Von der Leyens EU Müll Recycling-Lüge - Heinz Duthel - E-Book

Von der Leyens EU Müll Recycling-Lüge E-Book

Heinz Duthel

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Beschreibung

Die Welt erstickt im Plastik. Was hat das mit uns zu tun? Durchschnittlich 220 Kilo Verpackungsmüll verursacht jede*r Deutsche im Jahr, ein Spitzenwert in Europa. Gleichzeitig feiert sich Deutschland als Recycling-Weltmeister. Knapp die Hälfte unseres Kunststoffmülls wird recycelt, laut Statistik. Aber die Zahl steht in der Kritik. Seit China einen strengen Importstopp verhängt hat, landen Abfälle aus westlichen Ländern vor allem in Südostasien. Und auch wenn das Sortieren des oft illegal importierten Plastikmülls den Einheimischen vergleichsweise gute Verdienstmöglichkeiten bietet: Die Folgen für ihre Gesundheit und Umwelt sind katastrophal, denn Tonnen von unverwertbaren Resten werden unkontrolliert verbrannt oder auch in Flüsse geleitet. Wie deutscher Plastikmüll Asien verdreckt Unterwegs in Malaysia, in der Nähe der Hauptstadt Kuala Lumpur. Tonnenweise Dreck aus der Ersten Welt. Verabredung mit einer Umweltaktivistin Pour le Peng zeigt uns eine illegale Müllkippe mitten in der Palmenidylle. Hier liegt auch Abfall aus Deutschland. Zum Beispiel Verpackungen von Pizzakäse, Kochschinken, Gummibärchen, Kartoffeltaschen, Müllhändler versuchten, Pour le Peng einzuschüchtern. Erfolglos. Wenn wir nichts unternehmen, würden wir doch eh sterben, sagt sie uns. Weil die Umwelt so verschmutzt sei. Aber wieso landet deutscher Müll in Malaysia, Malaysia, Thailand, Indonesien? Sind inzwischen die Sortieranlagen für Europa oder für die USA. Das heißt, der Dreck, den wir hier nicht gebrauchen können, geht nach Malaysia, wird dort sortiert. Das, was man noch verwenden kann, wird abgetrennt, wird gereinigt und wird dort dann wieder für neue Plastikprodukte genutzt. Das scheint sich zu lohnen. Finanziell. Sonst würde es nicht passieren. Aber der Rest, der dort aussortiert wird und nicht gebraucht werden kann, der bleibt eben auf teilweise unkontrollierten Deponien liegen. In Deutschland kommen Verpackungen in die gelbe Tonne. Die Entsorger suchen sich den Plastik heraus, den sie einfach recyceln können. Der muss sauber sein und sortenrein beschichtete Verpackungen bereiten Probleme. Was dem deutschen Recycler zu aufwendig ist und zu teuer, wird verbrannt oder geht in Billiglohnländer wie in Südostasien. In Malaysia sind die Lohnkosten deutlich niedriger. Da lohnt es sich viel eher, den Abfall noch mal manuell auseinanderzuklauben, Etiketten aus Folien herauszuschneiden, tatsächlich von Hand und dann am Ende das Material, das man gut recyceln kann, für teuer Geld weiterzuverkaufen.

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Von der Leyens EU Müll Recycling-Lüge

Wie die Müll, Öl- und Gasindustrie die Welt zerstört und die Demokratie gleich mit

Versagen! Die Dunkelmänner

Wie die Müll, Öl- und Gasindustrie die Welt zerstört und die Demokratie gleich mit

Der Müll sucht sich immer das günstigste Loch.

Die Schäden für Mensch und Umwelt sind kaum zu ermessen. Seit Jahren dieselbe Lüge!

EU Müll ab in die dritte Welt. Plastik - Die Recycling-Lüge

Wenn dieser Baum sprechen könnte würde er Weinen

Die Welt erstickt im Plastik. Was hat das mit uns zu tun? Durchschnittlich 220 Kilo Verpackungsmüll verursacht jede*r Deutsche im Jahr, ein Spitzenwert in Europa. Gleichzeitig feiert sich Deutschland als Recycling-Weltmeister. Knapp die Hälfte unseres Kunststoffmülls wird recycelt, laut Statistik. Aber die Zahl steht in der Kritik.

