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Rev. Tucker hat eine Studie über das vernachlässigte, aber dringend benötigte Thema der Buße. Oftmals Buße erst bei der ersten Heilserfahrung als notwendig erachtet. Rev. Tucker zeigt jedoch, dass Christen, wenn sie zum vollen Ziel Gottes für ihr Leben heranreifen wollen, dem Heiligen Geist erlauben müssen, ihnen Bereiche zu offenbaren, die einer Veränderung bedürfen, und auf seine Führung reagieren müssen. Dieses Werk des Heiligen Geistes wird das Volk Gottes verwandeln, sodass es in die wunderbare Freiheit und Freude eintreten kann, diejenigen zu sein, die in sein Bild verwandelt wurden!
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VERWANDELT von HERRLICHKEIT zu HERRLICHKEIT
D i e G a b e d e r B u ß e
von
ROBERT A. TUCKER
Originaler Titel: “Changed from Glory to Glory- the Gift of Repentance”
© 1994 Robert A. Tucker
Version 1.0 (Englisch)
Titel in Deutschsprachlich: “Verwandelt von Herrlichkeit zu Herrlichkeit
Die Gabe der Buße”
Version 1.0 (Deutschsprachlich)
© Robert A. Tucker.
Cover Design:
© 2004 Robert A. Tucker und Lizenzgeber
Alle Rechte vorbehalten.
Herausgegeben von Zion Christian Publishers.
Verwendung mit Genehmigung.
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Kein Teil dieser Publikation darf in reproduziert, gespeichert oder übertragen werden in irgendeiner Weise oder auf irgendeine Weise, elektrisch oder mechanisch, ohne die schriftliche Genehmigung des Herausgebers, außer im Fall von kurzen Zitaten in Artikeln oder Rezensionen.
Veröffentlicht im E-Book-Format im 2024
In den Vereinigten Staaten von Amerika.
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ISBN elektronische Version (E-Book) 978-1-59665-800-4
Beim Unterrichten dieses Themas der Buße in vielen verschiedenen Ländern habe ich es als hilfreich für christliche Lehrer und Pastoren angesehen, mit Hilfe einer Übersicht zu lehren. Mögen diese Übersichten dir einen Rahmen geben, in dem du deine eigenen Botschaften erstellen kannst.
Als ich sieben Jahre alt war, schloss mein Vater seine Bibelschulausbildung ab. Wir kehrten in unsere Heimatstadt zurück und mein Vater stellte ein Zelt für evangelistische Veranstaltungen auf. Die Erinnerungen sind immer noch sehr lebendig – es gab dort den Geruch von frischem Sägemehl, der in der heißen, schwülen Luft eines Augustabends hing, die hölzernen Klappstühle, die einen kleinen Jungen verwirren können, wenn er falsch darauf sitzt und die Evangeliumsmusik die auf der Orgel gespielt wurde. Aufregende Erwartung erfüllte den Ort! Aber die unvergesslichste Einzelheit war das Ergebnis der Predigt. Die Botschaft war Buße. Die Überzeugung des Heiligen Geistes nahm im Verlauf der Veranstaltung zu. Die Furcht des Herrn erfüllte die Herzen der Menschen.
Heute mögen Zeltveranstaltungen an vielen Orten wie ein altmodischer Begriff erscheinen, der seit langem seinen Nutzen verloren hat. Vielleicht erscheint in den Gedanken vieler Menschen die Botschaft der Buße genauso überholt, irrelevant und unwichtig. Aber können wir es uns wirklich leisten, diese zentrale, grundlegende Wahrheit auf dem Dachboden zu verstecken?
Johannes der Täufer kam, um die Herzen der Menschen auf die Ankunft des Herrn Jesus vorzubereiten. Johannes’ Stimme ertönte in der Wüste:
„Tut Buße! Denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.“ (Mt. 3,2)
Als Jesus auftauchte, war seine Botschaft die selbe. (Mt. 4,17) Am Pfingsttag, als die Gemeinde begann, predigte Petrus über Buße, was dazu führte, dass sich dreitausend Menschen dem Herrn zuwandten. (Apg. 2,37-38) Auch der Apostel Paulus sprach in seinen Lehren und Predigten oft über das Thema der Buße.
