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Seine Großmutter zog sechs Kinder groß: drei Jungen, drei Mädchen. Der Journalist Casjen Carl hat "in guter Familientradition“ fünf Söhne. In einer wöchentlichen Kolumne für die Thüringer Allgemeine beschreibt der Autor stets mit einem Augenzwinkern den turbulenten Familienalltag und die Wandlung der Windelprinzen zu Kindergarten- und Schulkindern und der beiden Teenager zu jungen Herren. Das humorvolle Familientagebuch erscheint erstmalig in Buchform.
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Seitenzahl: 117
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Casjen Carl – Unter Jungs
Casjen Carl
Wie man fünf Söhne bändigt …oder auch nicht
Titelabbildung: Fünf Jungs von Jonathan Carl
Autorenbild: Daniela Dufft
1. Auflage April 2015Satz und Gestaltung: Maik GenschUmschlaggestaltung: Volker Pecher, EssenDruck und Bindung: Multiprint GmbH, BulgarienISBN 978-3-8375-1437-7E-PUB-ISBN 978-3-8375-1439-1© Klartext Verlag, 2015
Alle Rechte vorbehalten
www.klartext-verlag.de
Vorwort
Lizenz zum Töten
Endlich ein Haustier
Jugendamt bei uns zu Hause
Einer spinnt immer
Papa, wie weit ist es noch?
Volle Pulle am Strand
Mit Papa allein zu Haus
Knäckerchen beim Zelten
Ganz sicher nutzlos
Treffen mit dem Papst
Dickkopf im Schlafanzug
Brummen oder Basteln?
Unerlaubtes Entfernen
Hausschwein der Familie
Wimmelbilder und Lesestoff
Die Nacht ist nicht allein zum…
Die richtige Wortwahl
Stille Begierde
Funkelnde Sterne und Augen
Inventur nach der Gans
Mädchen und Hühner
Kisten mit Kunstwerken
Gespräche in der Garderobe
Ein Objekt am Zeigefinger
Spinnemann und Kommissar
Verzwiebelt auf dem Hügel
Ein Wagen aus dritter Hand
Jugendamts Rückkehr
Die Verbindung ist gestört
Eine Frage der Erziehung
Der Ruf nach dem Frühling
Vater, Mama, Kind
19 Prozent Windelsteuer
Zwei Jungs allein zuhaus
Werkstätter mit vollem Einsatz
Samtweich und schaumig
Ewig in guter Hoffnung
Bestimmt kein Beinbruch
Was ziehe ich bloß an?
Ein Abend fast wie früher
Ein Bursche in roter Hose
Warten auf Urlaub
Suchen und finden
Fröhlich bei der Kinderärztin
Mädels beim Kindergeburtstag
Früher war nicht alles besser
Keine Angst, der will nur spielen
Ungewolltes Familienfoto
Wir, die Faulpelze
Erdbeeren und Hamburger
Am Morgen ganz von den Socken
Exotisches Frühstück
Lyrisches Gesangstalent
Sorgen mit der Entsorgung
Ein Junge stets im Einsatz
Plötzlich war es dunkel
Gute Vorsätze schnell gefasst
Mensch, Alter
Gefahren vor der Haustür
Flugzeuge im Bauch
Es ist ein Junge
Ich will nicht in die Schule
Goldene Zeiten
Zeigt her eure Füße…
Mit wem teile ich das Bett?
Botschaften im Vorbeifahren
Wer testet wen aus?
Adam allein zu Haus
Der Spitzenkoch im Haus
Jünglinge beim Bade
Mitten im Getümmel
Caspars neues Reich
Hauptsache, es ist Beton
Verlockungen beim Einkauf
Die Rückkehr des Hasenbrotes
Die Rückkehr des Hasenbrotes (2)
Mit der Catse auf dem Sofa
Premiere als Straßenmusiker
Krieger im Schulranzen
Männer essen Fleisch
Die Polizei hört mit
Knackig eng und praktisch
Der gespielte Herzkasper
Schätze auf dem Dachboden
Wo bleibt nur die Polizei?
