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In gewissen Regionen Deutschlands war der Beischlaf in der Hochzeitsnacht verboten, weil er als zu gefährlich galt. Dieser Glaube geht zurück auf das Buch Tobias, in dem der böse Geist Asmodi die Männer in der Hochzeitsnacht tötet. Deshalb wurden solche enthaltsamen Nächte Tobiasnächte genannt. Im Mittelalter sind Brautführer und Brautjungfern mancherorts ins gleiche Bett mit dem Brautpaar gestiegen, und das sogar für drei Nächte. Sie sollten das Schlimmste verhindern. Ein heutzutage ziemlich unüblicher Brauch. Was es sonst noch für Bräuche gibt und woran Sie unbedingt denken sollten, lesen Sie in diesem Hochzeitsplaner. Denn: Gut geplant ist halb getraut.
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Seitenzahl: 19
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Thomas Meinen
Unser Hochzeitsplaner
Wir trauen uns
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Unser Hochzeitsplaner - Wir trauen uns
Historisches
Gefährliche Hochzeitsnacht
Welcher Termin ist der beste?
Hochzeitsbräuche
Geschirr werfen
Was fehlt noch?
Buchen Sie rechtzeitig
Schlafen Sie gut
Ein Trauspruch gefällig?
Es muss nicht immer mit Gottes Segen sein
Papierkram
Zum Schluss der Hochzeitswalzer
Impressum neobooks
Bis Sie sich trauen, haben Sie hoffentlich noch genügend Zeit eingeplant, ein paar Dinge zu erledigen, die Sie für Ihre Hochzeit brauchen. Am besten lesen Sie die gesammelten Tipps gemeinsam mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin durch.
Haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht, wie Sie heiraten wollen, ich meine, ob
"Ganz in Weiß, mit einem Blumenstrauß"? Sie kennen vielleicht das Lied von Roy Black? Oder doch eher schlicht. Nur standesamtlich oder auch kirchlich? Wo soll die Hochzeit stattfinden und wie? Im kleinen Kreis oder doch lieber eine große Feier? Wir wollen versuchen, diese Fragen mit Ihnen zu klären. Wenn Sie Ihre Eltern und zukünftigen Schwiegereltern mit einbeziehen wollen, so ist das bestimmt auch nicht schlimm. Es soll schließlich harmonisch zugehen, am wichtigsten Tag in Ihrem Leben.
Wie auch immer Sie sich entscheiden: für viele Paare ist es das größte Glück, mit strahlenden Augen "Ja" zu hauchen, um den Bund fürs Leben zu schließen. Dass die Ehe mit romantischen Vorstellungen wie Liebe und Zärtlichkeit verbunden wird, ist übrigens eine Entwicklung des aufstrebenden Bürgertums des 18. Jahrhunderts. Denn eigentlich war die Ehe eine nüchterne, pragmatische Angelegenheit. Lassen Sie uns einen kurzen Abstecher in die Geschichte der Eheschließung unternehmen.
"Hîwa" ist das alte germanische Wort für "Heirat" und bedeutete soviel wie: Hausstand, Hausgemeinschaft; das Wort "Ehe" entstammt dem alt- oder mittelhochdeutschen "ewe" oder "ewa", und meinte "Gesetz". Die Ehe ist also eine Gemeinschaft, die einem Gesetz, also bestimmten Regeln folgt.
In Europa gab es bis ins frühe Mittelalter verschiedene Eheformen. Zum einen die Muntehe, bei der die Frau von einem Schutzverhältnis - ihrer Sippe - in ein anderes - das des Bräutigams, wechselte. Der zahlte dafür den Muntschatz. Die Höhe war bei den Germanen in den Stammesrechten festgelegt. Darin heißt es: "Die gesetzmäßige Ehegabe besteht aus 40 Schillingen, entweder in Gold oder in Silber ... oder was immer man zu leisten vermag."