Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Eine Gruppe von sechs Schülern, will einen Teil der Sommerferien vor ihrem letzten Schuljahr mit Party in einer abgelegenen Hütte im Wald verbringen. Sie reisen gut gelaunt an, aber schnell wird der Ausflug zum Albtraum. Ein unheimlicher Fleischerbeilschwingender Riese, hat es auf die Gruppe abgesehen. Schon bald gibt es die Ersten Opfer. Schaffen es die Freunde rechtzeitig dem Killer zu entkommen? Für Leserinnen und Leser ab 18 geeignet!
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 69
Veröffentlichungsjahr: 2024
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Im Gedenken an meinen Kater Merlin.
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Die Sommerferien hatten gerade begonnen, die sechs Freunde hatten eine einsame Hütte mitten im Wald irgendwo in der Mitte von Deutschland gemietet und freuten sich auf Party und eine gute Zeit, bevor ihr letztes Schuljahr anbrach und sie sich um Studienplätze oder eine Ausbildung kümmern mussten. Sie waren mit zwei Autos gefahren, da sie eine Person zu viel waren, um in einen Wagen zu passen, und so hatten sie auch noch genügend Stauraum gehabt, um ihre Lebensmittel, Taschen und vor allem ihren Alkohol und das Gras mitzunehmen.
„Hey, Kurt, hol erstmal den Alk aus der Karre, die Klamotten verstauen wir später in der Hütte“, sagte David. „Lass uns erst einen durchziehen“, sagte Kurt und holte das Gras aus dem Auto. „Nee, erst die Arbeit, dann das …“ „Vergnügen!“, riefen die anderen im Chor. „Ach, ihr seid doch echt sowas von doof“, sagte David, grinste aber breit.
Schnell packten alle mit an und brachten ihr Gepäck, die Lebensmittel und den Rest in die Hütte. Sie hatte drei Zimmer, in eines würden Eva und Kerstin einziehen, in ein anderes David und Kurt, und im dritten würde es sich das Paar der Gruppe Fiona und Thomas bequem machen.
Nach einer Stunde hatten sie alles verstaut. Die Jungs hatten einen Grill aufgebaut, der sich in der Hütte befunden hatte, und brieten Stockbrot und Steaks. Die Mädels hatten die Zimmer gelüftet und die Betten bezogen.
„Hm, das duftet ja himmlisch“, sagte Fiona, als sie vor die Hütte trat. „Dauert aber noch etwas“, sagte David.
„Darf ich mal probieren?“, fragte Fiona. „Finger weg!“, sagte Thomas und schlug ihr mit der Fleischzange auf die Finger. „Au, das tat weh!“, beschwerte sich Fiona. „Warte, ich mache es wieder gut“, sagte Thomas und küsste ihre Finger. „Könnt ihr das nicht machen, wenn ihr allein seid? Da vergeht einem ja der Hunger!“, sagte Kurt. „Du bist doch nur eifersüchtig“, sagte Fiona und streckte ihm die Zunge raus. Thomas packte Fiona am Hintern und zog sie an sich heran, dann küsste er sie, mit Zunge. „Geht in euer Zimmer!“, rief Kerstin. „Danke“, sagte Kurt und klatschte mit Kerstin ab. Dann kam auch Eva aus der Hütte. „Oh, wie das duftet“, sagte sie. „Gleich fertig, holt schon mal die Teller“, sagte David. Also gingen alle bis auf David hinein und brachten Teller mit. Nachdem das Essen verteilt worden war, herrschte gefräßige Stille.
Als alle gesättigt waren, wuschen sie gemeinsam ab. Kurt holte seine Gitarre aus dem Auto und sie sangen bis tief in die Nacht.
