Unbarmherziges Schicksal - Thomas Berlin - E-Book

Unbarmherziges Schicksal E-Book

Thomas Berlin

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Beschreibung

> Ein Roman über das Überleben – und das Leben danach <
 
Siena und Dennis verlieren bei einem schweren Straßenbahnunfall ihre Eltern. Während Dennis sich zurück ins Leben kämpft und seine Sexualität nicht länger verstecken will, durchlebt Siena eine tiefgreifende psychische Krise – bis sie in Heike jemanden findet, der sie sieht.
 
Doch auch Heike trägt ein Geheimnis in sich.
 
„Unbarmherziges Schicksal“ ist eine Geschichte über seelische Heilung, queere Liebe, familiäre Abgründe und die Kraft des Zusammenhalts. In 30 Kapiteln und einem Epilog entfaltet sich ein emotionaler Roman, der seine Leser*innen tief bewegt zurücklässt – und trotzdem Hoffnung macht.
 
Triggerwarnung:
Der Roman behandelt sensible Themen wie Tod, psychische Erkrankung, Suizidgedanken, Ablehnung durch Familie sowie queere Identität und Coming-out.
 

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Klaus - D. Körner und Ines .C.Koerner

Unbarmherziges Schicksal

UUID: 93a700e2-d487-46b8-8aff-e1307287ef06
Dieses eBook wurde mit Write (https://writeapp.io) erstellt.

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Klappentext

Vorwort

Prolog

Kapitel 01 - Im Dazwischen

Kapitel 02 - Zurück in die Realität

Kapitel 03 - Sienas Bruder

Kapitel 04 - Schläge des Schicksals

Kapitel 05 - Heikes Wahrheit

Kapitel 06 Naher Widerstand

Kapitel 07 - Stark genug für uns beide?

Kapitel 08 - Getrennte Wege

Kapitel 09 - Verloren und Gefunden

Kapitel 10 - Kein Zuhause, nur Heike

Kapitel 11 - Wo ist Elisabeth

Kapitel 12 - Schatten und Spuren

Kapitel 13 - Durchatmen

Kapitel 14 - Zurück zum Anfand

Kapitel 15 - Wir geben nicht auf

Kapitel 16 - Kleine Siege, Große Schmerzen

Kapitel 17 - Der letzte Schritt ?

