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Hallo liebe Leserinnen und Leser, in diesem Buch sollen den Lesern neben den Begriffen auch der Gegenstand der Unternehmensorganisation näher gebracht werden. Ich möchte Ihnen einen Überblick über die grundlegenden Gestaltungsbereiche im Rahmen der Aufbauorganisation geben, wie z.B. Ein- und Mehrliniensysteme, Tensorganisation, Matrixorganisation, Funktionale- und Divisionale Systeme usw. Vor und Nachteile werden ausführlich erläutert, sowie die Organisationsformen im Rahmen der Aufbauorganisation erklärt. Begriff, Gegenstand und Ziele der Ablauforganisation werden erläutert und deren Ziele dargestellt. Auch die Darstellung von Arbeitsabläufen im Rahmen der Ablauforganisation gehört mit zum Inhalt und wird erklärt - hier spielen verschiedene Diagramm Arten eine Rolle auf die eingegangen wird. In dem Kapitel Projektmanagement, befasse ich mich insbesondere mit dessen Gestaltungsformen, wie z.B. reine Projektgruppen oder Matrix Projektgruppen. Im Kapitel der Organisationsentwicklung werden von mir Möglichkeiten aufgezeigt, die Unternehmen zur Verfügung stehen, um eine sachgerechte Durchführung eines geplanten organisatorischen Wandels sicherzustellen. Diese Buch eignet sich besonders für Industriemeister und Fachwirte in der Weiterbildung, aber selbstverständlich auch für alle anderen Menschen die sich über diese Themen einen Überblick verschaffen möchten.
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Seitenzahl: 31
Veröffentlichungsjahr: 2015
Einleitung
Kapitel 1 - Der Organisationsbegriff
Kapitel 2 - Aufbauorganisation - Determinanten
Kapitel 2.2 - Aufgabensynthese
Kapitel 2.3 - Abteilungsbildung
Kapitel 2.4 - Organigramm
Kapitel 2.5 - Funktionendiagramm
Kapitel 3 - Aufbauorganisation - Organisationsformen
Kapitel 4 - Ablauforganisation
Kapitel 5 - Darstellungsformen der Ablauforganisation
Kapitel 6 - Projektmanagement
Kapitel 7 - Organisationsentwicklung & Konzepte
Impressum
Hallo liebe Leserinnen und Leser, in diesem Buch sollen den Lesern neben den Begriffen auch der Gegenstand der Unternehmensorganisation näher gebracht werden.
Ich möchte Ihnen einen Überblick über die grundlegenden Gestaltungsbereiche im Rahmen der Aufbauorganisation geben, wie z.B. Ein- und Mehrliniensysteme, Tensorganisation, Matrixorganisation, Funktionale- und Divisionale Systeme usw. Vor und Nachteile werden ausführlich erläutert, sowie die Organisationsformen im Rahmen der Aufbauorganisation erklärt.
Begriff, Gegenstand und Ziele der Ablauforganisation werden erläutert und deren Ziele dargestellt. Auch die Darstellung von Arbeitsabläufen im Rahmen der Ablauforganisation gehört mit zum Inhalt und wird erklärt - hier spielen verschiedene Diagramm Arten eine Rolle auf die eingegangen wird. In dem Kapitel Projektmanagement, befasse ich mich insbesondere mit dessen Gestaltungsformen, wie z.B. reine Projektgruppen oder Matrix Projektgruppen. Im Kapitel der Organisationsentwicklung werden von mir Möglichkeiten aufgezeigt, die Unternehmen zur Verfügung stehen, um eine sachgerechte Durchführung eines geplanten organisatorischen Wandels sicherzustellen.
Jörg P. Ritter
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1. Organisationsbegriff
Begriff und Gegenstand der Unternehmensorganisation
Unternehmen werden zum Zwecke der Leistungserstellung und -verwertung betrieben. Dies geschieht durch eine Kombination der betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren als elementare Produktionsfaktoren, die Arbeit, Betriebsmittel und Werkstoffe umfassen, sowie als dispositive Produktionsfaktoren, zu denen die Leitung, Planung und Organisation zählen.
