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"Lass die Situation los!" "Liebe dich so, wie du bist!" "Wie oft hören wir diese und ähnliche Sätze von der Geistigen Welt, und mal ehrlich: Sie frustrieren zumindest mich total. Weichgespültes Eso-Geschwätz waren noch die liebevollsten Beschreibungen, die ich dafür fand. Meine Sorgen einfach loslassen, von jetzt auf gleich nicht mehr daran denken? Hallo, ich bin Mensch. Ich kann nicht zaubern. Meinen dicken Hintern lieben? Ich bin auch noch Frau, und jede wird mir zustimmen: Unsere Makel lieben ist nahezu unmöglich. Aus diesen Emotionen heraus beschloss ich, mit der Geistigen Welt "Tacheles" zu reden. Schonungslos ehrlich, manchmal ziemlich verzweifelt und am Anfang mit sehr viel Frust begab ich mich auf die Suche. Was steckte hinter diesen zwei Worten "Loslassen" und "Selbstliebe"? Gab es einen Schlüssel, eine Zauberformel? Wenn ja, ich würde nicht aufgeben, bis ich sie in Händen hielt. Ein spannender Weg begann, mit Übungen, die auch mich manchmal an meine Grenzen brachten. Aber: Es hat sich gelohnt!" Silke Wagner
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Seitenzahl: 62
Veröffentlichungsjahr: 2016
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Silke Wagner-Rettig
Verdammtes Loslassen – Verflixte Selbstliebe
Smaragd Verlag
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© Smaragd Verlag, 56269 Dierdorf
Deutsche Erstausgabe: November 2016
© Cover: Photocreo Bednarek - fotolia.com
Umschlaggestaltung: preData
Satz: preData
ISBN (epub) 978-3-7418-6126-0
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Vorwort
Es gibt zwei Sätze aus der Geistigen Welt, die mich jedes Mal in Zweifel stürzen:
•Lass die Situation los!
•Liebe dich selbst!
Nicht nur, dass ich diese Worte von einigen wirklich großartigen Channelmedien hörte, nein, ich selbst gab sie – verpackt in Engelbotschaften – oft weiter.
Mit der Zeit konnte ich diese Sätze nicht mehr hören. Irgendwann ging mir richtig die Hutschnur hoch. Bitte, wie sollte man eine Situation loslassen, die einen Tag und Nacht beschäftigte? Der berühmte blaue Elefant beweist es ja: Denke nicht an den blauen Elefanten, und du bekommst ihn nicht aus dem Kopf. Übrigens geht es mir bis heute noch so mit gelben Autos. Beim Hören eines Hörbuchs fiel der Satz: Achten Sie auf gelbe Autos. Sehen Sie Autos in dieser Farbe als Ihr Glückszeichen an. Noch heute, Jahre später, achte ich auf gelbe Autos. Ich habe mich mit diesem Hörbuch echt darauf programmiert. Ob es geklappt hat mit dem Glück? Naja, ich bin in vielen Dingen ein echter Glücksritter, und manchmal eben nicht. Wie alle anderen Menschen auch.
Aber wie geht Loslassen eigentlich? Warum klingt das bei der Geistigen Welt immer so einfach und stürzt mich in einen Abgrund? Das beschäftigte mich immer stärker. Ich konnte mich an Situationen festbeißen wie ein Pit Bull. Und dann das Thema Selbstliebe. Das war ja noch eine ganz andere Kategorie wie Loslassen. Ging es darum, sich körperlich zu akzeptieren, die inneren Werte, oder etwa beides? Mich perfekt finden, wie ich bin? Ui, das war ja völlig gegen meine Erziehung.
Ein recht bekannter Schamane empfahl die Spiegelübung. „Setze dich jeden Tag mindestens eine halbe Stunde nackt vor den Spiegel, und du lernst, dich zu lieben.“ Aha! Ich habe zwei Töchter, ich glaube, das könnte ich ihnen kaum erklären. Und wenn das meine Dreijährige im Kindergarten erzählt, kann ich mich beim nächsten Elternabend warm anziehen. Moment mal! Suche ich hier Ausflüchte? Ist es um meine Selbstliebe wirklich so schlecht bestellt?
Ein lieber Freund von mir hielt das tatsächlich über Wochen durch, mit dem Ergebnis, dass er zehn Kilo schlanker ist. Aber ob er sich jetzt wirklich selbst liebt, ich weiß es nicht...
Sollte ich Mops mich überwinden und vor dem Spiegel wirklich Platz nehmen? Könnte ich meinen dicken Hintern dann wirklich lieben und erhaben über meiner Figur stehen? Geistige Welt, war das euer Ernst? Oder denke ich jetzt zu oberflächlich?
Es half alles nichts. Ich musste auf meine persönliche Pilgerfahrt gehen. „Learning by doing“ war ja schon immer ein Motto von mir. Mal gespannt, was am Ende steht, wenn ich dieses Buch hinter mir habe.
