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Um ihren persönlichen und vielfältigen Empfindungen einen angemessenen Ausdruck zu verleihen, hat IngA zur Textgestaltung ihrer Gedichte bewusst eine außergewöhnliche Form gewählt: die lyrische Form erlaubt ihr, sich über Regeln der Interpunktion hinwegzusetzen, was Raum für sprachliche Mehrdeutigkeit bietet. Die gesamte Tiefe und Weite des innewohnenden Sinns erschließt sich erst im langsamen Lesen der Texte - Wort für Wort, Zeile um Zeile. Verzweiflung, Schmerz und Trauer in der Beziehung zu den Eltern, der Weg ihrer persönlichen Befreiung und der Aufbruch in das eigene Leben sind die Kernthemen ihres Werks. Ihre Lyrik erweckt Empathie mit den Opfern des Warschauer Ghettos, deren Grauen und Gefühl des Ausgeliefertseins sich beim Lesen nachempfinden lassen. Die Autorin spürt sich auf mitreißende Weise in das innere Wesen der fünf Elemente hinein. Ihre Gedichte reflektieren ein unbändiges Staunen über die vielen Facetten der Schöpfung und eine durchaus kritische Auseinandersetzung mit unserer Konsumgesellschaft in Bezug auf die Botschaft von Weihnachten. Der sensible Blick auf den Menschen auf dem Weg zu seinem eigentlichen Wesen, seinem Selbst, eröffnet den Lesenden eine andere Ebene des Erlebens. Der Titel des Buches: "Und wenn Du sie nicht sterben lässt, dann leben sie noch heute" kennzeichnet die lebenslangen Empfindungen der Autorin IngA ebenso wie den Inhalt ihrer Werke; der Untertitel "crescere vita" beschreibt ein wachsendes, sich entwickelndes Leben.
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Seitenzahl: 25
Veröffentlichungsjahr: 2019
IngA
Und wenn du sie nicht sterben lässt, dann leben sie noch heute
Hrsg. Jutta Sievers
Die Autorin
IngA (1941 - 2015) wuchs als Kriegskind in einer sehr engen symbiotischen Beziehung zur Mutter auf, welche sie später in ihren Märchen aufarbeitete. Der ihr fremde Vater kam erst spät aus der Kriegsgefangenschaft zurück.
Nach eigenen praktischen Erfahrungen als Erzieherin begleitete sie als Oberstudienrätin mehr als 30 Jahre mit viel Begeisterung angehende Heilpädagogen in ihrer Ausbildung. Ihr Anliegen, Menschen zu helfen, bewog sie auch dazu, sich mit alternativen Heilmethoden zu befassen und nebenberuflich als Heilpraktikerin tätig zu werden.
Die Gedichte der Autorin spiegeln ihren Werdegang: Das Loslassen des Kindheitstraumas und Finden der eigenen Identität, das Staunen und die Dankbarkeit für die Schöpfung, die Erlebnisse auf ihren Reisen - den äußeren, weltlichen, und insbesondere den inneren, spirituellen.
Die Zen Meditation war für IngA weit über 30 Jahre ein wichtiger Begleiter. In den kritischen Weihnachtsgedichten zeigt sich eine starke Auseinandersetzung mit ihrem Glauben.
IngA hat ihre Werke zeitlebens mit diesem Namenskürzel unterschrieben. Darum wurde auch dieses Buch unter ihrem Pseudonym veröffentlicht.
IngA
Und wenn du sie nicht sterben lässt, dann leben sie noch heute
CRESCERE VITA
Hrsg: Jutta Sievers
Umschlag: Jutta Sievers
Korrektorat: Marleen Hawkins
Herausgeberin: Jutta Sievers
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44. 22359 Hamburg
ISBN
Paperback
ISBN 978-3-7482-5924-4
Hardcover
ISBN 978-3-7482-5925-1
e-Book
ISBN 978-3-7482-5926-8
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors bzw. Herausgebers unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
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Hinführung
I. Märchen
Hänsel und Gretel
Aschenputtel
Schneewittchen
Ruckedigu
Rapunzel
Rumpelstilzchen
Schneewittchens Glassarg
Armer Müller
Der Eisenofen
Mutter erzählte mir
Rotkäppchen
Die Tochter des Müllers
Frau Holles Angebot
Die Guten ins Töpfchen
Hexenhaus
Erkenntnis: Der Faden
II. Nachklang
In der Stille gelernt
Du Baum – Ich Baum
Der Brunnengrund
Werden des Ammoniten
III. Elemente
Element Äther
Element Erde
Element Feuer
Element Luft
Element Wasser
IV. Reiseerlebnisse
Steine auf dem Weg
Pilgerreise zum Kailash
Der Pilger
Ostern – Auferstehung
Herz-Zeit
Leib-Gebet
V. Weihnachtsgedanken
Fürchtet Euch nicht
Keine Hirten
Paläste aus Glas
Was ist denn die Gnade
Weihnacht – Christgeburt
Verheißung
Vielleicht
Adventsgedicht für Kinder
Deine Weihnacht
Am Ende der Reise
Ein neues Jahr
Geburtsflamme
Geburtstag
Ein eingelöstes Versprechen
Hinführung
Die nachfolgenden Texte entstanden aus meinem eigenen Entwicklungsprozess, in der Auseinandersetzung mit einer emotional bedürftigen, narzisstischen Mutter, der es gelang, ihr Kind – mich – nach ihren Bedürfnissen zu formen. So konnte sie sehr gut mit mir leben. Ich wurde zum „lieben Kind“ gemacht. Von allen anderen Menschen, auch innerhalb der Familie, ging eine Bedrohung aus. Bei mir war sie davor relativ sicher. Z.T. genoss ich diese Stellung lange Zeit und nahm die Welt und den Rest der Familie durch die Brille meiner Mutter wahr. Ich pflegte das Bild einer heilen Kindheit.