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"Von den Untiefen der menschlichen Seele" ist ein Buch mit Tiefgang der ganz besonderen Art - versprochen! Vielleicht haben sie schon ein paar Antworten gefunden, die ihr Leben befrieden. Aber sind sie sicher, dass sie sich auch die richtigen Fragen gestellt haben? Entdecken und spüren sie sich selbst inmitten von Liebe und Leid, Freundschaft und Trauer, Gesellschaft, Spiritualität und der Frage nach dem Sinn und Sein der eigenen Existenz. Mehr als 250 kurze und längere ehrliche, autobiographische Gedankengänge laden zum verweilen ein, in der Pause, beim Kaffee, vor dem Schlafen gehen oder wann immer sich ein Moment der inneren Begegnung in ihrem Alltag finden lässt. Bleiben sie sich selbst treu! Werden sie echt und ehrlich! Gewinnen sie eine tiefere Aussöhnung mit sich selbst. Sie werden es nicht bereuen!
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Seitenzahl: 70
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Für meine Kinder Elias, May, Manuel und Raphael
Vorwort
Ich und Ich – wer weiß schon, wer wir sind
Vom Lieben und Lieben lassen (Liebesgedichte)
Aphorismen für alle Lebenslagen
Das Beste kommt zum Schluss
Was der Tod uns zu sagen hat – Mut zur Trauer
Vom Himmel auf Erden – Religiöse Texte und Fragen an das Sein
Münchberger Allerlei
Fragen an unsere Gesellschaft
Krankheit, Schmerz – weil das Leben ist, wie es ist
Dank
LIEBE LESER UND LESERINNEN –
Jeder Mensch hat bekanntlich seine eigene Welt im Kopf. Mit diesem Buch nun halten Sie einen Auszug aus meiner Gedankenwelt in Händen.
Das vorliegende Werk ist als Lese- und Arbeitsbuch für alle Lebenslagen gedacht. Ich hoffe, es ist mir gelungen, Ihnen an jeder gerade aufgeschlagenen Stelle etwas genau Passendes, etwas Einfühlsames, Spannendes, Erschütterndes, Fragwürdiges, Nachdenkliches oder mindestens Interessantes anzubieten.
Der Band möchte nicht einfach nur anderthalb Zentimeter Platz in ihrem Bücherschrank belegen. Viel lieber möchte er langsam in ihrer Handtasche zerfleddern oder unter dem Kopfkissen zerknautscht werden. Oder hin und wieder mit Ihnen Momente auf dem „stillen Örtchen“ teilen…
Ich hoffe, dass Sie bei der Lektüre hier und da einige Antworten finden. Womöglich werden Sie aber vor allem noch viel mehr neue Fragen, Vorstellungen und Ideen entdecken, die zu überdenken und bewegen sich lohnen könnten.
Alle Texte sind durch mein bewegtes Leben geprägt, und es ist mein erklärter Wunsch, den Menschen, denen es im Angesicht der Wirrungen und Herausforderungen ihrer individuellen Lebensumstände die eigene Sprache verschlagen hat, Worte für die Seele zu schenken. Dadurch kommen im Textverlauf auch einige schwerere Themen auf, wie zum Beispiel Liebeskummer, Einsamkeit, Trauer oder Fragen an das Sein, an die Gesellschaft und an den Tod.
Darüber hinaus enthält das Werk eine ganze Palette von Lebens- und Religionsphilosophien, die eine mögliche Antwort auf die Frage nach dem „Sinn und Sein des Lebens“ aus meinem Blickwinkel bieten möchten. Lassen Sie sich also dazu inspirieren, eigene Antworten zu suchen und hoffentlich zu finden!
Wenn durch dieses Buch das menschliche Zusammenleben auch nur einen Hauch verständnisvoller und friedlicher würde, die Fähigkeit zur Liebe zarte neue Blättchen an ihrem „Lebensbaum“ frisch ergrünen ließe, und Sie zu guter Letzt eine tiefere Aussöhnung mit sich selbst und mit ihrem Leben fänden, wären all meine Hoffnungen und Träume erfüllt!