Paulus machte in Römer 8,29 das Ziel Gottes bekannt:
„Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.“
Wie wird das Werk, dem Bilde Jesu gleichgestaltet zu werden, praktisch in uns erreicht? Diese Verwandlung geschieht, wenn wir zulassen, dass Gott uns zur Buße führt und eine Bekehrung in unser Leben kommt. Wenn wir Jesus Christus als unseren Herrn und Retter annehmen, wird die Strafe für unsere Sünde sofort entfernt. Gott befasst sich jedoch mit mehr als mit der Strafe für unsere Sünde. Er beabsichtigt auch, dass unser sündiges Wesen getötet wird und wir durch einen ständigen Prozess in das Wesen und in das Bild Jesu verwandelt werden. In 2. Korinther 3,18 spricht Paulus von einem Verwandlungsprozess, wenn wir den Herrn anschauen:
„Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn an und werden <so> verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie <es> vom Herrn, dem Geist, <geschieht>.“
Wie wir später sehen werden, geht dieser Prozess Hand in Hand mit der Gabe der Buße. Wenn wir Gottes gnädiges Wirken durch Buße in unserem Leben ablehnen, werden wir uns selbst dafür disqualifizieren, seinem Bilde gleichgestaltet zu werden und unsere eigenen Wege werden uns ins Unglück stürzen. Der Prophet Hesekiel überbringt Gottes Volk diese identische Botschaft:
„Kehrt um und wendet euch ab von allen euren Vergehen, dass es euch nicht ein Anstoß zur Schuld wird!“ (Hes. 18,30)
Erweckung ist heute überall auf der Erde äußerst notwendig. Wenn Erweckung jedoch irgendwelche bleibenden Folgen haben soll, muss Buße ein bedeutender Grundstein sein. Joel Kapitel eins zeigt den schrecklichen Zustand von Gottes Volk auf, als der Prophet jeden anfleht, den Herrn anzurufen. Aufgrund der entsetzlichen Urteile, die kommen sollten, schreit Joel:
„Umgürtet euch und klagt, ihr Priester! Heult, ihr Diener des Altars! Kommt, übernachtet in Sacktuch, ihr Diener meines Gottes!“ (Joel 1,13)
Später in Kapitel zwei appelliert er:
„Blicke mitleidig auf dein Volk.“ (Joel 2,17)
In Kapitel drei weissagt Joel über eine riesige Ausgießung des Heiligen Geistes. Doch diese Erweckung beginnt mit aufrichtiger Buße. Dies Muster ist auch bei großen Erweckungen unter verschiedenen Königen Judas zu sehen. Joschafat, Hiskia und Josia erlebten eine wunderbare Erweckung und den Segen des Herrn nach einer Zeit der Buße und des Richtigstellens von Dingen vor Gott. Wie unentbehrlich ist es, dass der Geist der Buße, die Welt für die Erweckung vorbereitet!
Die Gemeinde der letzten Tage braucht die Kraft und Gegenwart Gottes, welche die erste Gemeinde kannte. Gott plant, dass die Gemeinde am Ende dieses Zeitalters mit seiner Kraft und mit seiner Herrlichkeit erfüllt ist. Anstatt dass die Gemeinde in Gottes Zielen vorangeht, sehen wir oft etwas anderes am Wirken. Jesus sagte:
„Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe der meisten erkalten.“ (Mt. 24,12)
Dieser Vers könnte so übersetzt werden: „Und weil Gesetzlosigkeit sich vermehren wird, werden die Liebe und der Eifer für den Herrn abkühlen, so wie man einen Löffel heißer Suppe pustet, um die Suppe abkühlen zu lassen.“ Viele sind dem Herrn nicht dicht auf den Fersen und haben jenes brennende Verlangen verloren, den Willen Gottes zu tun. Es herrscht solch ein Zustand, weil Menschen nicht von den Sünden in ihrem Leben befreit werden. Jesus hat den Preis bezahlt, damit wir von all unserer Gesetzlosigkeit befreit werden können. (Tit. 2,14) Diese Freiheit kommt als die Gabe der Buße und wirkt in uns.
An einem ähnlichen Tag der Verschlechterung und der Rebellion sprach der Prophet Joel in Kapitel 1 über Gottes Urteile über sein Volk. Insektenhorden vernichteten die Ernte des Landes. Die Obstbäume und Feldfrüchte waren vertrocknet. Ihre ganze Wirtschaft war total am Boden. Es wimmelte von Feinden, die Gottes Volk umgaben. Elend ersetzte die Segnungen, die sie einst gekannt hatten, als sie in Gottes Wegen gewandelt waren. Sind heute nicht ähnliche Urteile Gottes im Land, wenn Gott sein Volk anfleht, zu ihm zurückzukehren? Die neuesten Zerstörungen durch Überflutungen, Orkane und Erdbeben führen uns zur Erkenntnis, dass Gott danach trachtet, unsere Aufmerksamkeit zu erhalten! In Jesaja 42,24-25 sagt Gott:
„Wer hat Jakob der Plünderung preisgegeben und Israel den Räubern? Nicht der HERR, gegen den wir gesündigt haben? Und sie wollten nicht auf seinen Wegen gehen und hörten nicht auf sein Gesetz. Da hat er die Glut seines Zornes und die Gewalt des Krieges über es ausgegossen. Und er hat es ringsum versengt, aber es kommt nicht zur Erkenntnis, und er hat es in Brand gesteckt, aber es nimmt es nicht zu Herzen.“
Befindet die Gemeinde sich heute nicht in einer ähnlichen Situation? Christen erleben Probleme, die eine Folge davon sind, dass sie Gottes Wege verlassen haben. Der Prophet Joel gibt uns jedoch Hoffnung!
