Vorsicht, Doofheit - Jörg Spitzer - E-Book

Vorsicht, Doofheit E-Book

Jörg Spitzer

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Beschreibung

Dieses Buch handelt über die tatsächliche Verblödung des Menschen durch sein eigenes illusionäres Werk: der Kultur. Kultur: Jener geformte und reglementierte Schmelztiegel menschlicher Ideen, ideeller Auswüchse und ein Sammelbecken für Faulheit, Ignoranz und der daraus resultierenden Quintessenz in Form fast schon paranoider Wahnvorstellungen, vereinfacht ausgedrückt. Was dieses Konstrukt der Kultur so alles hervor gebracht hat ist schon hochgradig Debil gleichwohl von vitaler Bedrohung für das Subjekt und somit lebensgefährlich. Vom einstigen durchaus heren Hilfsmittel, um der Spezies Mensch das Überleben zu erleichtern, degenerieren zumindest die westlichen Kulturen (die meisten anderen sind es schon) auf das mentale Niveau einer Förderschule und dem Esprit eines Würstchenstandes Von Wissenschaften, die sich jedenfalls so nennen, von selbstgepriesenen wissenschaftlichen Disziplinen, die höchstens noch als mehrmonatiger Fernstudiengang bei einem der entsprechenden Anbieter dargeboten werden sollten bis hin zur sozialen und politischen Debilität: Alles konnte ich nicht abdecken, dafür ist die Verblödung selbstverständlich zu umfangreich und geht so sehr ins mikroskopische, dass es schon gar nicht mehr beschrieben werden kann. Oligophrene Influencer, Computer, Smartphone und CO. sind noch nicht mal allein für die spürbare Verdummung ursächlich: Das Privileg zu verblöden ist ein fundamentaler Begleiter des menschlichen Seins seit seinen Anfängen. Wie geistig abgestumpft müssen Kulturen sein die ernsthaft glauben, mit ein paar Elektroautos auf den Straßen, die, völlig überflüssig, sich kaum jemand leisten kann und ein paaar Plastiktüten weniger auf der Welt, einen physiologischen Klimawandel zu verhindern oder mit einigen neuen Wasserbrunnen in Afrika eine humanitäre Katastrophe verhüten zu können. Aber was will man auch verlangen von bspw. christlich demokratisch orientierten Politikern, die sich über den Tod anderer Mitmenschen freuen. Oder die Abteilung der sog. sozialen Demokraten, die nun einer kopflosen Regierungsschar vorstehen, dem (leider immer noch) naiven Volk das Blaue vom Himmel versprechen und doch nichts halten werden. Aber Hauptsache die staatlich verordnete Armut heißt nicht mehr Hartz IV sondern Bürgergeld und Gebäudeenergiegesetz. Mögen auch noch so wohlklingende sozio-politische Argumentationen und Interpretationen dem staunenden,aber auch schon ansatzweise verblödeten Bürger, etwas anderes sagen. Mit oder ohne Rechtschreibfehler.

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Inhaltsverzeichnis

Prolog und Einleitung

Kap. 1

Die theologische Wissenschaft

Kap 2

Kulturprodukte der Verblödung

Kap.3

Die Sache mit dem Wissen

3.1. Schwänzchen hoch, Schwänzchen runter

3.2

Tendenzen der Verblödung

3.3 Unwahrheiten der Verblödung

Prolog und Einleitung

Wenn Sie, und ich meine Sie jetzt ganz persönlich, die ersten Zeilen dieses Buches lesen und ich davon ausgehe, das Sie sich dieses Buch käuflich erworben haben, ob in gedruckter oder elektronischer Form, und nicht nur gerade mal eben einen Blick ins Buch dank moderner digitaler Technik geworfen haben, dann behaupte ich einfach rank und frei, das Sie noch nicht in Gänze der völligen Verblödung anheim gefallen sind und sich wenigstens noch ansatzweise für Ihre mentale, spirituelle oder wie auch immer geartete psychische Situation, und der anderer, interessieren.

Ja, ich gehe sogar davon aus, das Sie sich jetzt gerade und in dieser Zeit für etwas interessieren, dass, glaubt man den Medien und hochgelehrten Menschen mit Universitätsabschluss, die unser aller Leben und Dasein studiert und analysiert haben wollen, unsere gesamte physische Existenz bedroht.

Nicht offensichtlich, nein, zunächst verpackt in schönen Worten und hässlichen Bildern per Fernsehen oder Smartphone, wohldosiert und selektiert, aufbereitet und dem gelangweilten Zuseher oder Hörer als Dessert zum Abendbrot serviert, eingepackt in statistischen Zahlenspielchen und dem gestressten Ohr durch wohlgeformte Aussagen mitgeteilt.