Ich fasse meinen Zustand am Tag Null auf einer Notenskala von 1 bis 6 zusammen:
Loslassen: Note 6
Selbstliebe: Note 6.
Ich brauche also Nachhilfe, und zwar dringend.
Mein Fazit:
Ich werde sämtliche Übungen, die ich zu den Themen Selbstliebe und Loslassen finde, testen. Auch die, die ich selbst immer weitergebe. Und ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Mit einer Ausnahme: Zur Spiegelmethode bekommt mich vorerst keiner!
Also, Pilgern à la Silke steht auf dem Programm. Pilgerst du mit?
Deine zerknirschte Silke
Was?
Es war wie immer, wenn ich beschloss, ein Thema anzugehen. Die Geistige Welt lieferte mir keine Weisheiten und Lernerfahrungen auf dem Silbertablett, sondern schickte mir Ideen, Menschen, an denen ich mir teilweise die Zähne ausbiss, aber auch solche, die mich trugen. Als ich mir die Fragen nach Loslassen und Selbstliebe stellte, dachte ich, ich bekäme ein supertolles Channeling, und dann wäre alles klar. Was für eine arrogante Denke. Ich hatte wohl immer noch nichts dazugelernt.
Immer wenn es darum ging, mich selbst weiterzuentwickeln, leisteten „die da oben“ höchste Hilfestellung, aber die eigene Entwicklung nahmen sie mir nicht ab. Wäre das schön. Ein Patentrezept für Selbstliebe, eins für Loslassen – mehr wollte ich doch gar nicht!
Konnte man an dieser selbstauferlegten Mission eigentlich scheitern? Mission: „Was will die Geistige Welt uns eigentlich mit solchen pauschalen Floskeln sagen“, oder war da etwas Höheres, viel Stärkeres, etwas, das der menschliche Kleingeist nicht so einfach erfassen kann? Ich kam mir vor, wie auf der Suche nach dem Heiligen Gral. Wo war mein roter Faden, und warum hatte ich den Drang, das alles aufzuschreiben?
Sollte das hier etwa ein persönliches Buch werden? Über mich? Nein, danke! Ich schüttelte mich innerlich. Seelen-Striptease war so ziemlich das Letzte, was ich wollte. Konnte man Loslassen und Selbstliebe wirklich lernen? Wenn ja, bitte wie? Ich nahm mir vor, alles, was mir auf dieser Suche an Übungen und Versuchen in die Hände fiel, auszuprobieren und festzuhalten.
Es wurde dann mit der Zeit meine ganz persönliche Reise mit Hilfe der Geistigen Welt. Lass dich nicht beeindrucken, wie ich die Übungen für mich bewerte. Geh deinen eigenen Weg und nimm nur die Anregungen und Übungen für dich in Anspruch, die in Harmonie mit deinem Bauchgefühl gehen. Channelings zu den einzelnen Abschnitten habe ich kursiv gekennzeichnet.
Was du wissen musst:
Ich bin keine Psychologin, sondern nur jemand, der zufällig als Medium arbeitet und spirituell immer am Ausprobieren und Forschen ist.
Mein großes Ziel war und ist es zu verstehen, warum Loslassen und Selbstliebe die Essenz für Glück sind, oder ob ich die Geistige Welt falsch interpretiere.
***
Was versteht man eigentlich unter Loslassen?
Ging es um das Loslassen von Personen, die mir nicht guttaten und an denen ich trotzdem festhielt? Waren es Gespenster (Situationen) aus der Vergangenheit, die mich im Würgegriff hatten? Oder aktuelle Probleme, die meine Kopf-Achterbahn auf Trab hielten und wo ich auf der Suche nach Lösungen war?
Bedeutete Loslassen, keine eigenen Lösungen mehr zu entwickeln, sondern es auszusitzen? Frei nach dem Motto: „Ich stecke meinen Kopf in den Sand und warte ab. Wird schon schief gehen!“ Das konnte nicht gemeint sein, denn nur die Hände in den Schoß legen und Dinge aussitzen hat noch nie funktioniert.
Loslassen? Sag mal zu jemandem mit Liebeskummer: „Lass deinen Liebsten einfach los.“ Das funktioniert so einfach nicht. Wir brauchen Handwerkszeuge, um dem Thema Loslassen auf die Schliche zu kommen. Im Kopf ist es uns allen ja klar, aber bitte: WIE? Die erste Voraussetzung ist natürlich, dass ich loslassen möchte. Menschen mit Liebeskummer möchten das meistens am Anfang nicht. Somit ist eine der wichtigsten Voraussetzungen nicht gegeben. Oder doch? Wie ist das, wenn ich einen Verstorbenen oder dessen Gegenstände nicht loslassen kann? Was macht es mit mir, wenn ich alte Verletzungen einfach nicht abstreifen kann?
Ich merke schon, das Loslassen hat wirklich viele Gesichter. Welches Loslassen wohl die Geistige Welt meint?
Ich bin gespannt, was auf mich zukommt…
***
Was versteht man eigentlich unter Selbstliebe?