Seit China einen strengen Importstopp verhängt hat, landen Abfälle aus westlichen Ländern vor allem in Südostasien. Und auch wenn das Sortieren des oft illegal importierten Plastikmülls den Einheimischen vergleichsweise gute Verdienstmöglichkeiten bietet: Die Folgen für ihre Gesundheit und Umwelt sind katastrophal, denn Tonnen von unverwertbaren Resten werden unkontrolliert verbrannt oder auch in Flüsse geleitet.

Wie deutscher Plastikmüll Asien verdreckt

Unterwegs in Malaysia, in der Nähe der Hauptstadt Kuala Lumpur. Tonnenweise Dreck aus der Ersten Welt. Verabredung mit einer Umweltaktivistin Pour le Peng zeigt uns eine illegale Müllkippe mitten in der Palmenidylle. Hier liegt auch Abfall aus Deutschland. Zum Beispiel Verpackungen von Pizzakäse, Kochschinken, Gummibärchen, Kartoffeltaschen, Müllhändler versuchten, Pour le Peng einzuschüchtern. Erfolglos. Wenn wir nichts unternehmen, würden wir doch eh sterben, sagt sie uns. Weil die Umwelt so verschmutzt sei. Aber wieso landet deutscher Müll in Malaysia, Malaysia, Thailand, Indonesien? Sind inzwischen die Sortieranlagen für Europa oder für die USA. Das heißt, der Dreck, den wir hier nicht gebrauchen können, geht nach Malaysia, wird dort sortiert. Das, was man noch verwenden kann, wird abgetrennt, wird gereinigt und wird dort dann wieder für neue Plastikprodukte genutzt. Das scheint sich zu lohnen. Finanziell. Sonst würde es nicht passieren. Aber der Rest, der dort aussortiert wird und nicht gebraucht werden kann, der bleibt eben auf teilweise unkontrollierten Deponien liegen. In Deutschland kommen Verpackungen in die gelbe Tonne. Die Entsorger suchen sich den Plastik heraus, den sie einfach recyceln können. Der muss sauber sein und sortenrein beschichtete Verpackungen bereiten Probleme. Was dem deutschen Recycler zu aufwendig ist und zu teuer, wird verbrannt oder geht in Billiglohnländer wie in Südostasien. In Malaysia sind die Lohnkosten deutlich niedriger. Da lohnt es sich viel eher, den Abfall noch mal manuell auseinanderzuklauben, Etiketten aus Folien herauszuschneiden, tatsächlich von Hand und dann am Ende das Material, das man gut recyceln kann, für teuer Geld weiterzuverkaufen.

Und was passiert mit dem anderen? Genau das ist genau der Punkt. In Deutschland würde der sehr gut dokumentiert, am Ende höchstwahrscheinlich verbrannt. Was damit dann in Malaysia passiert, ist, glaube ich genau die Quelle des Problems. Eigentlich haben die Händler dafür bezahlt, dass Verpackungen ordnungsgemäß entsorgt werden. Das duale System, das größte. Der grüne Punkt, teilt uns mit Seine Altkunststoffe landeten weltweit ausschließlich bei zertifizierten Abnehmern. Wie Plastikmüll trotzdem nach Malaysia kommen kann, erklärt das Unternehmen nicht. Erst vor wenigen Monaten entdeckte die Umweltschutzorganisation Greenpeace 45 solcher illegalen Kippen. Sie fand auch Verpackungen aus Deutschland, zum Beispiel von Aldi Nord, Hofburger Ziegenkäse. Auch der Discounter kann sich das auf Nachfrage nicht erklären. Wird das Plastik verbrannt, entstehen giftige Gase. Eine Gefahr für die Anwohner? Und dann las. Mein ältester Sohn ist 13 Jahre alt und hatte Probleme mit den Augen. Sie waren immer gereizt. Beide Augen waren entzündet und tränten. Im Krankenhaus konnten sie keinen Grund dafür finden. Meine Tochter hustet auch immer. Johan Ich habe nur gemerkt, dass es komisch riecht, aber ich wusste nicht warum. Und bei meinen beiden Kindern war immer die Luftröhre entzündet. Wann immer sie den Rauch eingeatmet haben, der beim Verbrennen von Müll entsteht, mussten sie einen Spezialisten aufsuchen und brauchten einen Inhalator. Na ja, einige Kilometer weiter eine Garnelenfarm. Die Zuchtteiche voller Abfall. Niemand hier kann ausschließen, dass Plastikteile in die Nahrungskette gelangen.