Die Kombination der elementaren Produktionsfaktoren als Betriebsmittel, Werkstoffe und Arbeit im ausführenden Sinne bewirkt im Unternehmen drei Prozesse:
Einen
güterwirtschaftlichen
Prozess, der dafür sorgt, dass diese Produktionsfaktoren beschafft und eingesetzt werden, damit Leistungen des Unternehmens entstehen.
Einen
finanzwirtschaftlichen
Prozess, denn für die zu beschaffenden Produktionsfaktoren fallen Auszahlungen an und die betrieblichen Leistungen führen zu Einzahlungen.
Einen
informationellen
Prozess, der den Datenfluss zwischen den Organisationseinheiten bzw. dem Personal des Unternehmens sowie mit anderen Organisationen betrifft.
Diese betriebswirtschaftlichen Prozesse müssen in einem zweckentsprechend gestalteten Rahmen geschehen, um erfolgreich zu sein. Dazu dienen die Produktionsfaktoren, die Arbeit im dispositiven Sinne darstellen.
Als dispositive Produktionsfaktoren sind zu unterscheiden:
Die
Leitung
, die als Unternehmensleitung die zielorientierte Gestaltung, Steuerung und Entwicklung eines Unternehmens bewirkt. Das Unternehmen ist so zu führen, dass die Leistungserstellung und –verwertung wirtschaftlich erfolgen.
Die
Planung
, die als gegenwärtige gedankliche Vorwegnahme zukünftigen wirtschaftlichen Handelns zu verstehen ist. Mit ihr soll die Basis dafür geschaffen werden, dass ein Unternehmen die gesetzten Ziele bestmöglich erreicht.
Die
Organisation
, mit der Strukturen und Prozesse im Unternehmen zu gestalten sind. Damit wird das Unternehmen erst in die Lage versetzt, in geeigneter Weise arbeitsteilig tätig zu werden.
Die Notwendigkeit der Organisation ist darin begründet, dass Kraft, Wissen, Zeit und Kapital begrenzt sind.
Ein Unternehmen funktioniert nach bestimmten Regeln. Ein Teil dieser Regeln muss bewusst geschaffen werden. Wenn sie außerdem für einen längeren Zeitraum verbindlich und allgemeingültig sind, spricht man von Organisation.
Unter Organisation versteht man bewusst geschaffene, dauerhafte und allgemeingültige Regelungen. Durch sie werden die Aufgaben der Mitarbeiter und die optimale Aufgabenerfüllung festgelegt z.B..: Die Unternehmensleitung beschließt, dass alle Kundenanfragen innerhalb von drei Tagen beantwortet werden müssen.
Vorteile organisatorischer Regelungen:
Es muss nicht in jedem Einzelfall darüber nachgedacht werden, wie eine Aufgabe zu bewältigen ist. Planungsaufwand (Zeit, Kosten) soll verringert werden.
Langfristig gültige Regelungen werden gründlich durchdacht. Dies führt zu effizienten, kostengünstigen Lösungen.
Erhöhte Transparenz führt zu besserer Koordination.
Organisatorische Regelungen erleichtern Vertretungen (z.B. im Krankheitsfall, Urlaub usw.)
Nachteile organisatorischer Regelungen:
Organisatorische Regelungen hemmen Kreativität, Flexibilität.
Sonderfälle werden nicht berücksichtigt.
Mitarbeiter fühlen sich bevormundet und eingeengt.
Die Mitarbeitermotivation lässt nach.
Die Dauerhaftigkeit der Ergebnisse organisatorischer Maßnahmen gibt dem Unternehmen Stabilität. Natürlich kann jedoch nicht alles dauerhaft und allgemeingültig geregelt werden. Jedes Unternehmen muss genügend Flexibilität besitzen, um auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können. Neben der Organisation als dem dauerhaften Ordnen bzw. Strukturieren gibt es daher auch unternehmensgestaltende Regelungen, die kurzzeitig oder fallweise (= mit persönlichen Anordnungen zur Erledigung von Einzelvorgängen) erfolgen und sich damit von der Organisation unterscheiden, sie aber notwendigerweise ergänzen.
Von der Organisation sind
Disposition
und
Improvisation
abzugrenzen:
Disposition