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Du fühlst dich manchmal unzufrieden, einsam oder traurig? Dann ist es jetzt an der Zeit, etwas dagegen zu tun. Wie? Das verrät dir dieses inspirierende Buch. Es zeigt dir, wie du selbst aktiv werden kannst, wie du deine innere Stimme stärkst, deine Werte klar definierst und durch Selbstreflexion herausfindest, was dir wirklich wichtig ist. Und du erfährst, dass Glück kein Wunschdenken, sondern eine bewusste Entscheidung ist. Nimm dein Schicksal selbst in die Hand und werde aktiv! Du hast die Kraft, dein Leben zu verändern und deine Träume zu verwirklichen. Mit einer Mischung aus praktischen Übungen, bewährten Strategien aus der Psychologie und wertvollen Erkenntnissen aus internationalen Studien wirst du feststellen, wie einfach es ist, deine Lebensfreude wiederzuentdecken, Ängste und Zweifel zu überwinden und den Blick für das Positive zu schärfen. Lass dich nicht aufhalten. Warte nicht länger darauf, dass sich etwas ändert - ergreife selbst die Initiative, denn dein Weg zu einem glücklicheren Leben beginnt jetzt!
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Seitenzahl: 160
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Kirsten Sar wurde in München geboren, verbrachte aber ihre ersten Lebensjahre bis zum Schulbeginn in Pakistan.
Nach ihrem Abitur studierte sie Sprachen (Dolmetscherin und Übersetzerin). Dann schlug sie die journalistische Laufbahn ein. Nach ihrem Volontariat schrieb sie sowohl für Tageszeitungen und Zeitschriften als auch Sketch-Drehbücher, Beiträge, Dossiers und Moderationen für Hörfunk und Fernsehen. Seit 1996 arbeitet sie redaktionell beim BR Fernsehen.
Heute lebt Kirsten Sar am Ammersee in Oberbayern.
Vorwort
Einleitung
1 Entscheidungen treffen – Der erste Schritt zur Veränderung
2 Hinterfrage dein Leben – Wie Selbstreflexion dir zeigt, was du in deinem Leben ändern musst
3 Das Erfolgs- und Dankbarkeitstagebuch – So schärfst du deinen Blick für das Positive
4 Meditation – Der natürliche Weg zu Gelassenheit und innerer Ruhe
5 Definiere deine Werte, denn Werte sind dein Kompass
6 Glücklich durch gesunde Ernährung – Wie unsere Essgewohnheiten unser Wohlbefinden beeinflussen
7 Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper – Der Einfluss von Sport auf unser emotionales Wohlbefinden
8 Die Kraft der Hobbys – So schaffst du dir mehr Glücksmomente
9 Höher, weiter, stärker – Der Glaube kann Berge versetzen
10 Verändere dich und verändere dann das Leben anderer
11 Positiv denken – Wie Affirmationen dein Glück stärken
12 Visualisierung – Die Kraft der Gedanken
13 Die Macht der Musik – Wie Töne unsere Gefühlswelt beeinflussen
14 Richtig atmen – Das Tor zum inneren Gleichgewicht
15 Die Magie des Gebens – Wie Hilfsbereitschaft dein Leben bereichert
16 Der Schlüssel zum Glück – Warum liebevolle Bindungen so wichtig für unser Wohlergehen sind
17 Natürliche Glücksmomente – Darum steigern Naturerlebnisse unsere Zufriedenheit
18 Kopf hoch, Brust raus – Wie deine Körperhaltung dein Selbstvertrauen und dein Wohlbefinden stärkt
19 Rituale – So entwickelst du Gewohnheiten, die dich glücklich machen
20 Die mentale Subtraktion – Ein einfacher Trick für mehr Zufriedenheit
21 Gesundheit, Lebensfreude, Leichtigkeit – Die erstaunlichen Wirkungen des Lachens
22 Warum ein erholsamer Schlaf und eine sanfte Morgenroutine so wichtig sind
23 Selbstzweifel ade! – Wie die richtigen Glaubenssätze dein Leben verändern Können
24 Selbstverwirklichung durch Eigeninitiative – Wer proaktiv ist, gewinnt an innerer Stärke
25 Schluss mit Ausreden – Lerne, Verantwortung für dich selbst zu Übernehmen
26 Loslassen und Vergeben – Der Weg zu innerem Frieden
27 Stelle dir vor, dass dieser Tag dein letzter wäre – So lernst du, Prioritäten zu setzen
Schlusswort
Als ich dieses Buch zu schreiben begann, wusste ich, dass es mehr als nur eine Sammlung von Tricks und Tipps werden sollte. Es ist das Ergebnis eines langen, manchmal schmerzhaften, aber letztlich befreienden Weges, den ich vor einigen Jahren gegangen bin. Nach einer gescheiterten Ehe und der darauf folgenden Scheidung sah ich mich mit der Herausforderung konfrontiert, alleinerziehend zu sein – eine Zeit, die von Unsicherheit, Existenzängsten und Sorgen geprägt war.