Die Schwermetallwerte im Wasser sind stark erhöht. Eine mögliche Folge der Plastikbrände. Als wir vor einigen Wochen vor Ort sind, zeigt man uns stolz eine legale PlastikRecyclinganlage. Was abenteuerlich aussieht, sei nicht das Problem, erklären uns die Behörden, Denn hier würde angeblich ordnungsgemäß recycelt. Dann eine Razzia extra für die Kamera. Die Betreiber dieser Fabrik sind längst ausgeflogen. Zurück bleibt der Müll. Für den seien nun die Vermieter zuständig, erklärt uns der zuständige Minister. Wie auch in dieser Fabrik. Sie wurde schon vor Monaten geschlossen. Sehen Sie die Gefahr, dass illegale Fabriken einfach woanders wieder aufmachen? Ja, kann schon sein. Aber da können wir nichts machen. Dafür sind wir nicht zuständig. Nach malaiischem Recht können wir auf der städtischen und Landesebene nur gegen die Vermieter aktiv werden. Gegen die illegalen Fabrikbetreiber dürfen wir nicht vorgehen. Auf der illegalen Müllkippe finden wir reichlich Netze für Zwiebeln, Edeka, Minierdperlen. Die schiere Menge legt nahe Die Netze kommen nicht aus dem gelben Sack, dem dualen System, sondern wurden vermutlich direkt vom Produzenten entsorgt. Gewerbemüll Wie kam der nach Malaysia? Edeka erklärt uns, der Lieferant der Erdperlen sitze im niederländischen Grote Broek Der habe Edeka versichert, kein Verpackungsmaterial abgegeben zu haben. Der Lieferant beziehe die Netze von einem Unternehmen in Grafensande, und das wiederum lasse die Zwiebelnetze im italienischen Zegna produzieren. Der nun habe ein Recyclingdienstleister in Baletta und der wolle alle aussortierten Verpackungsmaterialien mit Markenlogo ordnungsgemäß zerkleinert haben.

Kurzum Keiner kann erklären, wie die Netze nach Malaysia kamen. Die illegale Abfallverschiebung betrifft mehrere Länder. Sie hat eine internationale Dimension hinter dem illegalen Abfalltransport von einem Land in ein anderes stecken verschiedene Gruppen der organisierten Kriminalität. Es ist ein krimineller Trend, der hier aufkommt Kriminaltrend. Das Bundesumweltministerium fordert nun Konsequenzen. Wir in Deutschland müssen stärker zusehen, dass eben erkennbar mit dem Sinn, es illegal zu exportieren, ein solcher Müll nicht ins Ausland verbracht wird. Und deshalb werden wir mit Ländern wie Malaysia jetzt auch vom Bund aus vom Bundesumweltministerium aus in Kontakt treten, um hier die Zusammenarbeit zu verstärken. Müllexporte können in die deutschen Recyclingquoten eingerechnet werden, auch dann, wenn sie gesetzeswidrig deponiert werden. Damit ist völlig unklar, ob tatsächlich, wie die Industrie behauptet, 50 % der deutschen Verpackungen recycelt werden. Die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen sieht darin erst einmal kein Problem. Wir wissen sehr wohl, dass wenn Sie möchten, dass das auf die deutschen Recyclingquoten angerechnet wird, dann muss es auch nach deutschen Standards passieren. Dann gibt sie das in Ordnung, dass das in die Recyclingquote einfließt, wenn es ins Ausland geht, Weil Sie können das ja gar nicht nachprüfen. Na, es ist dann in Ordnung, wenn es tatsächlich recycelt wird und wenn entsprechende Auditierungen stattfinden, wenn das kontrolliert wird. Das soll so sein wie vermutlich und so oft im Leben wird es aber auch Stellen geben, an denen man einfach noch mal nachschauen muss wo passiert das nicht, wo passiert Illegales, wo wird kriminell gehandelt? Da muss natürlich schon entsprechend der Finger drauf gelegt werden.