Alles Gute auf Ihrem Lebensweg und: nur Mut!
Ane Trümpelmann
Jeder macht Jedem
einmal das Leben
zur „Hölle auf Erden“.
Einfach,
weil man
auch denkt
auch will
auch fühlt –
was auch immer.
LIEBE DICH SELBST!
Liebe dich selbst.
Ich dachte immer
“Erkenne dich selbst”
sei die Maxime aller Wahrheit
und der beste Weg des (Lebens-)Glücks.
Mag sein,
dass der liebe Gott
ganz andere Absichten
mit mir
und Ansichten
über mich hat.
Liebe dich selbst!
Ist das die Aufgabe,
an der ich in meinem Leben
tatsächlich scheitern könnte?
Ich frage mich schon,
wie konnte es nur so weit kommen?
Dass ich davon
so weit entfernt bin.
Liebe dich selbst,
und erkenne dich selbst.
Als das, was du wirklich bist.
Nicht als das,
was andere
aus dir gemacht haben!
Liebe dich selbst!
Manchmal ist das Leben schön.
Dann bin ich dankbar
für jeden Augenblick.
Manchmal ist das Leben hart.
Dann ist das meine
Schule des Lernens.
Manchmal ist das Leben traurig.
Dann bin ich ein Meer
voller Fragen und Vorwürfe.
Manchmal ist das Leben ungerecht.
Dann ist das der Weg,
der meinen Charakter schult.
Manchmal ist das Leben überraschend.
Dann ist das meine Chance
zu leben!
Immer, und nicht nur manchmal
ist mein Leben mein Leben
und der einzige Versuch,
den ich habe.
Ich kann so sein,
weil Andere anders sind.
Jeder Charakterzug,
auf sich allein gestellt,
wäre ein ernstzunehmendes Problem.
In der mannigfaltigen
menschlichen und
schöpferischen Vielfalt
liegt das Vermögen begründet
dass wir leben
und Leben überhaupt nur möglich ist.
Erst indem der Andere
anders ist als ich,
ist es möglich
„Ich“ zu sein.
Ich habe meine Seele
für ein unerschütterliches
Faktum gehalten,
für etwas,
das nicht tiefer fallen kann
als in
Gottes Hand.
Heute wäre ich froh
um jeden Tag,
an dem ich ihr
nicht so viel
zu viel
zugemutet hätte,
an dem ich nicht
ihr selbst
der größte
Unmensch gewesen wäre.
Die Taten der Demütiger
trieben mich
zur Würdelosigkeit
Vor lauter Scham,
Verzweiflung.
Es gibt kein Entrinnen –
was vergangen ist
ist vergangen
und auf ewig
täglich
mein zermürbendes Brot.
Basiert nicht darauf
das ganze Glück der Erde,
dass ich einem Menschen
Vertrauen entgegen bringe,
ohne sicher sein zu können,
dass er es auch verdient?
Ans Herz gewachsen
ist mir alles,
was ich kenne und liebe.
Ans Herz gewachsen
ist mir auch alles,
was mein Leben erschwert.
Ans Herz gewachsen
ist mir
mein eigenes Leben.
Ich handle lieber
aus meiner Überzeugung heraus,
als dass ich darüber nachdenke,
wie andere dies
finden und bewerten.
Auch wenn ich so male,
male ich anders.
Es sind die buchstäblichen
Überzeugungstäter,
die beeindrucken
und überzeugen,
weil sie von sich zeugen.
Wer den anderen
Menschen
zum Maßstab seines
(künstlerischen) Handelns macht,
wird zwangsläufig
zur Marionette dessen
mutmaßlicher
Bewertung.
Jeder Mann,
der mich bisher liebte,
wollte unbedingt
einen anderen Menschen
aus mir machen,
sobald er
die Macht dazu besaß.