Je mehr Informationen und Mitteilungen über die digitalen Vertriebswege getwittert, geskypt oder gepostet werden, um so besser verliert man den Überblick und den Durchblick, kann vor lauter Daten-Infos und Kommunikation kaum noch dem roten Leitfaden folgen, wirft gar hinterher alles durcheinander; im schlimmsten Fall endet dies für Sie persönlich mit der Bemerkung, Sie seien halbgebildet und populistisch.

Was immer dies auch bedeuten mag, wenn jemand über einen anderen sagt, das er volkstümlich sei, wobei dies absolut korrekt ist, denn Populismus, dieser heute stark strapazierte und vergewaltigte sprachliche Terminus, leitet sich von den römischen Mitgliedern einer Volkspartei, den Popularen, ab. Die wiederum bildeten aber keine Partei im konservativen Sinne, sondern waren mehr eine Gruppierung von Leuten, die auch Volksinteressen wahrnahmen.

Die meisten dieser Popularen aber waren oftmals höher gestellte Beamte oder auch Senatoren; Kann dann eigentlich in einer Demokratie tatsächlich noch von Volksherrschaft gesprochen werden, um diese vielleicht infantil anmutende Frage hier einmal so zu stellen? Sitzen Hartz-IV Empfänger, oh Pardon, Bezieher von Arbeitslosengeld II im deutschen Bundestag, dem Vertretungsorgan des Volkes? Nicht das ich wüsste!!

Kassieren ehemalige Straßenkehrer,Drogenabhängige, Vorbestrafte, Einzelhandelskaufleute, Kfz-Mechatroniker oder Fliesenleger und Angehörige anderer ehrbarer „bürgerlicher“ Berufe von Volkswegen ein Gehalt, eine „Diät“, eine Abgeordnetenentschädigung von derzeit rd.

9300,-Euro Brutto, oder wie es offiziell In Artikel 48 Absatz 3 des Grundgesetzes heißt "Die Abgeordneten haben Anspruch auf eine angemessene, ihre Unabhängigkeit sichernde Entschädigung“. Und was soll diese Nonsens-Definition jetzt aussagen? Einem Arbeitslosengeld II Empfänger wird kaltschnäuzig sein Existenzminimum aus,-u.vorgerechnet von Staatswegen, so, dass er gerade am Verhungern vorbeischliddert. Mit rd. 400,-Euro im Monat, Netto versteht sich, inklusive Miete, so sie denn gezahlt wird, falls nicht gerade einer der tollen Großrechner defekt ist oder ein übereifriger Sachbearbeiter des Jobcenters wieder einmal einen armen Bezieher staatlicher Almosen mit einer Strafe sanktioniert hat, weil dieser vielleicht ein paar Minuten zu spät zum ohnehin sinnlosen Termin erschienen ist.

Der Bundestagsmandat-träger, dieser vordergründig demokratisch gewählte Vertreter des Volkes, besser geschrieben, der gewählte Vertreter seines Wahlbezirkes, erhält, ohne im günstigsten Falle auch nur vorher einen Finger arbeitsmäßig bewegt zu haben, per se 9000,-Euro monatlich (plus eventueller Zusatzeinkommen) für seine Unabhängigkeit. Aber dies ist ja von Volkswegen so angedacht, gewollt, verordnet und angeordnet; selbstverständlich. Und selbstverständlich ist es ebenso per Volksdekret beschieden, das ein anderer nach vierzig Jahren Arbeit und besteuerter Sonntagsarbeit auch nach zwölf Monaten im sicheren Fangnetz der Arbeitslosenversicherung ins Elendsquartier der übrigen „sozialen“ Sicherungssysteme wie eben Hartz IV oder auch Sozialhilfe deportiert wird um dann hier, zwei Wochen vor dem Monatsende, an irgendeiner Tafel oder anderen mildtätigen privaten Einrichtung in Schlange anstehen zu müssen, um nicht den Hungertod zu erleiden.

Damit wären wir nach meinem Erachten schon bei der ersten Verblödung; denn ein Volk kann unmöglich seine eigene Spezies so behandeln und erniedrigen. Oder doch? Da ich hier nicht vom kalten Kalkül des Polittechnokraten ausgehe, zumindest nicht primär, muss hier also schon eine mindestens „soziale Verblödung“ in der Form vorliegen, als dass sie von Volkswegen gewollt ist und durch den Volksvertreter artikuliert wird um dann nach langen und manchmal schnellen Plenarsitzungen in schriftlicher Form von Amtswegen dem Volke als sein ureigenster Beschluss wiederum vorgelegt wird. Da der Abgeordnete aber unabhängig ist und nur seinem Gewissen verantwortlich (dann ja wohl nicht gegenüber dem Wähler?) sieht der enttäuschte Wahlberechtigte eben das Ergebnis seines Vertreters im Bundestag.