Doch das passiert offenbar nicht ausreichend, sonst würde nicht deutscher Abfall in Malaysia und anderswo in Südostasien liegen. Zwar gilt in Deutschland seit Beginn des Jahres ein neues Verpackungsgesetz. Der Handel muss nun melden, wie viel Plastik im Umlauf ist. Was aber mit den einzelnen Verpackungen genau passiert, lässt sich nach wie vor nicht zurückverfolgen. Wenn wir nicht wollen, dass unser Abfall irgendwo in der Welt an einem Strand oder einem See landet, dann brauchen wir ein System, wo jeder genau weiß Der Joghurtbecher, der da in Malaysia am Strand liegt, wurde von genau diesem Hersteller in Deutschland in Verkehr gebracht. Und genau der Hersteller hat dann auch dafür zu sorgen, dass der da hinten zumindest wieder anständig gesammelt und verwertet wird. Es braucht sehr strenge Regularien und es braucht vor allen Dingen auch wirklich Maßnahmen, die die Industrie dazu bringt, weniger Plastik zu produzieren, das heißt Steuererleichterungen für wiederverwertbar reparierbare Produkte. Ich glaube, das wäre wäre ein guter Weg. So lange weiter massenhaft Plastik nach Asien exportiert wird, hat man hier in Malaysia ganz praktische Sorgen. Wohin mit dem Müll, der bislang hier landete? And do you have? Haben Sie eine Nachricht an die Länder, deren Müll hier herumliegt? Yes. Bitte nehmt euren Müll zurück. Wir sind hier nicht eure Deponie Dumping.

Recycling-Mythen und illegale Plastik-Exporte, was ist dran

Das ist er. Unser Wohlstandsmüll. In dieser Lampe. Diese Plastikflasche könnte von dir sein. Und das hier von mir. Ziemlich Knusperkeksgeschmack von Ritter Sport. Das geht jetzt den ganzen Tag. Das geht jetzt den ganzen Tag so! Deutschland ist Europameister im Verpackungsmüll verursachen. Ich sah In diesem Film nehmen wir zwei Perspektiven ein. Ich frage mich, ob mein gutes Gewissen bei der Mülltrennung eine Illusion sein könnte. Und in Indonesien stoßen meine Kollegen auf massenhaft Müll aus aller Welt, der illegal ins Land gelangt. Every morning and every afternoon. Müll ist ein Riesenbusiness, an dem viele verdienen Why you are developed countries training to us poor countries that we cannot mineure plastic. Wir fragen uns Gibt es für das hier ein Leben nach der Tonne? Und warum liegen europäische Schokoverpackungen plötzlich in indonesischen Vorgärten? Und so, ich war gerade mal so stichprobenartig einkaufen und da geht das Trauerspiel ja schon los. Hier sieht man mal ganz gut, dass das auch oft eine Marketingentscheidung ist. Diese Folie zwingt mich, fünf zu kaufen, auch wenn ich vielleicht nur ein oder zwei gebraucht hätte. Oder hier sind drei kleine Gürkchen, weil Gurken ja leider auch keine Schale haben von Natur aus. Oder hier Die umweltfreundliche Mehrwegvariante kostet 0,10 € mehr als die Wegwerfvariante Einweg, obwohl derselbe Inhalt drin ist. Ich werde quasi noch bestraft, wenn ich mich für das Umweltfreundliche entscheide. Danke für nichts. Irgendwann ist die Nummer aus dem Ruder gelaufen. Ich meine, das sind vorgeschälte Granatapfelkerne. Was ist denn da passiert? Um herauszufinden, was mit Granatapfelkernplastik und Einwegdosen passiert, fahre ich nach Hamburg.