Ich hole das SEK!
Oma, Opa und die Großeltern
Oma gibt uns Schokolade
Namen sind Schall und Rauch
Das Stadion im Wohnzimmer
Fragwürdige Speisen
Gärtnerischer Überschwang
Was ist ein echter Thüringer?
Ruhe am Frühstückstisch
Töpfchen- Terror
Ein Tag als Sohnemann
„Es ist ein Junge!“ Es ist der Satz, den ich im Zeitraum von 15 Jahren gleich viermal gehört und einmal selbst ausgesprochen habe. Beim jüngsten meiner Sprösse, der die Patchwork-Familie komplettierte, war die Spannung dahin. Aber nicht etwa, weil wir Bildern aus dem Babybauch geglaubt hätten. Es war einfach klar, dass es wieder ein Junge werden würde. So galt der Satz der Sätze, den ausnahmsweise ich und nicht die Hebamme nach der Ankunft des Knaben aussprach, einzig dem Protokoll.
Ein Leben mit Kindern, zumal wenn es sich um fünf Burschen handelt, verläuft hingegen ganz und gar nicht nach „Protokoll“. Das einzige Berechenbare ist, dass kaum ein Tag so verläuft wie der andere. Jonathan und Friedrich, die schon auf das Studium zusteuern und das Trio Caspar, Wenzel, Adam – das sich gerade durch Kindergarten und Grundschule hangelt – und natürlich ein Vater, der manchmal nicht wahrhaben will, dass er schon erwachsen ist, decken alle Nuancen von Männerwirtschaft ab. So war es eine Steilvorlage und Freude zugleich, als sich die Chance bot, für die „Thüringer Allgemeine“ eine wöchentliche Kolumne zu schreiben.
Jede Woche eine Geschichte aufzuschnappen, oft genug von der Frau des Hauses zugespielt, und aufzuschreiben, gehörte fortan zum journalistischen Arbeitsalltag. Themen gab es immer: Essen, schlafen, spielen, Weihnachten, Kindergarten, Socken, Krankheit, Urlaub – ja auch popeln, pullern, pupsen. Alles, was eben in einer Familie und bei Unterhaltungen eine Rolle spielt. Oder besser gesagt, bei einem Leben unter Jungs.
Casjen Carl, März 2015
Ein Garten mit fünf Jungen ist eine selten glückliche Fügung. Zwei kicken eins gegen eins zwischen den Toren, einer stöbert im Dickicht nach Schätzen, die beiden kleinsten Buben sitzen im Sand und üben sich in gerechter Arbeitsteilung. Wenzel backt Kuchen, Adam kostet.
Die Idylle wird aber gestört. Von Mücken, Wespen und den wirklich üblen Schnecken. Was die Eltern vor ethisch komplizierte Fragen stellt. Was beispielsweise ist die richtige Reaktion, wenn einer der Knaben sich zum Töten anschickt? Bei Mücken fällt die Entscheidung im Handstreich. Oder besser mit einem Handschlag, zu dem er spontan ermuntert wird. Regenwürmer dagegen – „Sie graben unsere Beete um!« – erhalten väterlichen Beistand. Ebenso Ameisen, auch wenn sie den Kindern durchaus als Schmerzbringer bekannt sind.
Was aber wird aus Schnecken, die skrupellos auf unseren Beeten wildern? Sie loszuwerden, steht ohnehin als Problem. Ein Wegweiser zum Nachbarn, wo die Kriecher der Tod zwischen der Schere erwartet, wirkte bisher nicht. Also den Jungen die Lizenz zum Töten ausstellen und eine Schere in die Hand drücken? Die Frage bringt Erziehungsberechtigte in eine seelische Notlage. Adam half nun bei der Entscheidung ein Stück weiter, als er ein kleines Exemplar zerbiss. Dann doch lieber die Schere.