Ich kämpfte gegen Burnout, Schlaflosigkeit und Panikattacken. Ein Krankenhausaufenthalt war schließlich der Wendepunkt, an dem ich begriff, dass ich etwas ändern musste. Es war der Moment, in dem ich mir sagte: „So kann es nicht weitergehen.“
Mit Mut und Entschlossenheit begann ich, mich intensiv damit zu beschäftigen, wie ich mein Leben wieder in den Griff bekommen und glücklich und zufrieden werden könnte. Ich erkundete verschiedene Ansätze, las Bücher und Biografien, recherchierte Studien aus der Psychologie und Traumatherapie, sprach mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht hatten und entwickelte eigene Strategien, um aus diesem scheinbar hoffnungslosen Tief herauszukommen.
Heute kann ich sagen, dass ich all diese Hürden und Herausforderungen hinter mir gelassen habe. Ich habe gelernt, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, sein Leben zu verändern und in eine neue positive Richtung zu lenken. Und ich habe erkannt, dass es gar nicht schwierig ist, sein Leben so zu gestalten, dass jeder sein Glück finden kann. Die 27 Inspirationen, die ich in diesem Buch teile, sind die Schätze, die ich auf meiner Reise entdeckt habe. Sie sind einfach umzusetzen und können dennoch den großen Unterschied machen.
Lass uns gemeinsam entdecken, wie kleine Veränderungen ein glücklicheres Leben möglich machen. Möge dieses Buch dir Inspiration, Motivation und Mut geben, dein eigenes Glück zu finden.
In diesem Sinne, viel Freude beim Lesen!
Kirsten Sar
Ein inspirierendes Beispiel für Durchhaltevermögen und die erfolgreiche Suche nach dem Glück ist Chris Gardner. Nach der Trennung von seiner Frau steht er mit seinem fünfjährigen Sohn Christopher vor dem Nichts. Er ist Handelsvertreter für medizinische Geräte, hat kein geregeltes Einkommen und gerät schließlich in Obdachlosigkeit.
Doch Chris hat einen Traum: Er möchte Börsenmakler werden und bewirbt sich für ein unbezahltes Praktikum bei einer angesehenen Investmentfirma. Nur einem Praktikanten wird im Anschluss eine Festanstellung versprochen. Chris ist sich der enormen Herausforderung bewusst, aber sein unerschütterlicher Wille treibt ihn an.
Während der unbezahlten Ausbildung muss Chris zahlreiche Rückschläge hinnehmen. Er verliert seine gesamten Ersparnisse und lebt mit seinem Sohn in Notunterkünften. Dennoch bleibt er fokussiert und motiviert. Er beeindruckt die Führungskräfte der Firma mit seinem Engagement und seinen Fähigkeiten.
Sein Durchhaltevermögen zahlt sich schließlich aus: Chris setzt sich gegen alle Konkurrenten durch und erhält den begehrten Job als Börsenmakler. Für ihn ist Glück nicht nur der finanzielle Erfolg, sondern die Gewissheit, seinem Sohn ein besseres Leben zu ermöglichen.
In seinem autobiografischen Buch „The Pursuit of Happyness“ und im darauf basierenden Film „Das Streben nach Glück“ erzählt Chris von seinen Erfahrungen und der Kraft des menschlichen Willens. Seine Geschichte inspiriert viele Menschen, an ihren Träumen festzuhalten und niemals aufzugeben. Er betont, dass jeder die Macht hat, Entscheidungen zu treffen, die das eigene Leben verändern können.
