Verarschen kann ich mich alleine - HG. Butzko - E-Book

Verarschen kann ich mich alleine E-Book

HG. Butzko

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Beschreibung

Wer politikverdrossen werden will, sollte dieses Buch lesen. Wer nicht, auch. HG. Butzko liefert eine wütende Abrechnung mit unserer Gesellschaft, wobei er die Wut nicht den Stammtischen überlässt, sondern Witz statt Populismus bietet und Differenzierung statt Schwarz-Weiß-Denken. Endlich die Antwort auf Sarrazin, Matussek, Ulfkotte, Pirinci und Co. HG.Butzko bietet mit diesem Buch einen wahren Hirnschrittmacher gegen Verarschung, Verführung und Verblödung. Kein Thema ist vor ihm sicher, und genüsslich bohrt er so lange in den Wunden unserer Gesellschaft, bis man nicht mehr weiß, ob die Tränen, die beim Lesen kullern vom Lachen oder Weinen stammen. Er ist wütend aber witzig, polemisch aber differenziert, stellt mit analytischer Schärfe selbst höchst komplexe Zusammenhänge dar, als würden sie "umme Ecke" stattfinden. Dieter Hildebrandt urteilte mal über Butzko:"Sein Kabarett ist so nachhaltig, dass es einen noch Tage drauf beschäftigt." Mehr muss man nicht sagen.

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Seitenzahl: 339

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Inhaltsverzeichnis
Cover
Titel
Autor
Widmung
Verarschen kann ich mich alleine
Nachwort
Abbildungs- und Drucknachweis

Ebook Edition

HG. Butzko

Verarschen kann ich mich alleine

Widerworte und Einsprüche zur Lage der Nation

Mehr über unsere Autoren und Bücher:

www.westendverlag.de

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.

Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

ISBN 978-3-86489-585-2

© Westend Verlag GmbH, Frankfurt/Main 2015

Satz und Datenkonvertierung: Publikations Atelier, Dreieich

HG. Butzko, geboren 1965, aufgewachsen in Gelsenkirchen, Abitur, 20 Monate Zuvieldienst, anschließend Schauspieler und Regisseur an diversen deutschen Stadttheatern.

Seit 1997 Kabarettist, seitdem acht Programme, TV-bekannt aus allen Satiresendungen des deutschen Fernsehens, diverse Auszeichnungen (u. a. deutscher Kleinkunstpreis), ein Buch veröffentlicht: Geld oder Leben (2011).

Zunächst möchte ich an dieser Stelle ein herzliches Grußwort an die Mitglieder der Widerstandsbewegung »Ironie-Résistance« richten: Ihr werdet ganz sicher alle Ebenen dieses Buches problemlos verstehen.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

Ein berühmter Staatsmann hat das Anforderungsprofil für den Politikerberuf mal beschrieben mit den Worten: »Wem es in der Küche zu heiß ist, der darf nicht Koch werden.« Eine schöne Metapher. Guckt man sich allerdings die vielen Kochstudioclowns im deutschen Fernsehen an, kann man das aber auch als eine unfreiwillige Realsatire betrachten. Leute wie Schuhbeck, Lichter und Lafer mit Leuten wie Gabriel, Kauder und Seehofer auf eine Stufe zu stellen, ist ein sozialer Abstieg, und zwar für Leute wie Schuhbeck, Lichter und Lafer. Und das will was heißen.

Zumal sich außerdem die Frage aufdrängt, warum die Bezahlung unserer Abgeordneten eigentlich »Diäten« heißt, obwohl dieser Begriff dem Nutzen einer Küche doch diametral entgegensteht. Wäre »Herdprämie« da also nicht die passendere Bezeichnung?

Weitaus entlarvender ist aber vor allem, was in dem Zusammenhang gar nicht erwähnt wurde, nämlich die Frage, ob das Gekochte der Bevölkerung eigentlich auch schmecken soll. Ein Umstand, der Politikern gerne schon mal durchs Sieb rutscht. Und betrachtet man zum Beispiel die Ungenießbarkeiten, die uns regelmäßig von der deutschen Politik aufgetischt werden, so ist es schon verwunderlich, warum man den Köchen dafür nicht öfter in die Suppe spuckt.

Kleinkinder werden gestillt. Und genau das sind sie dann auch: still. Mündige Bürger heißen anscheinend deswegen mündig, weil sie ebenfalls den Mund nur aufmachen, um brav auszulöffeln, was man ihnen einbrockt. So sehr haben sie sich daran gewöhnt, hin und wieder kotzen zu müssen, dass sie inzwischen bereit sind, alles zu schlucken. Ein Löffel für Mutti, einen von ihr … Viele haben es satt, die übrigen die Schnauze voll, aber anstatt wenigstens einen lauten Rülpser zu machen, halten die meisten ein Verdauungsschläfchen. Schlummerrepublik Deutschland.

Ich weiß gar nicht, wo ich weitermachen soll.

Manche sagen, wenn man etwas verändern will, kann man in eine Partei eintreten und sich da engagieren. Also ohne Kochausbildung direkt in die Hitze der Macht. Was man natürlich gerne tun darf, vorausgesetzt, man ist masochistisch veranlagt. Denn in einer Partei begegnet jegliches Engagement früher oder später seiner natürlichen Widersacherin, der Realität. Und welche Sauce dann entsteht, wenn man beides zusammenrührt, ist bekannt unter dem Begriff »Taktik«. Oder mit anderen Worten: Prinzipien opfern, Ideale verraten, Macht erhalten. Und das, obwohl es so viele Bindemittel gar nicht gibt, wie für diesen Beliebigkeitsbrei nötig sind.

Das Menü lautet dann wie folgt: Wer sozialdemokratische Forderungen durchsetzen will, kann inzwischen auch schon mal CDU wählen, während die radikalsten der marktradikalen Änderungen von Rot-Grün eingeleitet wurden. Was böte sich also besser an, als eine große Koalition? Oder, wenn’s sein muss, warum nicht auch mal Schwarz-Gelb-Grün, also Jamaika-Koalition? Und sollte es mal nötig werden, kann man’s ja auch mal mit vier Parteien probieren: Schwarz-Gelb-Rot-Grün. Und wie nennt man eine solche Koalition?

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