„Doch auch jetzt, spricht der HERR, kehrt um zu mir mit eurem ganzen Herzen und mit Fasten und mit Weinen und mit Klagen! Und zerreißt euer Herz und nicht eure Kleider und kehrt um zum HERRN, eurem Gott! Denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Gnade, und lässt sich das Unheil gereuen... Die Priester, die Diener des HERRN, sollen weinen zwischen Vorhalle und Altar und sagen: HERR, blicke mitleidig auf dein Volk und gib nicht dein Erbteil der Verhöhnung preis, so dass die Nationen über sie spotten! Wozu soll man unter den Völkern sagen: Wo ist ihr Gott?“ (Joel 2,12-13+17)
Inmitten dem Blasen dieser Posaune und dem Ruf zur Buße, fing Gott an, ihnen das zu zeigen, was er für sie tun würde, wenn sie Buße tun würden:
„Und ihr, Söhne Zions, jubelt und freut euch im HERRN, eurem Gott! Denn er gibt euch den Frühregen nach <dem Maß> der Gerechtigkeit, und er lässt euch Regen herabkommen: Frühregen und Spätregen wie früher. Und die Tennen werden voll Getreide sein und die Kelterkufen überfließen von Most und Öl. Und ich werde euch die Jahre erstatten, die die Heuschrecke, der Abfresser und der Vertilger und der Nager gefressen haben, mein großes Heer, das ich gegen euch gesandt habe. Und ihr werdet genug essen und satt werden und werdet den Namen des HERRN, eures Gottes, loben, der Wunderbares an euch getan hat. Und mein Volk soll nie mehr zuschanden werden. Und ihr werdet erkennen, dass ich in Israels Mitte bin und dass ich, der HERR, euer Gott bin und keiner sonst. Und mein Volk soll nie mehr zuschanden werden. Und danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch.“ (Joel 2,23-3,1a)
Diese Verheißung der Wiederherstellung und des Segens gilt für die Gemeinde von heute, wenn wir die selben Bedingungen der Buße erfüllen werden und uns in den Bereichen unseres Lebens dem Herrn zuwenden, in denen wir im Gegensatz zu ihm stehen. Es muss eine Erweckung der Gabe der Buße geben, wenn wir die Ausgießung des Geistes Gottes auf alles Fleisch erleben wollen.
„Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten, sondern er ist langmütig euch gegenüber, da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen.“ (2. Petr. 3,9)
Es ist jetzt an der Zeit, dass die Botschaft der Buße in der Gemeinde an die vorderste Front rückt. Beim Studieren der sieben Hauptfeste Israels aus 3. Mose Kapitel 23 kann man Gottes Ordnung und Ziel für die Gemeinde sehen. Diese Feste sind wie folgt: Passah, ungesäuerte Brote, Erstlinge, Pfingsten, Hörner, Versöhnungstag und Laubhütten.
Die ersten vier Feste werden im Frühling gefeiert, zu Beginn des religiösen neuen Jahres. Wenn man die Ursprünge dieser Feste im Buch 2. Mose untersucht, wird es deutlich sichtbar, dass sie Gottes Ziele darstellen, die in der ersten Gemeinde befolgt werden sollten. Zudem sind diese Feste Typen für persönliche Erfahrungen, durch die Gott uns leiten möchte. Betrachte beispielsweise das Passahfest:
„Denn auch unser Passah<lamm>, Christus, ist geschlachtet.“ (1. Kor. 5,7)
Hier macht Paulus klar den Gedanken zugänglich, dass Jesu Tod auf Golgatha buchstäblich die Erfüllung des Passahfests war. In Johannes 1,29 wird er als das Lamm Gottes beschrieben:
„Am folgenden Tag sieht er Jesus zu sich kommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt!“
Offensichtlich erkannte Johannes Jesus als das Passahlamm, das für das Volk Israel geopfert werden würde. Christi Tod auf Golgatha ist die Erfüllung des Passahfests. Wenn wir das auf unsere persönliche Erfahrung anwenden, weist das Passahfest auf die Errettung hin, die uns durch den Tod, das Begräbnis und die Auferstehung des Herrn Jesu Christi zur Verfügung steht.