Aber was ist Glück?
Haben wir uns nicht alle mal diese Frage gestellt? Und haben wir nicht die unterschiedlichsten Antworten gegeben oder bekommen?
„Glück bedeutet für mich eine liebevolle Beziehung“, meint die eine.
„Für mich ist finanzielle Unabhängigkeit Glück“, sagt der andere.
„Glück ist für mich Freiheit“, erklärt der dritte.
Und wenn wir im Duden nachschlagen, dann ist Glück „eine angenehme und freudige Gemütsverfassung, ein Zustand innerer Befriedigung und Hochstimmung“. Angenehme und freudige Gemütsverfassung? Ein Zustand innerer Befriedigung und Hochstimmung? Ist das so?
In der Philosophie ist Glück das oberste Ziel und der wertvollste Zustand im menschlichen Leben.
Lass es uns einfach herausfinden, indem wir uns eine Frage stellen und diese Frage weiterhin hinterfragen. Beispiel:
Frage: Was bedeutet Glück für dich?
Antwort: Für mich bedeutet Glück, reich zu sein.
Frage: Warum?
Antwort: Weil ich mir dann kaufen kann, was ich will?
Frage: Warum willst du dir kaufen, was du willst?
Antwort: Damit ich mir alle meine Wünsche erfüllen kann.
Frage: Warum willst du dir alle deine Wünsche erfüllen?
Antwort: Weil ich dann alles habe, was mir lieb und teuer ist.
Frage: Warum willst du alles haben, was dir lieb und teuer ist?
Antwort: Weil es mich glücklich macht.
Und hier haben wir nun die eigentliche Antwort: „Weil es mich glücklich macht“.
Das bedeutet, dass man reich sein möchte, weil man dann das Gefühl hat, glücklich zu sein, wenn man alle Dinge kaufen kann, die man will.
Es sei dahingestellt, ob Geld tatsächlich glücklich macht.
Wirklich interessant ist jedoch die Überzeugung eines jeden Einzelnen von uns, dass das Streben nach Reichtum, Liebe, Freiheit und so weiter das Ende der Fahnenstange ist. Nein, das ist es nicht! Das Resultat – nämlich das dadurch erreichte Glücksgefühl – ist das, wonach wir eigentlich streben. Nur hinterfragen das die wenigsten.
Glück ist kein Zufall, sondern eine Entscheidung
Wenn wir verstehen, was wirkliches Glück ausmacht, eröffnen sich uns ganz neue Aspekte. Denn häufig suchen wir Glück an den falschen Orten – in materiellem Besitz, äußerem Erfolg oder in der Anerkennung anderer. Doch das Glück ist viel tiefer in uns verwurzelt.
Sobald wir dies erkannt haben, stehen wir vor einer entscheidenden Frage: Was folgt daraus für unser Handeln? Denn das Wissen um das wirkliche Glück allein reicht nicht aus. Wir müssen auch bereit sein, Entscheidungen zu treffen, um Veränderungen in unserem Leben vorzunehmen. Darum ist der erste Weg, der ebenfalls zu mehr Glück und Zufriedenheit in deinem Leben führen kann: das Treffen von Bauchentscheidungen.
Eine 2024 veröffentlichte Studie von Carina Remmers und ihrem Forschungsteam an der Health and Medical University Potsdam hat gezeigt, dass intuitive Entscheidungen tatsächlich einen positiven Effekt auf unsere Stimmung und unser Wohlbefinden haben können. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass dies vor allem daran liegt, dass wir bei spontanen Bauchentscheidungen auf einen komplexen Prozess der Informationsverarbeitung zurückgreifen, der unsere gesammelten Erlebnisse und Erfahrungen miteinbezieht. Im Vergleich zu rein rationalen Entscheidungen, bei denen wir alle Fakten abwägen, fühlen wir uns bei intuitiven Entscheidungen oftmals freier und leichter.
Versuche daher, öfter auf dein Bauchgefühl zu hören, wenn du vor einer wichtigen Entscheidung stehst. Atme tief durch, schließe kurz die Augen und lass deine Intuition und dein Gefühl sprechen. Oft wissen wir tief in uns drin, was das Richtige für uns ist – wir müssen es nur zulassen und darauf vertrauen. Mit der Zeit wirst du feststellen, wie leicht und befreit du dich fühlst, wenn du einer intuitiven Eingebung folgst, anstatt endlos alle Optionen gegeneinander auszuloten.
