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Dieser Sammelband beinhaltet die wichtigsten lyrischen Werke des deutschen Schriftstellers: Der Sünder Moderne Oden Das Confirmationskleid Lili Lore Revolverle Prosa der Liebe Cirruswolken Sappho Freunde und Menschen Biblische Geschichten Jessica Pierrot marié
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Seitenzahl: 120
Veröffentlichungsjahr: 2012
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Meine Verse1883 - 1904
Otto Erich Hartleben
Inhalt:
Otto Erich Hartleben – Biografie und Bibliografie
Der Sünder
Moderne Oden
Die Geburt der Sterne
Lied des Trotzes
Das Confirmationskleid
Morituri
Lili
Ad notam
Puck
Liebe und Lyrik
Lore
Gottvertraun zum Bayonette
Alfred
Lass gut sein, Mutter!
Lore
Die Fremde
Herbststurm
Ein Erinnerungsblatt
Die Sternenwacht
Morgenklagen
Revolverle
Die Wiederkunft
Prosa der Liebe
Gleichheit
Wir sind die Saat
Die Taube
Maria
Cirruswolken
Das welke Blatt
Rückkehr zur Natur!
Ein Gesicht
Ein Sonnenuntergang
Das verwunschene Haus
Ein Traum vom Tode
Wieder im Mond!
Die Brüder
Die Kirschenblüthe
Sappho
Freunde und Menschen
Ein Lied vom Wein
Lore
Biblische Geschichten
1. Das Buch Ruth
2. Der levitische Mann
3. Vom Baal zu Babel
4. Der Prophet Jona
1. Die Flucht vor dem Herren
2. Das Gebet
3. Ninive
4. Die Kürbisranke
Gottesdienst
Jessica
1. Coquett?
2.
3. Herbstblatt
4. Flucht
5. Scherzo
6. Aus einem Briefe
Des Sommers Ruhe
Tristan-Sonett
Äffchen
Der letzte Ton
Matrei
Pierrot und der Esel
Pierrot marié
1. Die Würfel
2. Die Werbung
3. Die Düte
4. Die Hörner
5. Hochzeitsreise
Morgen-Singsang
Der Magdalenenwein
Kinderköpfchen
Fasching
Verlorene Nacht
Morgentraum
Elegie
Französisches Wiegenlied
Franzensfeste
Im Lande der Thorheit
Die Fackel
Der Abenteurer
Von reifen Früchten
Auf Reisen
Liebesfeier
Fontana Trevi
In stiller Sommerluft
Gesang des Lebens
Epistel
Erfülltes Schweigen
Campagna
Morgen
Rosenmontag
San Giovanni
Der Dichter
Ein Abschied
Annemarie
Cunettone
In der Sonne
Das Thor
Frauenliebe
Enis vor Harun al Raschid
Schneeschmelze
Meine Verse, O. E. Hartleben
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
Loschberg 9
86450 Altenmünster
ISBN: 9783849627102
www.jazzybee-verlag.de
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Schriftsteller, geb. 3. Juni 1864 in Klausthal, verstorben am 11. Februar 1905 in Salo am Gardasee. Studierte die Rechte, verließ jedoch schon im Juli 1890 den Staatsdienst, um sich ausschließlich der Literatur zu widmen. H., der seinerzeit dem Kreise der Berliner »Freien Bühne« angehörte, hat sich durch seine an guten französischen Meistern gebildete künstlerische Form, zumal im Drama, wie durch seinen geistreichen Humor hervorgetan. Er veröffentlichte die vortreffliche Übersetzung der wunderlichen Gedichte »Pierrot Lunaire« von Albert Giraud (Berl. 1893), ferner: »Zwei verschiedene Geschichten« (Leipz. 1887; 2. Aufl. u. d. T.: »Die Serényi«, Berl. 1891 u. ö.), »Die Geschichte vom abgerissenen Knopf« (Berl. 1893, 10. Aufl. 1901), »Vom gastfreien Pastor« (das. 1895, 12. Aufl. 1903), »Der römische Maler« (das. 1898), »Liebe kleine Mama« (Münch. 1904). Am meisten Erfolg hatte er aber als Bühnendichter mit den Komödien »Angele« (Berl. 1891), »Der Frosch. Familiendrama nach Henrik Ipse«, Parodie (das. 1891), »Hanna Jagert« (das. 1893, 3. Aufl. 1902), »Die sittliche Forderung« (das. 1897, 4. Aufl. 1898), »Ein wahrhaft guter Mensch« (das. 1899) und dem Einakterzyklus »Die Befreiten« (das. 1899, 2. Aufl. 1901); auch das Schauspiel »Ein Ehrenwort« (das. 1894, 2. Aufl. 1902) übte mit seinen grellen Effekten starke Wirkung auf den Bühnen aus; doch den größten Beifall fand die 1902 mit dem Grillparzer-Preis gekrönte Offizierstragödie »Rosenmontag« (das. 1900, 10. Aufl. 1901), in der die wenig originelle Handlung durch eine vortreffliche Darstellung des Milieus gehoben ist. Seine lyrischen Gedichte vereinte H. in der Sammlung »Meine Verse« (Berl. 1895), dazu als zweiter Teil: »Von reisen Früchten« (Münch. 1903). Ferner veröffentlichte er eine geschickte chronologische Auswahl aus Goethes Gedichten: »Goethe-Brevier« (Münch. 1895, 2. Aufl. 1901), und aus Johann Schefflers »Cherubinischem Wandersmann« die Sammlung: »Angelus Silesius« (Berl. 1896, 2. Aufl. 1904).
