Unnützes Wissen Literatur - Carina Heer - E-Book

Unnützes Wissen Literatur E-Book

Carina Heer

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Beschreibung

Literatur enthält Geschichten, ist Geschichte und schreibt Geschichten. Wusstest du, dass Honoré de Balzac zum Schreiben immer eine weiße Mönchskutte trug? Oder dass Damen im viktorianischen Zeitalter ihre Bibliothek nach Geschlecht des Autors sortieren mussten? In diesem Buch erfährst du nicht unbedingt die Dinge, die man über Literatur wissen sollte – sondern vor allem einiges über die interessanten, skurrilen und unterhaltsamen Anekdoten drumherum. Und mal ehrlich: Ist das nicht viel spannender?

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Seitenzahl: 139

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Carina Heer

Unnützes Wissen Literatur

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen

[email protected]

Wichtiger Hinweis

Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wurde auf eine genderspezifische Schreibweise sowie eine Mehrfachbezeichnung verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.

Originalausgabe

1. Auflage 2021

© 2021 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Türkenstraße 89

80799 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Desirée Šimeg

Umschlaggestaltung: Isabella Dorsch

Umschlagabbildung: Shutterstock.com/magic pictures

Abbildungen Innenteil: shutterstock.com/HowLettery, Elala, Artur Balytskyi, nikiteev_konstantin, ArtMari, Visual Generation, KiraDesign, nadiia_oborska, Elegant Solution, Roman Bykhalov, Janna Mudrak, Egor Shilov, Vectorgoods studio, BigMouse, Elena Pimonova, Egor Shilov

Layout und Satz: Satzwerk Huber, Germering

eBook: ePUBoo.com

ISBN Print 978-3-7423-1654-7

ISBN E-Book (PDF) 978-3-7453-1350-5

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-7453-1351-2

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.rivaverlag.de

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Inhalt

Unnützes Wissen Nützliches Wissen!

Unnützes Wissen Literatur

Weiterlesen!

Die Autorin

Unnützes Wissen Nützliches Wissen!

Bevor es losgeht mit einer Fülle von Fakten rund um das Thema Literatur und Lesen, möchte ich mich dafür entschuldigen, dass der Titel dieses Buchs so schrecklich irreführend ist. Schließlich weiß doch jeder, der Bücher liebt, dass es kein unnützes Wissen zu diesem Thema gibt!

Natürlich kann dir Scarlett O’Hara nicht helfen, einen Autoreifen zu wechseln, der junge Werther hat von Steuererklärungen keine Ahnung und vor einer modernen Mikrowelle würde Paul Fleming vermutlich schier verzweifeln. Doch niemand, der mit Scarlett oder Werther gelitten hat, geht weiterhin als derselbe Mensch durch die Welt. Kaum einer, der Flemings fast 400 Jahre altes Sonett An sich gelesen hat, kommt darum herum, sein Leben und sich selbst mit ganz neuen Augen zu betrachten.

In diesem Buch erwartet dich daher nicht im eigentlichen Sinne praktisches, aber dafür umso nützlicheres Wissen – wenn auch nicht unbedingt streng wissenschaftlich aufbereitet.

Denn obwohl ich mich an mancher Stelle von der Vorgabe »Fakten« losgelöst und fast schon kleine Abhandlungen geschrieben habe, liegt es in der Natur der Form, dass ich manche Fragen der Wissenschaft in diesem Buch nicht diskutieren kann. Ist »Dû bist mîn, ich bin dîn./des solt dû gewis sîn« nun ein Lied oder Gedicht? Diese Frage überlassen wir lieber den Studierenden und Professoren – wir haben jetzt vor allem eines: ein bisschen Spaß!

Carina Heer

Im Frühjahr 2021

Frankenstein aus Mary Shelleys gleichnamigem Roman ist nicht etwa der Name des Monsters, sondern der des größenwahnsinnigen Wissenschaftlers Viktor Frankenstein, der das Monster zum Leben erweckt.