Parteien u.a. mit dem Anspruch des christlichen Dogma in Ihren Grundsatzprogrammen sollten sich schämen dies überhaupt noch in der Namensnennung ihrer politischen Gruppierung zu führen.

Die Kollegen der sozialen Demokratie scheinen den potentiellen Wähler da anders zu sehen.

Sie bezeichnen sich als Sozialdemokraten; aha, sie sind also gesellschaftliche Demokraten, wenn ich sozial als gesellschaftlich definiere.

Sind denn Demokraten nicht gesellschaftlich orientiert? Wie darf Ich das sonst verstehen? Oder sind Demokraten, als Volksherrscher respektive Volksvertreter eigentlich nicht gesellschaftlich ausgerichtet und nur für die Belange ihrer Klientel angetreten bzw. gewählt worden? Darum der Zusatz sozial? Verstehe ich nicht, diese Tautologie! Ist ein Demokrat nicht für das Volk da, ganz gleich ob in der sprachlichen Ummantelung der Sozial,-National, oder Volksdemokratie? Ist Demokratie nun Volksherrschaft oder Sozialherrschaft? Ist das Volk nun sein eigener Herrscher oder ist die Gesellschaft der Herrscher oder besser Vertreter des Volkes? Ach nein, jetzt fällt es mir doch tatsächlich wieder ein. Ursprünglich war die Sozialdemokratie ja eine politische Organisation der Arbeiterbewegung in Deutschland mit marxistischen Tendenzen, so dass ihre Protagonisten wie Wilhelm Liebknecht und August Bebel noch dachten, man könne die damals arme Arbeiterklasse durch friedliche demokratische Methoden auf etwas mehr Mittelschicht-Niveau anheben; ohne natürlich auch nur im Entferntesten zu ahnen, dass Ihre Kollegen rd. 140 Jahre später die Errungenschaften der Vorvorderen wieder durch plumpe und primitive politische Maßnahmen auf das einstige Niveau zurück katapultieren würden.

Hartz IV und Co. wurden aber als notwendige und richtige Wege angesehen, mit Studien belegt und von Wirtschaftsweisen als richtig befunden; einmal mehr eine wissenschaftliche Fehlleistung, wie wir heute wissen und eine schallende Ohrfeige für das verdutzte Volk, das demütig und huldvoll die markigen Worte des damaligen Kanzlers Schröder vernahm. Tatsächlich wurden mit starker und ruhiger Hand bis zum heutigen Tage tüchtige und verdiente Volksangehörige durch ihre Vertreter in beschämende Armut und Verzweiflung gestürzt.

Hier wurde nun eine völlige politische Verblödung als intelligente Lösung serviert. Verblödet insofern, als dass man eine solche höchst politische Amtshandlung als geistig abgestumpft bezeichnen kann, wie es die Duden-Definition der Verblödung zulässt. Aber war es wirklich Verblödung? Vielleicht doch gar eiskaltes Kalkül? Aber hätte man dann nicht die mittelbaren und unmittelbaren Folgen bedenken müssen? Da scheinbar nicht geschehen, bedingt dies dann wiederum die plumpe Konklusion, das doch von Verblödung auszugehen ist!

Dieses Buch ist als eine Art literarisches Potpourri zu betrachten oder auch als Lesebuch mit verschiedenen ganz unterschiedlichen Themen. Von Lyrik über Prosa und Epik, Kurzgeschichten und anderen Erzählungen bis hin zu politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Erkenntnissen, Errungenschaften und scheinbar anderen großen und großartigen menschlichen Leistungen und intellektuellen Produkten.

Ich hoffe das für jeden etwas „dabei ist“ und der Leser mag am Ende ganz persönlich und subjektiv entscheiden, ob die Kultur an sich und für sich das ist, was uns von höchsten Stellen und Kräften ein suggeriert wird.

Am Anfang und am Ende des Buches kann der Leser dann eine Kurzgeschichte, ein Gedicht, eine Erzählung oder einen anderen Beitrag aus der Lyrik oder Prosa lesen, von mir selber verfasste Stücke oder von prominenteren Kollegen wie von Goethe oder Friedrich Schiller. Dies hat einen pädagogischen Grund: Sollten Sie, lieber Leser, liebe Leserin, nach dem Ende einer von mir dargestellten Thematik nicht der völligen Verzweiflung anheim fallen, so können Sie dies durch das Lesen eben dieser belletristischen und lyrischen Beiträge etwas abmildern und wieder zur Ruhe kommen, in der Gewissheit, das es auch noch intelligente und rationale Äußerungen gibt, die von weniger abgestumpften Zeitgenossen einst formuliert wurden. Um es hier einmal schon vorweg zu nehmen: die kulturellen Errungenschaften des Menschen sind eben nur von Menschen gemacht und demzufolge auf dem qualitativen biologischen Niveau einer Amöbe. Dem ist so wie zu lesen sein wird.