Odi profanum ...
Hasse den Pöbel! Halt dir das Volk vom Leib!
Der theuren Sippschaft weise mit Hohn die Thür,
und singe stolz die eignen Lieder,
bauend auf dich und die heil'ge Dichtkunst!
1894.
Dir, der Wahrheit, gelte des ernsten Sängers
erster Laut! Dir ficht er des Geistes Kämpfe,
deiner Krone blitzender Strahl erhob und
bannt seinen Blick nun!
Opferdampf stieg von der befleckten Erde
wahrlich niemals herrlicher auf zum Himmel,
denn, da dein Wort Märtyrerblut besiegelt,
heilige Wahrheit,
da der Pfaff sich, Pfaffe zugleich und Henker,
an der Gluthqual denkender Menschen letzte,
da im Rauch sein Blick und des Ketzers Blick wie
Dolche sich kreuzten! –
Jene Gluth, entglommen dem Schooss des Dunkels,
überwand siegreich den Bezirk der Scheite,
als des Dunkels Feind, und der Strom der Zeiten
wird sie nicht löschen!
Nein! Sie glüht! Und wärs in den fernsten Tagen,
Asche wird die finstere Tempelhalle,
drin, geknechtet, seufzet der Geist der Menschheit!
Hegend und reifend
eine Saat, die spätere Enkel ernten,
fasst sie Herzen, die sie entflammt zum Trotze:
ihre Macht verkündigend, hat sie meine
Lieder befeuert.
Wenn ich den Wellenschlag des Meeres höre,
eintönig rauschend, Nachts, in dunkler Stunde,
aufblutet des Gewissens alte Wunde,
so stark ich auch mich wider mich empöre.
Ich seh ein Weib, gehüllt in Trauerflöre,
das murmelt dumpf mit todesblassem Munde,
was mich vor Graun erbeben macht, die Kunde,
dass sie der Schande Fluch im Grabe störe.
Weh meinem fiebergluth-durchlohten Hirne!
Ich seh sie winken mir mit schmalen Händen –
und kalte Tropfen perlen von der Stirne.
Der Rache Faust seh ich auf mich sie wenden,
weil sie durch mich erniedrigt ward zur Dirne –
in Qualen fühl ich meine Nächte enden.
Des Morgens, wenn am Strande noch der Hauch der Nacht
weht, wenn im Osten kaum das Frührothlicht erwacht,
wenn sich die Wellen färben – irr ich schon verstört
und stehe, wo am Steine sich der Schwall empört,
und schau hinaus aufs unermessne, öde Meer,
trocken und starr die Augen und die Brust so leer ...
Allmählich wohl vergess ich meine Schuld und Qual.
Ich denke dann des Tages, da zum ersten Mal
ich sie gesehn, das blonde, märchenschöne Kind.
Die Thür der armen Hütte, drin sie sitzt und sinnt,
steht wieder offen, wieder hemm ich meinen Fuss,
der schon vorübereilen wollte .. ersten Gruss
wagen die Augen, ihre Hand erbebt .. doch blieb
haften ihr Blick in meinem tief –: hast du mich lieb?.. mich lieb?..
Zurück! Schon zischt die Welle unter dir! Die Fluth,
sie steigt .. und wieder drängt sie an mit alter Wuth!
Die Woge funkelt. Warme, weiche Sommernacht
sank nieder, doch am Strande lebt es noch und lacht.
Da freuen frohe Menschen sich am seltnen Spiel,
das die Natur spielt, jauchzen, wenn die Welle fiel
und blinkte ...
Aber freudefeindlich, fern dem Schwarm
wandl ich allein und nähre finster meinen Harm,
Zu meinem Herzen redet die Natur nicht mehr,
mir schweigt des Lenzes Saatengrün, mir schweigt das Meer.