Goethe schrieb Hochdeutsch, sprach aber Hessisch. Stellte er sich selbst vor, war er deshalb nicht »Goethe«, sondern »Gede«.

Harry Potter-Schöpferin J. K. Rowling entschied sich, ihre weiblichen Vornamen für ihre Publikationen abzukürzen und so ihr Geschlecht zu verbergen, weil sie sich davon einen größeren Erfolg beim Publikum versprach.

Unter dem Pseudonym Danielle Brown veröffentlichte Sakrileg-Autor Dan Brown 1995 das Buch: 187 Men to Avoid: A Survival Guide for the Romantically Frustrated Woman.

Auf die Frage eines Journalisten, was für ihn dem Glück am nächsten komme, antwortete die Musiklegende David Bowie: »Lesen!«

Auf Indonesisch heißt Pippi Langstrumpf Pippi Si Kaus Panjang.

Auf Platz 23 der von der Pariser Tageszeitung Le Monde erstellten Liste »Die 100 Bücher des Jahrhunderts« steht ein Comic: Asterix der Gallier.

Im Alter von zwölf Jahren stahl der französische Existentialist Jean-Paul Sartre Geld aus der Haushaltskasse. Er wollte sich mit Naschereien bei seinen Schulfreunden einschmeicheln.

Alexander Puschkins 1833 veröffentlichtes Meisterwerk Eugen Onegin trägt die Gattungsbezeichnung Roman in Versen.

Anlässlich der Veröffentlichung von Jane Austens Emma im Jahr 1815 verfasste der schottische Dichter Walter Scott voll des Lobes einen vierseitigen Essay über das Buch.

Heute schon ein Buch gekauft? Bücher kann man ja nie genug haben – und am 7. September ist der Kauf-ein-Buch-Tag.

Vorhang, Hercule Poirots letzten Fall, in dem der belgische Privatdetektiv stirbt, hielt die britische Krimiautorin Agatha Christie bis kurz vor ihrem eigenen Tod zurück. Sie gab ihn erst zur Veröffentlichung frei, als klar war, dass sie keine weiteren Romane mehr würde schreiben können.

Jane Eyre-Schöpferin Charlotte Brontë war eine der ersten Frauen, die nach ihrem Tod mit einer Biografie geehrt wurden. Verfasst wurde diese von ihrer Freundin Elizabeth Gaskell.

Der amerikanische Autor Mark Twain begann 1857 mit der Ausbildung zum Lotsen auf einem Mississippidampfer und war bis 1861 als solcher tätig.

Vom Winde verweht beginnt mit den vielversprechenden Worten: »Scarlett O’Hara war nicht eigentlich schön zu nennen.«

Am 9. September 1913 versuchte die britische Schriftstellerin Virginia Woolf zum ersten Mal, sich das Leben zu nehmen – mit Schlaftabletten. Ob ihre lebenslange labile psychische Verfassung auf einen sexuellen Missbrauch in der Kindheit, eine Familiendisposition oder andere Gründe zurückgeht, ist nicht letztgültig geklärt.

In Die Geschichte vom Gouverneur des Südbezirks, einer chinesischen Novelle aus der Tang-Dynastie (618 bis 907 n. Chr.), entdeckt ein Mann ein Volk in einem Ameisenhaufen, heiratet die Prinzessin und wird dort Gouverneur.

Bei einer Umfrage der BBC unter 82 nicht-britischen Literaturkritikern und -wissenschaftlern landete Middlemarch von George Elliot auf Platz 1 der 100 bedeutendsten britischen Romane.

Zum 500. Geburtstag des italienischen Dichters und Philosophen Dante Alighieri wurde anno 1965 eine 500-Lire-Gedenkmünze mit dessen Porträt herausgegeben.