Natürlich ist es nicht immer einfach, sich auf sein Bauchgefühl zu verlassen, vor allem wenn man eher zu den analytischen und vorsichtigen Menschen gehört.
Meditation und Achtsamkeit:
Regelmäßige Achtsamkeitsübungen und Meditationen können deine Fähigkeit, auf dein Inneres zu hören, erheblich verbessern. Versuche, dir täglich einige Minuten zum Meditieren zu nehmen – am besten immer zur gleichen Zeit, um es zu einer Routine werden zu lassen. Dabei solltest du ganz bei dir selbst sein und ohne Urteil wahrnehmen, was in dir vorgeht.
Weniger Multitasking:
Oft lenken wir uns selbst durch ständiges Multitasking von unserem Bauchgefühl ab. Versuche stattdessen, dich darauf zu konzentrieren, eine Sache nach der anderen zu erledigen. Nimm dir die Zeit, eine Entscheidung in aller Ruhe zu treffen, anstatt ständig zwischen verschiedenen Aufgaben hin- und herzuspringen.
Vertraue deinen Erfahrungen:
Deine Intuition speist sich aus all deinen gesammelten Lebenserfahrungen. Je mehr du darauf vertraust und deine Entscheidungen darauf aufbaust, desto sicherer wirst du mit deinen Bauchentscheidungen.
Entwickle Rituale:
Schaffe Rituale, die dich dabei unterstützen, regelmäßig in dich zu gehen. Das kann beispielsweise eine Morgenroutine sein, bei der du dir Zeit zum Meditieren nimmst oder bei der du dich einfach mit einer Tasse Tee zehn Minuten an einen gemütlichen Platz setzt und diese genießt. Oder du schaffst dir ein Abendritual, bei dem du den Tag Revue passieren lässt.
Lass los:
Manchmal stehen wir uns selbst im Weg, wenn wir zu sehr an Perfektion und Kontrolle festhalten. Versuche stattdessen, Dinge loszulassen und einfach darauf zu vertrauen, dass alles gut wird – auch wenn du nicht jede Eventualität in Betracht gezogen hast.
Mit der richtigen Einstellung und etwas Übung wirst du merken, wie deine Intuition immer stärker wird. Lass dich also nicht entmutigen, wenn es zu Beginn noch nicht ganz leichtfällt. Dein Bauchgefühl wird dir mit der Zeit ein immer zuverlässigerer Wegweiser sein.
Es gibt einige typische Hindernisse, die Menschen daran hindern, auf ihr Bauchgefühl zu hören. Häufig sind es Dinge, die tief in uns verwurzelt sind und uns davon abhalten, intuitiv zu entscheiden.
Zum einen kann es an deiner Persönlichkeit liegen. Vielleicht bist du eher der analytische Typ, der alles rational und sachlich durchdenken und abwägen möchte, bevor er eine Entscheidung trifft. Dann fällt es dir natürlich schwer, auf dein Bauchgefühl zu vertrauen.
Auch deine Erfahrungen aus der Vergangenheit können eine bedeutende Rolle spielen. Wenn du in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen damit gemacht hast, auf dein Bauchgefühl zu hören, wirst du in Zukunft vermutlich sehr vorsichtig sein. Dann fällt es dir schwer, dich auf deine Intuition zu verlassen.
Darüber hinaus können Ängste und Zweifel ein Hindernis sein. Vielleicht hast du Angst, Fehler zu machen oder von anderen kritisiert zu werden, wenn du intuitiv entscheidest. Oder du zweifelst an deinem eigenen Urteilsvermögen und traust deinem Bauchgefühl nicht.
Nicht zuletzt kann auch der äußere Druck, den du empfindest, deine Fähigkeit beeinflussen, auf deine Intuition zu hören. Wenn du ständig von anderen beeinflusst wirst oder unter Zeitdruck stehst, fällt es dir schwer, ruhig und besonnen zu entscheiden.
