr, die vom Menschen für ihn ausgeht. Wölfe sind sogenannte Beutegreifer, Raubtiere: Sie lauern ihrer Beute auf und jagen sie. Auf diese Art könnten natürlich auch Menschen verletzt oder getötet werden, bisher ist es jedoch zu keinen derartigen Annäherungen gekommen. Ein Angriff durch ein Wildtier ist niemals ganz auszuschließen. Hierbei ist es völlig egal, aus welchem Grund das Tier angreift. Bei Wölfen ist es so, dass du meist gar nicht bemerkst, dass sie in deiner Nähe sind, da sie sich sehr leise und vorsichtig bewegen und normalerweise warten, bis der Mensch vorübergezogen ist. Bei der Begegnung mit einem Wolf gilt zunächst einmal die Grundregel, die auch bei allen übrigen Wildtieren gilt: Bewahre Ruhe. Du wirst sehen, dass die Tiere die Möglichkeit zum Rückzug gerne nutzen. Fällt dir dies schwer, kannst du dich auch groß machen und den Wolf durch bestimmte Gesten verscheuchen, beispielswiese durch Klatschen, lautes Rufen oder eine direkte Ansprache. Wenn sich die Tiere daraufhin zurückziehen, lass sie gewähren und laufe ihnen keinesfalls nach. Auch solltest du niemals direkt auf einen Wolf zugehen oder ihn mit Futter locken – Wildtiere sind Wildtiere und sollten sich nicht an menschliche Hilfe gewöhnen. Dasselbe gilt für Jungtiere: Versuchst du ein Wolfjunges zu streicheln oder kommst ihm zu nahe, wird das Muttertier definitiv einen Angriff starten, um ihr Jungtier zu verteidigen. Fasse Wölfe niemals an und suche nicht nach ihren Unterschlüpfen oder Wurfhöhlen. Lass die Wölfe leben, dann lassen sie auch dich am Leben.
Zugegeben – die Wahrscheinlichkeit hierzulande einem Löwen zu begegnen ist mehr als gering. An bestimmten Urlaubsorten ist dies jedoch durchaus möglich. Mittlerweile werden in entsprechenden Ländern sogar Safaris zu Fuß angeboten und hierbei kannst du zweifellos auch auf Löwen treffen. Aber auch beim Löwen gilt: Er ist zwar ein Wildtier, in der Regel flieht er aber lieber vor dem Menschen als ihn zu attackieren. Ein Angriff kann dennoch nie gänzlich ausgeschlossen werden und wenn du im Fall der Fälle weißt, wie du dich verhalten musst, kann das dein Leben retten. In erster Linie gilt: Nicht panisch werden und Ruhe bewahren, denn nur wer klar denken kann, kann sich in Sicherheit bringen. Sicher ist dies leichter gesagt als getan, aber in der Ruhe liegt auch hier die Kraft. Löwen sind Jagdtiere – sie jagen ihrer Beute hinterher. Läufst du panisch davon, signalisierst du dem Löwen, dass du leichte Beute bist. Besser ist es, wenn du ihm zeigst, dass du eine Bedrohung darstellst. Klatsche in die Hände, rufe laut oder wedle mit den Armen. Dies wirkt auf ihn bedrohlich und abschreckend. Versuche aber, dich dabei nicht auf das Tier zuzubewegen. Drehe ihm auch niemals den Rücken zu, bewege dich stattdessen lieber seitlich von ihm weg – und dies langsam. Dabei kannst du ruhig weiter deine Drohgebärden in Richtung des Löwen machen. Für den Fall, dass er sich nicht vertreiben oder beeindrucken lässt und dich dennoch angreift, bleibe einfach tapfer stehen, denn indem du wegrennst, zeigst du dich als Beute. Außerdem kannst du dich besser wehren, wenn du stehen bleibst. Am effektivsten ist es, zu versuchen den Löwen bei einem Angriff (und zwar nur dann!) am Kopfbereich zu treffen. Im besten Fall vertreibst du damit das wilde Tier. Stelle dich auch niemals tot, denn dann wird er dich erst recht als Beute wahrnehmen. Halte dich zudem von Jungtieren und sich paarenden Löwen fern. In diesen Situationen gelten Löwen als extrem aggressiv und gereizt, was einen Angriff wahrscheinlicher macht. Löwen zählen zu den bedrohten Tierarten. Sie dürfen nicht gejagt, getötet oder unnötig geschlagen werden.
Spätestens seit Braunbär Bruno im Jahr 2006 die deutsche Grenze passiert hat, dürfte allen klar sein, dass es noch immer wilde Bären gibt. Und mit viel Glück verbreiten sich die schönen Tiere auch weiter. Allerdings möchte man die imposanten Wildtiere doch lieber aus sicherer Entfernung sehen, als ihnen Auge in Auge gegenüber zu stehen.