Die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Autorin Karen Duve arbeitete 13 Jahre lang als Taxifahrerin.

Das Programm, mit dem Kleinkünstler und Die-Känguru-Chroniken-Autor Marc-Uwe Kling von 2005 bis 2008 auf Tour war, hieß: »Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nicht mal mehr aufhängen.« Wie wahr …

Die britische Autorin Jojo Moyes (Ein ganzes halbes Jahr) heißt mit vollständigem Namen Pauline Sara Jo Moyes.

Hartmann von Aue, ein wichtiger Vertreter des deutschsprachigen höfischen Romans, konnte – aufgepasst! – lesen und schreiben. Ja, das war um 1200 etwas ganz Besonderes.

Hinter dem Begriff »Pinselnotizen« verbirgt sich eine eigene Gattung der chinesischen Literatur. Gemeint sind damit vor allem kurze Gedanken, Aufzeichnungen und Notizen.

Gadji beri bimba ist ein Lautgedicht des Dadaisten Hugo Ball. Wichtig: Obwohl es nur aus Lauten besteht, ist es kein Unsinnsgedicht.

Die Charta des Autorenverbands PEN International beginnt mit der Feststellung, dass Literatur keine Grenzen kennt.

Nach dem Erscheinen von Goethes Die Leiden des jungen Werther bildete sich eine regelrechte Werther-Mode heraus: blauer Gehrock, gelbe Hosen, braune Stiefel. Außerdem fand der Selbstmörder zahlreiche Nachahmer.

Herrlich, wenn es für die eigene Art zu schreiben sogar ein Wort gibt – im Fall von Franz Kafka: »kafkaesk«. Die Duden-Definition: »auf unergründliche Weise bedrohlich«.

Hätte es das Wort »kafkaesk« im Jahr 1905 schon gegeben, hätte man wohl Hugo von Hofmannsthals Erzählung Das Märchen der 672. Nacht damit bezeichnen müssen. Die Erzählung, die weniger Märchen als vielmehr Albtraum ist, ist geprägt von einem bedrückenden Gefühl der Hilf- und Orientierungslosigkeit. Am Ende wird der »Held« von einem Pferd tödlich verwundet.

Schauerautor Edgar Allan Poe war mit seiner Cousine verheiratet. Sie war bei der Hochzeit gerade einmal 13 Jahre – Poe doppelt so alt.

Der norwegische Autor Karl Ove Knausgård betreibt einen Verlag, in dem unter anderem die norwegischen Übersetzungen einiger Christian-Kracht-Bücher erschienen sind.

Erich Kästners Sachliche Romanze, ein Gedicht von 1928, endet mit den Worten: »Sie saßen allein, und sie sprachen kein Wort/und konnten es einfach nicht fassen.«

Die französische Schriftstellerin George Sand hieß eigentlich Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil. Wohl zu lang für manches Cover.

Auf der BBC-Liste der 100 bedeutendsten britischen Romane tauchen am häufigsten die Namen Jane Austen, Charles Dickens und Virginia Woolf auf.

Im Roman Neununddreißigneunzig des französischen Skandalautors Frédéric Beigbeder stellt der Ich-Erzähler, der wie Beigbeder in der Werbebranche tätig ist, fest, dass Werbung nach den Prinzipien nationalistischer Propaganda funktioniert.

Paradise Lost – so hieß nicht nur das Urlaubsparadies in Luc Bessons Das fünfte Element, sondern auch das epische Gedicht des englischen Dichters und politischen Denkers John Milton. In dem 1667 veröffentlichten Text wird der Sündenfall neu beschrieben und gleichzeitig auf die unerträgliche Situation im England des 17. Jahrhunderts angespielt.

Elia Kazans Verfilmung des Steinbeck-Romas Jenseits von Eden mit James Dean in einer der Hauptrollen bezieht sich nur auf den zweiten Teil der Buchvorlage.