Kapitel 18 - Mein Leben, meine Entscheidungen

Kapitel 19 - Warten, kämpfen, hoffen

Kapitel 20 - Tag der Entscheidung

Kapitel 21 - Zwischen Herzschlag und Postbote

Kapitel 22 – Der Brief

Kapitel 23 - Heimkommen

Kapitel 24 - Was bleibt, wenn alles fählt

Kapitel 25 - Ordnung schaffen

Kapitel26 - Neue Nähe, alte Narben

Kapitel 27 - Was wir sind

Kapitel 28 - Unsere Firma, unserer Name

Kapitel 29 - Die Schatten kehren zurück

Kapitel 30 - Und dann kommt der Morgen

Epilog - Ein neues Morgen

Nachwort der Autoren

Wichtiges über die Autoren

📄 Exposé für „Unbarmherziges Schicksal“

Inhaltsverzeichnis

- Inhaltsverzeichnis
- Klappentext
- Vorwort
Prolog – Unfall mit Folgen
Ein Moment der Unachtsamkeit zerreißt eine Familie und verändert alles.
Kapitel 01 – Im Dazwischen
Siena kämpft mit Schuld, Schmerz – und dem Wunsch, allem zu entfliehen.
Kapitel 02 – Zurück in die Realität
Der Alltag ist erbarmungslos – und er wartet nicht auf Trauernde.
Kapitel 03 – Sienas Bruder
Dennis ringt mit seiner neuen Lebensrealität und alten Gefühlen.
Kapitel 04 – Schläge des Schicksals
Ein Kuss, ein Streit, eine Entscheidung – und alles gerät ins Wanken.
Kapitel 05 – Heikes Wahrheit
Heike spricht endlich aus, was sie lange verschwiegen hat.
Kapitel 06 – Naher Widerstand
Nicht jeder gönnt Siena ihr neues Glück – nicht mal die eigene Familie.
Kapitel 07 – Stark genug für uns beide?
Liebe beginnt dort, wo Zweifel enden – oder?
Kapitel 08 – Getrennte Wege
Trennung ist manchmal der einzige Weg, um sich selbst zu finden.
Kapitel 09 – Verloren und Gefunden
Manchmal tauchen Antworten genau dort auf, wo man sie nicht sucht.
Kapitel 10 – Kein Zuhause, nur Heike
Siena flüchtet in ein neues Leben – und in Heikes Nähe.
Kapitel 11 – Wo ist Elisabeth?
Ein dunkles Geheimnis beginnt, ans Licht zu drängen.
Kapitel 12 – Schatten und Spuren
Spuren der Vergangenheit lassen sich nicht immer verwischen.
Kapitel 13 – Durchatmen
Ein Moment der Ruhe – doch das nächste Unheil naht schon.
Kapitel 14 – Zurück zum Anfang
Manchmal beginnt alles dort, wo man es zuletzt erwartet.
Kapitel 15 – Wir geben nicht auf
Zusammenhalt zeigt sich, wenn alles gegen einen steht.
Kapitel 16 – Kleine Siege, große Schmerzen
Ein Funke Hoffnung reicht oft nicht, um die Dunkelheit zu vertreiben.
Kapitel 17 – Der letzte Schritt?
Der Weg in die Freiheit ist gepflastert mit Angst – und Mut.
Kapitel 18 – Mein Leben, meine Entscheidungen
Siena übernimmt Verantwortung – für sich, ihr Herz und ihr Kind.
Kapitel 19 – Warten, kämpfen, hoffen
Zwischen Gericht und Krankenhaus bleibt nur eins: Hoffnung.
Kapitel 20 – Tag der Entscheidung
Ein einziger Tag entscheidet über Liebe, Schuld und Gerechtigkeit.
Kapitel 21 – Zwischen Herzschlag und Postbote
Die Zukunft kommt per Brief – und mit ihr eine neue Chance.
Kapitel 22 – Der Brief
Ein unscheinbares Kuvert verändert alles.
Kapitel 23 – Heimkommen
Zurück nach Hause – aber ist das überhaupt noch möglich?
Kapitel 24 – Was bleibt, wenn alles fehlt
In der Leere keimt ein neues Versprechen.
Kapitel 25 – Ordnung schaffen
Kisten, Erinnerungen – und die Frage, wohin das Leben jetzt führt.
Kapitel 26 – Neue Nähe, alte Narben
Vertrautheit heilt – aber nicht ohne Schmerzen.
Kapitel 27 – Was wir sind
Zwei Frauen, zwei Herzen – eine Entscheidung.
Kapitel 28 – Unsere Firma, unser Name
Beruflicher Neuanfang zwischen Verantwortung und Versöhnung.
Kapitel 29 – Die Schatten kehren zurück
Die Vergangenheit schlägt zurück – härter als je zuvor.
Kapitel 30 – Und dann kommt ein neuer Morgen
Neuanfang mit Kind, Liebe – und dem Mut, weiterzugehen.
Epilog – Ein neues Morgen
Zwölf Monate später: Liebe, Familie und Zukunft unter einem Dach.
Nachwort der Autoren

Wichtiges über die Autoren

Expose´

Klappentext

> Was bleibt, wenn das Schicksal alles zerstört, was du liebst?<
Ein tragischer Unfall reißt Siena aus ihrem bisherigen Leben. Ihre Eltern sterben, ihr Bruder Dennis überlebt schwer verletzt. Während Siena zwischen Klinik, Psychiatrie und dem Gefühl völliger Leere schwankt, kämpft Dennis mit körperlichen und seelischen Narben – und mit seiner eigenen Identität.
Doch da ist auch Heike. Und Linus. Und die Hoffnung, dass aus Schmerz etwas Neues wachsen kann.
Unbarmherziges Schicksal erzählt eine zutiefst bewegende Geschichte über Verlust, Familie, Freundschaft und die Kraft, neu anzufangen – gegen alle Widerstände.
Ein Roman, der berührt, aufrüttelt und zeigt, dass echte Liebe keine Norm kennt.