Ehmals wohl fasste Wonne meine Seele ganz:
ich kniete, wenn am Meeressaum der Sonnenglanz
aufglomm, und hehre Schauer füllten mir die Brust.
Kam eine Nacht, voll Scheideleid und Liebeslust,
kam eine Nacht, sternblinkend wie die heutige zwar,
die doch unendlich schöner wie die heutige war!
Ich lag zu Füssen der Geliebten, sah empor
zu des geflammten Himmels ewiger Pracht und schwor:
So wahr erhabene Andacht meine Seele füllt,
da heilige Ruh in Schlummer alles Leben hüllt,
da niederblitzt das Sternendiadem der Nacht:
scheiden von dir soll nimmer mich der Welten Macht!
Ich kehre wieder, eh der Herbst die Blätter raubt,
du bist mein Weib, eh übers Feld der Winter schnaubt! –
Seit jener Nacht spricht die Natur zu mir nicht mehr,
mir schweigt des Lenzes Saatengrün, mir schweigt das Meer.
Frischer Windhauch strafft mir der Segel Seile,
lässt die Fluth aufspritzen in hellen Kämmen,
hei! der sturmschnell eilende leichte Nachen
hebt sich und senkt sich.
An der Stirne kleben die feuchten Locken,
und das Hirn durchbohren die Gluthgedanken.
Wirr und rastlos flattert das Haar der Furie,
züngeln die Nattern! –
Dass ein Gott wär, dem ich mich beugen könnte!
Dass ein Gott wär, welcher mich strafen dürfte!
Jauchzend wollt ich, sühneberauscht und büssend,
tauchen ins Weltmeer!
Beuge die Zweige nieder, herbstlicher Wind,
wirble die Blätter empor
und sättige mir die brennende Stirne
mit den verwehten Tropfen der Nacht!
Sternlos lastende Nacht,
willig leihst du dem Werk der Zerstörung,
das am prangenden Wald übt der gewaltige Feind,
deinen Mantel und deckst den Frevel.
Hast auch mir, verheerend die junge Seele,
tief beschattet den Pfad,
wenn das sinnverwirrende Weib
mich zur Stelle beschied.
Wenn ich gebebt in entehrenden Banden,
wenn ich gerungen mit Macht wider umstrickende Qual,
hast du mir tückisch ins Ohr geflüstert:
Geborgen ist in meinem Schooss dein Haupt
und meine Schatten
tilgen die Röthe der Scham von den glühenden Wangen. –
Sternlos lastende Nacht, nun bin ich dein,
hast mich hinuntergezogen in deine Beschattung,
trostlos lagert mein Haupt in deinem Schooss.
Die Schönheit leuchtet mir,
wie fernes Licht dem Wandrer
auf irrem Pfade.
Wolken der Schuld
wallen ums Haupt,
doch nimmer verhüllt
strahlet hindurch
jene Leuchte.
Du hast gehoben
aus der Zukunft Horizont
an den hohen Himmel mir
des Lebens Licht!
Nun gleicht der Gluth
die Lebensluft,
in die mein Dasein
du gebannt –
seis, dass verzehrt sie
mich und mein Leben,
seis, dass sie leuchte
in Glanz unserm Glück.
Nicht sank in Schwachheit unserer Sprache Kunst,
seitdem verhallt ist früher Heroen Schritt –
wir wandeln weiter ihre Bahnen
tönenden Fusses – und schauen lichtwärts.
Wir meistern, stolz nicht minder wie jene, noch
das Wort, und kunstreich meisselt die sichre Hand
aus deutscher Sprache reinstem Marmor
nimmer-vergänglicher Formen Schönheit.
Denn für der Menschheit heilige Güter schlägt
auch uns das Herz. Die fröhliche Flammengluth,
die ewig zu den Sternen deutet,
loht auch in uns von dem Grund der Seelen.
Wie Göttern einst der lockigen Hebe Hand
geschenkt den Nectar ewigen Jugendmuths,
so wollen wir in alten Schalen
reichen den schäumenden Wein der Zeiten.
Wohin du horchst, vernimmst du den Hilferuf
der Noth. Wohin du blickest, erschrecken dich
gerungne Hände, bleiche Lippen,
die nach des Todes Erlösung schmachten.
Wohin du hilfreich schreitest, versinkt dein Fuss
im Koth der Lügen. Jeglichem Elend noch
umwebten sie den Schein der Ordnung,
jeglicher Schande des Alters Würde.
In diesem dunkelfluthenden Wogenschwall
wo ist der Grund, der unsere Anker hält?
Wann naht der Gott, im Sturme fahrend,
der die verpesteten Lüfte reinigt?