Der Autor von Er ist wieder da, Timur Vermes, ist in Nürnberg geboren, besuchte in Fürth das Gymnasium und studierte in Erlangen. Es lebe die Metropolregion Nürnberg! Hans Magnus Enzensberger stammt übrigens auch aus Nürnberg. Heute lebt er jedoch in München-Schwabing.

Der russische Schriftsteller Leo Tolstoi hatte 13 Kinder – und zwar mit der deutschstämmigen Sofja Andrejewna Behrs. Bei ihrer Heirat war Sofja 18 Jahre alt.

In Georg Büchners unvollendetem Drama Woyzeck erzählt die Großmutter ein sterntalerähnliches Märchen, bei dem ein Mädchen hilflos durch die Welt irrt. Die Erzählung endet mit den Worten: »Und [es] war ganz allein und da hat sich’s hingesetzt und geweint und da sitzt es noch und ist ganz allein.«

Der Nachname des deutsch-jüdischen Dichters Paul Celan ist ein Anagramm von Ancel, der »rumänisierten« Version seines ursprünglichen Namens Antschel.

Alexander Puschkin legte den Grundstein für die moderne Dichtung auf Russisch. Passenderweise ist sein Geburtstag der 6. Juni, der Tag der russischen Sprache.

Die Elenden von Victor Hugo aus dem Jahr 1862 wurde über 50 Mal verfilmt. Man kennt den Roman auch unter Les Misérables.

Wer will am Valentinstag schon Rosen, wenn er Bücher haben kann? Der 14. Februar ist nämlich auch der internationale Verschenk-ein-Buch-Tag.

Bei Schillers Obduktion fanden die Mediziner eine »faule« Lunge, ein Herz »mit vielen Runzeln« und verwachsene Därme.

Anfang der 1770er Jahre machte sich Goethe als Anwalt selbstständig. Wirklich mit Schwung dabei war er jedoch nicht. Stattdessen widmete er sich der Dichtung und verfasste den Götz von Berlichingen.

Im Jahr 2000 verfilmte die französische Autorin Virginie Despentes ihren eigenen Roman Baise-moi – Fick mich, ihr höchst erfolgreiches Debüt über Hass und Sex aus dem Jahr 1994.

Der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig liegt im brasilianischen Petrópolis auf dem Cemitério Municipal begraben.

George Orwell stellte den Roman 1984 im Jahr 1948 fertig – die verdrehte Jahreszahl im Titel sollte zum Ausdruck bringen, dass diese Zukunft, die so weit weg schien, doch eng mit der Gegenwart verbunden war.

Die letzten Worte des walisischen Dichters Dylan Thomas lauteten angeblich: »Ich hatte 18 volle Whisky; ich denke, das ist Rekord.«

Einen Kanon singt man nicht nur, man kann ihn auch zusammenstellen – und zwar als eine Auswahl an besonders herausgehobenen literarischen Werken.

Im Teenager-Alter verliebte sich Edgar Allen Poe in die Mutter eines Schulkameraden. Er war gerade einmal 14, sie 30 Jahre alt.

Die Treffen der Gruppe 47, zu denen der Schriftsteller und Netzwerker Hans Werner Richter einlud, fanden von 1947 bis 1967 statt – das letzte Mal in der Pulvermühle im oberfränkischen Waischenfeld.

Das frühmittelalterliche, angelsächsische Heldengedicht Beowulf entstand im 8. Jahrhundert und spielt um 600 n. Chr. – allerdings nicht in England, sondern in Dänemark und Schweden. Es wurde nur in einer einzigen Handschrift überliefert.

Der Lieblingstreffpunkt der Hauptvertreter des Jungen Wien war das Café Griensteidl im Stadtzentrum Wiens.

Charlotte Brontë verfasste Jane Eyre – heute einer der Klassiker der viktorianischen Romanliteratur des 19. Jahrhunderts – innerhalb weniger Wochen. Das Werk hat aber über 600 Seiten!