Vorwort

Dieses Buch zu schreiben war für uns mehr als nur ein literarisches Projekt. Es war eine emotionale Reise durch dunkle Täler und helle Höhen.
Unbarmherziges Schicksal erzählt von dem, was das Leben manchmal mit uns macht, ohne zu fragen: Es reißt, zerbricht, stellt alles in Frage. Und doch geht es weiter – nicht weil alles wieder gut wird, sondern weil wir uns verändern, wachsen, neu aufbauen.
Viele Themen dieses Romans basieren auf Erfahrungen, die Menschen tatsächlich machen – sei es der Umgang mit Trauer, psychischen Krisen, Ablehnung durch die eigene Familie oder das mutige Bekenntnis zur eigenen Identität.
Wir danken allen Leser*innen, die sich auf diese Geschichte einlassen.
Für alle, die schon einmal am Boden waren – und trotzdem wieder aufgestanden sind.

Prolog

Um 4:30 Uhr klingelte der Wecker bei Bruno und Agnes Mannigel. Die Nacht war kurz gewesen, denn heute sollte es endlich in den Urlaub gehen. Noch halb verschlafen schleppte sich Bruno ins Bad, während Agnes in der Küche das Frühstück vorbereitete und Proviant für die Fahrt einpackte.

Um 5:30 Uhr weckte Agnes ihre Tochter Siena, eine Viertelstunde später folgte Dennis – um den allmorgendlichen Geschwisterstreit zumindest etwas zu entzerren. Doch ganz vermeiden ließ sich dieser nicht: Siena war im Bad, Dennis drängte zur Toilette und hämmerte gegen die Tür.
„Siena, beweg deinen Arsch aus dem Bad! Ich muss dringend pinkeln!“, brüllte er.
„Du hättest halt früher aufstehen sollen. Jetzt bin ich hier drin. Geh aufs Gäste-Klo und nerv nicht!“, konterte seine Schwester.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen, sie zu vertreiben, griff Agnes ein und schickte Dennis nach unten.
Währenddessen fuhr Bruno die Familienkutsche aus der Garage und begann, das Gepäck einzuladen. Um 7 Uhr saßen schließlich alle – außer Agnes – angezogen am Frühstückstisch. Wieder gab es Zoff zwischen den Geschwistern. Um Brötchen, Marmelade, Wurst und Käse wurde gestritten, als hinge das Familienglück davon ab. Bruno und Agnes beobachteten das Spektakel mit einem Anflug von Belustigung.
Als Siena das Nutella-Glas leerte und Dennis leer ausging, eskalierte der Streit. Ein Schlag, ein Kakaobecher im Gesicht – dann tobte Dennis:
„Das bekommst du doppelt und dreifach zurück, du blöde Kuh! Du kommst nicht heil in Bayern an – das garantiere ich dir!“ (er wusste nicht das er damit recht behalten sollte)
Er wusste nicht, wie prophetisch seine Worte sein würden.
Nach dem Frühstück wurde gemeinsam abgeräumt. Agnes ging ins Bad, Dennis musste sich umziehen. Siena half ihrem Vater beim Verladen der letzten Taschen und setzte sich dann auf die Terrasse. Während sie aufs Handy starrte, traf sie plötzlich ein Wasserbeutel am Kopf. Wütend sprang sie auf – Dennis stand grinsend am Dachfenster und warf noch einen Beutel hinterher. Doch diesmal traf er Bruno. Der konterte mit dem Gartenschlauch. Lachend schloss Dennis das Fenster.
Erst eine Stunde später war die Familie endlich abfahrbereit. Sie gingen gemeinsam durchs Haus, schalteten alles aus und verschlossen die Türen. Dann stiegen sie ein und fuhren los.
Die ersten Kilometer auf der Landstraße verliefen reibungslos. Doch in der Kreisstadt herrschte dichter Ferienverkehr. Überall Baustellen, Umleitungen, Stau. An einer riesigen, unübersichtlichen Kreuzung war sogar die Ampel ausgefallen – ein einziges Hupkonzert.
Agnes tastete sich vorsichtig in die Kreuzung, die Sicht durch Lkw versperrt. Bruno versuchte, ihr zu helfen, als plötzlich eine große Lücke entstand – Agnes gab Gas.
„Pass auf! Die Straßenbahn …!“, schrie Bruno.
Klingeln, Kreischen, quietschende Bremsen – ein letzter Schrei von Dennis – dann der Aufprall.
Ein ohrenbetäubender Knall. Glas zersplitterte. Das Fahrzeug wurde mehrere Meter mitgeschleift.
Dann – Stille.
Kein Laut mehr im Auto. Niemand bewegte sich. Eine Stecknadel hätte man fallen hören können.
Aus verschiedenen Richtungen heulten Sirenen. Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste. Zwei Notärzte erreichten den Ort. Die Feuerwehr setzte hydraulisches Gerät ein, um die Insassen aus dem deformierten Wagen zu befreien.
Schließlich traf auch ein Fahrzeug vom Bestattungsdienst ein.