Wo blitzt ein Lichtstrahl kommenden Morgenroths
an diesem nachtbelasteten Horizont?
Wo sieht der Jugend Thatensehnsucht
flattern die Wimpel des fernen Zieles?
Sträuben sollen wir uns wider das Eisenjoch,
dem der Gewohnheit Schmutz Würde des Alters lieh –
wen das steigende Licht grüsst,
nie sehn er die Nacht zurück!
Feigheit knechtet die Zeit, beuget der Nacken Kraft:
wagt, o wagt es mit mir, frei zu bekennen, was
längst der kühnere Blick sah,
längst Allen im Busen lebt!
Heilig gelten der Zeit Rechte des Alters nur:
was da bestand vordem, heisst sie bestehenswerth,
heilig gelten der Zeit nicht
Treupflichten des eignen Sinns.
Sträuben wollen wir uns wider das Eisenjoch
dem der Gewohnheit Schmutz Würde des Alters lieh –
wen das steigende Licht grüsst,
nie sehn er die Nacht zurück!
Erschlafft im Schlafe kindischen Glaubens, hast
du lang genug jetzt, duldendes Volk, geruht.
Ermannet euch – und eurer Ketten
rostige Reife, sie werden brechen!
Nicht länger betend winselt in leere Luft,
auf dieser Erde wirkt und erschafft das Heil.
Verlacht der Pfaffen schnöde Lüge,
die da vertröstet aufs bessre Jenseits!
Fort mit dem Trugbild ewiger Seligkeit,
das aus dem Leben, drin es zu leben galt,
euch thatenlose, freudelose,
lockt in die schweigende Nacht des Todes!
Es lebt ein Gott, der Schöpfer des Weltenrunds,
so sagen sie. – Doch geben sie Kunde auch,
ob von dem Funkeln, das den einen
Tropfen im Meere des Alls umflimmert,
ob er vom Ringen menschlicher Nichtigkeit
jemals vernahm? – All-mächtig und -liebevoll
ist er! Vor seinen Vateraugen
birgt im unendlichen Raum sich Niemand!
Kein Schmerz ist ihm, kein Jubel der Freude fremd:
als Gott der Liebe preisen wir ihn auf Knien!
– So säh er also dieser Erde
nimmer ermessne Jammerwüste?
Er säh das Edle unter den Fuss gestampft
des Tiefgemeinen? Sähe in Qual und Staub
sich wälzen Millionen Herzen,
blutig, gemartert ein langes Leben?
Und endets nicht? – Und trümmert und schmettert nicht
die Welt ins wahnlos friedliche Nichts zurück?
Der Gott – grausamer wär er wahrlich,
als der verworfenste Menschenbube.
Du lebtest noch, so sagen sie und knien
vor deinem Kreuzesholz, daran in Qual
du hängst, und küssen deine Füsse.
Sie sahn die Hunde mit dem Schweife wedeln,
sich niederducken vor dem Fuss des Herrn –
und gingen hin und thaten Gleiches.
Ha! Lebtest du, du rissest von dem Nagel,
dem martervollen, deinen Fuss – in Staub
trätest du sie verachtend nieder!
Kennst du den Zwang, der Sterne um Sterne dreht?
Kennst du die Gluth, die Sonnen entflammt zum Licht? –
Du siehst nach stillem Lenzeswerden
freudig unsterbliche Fruchtgestaltung.
Du fühlst der Liebe heiliges Wunder, fühlst
den Gott im Menschen, der dir das Schwert verliehn,
zu Höchstem Kraft und heisses Trachten
und den unendlichen Zug nach Freude!
Vollendungsfreude schmettert den Jubelton
des Sieges durch die ringende Wuth des Alls
Wohl stösst dein Blick an graue Wolken –
droben gewölbt steht ewige Klarheit.
Aus des Hochwalds Dunkel, empor zur Sonne,
die hindurchblitzt zwischen dem Laub der Kronen,
ringt und wächst und strebt in die Höh das junge
schwankende Stämmchen.
Nicht gedeihn kanns drunten im kalten Schatten,
aber droben lächelt ihm Licht und Wärme,
droben wirds im sonnigen Blau des Aethers
wiegen das Haupt einst. –
Auch du witterst und spürst, o meine Seele,
hoch ob all der lastenden Nacht der Schmerzen
eines blauen, nimmer getrübten Himmels
göttliche Reinheit.
Auch du dränge zur Höh, o meine Seele,
bis dich krönt das leuchtende Gold der Sonne,
bis vergessen unter dir schweigt des Lebens
wuchernde Wildnis.
Wir hattens einst so gut verstanden,
zu küssen uns zu rechter Stund,
eh wir es selber ganz empfanden,
gefunden hatte Mund den Mund.