In Nathaniel Hawthornes 1850 erschienenem Roman Der scharlachrote Buchstabe wird nie ausgesprochen, wofür der rote Buchstabe A, den die Ehebrecherin Hester Prynne auf der Brust tragen muss, überhaupt steht.

Und dann gabs keines mehr, der 26. Kriminalroman von Agatha Christie, erschien ursprünglich unter dem Titel Ten little niggers und wurde im Deutschen zwischenzeitlich tatsächlich auch mit Zehn kleine Negerlein übersetzt.

»Gottschedin« – so lautete der Spitzname von Luise Adelgunde Victorie Gottsched, der Ehefrau des bekannten Schriftstellers, Poetikers und Sprachforschers Johann Christoph Gottsched, der ohne seine »geschickte Freundin«, die an seinem Werk fleißig mitschrieb, wohl ziemlich alt ausgesehen hätte. Doch die Gottschedin schrieb auch allein. Von ihr stammt die Satire Die Pietisterey im Fischbein-Rocke von 1736. Immer einer Meinung waren die beiden übrigens nicht – so konnte die Gottschedin seine Pauschalverurteilung nicht regelgeleiteter Literatur so gar nicht teilen.

Kurt Tucholsky verwendete unter anderem die Pseudonyme Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel.

Als Arthur Conan Doyle 1893 beschloss, den Meisterdetektiv Sherlock Holmes sterben zu lassen, trugen in zahlreichen Städten Menschen Trauerbinden, um den Tod ihres Helden zu beweinen.

Der französische Autor Honoré de Balzac trank angeblich bis zu 50 Tassen Kaffee – täglich! Dazu trug er beim Schreiben eine weiße Mönchskutte. Komischer Vogel …

Ein früher Vogel war Astrid Lindgren. Sie schrieb am liebsten gleich nach dem Aufstehen – und zwar im Bett.

Ready Player One-Autor Ernest Cline ist Zurück in die Zukunft-Fan und stolzer Besitzer eines DeLorean DMC-12 Baujahr 1982.

Der Geburtsname der deutschen Autorin und Präsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR Anna Seghers lautet Netti Reiling.

Als »Prinz Jussuf von Theben« und der »Blaue Reiter« korrespondierten die Autorin Else Lasker-Schüler und der Maler Franz Marc miteinander. Die Briefe und Karten sind eine faszinierende Verbindung von Schrift und Bild.

Bestseller-Autorin Stephenie Meyer kam die Idee zu ihrer Twilight-Serie im Traum. Dort sah sie einen Vampir und ein Mädchen auf einer Lichtung stehen und über die Probleme einer Liebe zwischen den beiden diskutieren.

Im Schnitt geben die Deutschen etwa 117 Euro pro Kopf und Jahr für Bücher aus. In Hamburg sind es sogar über 130 Euro.

Spoiler-Alarm! Die Herrin von Wildfell Hall in Anne Brontës Roman von 1848 ist Helen Graham, eine junge Witwe, die dann doch keine Witwe ist, sondern eine Frau, die ihren trinkenden und spielenden Mann verlassen hat, um fern von ihm Ruhe zu finden – in einer Zeit, in der es Frauen verboten war, die Scheidung einzureichen.

Das berühmte Café de Flore im Quartier Saint-Germain-des-Prés, in dem sich Geistesgrößen wie Simone de Beauvoir, Jean-Paul Sartre oder Guillaume Apollinaire regelmäßig trafen (Karl Lagerfeld war später übrigens auch oft dort zu Gast), vergibt heute einen Literaturpreis für vielversprechende junge Autoren, den »Prix de Flore«. 1996 war das zum Beispiel Michel Houellebecq.

Zum Dreigestirn der großen französischen Realisten gehören Stendhal, Gustave Flaubert und Honoré de Balzac.