Kapitel 01 - Im Dazwischen

Wo bin ich hier ?

P.O.V. Siena
Ich war wach. Vielleicht.
Oder träumte ich nur, dass ich wach war?
Alles war weiß. Steril. Still. Nur dieses Piepen. Regelmäßig, eindringlich. Ein Puls außerhalb meines Körpers.
Ich wollte die Augen öffnen, aber sie waren schwer wie Blei. Oder waren sie offen und ich sah einfach nichts?
Ich fühlte mich, als würde ich unter Wasser liegen – weit unten, schwerelos und gefangen zugleich. Gedanken kamen wie Luftblasen an die Oberfläche, platzten, bevor ich sie greifen konnte. Ein Name glitt an mir vorbei. Dennis. Mein Bruder. Wo war er?
Ein Geräusch durchbrach das Dickicht aus Watte. Schritte. Stimmen. Flüstern.
„Sie zeigt Reaktionen … Pupillen reagieren leicht …“
Die Stimme klang beruhigend, aber fremd. Ich versuchte, mich zu bewegen, doch mein Körper gehorchte nicht. Arme, Beine – irgendwo da, aber nicht mehr Teil von mir. Alles war dumpf. Entfernt. Wie in Watte verpackt.
Ein Gefühl schlich sich in meine Brust. Keine Erinnerung. Nur ein diffuses Grauen, das mir die Kehle zuschnürte. Etwas war passiert. Etwas Schreckliches.
Wieder dieses Piepen. Dann ein Zischen. Ein kalter Hauch an meiner Nase. Etwas summte, klickte. Ich spürte einen Druck am Arm. Eine Kanüle? Flüssigkeit, die in mich floss. Ich wollte schreien, mich wehren – aber nichts geschah.
Ich sank zurück in die Dunkelheit.
---
Als ich das nächste Mal auftauchte, war alles klarer. Noch immer lag ich wie gefesselt in diesem fremden Bett, aber das Licht war gedämpfter, nicht mehr grell. Ich hörte Maschinen atmen, leise pumpend, mechanisch verlässlich. Jemand hatte meine Hand genommen.
„Siena …? Kannst du mich hören?“ Die Stimme war leise, vorsichtig. Eine Frau. Vielleicht vierzig. Sanft, aber fest.