Beginnen wir also mit einer Rundreise durch die menschliche Verblödung oder der gewollten Verblödung durch Wissenschaft oder Staat, Religion und anderen „geistigen“ Errungenschaften die im Prinzip nicht das Papier wert sind, auf dem sie einst oder jetzt, per Hand oder Open Office-Schreibsystem, verfasst wurden.

Was ist aus dieser unserer Welt geworden, in der Friedensnobelpreisträger wie der einstige US-Präsident und streng gläubige Christ Barack Obama, der mit Vorliebe Menschen durch ferngesteuerte Drohnen hat töten lassen, auch wenn diese Menschen sogenannte und mutmaßliche Terroristen gewesen sein sollen.

„Für seine außergewöhnlichen Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Völkern zu stärken“

Dies ist die offizielle Begründung für die Verleihung des Preises im Jahre 2009 durch das schwedische bzw, norwegische Nobelpreiskomitee. Außergewöhnlich sind die Bemühungen allemal, Menschen aus sicherer und großer Höhe, fast unsichtbar und hinterhältig in Stücke bomben zu lassen oder sie gleich zu atomisieren. Freudige Zustimmung und fast schon hündige Verehrung bekam der US-Präsident dann ja auch von seiner Amtskollegin in der Bundesrepublik Deutschland, Doktor der Physik und Bundeskanzlerin Angela Merkel die da sagte: „Ich freue mich, dass es gelungen ist, Bin Laden zu töten.

Das ist es, was jetzt für mich zählt."

Quelle3. Mai 2011, 18:19 Uhr

http://www.sueddeutsche.de/politik/reaktionen-auf-den-tod-von-osama-bin-laden

Aber auch die Parteikumpane von der anderen christlich orientierten Schwesterpartei der sozialen Christen (CSU) wie ihr Vorsitzender Horst Seehofer zeigten unverhohlen Freude und Erleichterung über den Tod des Al-Kaida Chefs. Womöglich noch mit dem Abbild des gekreuzigten Heilandes im Rücken und seinem erbarmungswürdigen Anblick im Tode werden solche Äußerungen von „christlichen“ Politikern getätigt. Dabei ist doch der Messias und Heiland, der Sohn Gottes oder auch die Personifikation Gottes, für uns und unsere einstigen und zukünftigen Sünden am Kreuze zu Golgatha an zwei Holzpfähle genagelt worden mittels jüdischem Ratschluß und römischer praktischer Umsetzung.

„ Du sollst nicht töten“, diese Urmaxime des christlichen Glaubens, das fünfte Gebot der Bibel, das Wort Gottes wird missachtet und auch noch gerechtfertigt!

So der gestorbene und wieder auferstandene zu seinem himmlischen Vater entrückte Jesus von Nazaret müßte doch auf seinem Himmelsthrone merklich hin und her gerückt sein bei solchen Äußerungen. Hat er nicht immer und immer wieder gepredigt, stets und ohne Zweifel bei einem möglichen Schlagabtausch auch die andere Wange hinzuhalten?

Hat er nicht davor gewarnt, das man dass, was man seinen geringsten Brüdern antut, Ihm antut? Und dieses meinte er ja nun nicht der Einfachheit halber nur auf seine Anhänger bezogen, sondern galt und gilt für alle Menschen und Gläubige, für Juden, Christen, Mohammedaner, Buddhisten, Hinduisten usw. usw.

Oder etwa nicht? Haben sich denn etwa Herr Obama und Frau Merkel eines Archetypus bedient, um es einmal psychoanalytisch zu betrachten, jenen Urbildern und Motiven die den Menschen seit der sogenannten Evolution begleiten und im kollektiven Unbewussten ihr Dasein fristen sollen, eine Art psychische Grundlage die aber über die Persönlichkeit hinausgeht diese aber später prägen wird. Geburt oder Tod sind solche Urbilder, aber auch der Teufel. Freude über den Tod eines anderen Menschen ist dann ja entschuldbar; der omnipotente christliche Weltengott und Gralshüter des Guten muß diese Urfreude über den Tod aber dann auch gewollt haben!? Oder denke ich da jetzt falsch?