Staubst du beim Saubermachen auch nur allenfalls die Oberkanten deiner meterlangen Buchreihen ab? Richtig gründlich reinigen kannst du deine Schätze dann ja mal am 20. Februar, dem Putze-Dein-Bücherregal-Tag.

Das Nibelungenlied beginnt mit den Worten: »Uns ist in alten mæren wunders vil geseitvon helden lobebæren, von grôzer arebeit«.

Die in den 1990er Jahren gegründete Band Rock Bottom Remainders besteht aus Schriftstellern, Drehbuchautoren und Journalisten. Zu ihren Mitgliedern gehören unter anderem Stephen King (Frontmann und E-Gitarre) und Simpsons-Erfinder Matt Groening (Backgroundsänger).

Ein Teil der Holzschnitte in Sebastian Brands Moralsatire Das Narrenschiff aus dem Jahr 1494 stammt vermutlich von Albrecht Dürer.

Der »Idiot« aus Fjodor Dostojewskis gleichnamigem Roman von 1869, Fürst Lew Myschkin, ist nicht eigentlich dumm, sondern zeichnet sich durch kindlich-naive Verhaltensmuster aus und ist daher eher ein Sonderling.

Der Dicht-Profi Theodor Fontane schrieb über 250 Gedichte, darunter auch die Ballade John Maynard von 1886, über den Steuermann eines Passagierschiffs auf dem Eriesee, der bei einem Brand sein Leben für die restlichen Passagiere opfert: »Das Schiff geborsten. Das Feuer verschwelt./Gerettet alle. Nur einer fehlt!«

Nach ihrer Flucht vor den Nazis nach Schweden arbeitete die spätere Nobelpreisträgerin Nelly Sachs zeitweise als Wäscherin.

Die Beschreibung eines herannahenden und vorbeifahrenden Zugs in Gerhart Hauptmanns Bahnwärter Thiel von 1887 wird gemeinhin als Orgasmusdarstellung interpretiert.

Der Gelehrte Erasmus von Rotterdam schrieb nicht nur auf Lateinisch – er sprach auch Latein.

Die chinesische Literatur kennt vier klassische Romane: Die Geschichte der Drei Reiche, Die Räuber vom Liang-Schan-Moor, Die Reise nach Westen und Der Traum der Roten Kammer. Jin Ping Mei – ein chinesischer Roman aus dem 16. Jahrhundert mit erotischen/pornografischen Passagen gilt halboffiziell als der fünfte klassische Roman.

Als Jude verließ Alexander Döblin 1933 Deutschland und emigrierte nach Zwischenstationen in der Schweiz und Frankreich über Lissabon in die USA. Er war einer der Ersten, die wieder nach Deutschland zurückkehrten – um dann 1953 nach Frankreich überzusiedeln.

Der französische Essayist und Philosoph Voltaire hieß eigentlich François-Marie Arouet und verwendete um die 160 verschiedene Pseudonyme.

In Key West, Florida, findet alljährlich der Ernest Hemingway Look-Alike Contest statt.

Wieder ging alles in einer Art Café los. Diesmal im Zürcher Cabaret Voltaire im Obergeschoss der Spiegelgasse 1. Und was wurde diesmal aus der Wiege gehoben? Der Dadaismus!

In seinen Metamorphosen, entstanden vermutlich in den ersten Jahren der christlichen Zeitrechnung, beschreibt der römische Dichter Publius Ovidius Naso aka Ovid Geschichten über Verwandlungen von den Anfängen der Welt bis zu seiner Gegenwart.

Die gleichnamige Hauptfigur des 1928 erschienenen Romans Orlando von Virginia Woolf wechselt im Laufe des Buchs nach einem mehrtägigen Schlaf ihr Geschlecht.

Einer BBC-Umfrage zufolge ist Der Herr der Ringe das beliebteste Buch im Königreich.

In Philip K. Dicks Buch Das Orakel vom Berge