Um diese Hindernisse zu überwinden, ist es wichtig, dass du dir deiner eigenen Denkmuster und Glaubenssätze bewusst wirst. Nur dann kannst du sie hinterfragen und gezielt an deiner Fähigkeit arbeiten, deinem Bauchgefühl mehr Raum zu geben. Mit der richtigen Einstellung und etwas Übung kannst du lernen, intuitiv und selbstbewusst Entscheidungen zu treffen.
Die 5-Sekunden-Regel ist eine Technik, die dabei helfen kann, im Entscheidungsprozess bei kleinen, nicht sehr wichtigen Entscheidungen auf dein Bauchgefühl zu vertrauen. Die Idee ist, dass du dir selbst maximal fünf Sekunden Zeit gibst, um eine Wahl zu treffen, wenn du dich in einer Situation befindest, in der du eine Entscheidung treffen musst.
Der Ablauf ist folgendermaßen: Nimm dir zunächst einen kurzen Moment, um tief in dich zu gehen. Stelle dir dann die Frage, die du zu beantworten hast, zum Beispiel "Soll ich den Bus nehmen oder das Auto?" „Nehme ich Spaghetti Bolognese oder eine Pizza Diabolo?“. Du hast fünf Sekunden Zeit, um eine Antwort zu finden. In dieser kurzen Zeit – du zählst rückwärts 5-4-3-2-1 – sollst du nicht lange hin und her überlegen, sondern einfach auf dein Bauchgefühl hören. Wenn die fünf Sekunden vorbei sind, triffst du deine Entscheidung spontan und basierend auf dem, was du in dir gespürt hast.
Der Grund, warum diese Technik funktioniert, ist, dass die kurze Zeitspanne deiner rationalen analysierenden Denkweise keine Zeit lässt, in den Vordergrund zu treten. Stattdessen aktivierst du deine Intuition und lässt dein Unterbewusstsein arbeiten, wodurch du eine Entscheidung triffst, die eher auf deinem Gefühl als auf deinem Verstand basiert.
Die Vorteile der 5-Sekunden-Regel sind, dass sie dir hilft, Entscheidungen schnell und instinktiv zu treffen, das Vertrauen in dein Bauchgefühl fördert und die Angst vor Fehlern überwindet, da du keinen langen Entscheidungsprozess hast. Mit etwas Übung kann diese Technik sehr nützlich sein, um deine Intuition in Entscheidungssituationen zu stärken.
Es stimmt, eine Nicht-Entscheidung ist in Wirklichkeit ebenfalls eine Form der Entscheidung. Auch wenn du dich bewusst dafür entscheidest, keine Entscheidung zu treffen, hast du damit eine Wahl getroffen.
Wenn du dich nämlich dafür entscheidest, keine Entscheidung zu treffen, dann lässt du die Dinge einfach so, wie sie sind. Du wählst aktiv, in deiner aktuellen Situation zu verharren und keine Veränderung herbeizuführen. Statt neue Wege auszuloten und Risiken einzugehen, bleibst du in deiner Komfortzone.
Diese Nicht-Entscheidung hat somit genauso Konsequenzen wie eine aktive Entscheidung. Denn indem du nichts änderst, behältst du deine jetzige Situation bei. Vielleicht bist du mit dieser Situation sogar unzufrieden. Aber du triffst bewusst die Wahl, nichts daran zu verändern.
Manchmal wählen wir die Nicht-Entscheidung, weil wir Angst vor Veränderung haben. Wir fürchten die möglichen Risiken und Gefahren, die mit einer Entscheidung einhergehen könnten. Deshalb entscheiden wir uns für das Bekannte und Vertraute – auch wenn es uns vielleicht nicht wirklich glücklich macht.
Aber wie wir jetzt sehen, ist das Treffen keiner Entscheidung ebenfalls eine aktive Entscheidung. Indem du dich dafür entscheidest, nichts zu ändern, verpasst du die Möglichkeit auf Weiterentwicklung und Verbesserung deiner Situation. Letztendlich bist du also genauso verantwortlich für die Konsequenzen deiner Nicht-Entscheidung wie für die einer aktiven Entscheidung.
Deshalb ist es so wichtig, dir bewusst zu machen, dass auch das Nichtstun eine Wahl ist. Nur wenn du dir das klar machst, kannst du wirklich selbstbestimmt und verantwortungsvoll handeln. Denn schon der Philosoph und Schriftsteller Albert Camus sagte: „Das Leben ist die Summe all unserer Entscheidungen“.
Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass das Treffen von Entscheidungen dich glücklicher machen kann als das Vermeiden von Entscheidungen. Wenn du dich nämlich bewusst für eine Richtung entscheidest, setzt du aktiv etwas in Bewegung. Du schaffst die Möglichkeit für Veränderung und neue Chancen in deinem Leben. Auch wenn eine Entscheidung zunächst mit Unsicherheit verbunden sein kann, bringt sie dich doch immer weiter voran. Im Gegensatz dazu führt die Nicht-Entscheidung dazu, dass du in deiner derzeitigen, eventuell auch unbefriedigenden Situation verharrst. Du magst dich vielleicht erst einmal sicher fühlen, langfristig kann diese Passivität aber zu Frustration führen. Entscheidungen zu treffen erfordert Mut, doch sie ermöglichen dir, dein Leben aktiv mitzugestalten und dich weiterzuentwickeln, was auf Dauer viel erfüllender und glücklicher sein kann, als in Angst vor Veränderung die gegenwärtige unbefriedigende Situation beizubehalten.
Wenn wir uns entscheiden, unser Leben zu verändern, ist das oft nur der erste, aber doch sehr wichtige Schritt. Denn um wirklich etwas zu bewirken, müssen wir in uns gehen und unser Handeln hinterfragen.
Wir müssen uns selbst reflektieren, um herauszufinden, was genau wir ändern wollen. Denn nicht selten treffen wir Entscheidungen, ohne ihre tieferen Ursachen zu verstehen. Wir reagieren impulsiv auf äußere Umstände, ohne die eigentlichen Bedürfnisse und Motivationen zu ergründen.
Erst wenn wir uns unseres inneren Kompasses bewusst werden, können wir wirklich zielorientiert an Veränderungen arbeiten. Auf dem Weg zu einem erfüllteren und glücklicheren Leben ist es wichtig, erst einmal genau zu verstehen, was uns in unserer derzeitigen Lebenssituation glücklich oder unglücklich macht.
Wo liegen meine Stärken? Und wo meine Schwächen? Welche Überzeugungen und Muster prägen mein Denken und Handeln? Und vor allem: Was ist tatsächlich förderlich für mein Glück und meine Entwicklung?
Diese Fragen können sehr schmerzhaft sein, denn sie erfordern, dass wir uns ehrlich mit uns selbst auseinandersetzen. Doch genau das ist der Schlüssel zu einem authentischeren und glücklicheren Leben. Nur wenn wir bereit sind, Dinge zu erkennen, die uns nicht guttun, können wir loslassen, was uns zurückhält, und den Weg für neue Chancen freimachen.
Selbstreflexion ist also nicht nur ein weiterer Schritt, sondern auch der Wegweiser, der uns den Weg zur Veränderung weist. Denn nur wenn wir wissen, wo wir stehen, können wir auch sicher dorthin gelangen, wo wir hin wollen.
In diesem zweiten Kapitel wirst du dich selbst reflektieren und dir ein klareres Bild davon machen, wie dein perfekter Tag aussehen könnte, was dich derzeit unzufrieden macht und was dir wirklich wichtig ist im Leben. Diese Selbstreflexion wird dir wertvolle Einblicke geben, die du in den folgenden Kapiteln nutzen kannst, um dein Glück aktiv zu gestalten.
Stelle dir einmal vor, du stehst morgens auf und kannst nun deinen perfekten Tag erleben. Wie sähe dieser Tag für dich aus? Vielleicht beginnst du ihn mit einer ruhigen Meditation (Kapitel 4) oder einem langen Spaziergang in der Natur? Dann triffst du dich mit guten Freunden oder deiner Familie zum gemeinsamen Frühstück und verbringst den Vormittag mit inspirierenden Gesprächen. Am Nachmittag widmest du dich einer sportlichen oder kreativen Beschäftigung, bei der du viel Spaß hast. Den Abend lässt du dann gemütlich ausklingen, vielleicht bei einem leckeren Essen und einem schönen Film. Versuche, dir diesen idealen Tag so detailliert wie möglich vorzustellen und schreibe deine Gedanken dazu auf.