Aha, ich hab`s: Es heißt ja „Du sollst nicht töten“ und nicht „Du darfst nicht töten“. Falls dem Theologen und Reformator Dr.Martin Luther kein Schreib,-oder Übersetzungsfehler bei der Aktualisierung der Bibel, der Heiligen Schrift, unterlaufen ist, damals, als er bei blakendem Kerzenlichte in seiner Klause in der Wartburg hoch über dem finsteren Thüringer Walde das Wort Gottes auch für den gemeinen Menschen fassbar und lesbar machte?

Aber vielleicht haben sich Herr Obama und Frau Merkel auch eines Hirtenbriefes erinnert, den katholische Bischöfe am 12.9.1943 veröffentlichten.

In diesen Hirtenbriefen, die vornehmlich, aber nicht nur, in der römisch-katholischen Kirche veröffentlicht werden, gibt der Bischof eines Bistums in einer Art offenen Brief gut gemeinte Tipps hinsichtlich des Glaubens bzw. zu Glaubensfragen oder auch zu sozialen Entwicklungen.

Hier aber nun, wie nachfolgend zu lesen und aus welchen Gründen auch immer, wird der staatlich verordnete Tod als rechtmäßig und anwendbar mit Gottes Segen gut geheißen.

„Tötung ist in sich schlecht, auch wenn sie angeblich im Interesse des Gemeinwohls verübt würde: An schuld- und wehrlosen Geistesschwachen und -kranken, an unheilbar Siechen und tödlich Verletzten, an erblich Belasteten und lebensuntüchtigen Neugeborenen, an unschuldigen Geiseln und entwaffneten Kriegs- oder Strafgefangenen, an Menschen fremder Rassen und Abstammung. Auch die Obrigkeit kann und darf nur wirklich todeswürdige Verbrechen mit dem Tode bestrafen“.

Quelle.http://www.kath.de/kurs/kg/21.htm#4

Na also, wenn das kein Statement ist! Die selbsternannten Stellvertreter des Stellvertreters Gottes auf Erden (Papst!) heißen Tötungen für gut. Punkt.

Aber was, wenn nun Herr bin Laden krank war an Körper und Geist, gar genetische Defekte aufgewiesen hat? Weiß man`s?

Was für ein Dilemma! Aber selbst diese Umstände würden den Friedensnobelpreisträger Obama nicht sonderlich grämen, hat er doch auch hunderte von inhaftierten und entrechteten Menschen in seinem Foltercamp in der schönen kubanischen Bucht von Guantanamo nach der Übernahme durch seinem Amtsvorgänger George Bush, weiterhin einkerkern lassen und wer weiß was mit diesen Menschen gemacht?

Frau Merkel hingegen : 2015 öffnete sie die Landesgrenzen und vermeintlichen Herzen der Menschen für rd. eine Million Flüchtlinge, die, zunächst ungefiltert und ohne weitere Überprüfung, in Zeiten des Hochterrorismus in die beschauliche und weltoffene Bundesrepublik Deutschland einströmen durften, um es volkstümlich auszudrücken.

Das Ergebnis ist dann bis dato ja auch recht überzeugend; zahlreiche sogenannte islamistisch motivierte Anschläge mit dem bisherigen Höhepunkt auf dem Berliner Weihnachtsmarkt 2016 mit zehn Toten. Nur leider hat sie bis heute die mit dieser großartigen und herzerweichenden humanitären Amtshandlung den wohl (2015 spekulativ beäugelten) vermeintlich verdienten Friedensnobelpreis nicht ergattern können.

Der gutherzige Stifter des Nobelpreises, Alfred Nobel, würde sich dann aber bestimmt im Grabe herumdrehen, hätte er dies alles mitbekommen.

Smartphone, Computer, Tablet-PC und die vielen anderen Konsorten der medialen Welt und der digitalen Errungenschaften tragen nun wirklich nicht zu einer Ernüchterung und damit einhergehenden Rückkopplung zu einem gesunden Menschenverstand bei. Dies ist eigentlich unbestritten und tagtäglich in vielen Publikationen wissenschaftlicher und auch halbwissenschaftlicher Genese zu entnehmen. Die eifrig auf ihre Smartphones drückenden Mitmenschen die anderen vermeintlich Wichtiges mitteilen zu müssen, bemerken gar nicht mehr ihre degenerierten sozialen Impulse, die eben dadurch revitalisiert werden sollen.

Wie verblödet ist eine Kultur, die über die sogenannten sozialen Netzwerke wie Facebook oder Twitter, oder noch professioneller über Linkedin und Xing, kommuniziert und im virtuellen Raum miteinander interagiert?