Die Kleinen wollen schon seit Monaten ein Haustier. Als große Naturexperten sind sie mit der Lebensweise vieler Vierbeiner oder Kriechtiere vertraut. Der Dreijährige versteht es prächtig, den kauenden Kater der Oma zu imitieren. Kopf leicht zur Seite, ein Auge halb zu, böser Blick und kräftig schmatzen.
Caspar als großem Mimen gelingt es wiederum exzellent, die Pose des Bruders nachzustellen. Adam, mit zehn Monaten, versucht sich gerade an den Essgebaren der Ferkelchen. Finger komplett im Trog – Verzeihung! – in der Tasse, die kurzen Borsten kräftig mit Brei eingeweicht.
Aber so ein echtes Tier im Hause, um das sich Mama oder Papa dann kümmern könnten, das wär schon was.
Nun also wurde der Wunsch erfüllt. Ein Mäuschen hatte sich eingeschlichen und knusperte munter in der Küche vor sich hin. Ließ es hinter dem Herd scheppern und kleine dunkle Klümpchen fallen. Von der elterlichen Sorge um die Essensvorräte der Familie angetrieben, folgte die Großwildjagd. Mit einem Spielzeugkäscher gelang es sogar, das Tierchen vor die Tür zu befördern.
Aber das kleine braune Ding hatte Sehnsucht nach den kleinen Burschen. Kam wieder und ließ sich tatsächlich ein zweites Mal fangen. Mit einer Lebendfalle. Thüringer Knackwurst wurde zum Verhängnis.
Der leicht müffelnde Geruch – des wohl Mäuse-Jungen – verdrängte aber schnell den Wunsch, ihn länger einzuquartieren. Aus die Maus! Er oder sie wurde einen Kilometer entfernt der Natur wiedergegeben.
Die Frau im Haus versprach aber fürs nächste Jahr ein echtes Haustier. Eine Katze.
Wochen gingen ins Land.
Dass wir uns erst heute und an dieser Stelle dem Thema stellen, mag an dem Schock liegen, den der Tag im tristen Spätherbst mit sich brachte.
Die städtischen Amtsstuben waren kaum verlassen, der Filius bereits im Kindersitz festgezurrt, da blitzte in seinen Händen eine kleine Gummipuppe. Der nicht einmal zweijährige Knabe hatte sie zur Überbrückung der elterlichen Formular-Ausfüllstunde bekommen und nun wohl die übereilte Abreise genutzt, um einen unrechtmäßigen Besitzerwechsel vorzunehmen.
So gelangte das Beutestück – selbstverständlich unter Protesten des Fahrers – mit nach Hause. Das Gummi-Ding durfte am nächsten Vollbad des Missetäters teilnehmen und erhielt einen passenden Namen. Den seiner Heimat: Jugendamt.
Der zwischenzeitlich gefasste Entschluss, den kleinen Kinderzimmer-Bewohner wieder in seine natürliche Umgebung zurückzuführen, musste verworfen werden. Jugendamt war schlicht weg.
Aber nicht etwa ausgebüxt. Unter der dicken Schneedecke des Winters hatte er sich versteckt. Kam schließlich viel später mit völlig eingefallenem Bauch wieder zum Vorschein. So durfte er noch bleiben, zum Aufpeppeln.
Übrigens: Jugendamt ist ein Monster – aber ein sehr freundlich ausschauendes.
Jedes Mal freue ich mich aufs Einkaufen. Vor dem Jungs-Wochenende, wenn das Quintett komplett ist, gereicht es zum besonderen Vergnügen.
Geht der Große mit auf Tour, ganz besonders. Als Sportler sprintet er nämlich die langen Gänge im Supermarkt flink entlang, um die für sieben Leute nötigen Waren des täglichen Bedarfs zusammenzusuchen. Aus der Milch-Ecke geht’s rüber zum Fleisch-Boulevard und danach gleich in das Obst-Karree. Friedrich derweil als Kutscher den Wagen steuert.