Unser Müll landet erstmal in einer Sortieranlage. Das hier ist die größte Ihrer Art in Norddeutschland. Pressesprecher Andreas Jenswold gewährt uns einen Blick hinter die Kulissen. Einfach eine gute Bude. Welchem Unternehmen die Anlage gehört, könnte er unschwer erkennen. Aufsetzen. Hier nimmt man sich also den Hinterlassenschaften unserer Konsumgesellschaft an, die lange. Vor allem Kunststoff aka Plastik. Mein gelber Sack von zu Hause kommt hier an? Was passiert dann? Genau. Also, er wird hier abgeladen. Das sind so 40 50 LKWs am Tag, die hier ankommen. Und ungefähr 400 Tonnen Material werden wir hier verarbeiten am heutigen Tag. Und das geht jetzt den ganzen Tag. Das geht jetzt den ganzen Tag so! Im Minutentakt kommen hier solche LKW an, ein schier unerschöpflicher Wasserfall aus Krempel, aber der ist keineswegs wertlos. Die deutsche Kreislaufwirtschaft macht mit der Abfallbewirtschaftung 70 Milliarden € Umsatz im Jahr. Es ist sehr laut und es stinkt. Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll. So oll und süß sauer. Und überall fliegen Tauben und andere Freunde des Gestanks. Menschen arbeiten hier kaum noch. Die Mülltrennung läuft komplett automatisch. Da gibt es hier am Ende des Förderbandes. Eine Luftdruck leiste und das Material, was rausgeschossen werden soll, kriegt nochmal einen kleinen Luftimpuls und fliegt dann einfach nochmal 30 Zentimeter weiter. Eine andere Papierwand auf eine andere Förderband. Und das wurde früher alles per Hand gemacht. Ja, das würde man mit Manpower gar nicht mehr schaffen. Also 400 Tonnen am Tag ist auch nicht mehr finanzierbar, weil das. Die Lohnkosten ein entsprechender Faktor sind.

Die geringen Lohnkosten sind einer der Gründe, warum westliche Abfall ins Ausland exportiert wird. Er schippert viele Seemeilen über das Meer und hier beginnt die Recherche meiner Kollegen. Das, was weggeschickt wird, kommt in vielen Fällen irgendwo in Südostasien an Müll aus aller Welt wird so zum Beispiel auch nach Indonesien verschifft, in ein Land, das als zweitgrößter Verschmutzer der Weltmeere gilt. Allein aus Deutschland sollen es letztes Jahr über 59.000 Tonnen Plastikmüll gewesen sein. Das, was in Europa, in Australien oder den USA zu teuer oder zu aufwendig zu recyceln ist, wird dann unter anderem hierher in den Osten der Insel Java geschickt. Für uns nach Indonesien zu fahren, war jetzt keine besonders weite Reise, weil wir in Vietnam wohnen. Deshalb hat es uns auch nicht wirklich überrascht, dass es hier wie in vielen anderen Ländern Asiens keine wirklich effiziente Müllverwertung gibt. Aber als wir dann gehört haben, dass wir aus Europa oder auch aus Amerika unseren Plastikmüll tonnenweise hierhin verschiffen, hat uns das natürlich ziemlich neugierig gemacht. Und deshalb sind wir jetzt auch hier. Wir wollen uns mal anschauen, was das überhaupt für Konsequenzen vor Ort hat. Wir sind auf dem Weg zu einem lokalen Umweltaktivisten. Bis Anfang 2018 war China der größte Abfallaufkäufer international. Zum Beispiel haben wir aus Deutschland 2016 allein noch eine halbe Million Tonnen Plastikabfälle nach China verschifft. Das hat sich jetzt geändert, denn China hat die Importrestriktionen extrem verschärft. Das kommt quasi einem Importstopp gleich. Denn unter anderem hat man dort auch keine Lust mehr auf die Umweltschäden.