Vernünftiges Atmen und damit verbundene entsprechende Sprachbildung werden ersetzt durch hastiges Posten und drücken auf ein paar Kunststofftasten mit Buchstaben. Millionen von sog. Nutzern sehen sich Youtube-Videos an, in denen eine niedliche kleine Katze gezeigt wird, oder sie schauen zu, wie ein noch halbpubertierender Adoleszent sein Tagwerk verrichtet!

Das ist wahrlich intellektuell höchstes Niveau, gleichwohl entschuldbar mit den Worten des gekreuzigten Jesus Christus: : Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun“.

Doch wie immer im Leben ist das Kleine auch im Großen zu finden, sprich was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. So dargestellt an einer wissenschaftlichen Disziplin, ein universitäres Lehrfach, ein Studium das nur mit Gottes Hilfe, seinem Segen und der eigenen verqueren Ansicht zu studieren ist, wenn man das so bezeichnen möchte.

Ich spreche hier von der Theologie, jener Lehre und Forschung, die die Glaubensoffenbarungen eines Gottes analysiert bzw. von vorneherein als wahr angenommen wird (schon bedenklich!!) und sich doch mehr auf scheinbar historische Aspekte bezieht. Jener Wissenschaft, die durchaus Äpfel für Birnen verkaufen könnte und das mit pathetischer Miene. Jener Wissenschaft die einen hingerichteten Wanderprediger zum Gegenstand ihrer Lehre und Forschung erhoben hat und höchstens mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Aussage tätigen kann, das dieser Mann überhaupt gelebt hat oder ob es sich praktisch um eine schöne illusionäre Verkennung der Vergangenheit handelt und gehandelt hat.

Denn bewiesen ist gar nichts. Dem ist so, wie noch zu lesen sein wird. Wie in den meisten Wissenschaften, die sich mit dem Menschen, seinem Ursprung und Werdegang befassen, ist rein gar nichts auch nur annähernd erwiesen; pure Spekulation, Hypothesen und, Pardon, Verblödung, ob absichtlich oder unbeabsichtigt.

Das ist die Frage!

Kapitel 1

Die theologische Wissenschaft oder Die große Frage nach Jesus

An dieser Stelle ein paar Worte zum Begriff der Verblödung.

Mit Verblödung ist hier nicht unbedingt der volkstümliche Begriff gemeint der in etwa gleichzusetzen wäre mit Idiotie, Schwachsinn oder anderen netten Ausdrücken,mit denen wir manchmal unsere Zeitgenossen oder anderes betiteln,was allerdings eine zutiefst menschliche Regung darstellt.

Verblödung im Kontext diese Buches ist tatsächlich als eine geistige Abstumpfung zu bewerten, wenn von neuen und logischeren Behauptungen und Beweisen trotzdem an alten, starren und überholten Strukturen und Bedingungen festgehalten wird.

Dies ist (meist) in den Wissenschaften der Fall, aber auch in Politik und Gesellschaft.

So mag denn jeder seine eigene Meinung zu den hier dargestellten Themen haben; so sie denn aber in eklatantdiametraler Art und Weise zum gesunden Menschenverstand steht, sollte dann aber doch schon einmal eine Überprüfung in welche Richtung auch immer stattfinden. Mit Verlaub!!

Die Theologie nun kann sich historisch auf Mitstreiter aus dem 2. Jahrhundert nach Christus berufen, die erstmals die eigentliche christliche Theologie im Gegensatz zur Vielgötterei des heidnischen Brauchtums abgrenzten. Diese sogenannten Apologeten bezogen sich aber zunächst nur auf das rein göttliche Tun und Wirken, nicht auf die rein christliche Lehre.

Der französische Philosoph und Theologe Peter Abaelard (1079-1142), ein sog. Frühscholastiker (frei übersetzt mit Schulwissenschaftler), der ein hervorragender Dialektiker gewesen sein soll, und sein Amtskollege der Kirchenlehrer und Franziskaner Johannes Fidanza (1221-1274) ein sog. Hochscholastiker, der auch als Bonaventura bekannt ist, erklärten dann die Theologie zum „ Gebiet des heiligen Wissens“ mit ihrer Bedeutung für die allgemeine christliche Lehre. Also in etwa die Geburtsstunde der Theologie!

Sozusagen den letzten Feinschliff und das Fundament wurden dann von dem katholischen Kirchenlehrer und Dominikaner Thomas von Aquin(o), (1225-1274), dazu getan. Allerdings betonte schon damals Aquin mit erhobenem Zeigefinger, das die Theologie allenfalls eine theoretische und spekulative Wissenschaft sei. Allerdings wurde dieser Hinweis und gutgemeinte Ratschlag wohl dann recht schnell vergessen; wie anders ist es dann zu erklären, das diese angebliche Wissenschaft heute ein so unbekümmertes universitäres Leben führen kann, ohne auch nur den Ansatz von Schamesröte zu zeigen?