Sind Caspar und Wenzel mit am Start, dauert selbstverständlich alles ein wenig länger, der Unterhaltungswert ist aber ungleich höher.
Verstecken spielen? Kein Problem. Wenzel habe ich schon zwischen Hosenstapeln aus einem langen Regal gezogen. Aber ihn auch nur gefunden, weil der Knabe perfekt auf den Ruf „Mäuschen piep einmal« eingespielt ist.
Caspar wählt eher die Distanz als Versteck und düst mit seinem Laufrad bis zu den Spielsachen oder verschwindet zwischen den DVD-Regalen.
Weniger vergnüglich ist dagegen die Abreise. Nicht nur wegen des vollgestapelten Einkaufswagens, dessen Inhalt zweimal – vom Korb aufs Band und vom Band in den Korb – umgeschichtet werden muss.
Diesmal ist es Wenzel, der das Finale bestreitet. Den Traktor will er partout nicht zurück ins Regal legen. Es endet mit einem Wutanfall und er liegt langgestreckt auf dem Fußboden. Wie gut tut da der Beistand einer Kundin: „Ich habe vier, und einer spinnt immer.“
Ein guter Urlaub beginnt mit einem Kindergartentag. Drei Helfer beim Auto packen wären doch zu viel des Guten.
Start nach dem Frühstück des folgenden Tages. Die Rechnung geht auf. Adam auf dem Beifahrersitz verleiert schon am Ortsausgang die Augen, sein nächstgrößerer Bruder muss aber schon auf Höhe des Rastplatzes Thüringer Becken pullern. Als Caspar, unser Filou, kurz nach Halle ruft: „Guck mal, ein Schiff mit Anhänger. Es ist nicht mehr weit«, wissen wir, unsere Reisegruppe ist von großem Optimismus geprägt.
Da die Fahrt als Dreistufenrakete geplant ist, vergeht sie trotz der Zielmarke polnische Ostseeküste wie im Fluge. Als Erstes wird vorgelesen vom Indianerjungen Yakari. Nun folgt die zweite Werbeeinblende, denn auch die Hörspielphase – schmutziger Rock aus Autolautsprechern war früher – folgt den Abenteuern des Trickfilmhelden Yakari.
Mit der dritten Stufe wird unwiederbringlich der Weg pädagogisch wertvoller Erziehung verlassen. Als Urlaubsüberraschung wird ein DVD-Player hervorgezaubert. Er erfährt seine Premiere – natürlich mit einem Yakari-Trickfilm.
Ruhe auf den billigen Plätzen. Der mitreisenden Dame gelingt ein Blick ins Nachrichtenmagazin, während der Chauffeur darüber sinniert, ob er sich nicht in eine Lkw-Kontrolle schmuggelt, um die Ruhezeiten überprüfen zu lassen.
Als die ganze Bande am Abend am Strand steht, gibt es nur noch einen Gedanken. Das Meer!
Und: Was für eine Sandkiste …
Ist eine lange Autoreise geschafft und das Urlaubsziel erreicht, heißt das nicht, dass alle Probleme aus der Welt sind. Noch gut erinnern wir uns an den panischen Ruf von der Rückbank: Ich muss mal! Während einer der Knaben neben Saft auch die Gelassenheit getankt hat und noch getrost zwei Rastplätze – weil für Kinder absolut unzumutbar – passieren lassen kann, ist es beim anderen Ex-Windelträger höchste Eisenbahn.
Da greifen Erfahrungen von Reisen mit den großen Jungs. Vor zehn Jahren ließen endlose Autobahnbaustellen die Not- entleerung durch Befüllen einer Brauseflasche zum einzigen Ausweg werden. Unter Jungs gesagt, gewisse anatomische Vorteile zahlen sich hier voll aus.
Doch die Autobahn hatten wir ja schon tags zuvor verlassen und den Strand erreicht. Was aber eben in gewissen und gerade beschriebenen Situationen keinen so großen Unterschied macht.