Einen Menschen
so zu nehmen und
zu lieben, wie er ist,
scheint wahrlich
eine göttliche –
nicht irdene
Fähigkeit
und vielleicht
Art der Liebe zu sein.
So habe ich das noch nie gesehen.
Ich will meine Kinder so lieben,
wie sie sind.
Hoffentlich gelingt mir das.
GEDANKENGÄNGE
Wer bist du, Kind?
Du bist da
mir so nah
eigentlich aber
bist du mir heute fremd.
Du bist so anders
als alles,
was ich erträumte und sehnte.
Du bist so anders als ich
mit meinen Träumen und Sehnsüchten.
Du bist mein Traum
gewesen
heute und immer
und bist es auf ewig.
Du bist Du
das schreibst Du mir ins Herz.
Du bist ein Traum
weil du anders bist
weil du du bist
und nicht ich.
Wer bist Du, mein Kind?
Das will ich erfahren
jeden Tag aufs Neue,
mein Ein und Alles!
Gedankengänge
Verständnis für mich selbst haben,
das ist ja noch schwerer
als alles Andere.
Das ist beängstigend
und lässt mich zusammenschrumpfen
auf nicht einmal
Mausegröße.
Da werde ich zum
nichtssagenden Wurm,
ein Würmchen auf Gottes Erdboden
und nicht der Rede wert.
Mein Gott, ist das grausam,
wie grausam ich sein kann –
nur zu mir selbst,
versteht sich.
Mir selbst einmal zuhören
scheint
nicht von dieser Welt,
unnötig, ja unsinnig zu sein.
Mir selbst Glauben und Vertrauen
zu schenken
fühlt sich absurder an,
wie jeder andere Gedanke meines Seins.
Und immer wieder begegnen mir Menschen,
die mich genauso schlecht behandeln,
wie ich selbst,
ja, noch schlechter sogar.
So sage ich mir selbst,
jeden Tag aufs Neue,
dass ich es nicht wert bin,
denn die Masse Mensch
muss ja recht haben, irgendwie.
Verständnis für mich selbst haben,
das ist ja noch schwerer
als alles Andere.
Wir schauen alle nur zu.
Wir wollen alle nur
eine Idee vom Sterben
erlangen
und vom Leben
bekommen.
Wir schauen nur zu,
versuchen
zaghaft das eine
überschwänglich das andere
zerbrochen das Letzte
was bleibt.
Wir schauen nur zu
und neiden es denen
die gleichgültig nehmen können
was kommt.
Denen ihr Kreuzworträtsel
genug ist
und ihre Adresse;
und der Fernseher
genug Aussicht auf fremde Welten.
Wir schauen alle nur zu
und wollen mehr
und wissen nicht wie
und schon gar nicht
warum.
Wir schauen alle nur zu
und wollen
nur eine Idee
vom Altern und alt werden,
vom Sterben
und vom neu geboren werden –
jeden Tag neu.
Wir sterben, wir leben, wir suchen...
Wir schauen alle nur zu.
Jeder einzelne Mensch
macht den
ganz großen Unterschied
inmitten seiner Nichtigkeit:
Entweder er ist –
oder ist eben nicht.
Entweder er wirkt
und bewirkt alles,
weil er es wagt
er selbst zu sein,
oder die Stunde des Schweigens
schwebt, unerkannt,
über seinem künftigen
Kommen und Gehen.
Alles ist
indem es wird.
Es ist, sie sind,
Wir sind.
LIEBE UND TREUE FÜR DICH SELBST?
’ne Zeit lang
hab’ ich mal
’nen Ehering
für mich selbst getragen.
Mir selbst
Liebe und Treue versprechen;
mir selbst mit
Achtung, Respekt,
Verantwortungsgefühl
und Fürsorge
begegnen,
in guten wie in
schweren Tagen,
und dafür den
Segen Gottes erbitten –
das klang eigentlich
ganz einfach.
Probieren Sie’s aus.
Sie werden stauen.
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