Von den Kollegen der anderen wissenschaftlichen Fakultäten hinter vorgehaltener Hand milde belächelt (wobei diese allerdings auch nichts zu lachen hätten!!) erfreut sich die Theologie samt ihrer Institutionen großer gesellschaftlicher Anerkennung und Wertschätzung.

Als Wissen schaffendes System, so eine einfache und gängige Definition über Wissenschaft, mag die (christliche) Gotteslehre und die damit verbundenen Offenbarungen ihren Stellenwert im akademischen Possenspiel dank ihres kulturellen Einflusses noch ihre Daseinsberechtigung behalten und weiterhin treue Gottesprediger heranzüchten und ihre Lehre von einem (hypothetischen) Gott dem gläubigen Volke vermitteln; das aber horrende wissenschaftstheoretische Makel vorhanden sind, interessiert die theologisch-akademische Gesellschaft wenig. Nach dem Motto Was kümmert es den Mond, wenn die Hunde ihn anbellen wird weiter doziert und somit spekuliert, was die Bibel aushält und ihr Hauptakteur, der zu einem Menschen gewordene Gott Jesus (oder war es umgekehrt?) hergibt. Da stört es wenig, das ein Gott einfach vorausgesetzt und kirchenamtlich akkreditiert wird und schon gar nicht stört es, das dieser Gott (wissenschaftstheoretisch) überhaupt nicht nachzuweisen wäre. Punkt.

So einfach kann Wissenschaft sein. Wie ich aber später an anderer Stelle noch darlegen werde, ist die Theologie hier in bester universitärer Gesellschaft. Andere Wissenschaften verhalten sich hier auch wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen.

Doch dazu nachher mehr.

Bevor ich dann dazu komme und darzulegen versuche, ob dieser Jesus von Nazaret denn überhaupt gelebt hat, möchte ich nachfolgend speziell zur Wissenschaftstheorie der Theologie sozusagen eine Art Dossier zur Verfügung stellen der über die allgemeine Situation Auskunft geben soll, damit nicht voreilige Kritiker mir unterstellen, ich hätte mir dies alles aus den Fingern gesogen. Man weiß ja nie!

Wissenschaftstheorie der Theologie

Die Wissenschaftstheorie der Theologie versucht zu klären, in welchem Sinne und wieweit theologische Aussagen und Forschungen wissenschaftlichen Standards genügen. Als theologische Selbstreflexion ist sie Teil der Fundamentaltheologie. Wissenschaftstheorie versucht unter anderem, die Frage zu klären, inwieweit wir den Resultaten der Wissenschaft trauen können. Dabei fragt sie nach Bedingungen, Methoden und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis. Es gibt einerseits die allgemeine Wissenschaftstheorie, in welcher Fragen erörtert werden, die alle Wissenschaften betreffen. Daneben gibt es spezielle Wissenschaftstheorien für die Einzelwissenschaften. Eines dieser Gebiete ist die Wissenschaftstheorie der Theologie.Dass Theologie eine Wissenschaft für sich ist, wird gelegentlich bestritten. Viele Gebiete, die sie im Universitätsbetrieb behandelt, werden auch durch Historiker, Philologen, Philosophen, Anthropologen, Psychologen und Soziologen behandelt. Eine Aufgabe der Wissenschaftstheorie der Theologie ist, zu zeigen, wie theologische Aussagen gewonnen und begründet werden. In Deutschland wird Theologie faktisch stets innerhalb von Konfessionen betrieben. Daher ist zu begründen, wie sich die Wahrheitsansprüche der unterschiedlichen Religionen und Konfessionen mit einer einheitlichen Methodik der Theologie vereinbaren lassen. Theologie, sofern sie sich als Lehre von Gott versteht, muss zuerst definieren, was sie mit dem Wort „Gott“ meint: einen Sammelbegriff, bei dem abzugrenzen wäre, was darunter fällt und was nicht, oder die Bezeichnung eines Individuums? Einen gänzlich anderen Weg, der hier aber nicht dargestellt wird, stellt der Ansatz von Friedrich Schleiermacher dar, nach dem Theologie überhaupt keinen eigenen Gegenstandsbereich hat, sondern ihr Wissen lediglich durch einen gemeinsamen Zweck zusammengehalten wird, den er im „kirchenleitenden Handeln“ sieht.