Da man den Kindern nicht unbedingt empfehlen kann, was wohl 87,8 Prozent der Badegäste an und in der Ostsee in Notlagen tun, wurde wieder eine Plastik-Pulle – einst mit heller Traubenschorle befüllt – nachgenutzt.
Letztlich sollten die Hinterlassenschaft, auch wenn uns die Woiwodschaft Westpommern nicht mit einer Abwasserbeitragssatzung dazu gezwungen hat, durch eine ordnungsgemäße Entsorgung im Urlaubshäuschen gekrönt werden. Doch da zerstörte einer der Knaben jeden Vorsatz. „Das ist nicht mehr gut“, rief er entsetzt und schüttete den restlichen Inhalt der Flasche auf den Waldboden.
Ein Jahr, einen Monat und einen Tag lebt der Kleinste in unserer Runde. Und ausgerechnet dieser eine Tag sollte es in sich haben. Tag Eins ohne Mama.
Es war wohl bisher ein geheim besiegeltes Abkommen, dass sie sich nicht aus den Augen lassen. Adam hätte bestimmt noch ein paar Jahre durchgehalten, aber gegen die Erwachsenenwelt ist so ein kleiner Bursche einfach machtlos. Eine nicht aufschiebbare Reise der Mutter entriss den Knaben ihrer Fürsorge.
Mit dem Vater als Ersatz läuft der Vormittag aber auch ganz gut. Als dem Kleinen plötzlich die Augen zufallen, bietet sich mir die Lücke, ein paar Kartoffeln und etwas Brokkoli zu putzen. Der ausgeruhte Jüngling ließ es sich anschließend gut schmecken.
Sogar der reguläre Mittagsschlaf wäre fast geglückt. Obwohl das Einschlafen nicht zu den Paradedisziplinen des Sohnes gehört. Eine laut summende Fliege hatte dem Kleinen jedoch eine Panikattacke nebst Adrenalinschub beschert, und der heimtückisch agierende Vater (ich schwöre, die Fliege war nicht bestellt) versuchte, die Situation auszunutzen, um den in den rettenden Armen nunmehr abschlaffenden Buben in die Waagerechte zu bekommen. Leider blieb er da aber nur vier Minuten.
Dennoch: Autos gucken am Nachmittag, Verstecken spielen mit den Brüdern. Etwas von der kulinarischen Neuentdeckung Fleisch zum Abendbrot – der Nachmittag war prima.
Bis dann kurz vorm Schlafengehen aus des Bruders Mund und im Beisein des Delinquenten die verhängnisvolle Frage kam: „Und wer gibt ihm heute die Brust?“ Die sonst gültige Antwort kam kurz darauf – leider eher als Hilferuf – aus dem Schlafzimmer: „Mamama“.
Trotz des sehnsuchtsvollen Wartens brachte Tag Eins so oder so noch eine echte Premiere. Wer das „Mamama“ gehört hat, weiß, das war kein Zufall, sondern das erste Wort.
Jungswochenende. Jonathan und Friedrich sind Freitag nach der Schule eingetrudelt. Am Sonnabend lockt das Wetter einfach nur hinaus. Das neue 6-Mann-Zelt im Garten auszuprobieren, ist doch die Idee! Während der Älteste beim Aufbau hilft, entfaltet der Zweitgeborene zwei kleine Herbergen als Test für die Klassenfahrt. Alles prima, fehlt nur noch das Holz für das Lagerfeuer.
Da kommt aus der Nachbarschaft der freundliche Hinweis an den verantwortlichen Vater: Herr Carl, Lagerfeuer sind in Erfurt doch verboten! Stimmt, Feuer auf dem Erdboden böse, braten über der Glut gut. Also zauberten wir auf einer Metallschale aus Holzkohle und furztrockenem Holz eine feinste Glut. Irgendwann breitete sich selige Stille aus.