Inhaltsverzeichnis

1 Der

Gegenstand

der

Theologie

1.1 Gott alsGegenstandderTheologiebeiPannenberg1.2 Gott alsGegenstandderTheologiebei Sauter

2

Theologische Urteilsbildung

und

Begründung

2.1TheologischesUrteilen beiPannenberg2.2TheologischesUrteilen bei Sauter

3 Kritik der

Theologie

durch die frühe Wissenschaftstheorie

4 Antirealistische Theologie

5 Siehe auch

6 Literatur

6.1Aufsätze6.2 Monographien

7 Weblinks

Der Gegenstand der Theologie

Viele Gebiete der Theologie sind mit anderen Wissenschaften verwandt. Ihre Einheit und ihre Abgrenzung zu anderen Wissenschaften erhalten sie dadurch, dass die Theologie Wissenschaft von Gott ist. Daher ist zunächst zu klären, wie man über Gott reden und urteilen kann.

Gott als Gegenstand der Theologie bei Pannenberg

Laut Wolfhart Pannenberg kann Theologie als Wissenschaft nur als Wissenschaft von Gott angemessen begriffen werden. Diese wird zunächst konfessionslos betrieben: Die Wissenschaft vom Christentum beispielsweise gründet auf der Wissenschaft von Gott, ist aber nicht mit ihr identisch. Dass die Existenz Gottes umstritten ist, ist fast trivial. Pannenberg sieht die Gottesfrage offen und unabgeschlossen. Der Gegenstand der Theologie fußt in diesem Problembewusstsein. Damit umgeht Pannenberg die Aporien einer dogmatischen positiven Theologie. Doch obwohl Gott nicht beobachtbar ist, gibt es Überprüfbarkeit bei Aussagen über Gott. Der Gedanke Gott ist an der erfahrenen Wirklichkeit von Mensch und Welt zu bewähren. Der Gottesgedanke bleibt dieser erfahrenen Wirklichkeit gegenüber hypothetisch. Da Gott nicht empirisch feststellbar ist, ist die Wissenschaft von Gott nur möglich, wenn Gott in anderen Gegenständen der Erfahrung mitgegeben ist. Intersubjektive Geltung hat die religiöse Erfahrung nur in ihrer Relevanz für das Welt- und Selbstverständnis des Menschen. Gott ist verstehbar als die alles umfassende Wirklichkeit. Die Theologie befragt die Totalität der (empirisch gegebenen) Wirklichkeit auf die letztlich bestimmende Wirklichkeit hin. Dies geschieht nicht mehr wie in der Tradition der Neuzeit, wonach Gott als erste Ursache der Welt gesehen wird, sondern der Zugang zum Gottesgedanken führt über das Selbstverständnis des Menschen. Die Wirklichkeit Gottes zeigt sich (im Gegensatz zum Gott der Philosophen) in der Geschichte. Gott zeigt sich in der Weise, wie die Wirklichkeit im Ganzen geschichtlich erfahren wird. Dies drückt sich in den einzelnen Religionen aus, da sich dort ein Verständnis der Wirklichkeit als Ganzes zeigt. In den Religionen wird (meist an besonderen historischen Ereignissen) die Selbstbekundung Gottes thematisch. Dies muss keineswegs auf die großen Religionen beschränkt bleiben. Da Religion allerdings intersubjektiv gültige Wahrheit schaffen will, hat eine rein individuelle religiöse Erfahrung keine umfassende theologische Relevanz. Die Besonderheit der theologischen Untersuchung ist die Frage nach der religiösen Intention einer religiösen Überlieferung in den einzelnen Religionen und ihrer Geschichte. Dies wird in den Einzelwissenschaften (auch in der Religionswissenschaft) weggelassen.#

Gott als Gegenstand der Theologie bei Sauter

Laut Gerhard Sauter kann man über Gott nicht gegenständlich reden, sondern nur zu und mit Gott reden. Dabei kann man analoges Reden von Gott nicht vermeiden, muss aber beachten, dass dies nicht uneingeschränkt möglich ist. Das Reden von Gott gibt dem Reden über die Welt eine Ordnung, da von der Welt als Gottes Schöpfung geredet wird. Theologie stellt somit kein System von Wissen dar, das die Wirklichkeit abbildet, sondern redet in ihren Aussagen über die Welt auf Gott hin. Da Gott nicht empirisch beobachtbar ist, muss auf andere Weise über ihn geredet werden als über andere Dinge. Das Reden von Gott ist Sauter zufolge unabgegolten, zukunftsträchtig und hoffnungsvoll und nicht absolut, sondern kontingent. Da Sätze über Gott Hypothesen sind, sind sie überprüfbar. Diese Überprüfbarkeit ist nicht im