Gegen drei Uhr begann Fiona zu gähnen. Sie band ihre Haare zu einem Zopf, der ihr bis zu den Hüften reichte, ihr dickliches Gesicht war gerötet vom Feuer. „Leute, ich muss ins Bett“, verkündete sie. „Weichei“, sagte Kurt und spielte weiter auf seiner Gitarre. „Nein, Fiona hat recht, ich bin auch fertig‘“, sagte Kerstin. Sie fuhr sich mit der Hand durch ihr schulterlanges rotes Haar und blinzelte in die Flammen. „Was ist mit dir, Eva?“, fragte Thomas. Fiona blinzelte und fuhr ihren Freund an: „Was interessiert dich das, du kommst jetzt sofort mit mir ins Bett!“ „Ich gehe auch schlafen“, sagte Eva und stand auf. „So, dann sind es nur noch wir zwei Männer, David“, sagte Kurt. „Sei mir nicht böse, Kurt, aber ich denke, ich hau mich auch aufs Ohr“, sagte David. „Ihr Langweiler“, rief Kurt. Nach und nach verschwanden alle in der Hütte, nur Kurt saß weiter am Lagerfeuer. Er hatte die Gitarre beiseitegelegt und starrte in die immer kleiner werdenden Flammen.
Plötzlich schrak er hoch, das Feuer war aus und er fröstelte. Er war eingenickt und fühlte, wie die Kälte seine Beine emporkroch. Er stand auf, schnappte sich die Gitarre und ging in die Hütte. Im Aufenthaltsbereich legte er das Instrument auf einen Tisch, ging in das Bad und putzte sich die Zähne, dann ging er in sein Zimmer, so leise er konnte, und legte sich in das Bett, sein Kopf hatte kaum das Kissen berührt, als er auch schon eingeschlafen war.
Etwas schüttelte ihn. „Hmpf“, sagte er. „Aufwachen, die anderen sind schon auf den Beinen“, sagte David. Kurt strich sich die schulterlangen schwarzen Haare aus dem Gesicht und blinzelte. „Wie spät ist es?“, fragte Kurt. „Halb acht“, sagte David. „Mann, lass mich pennen, ich habe vielleicht zwei Stunden geschlafen“, beschwerte sich Kurt. „O. k., du willst es nicht anders. Mädels!“, rief David. Fiona, Eva und Kerstin kamen ins Zimmer. Fiona hielt einen Eimer in den Händen. „Eins, zwei und drei!“, riefen die drei Mädchen und Fiona schüttete Kurt den Eimer über den Kopf, er enthielt eiskaltes Wasser. Kurt sprang vom Bett und prustete. „Scheiße, was sollte denn das?“, fragte er wütend. „Du musst Holz für heute Abend sammeln“, sagte Fiona. „Sucht euer scheiß Holz selber“, sagte Kurt. „Na, na, wer wird denn hier fluchen?“, fragte Fiona. „Hier hast du ein Handtuch“, sagte Kerstin und hielt ihm ein blaues Frotteehandtuch vors Gesicht. „Danke“, sagte Kurt und trocknete sich ab.
Sein Haar war noch feucht, aber sonst war er wieder trocken. Nachdem alle das Zimmer verlassen hatten, zog er sich an und betrat den Vorraum der Hütte, der Frühstückstisch war bis auf einen Teller und eine Tasse bereits wieder abgeräumt. Kurt holte sich Kaffee aus der Küche, schmierte sich ein Brötchen mit Butter und Kirschmarmelade, dann aß er, spülte sein Geschirr, stellte die Butter und Marmelade in den Kühlschrank und trat vor die Hütte. Es war niemand mehr zu sehen.
Missmutig nahm sich Kurt einen Weidenkorb, der an der Hütte außen lehnte, und machte sich auf die Suche nach Holz. Nachdem er eine Stunde gesammelt hatte, war sein Korb voll, aber er hatte ein Problem. Er hatte sich so sehr auf den Boden konzentriert, dass er gar nicht mitbekommen hatte, wohin er gelaufen war. Er stand mitten im dichten Wald. „Fuck!“, schrie er. Da er sich nicht anders zu helfen wusste, lief er in die Richtung, aus der er gerade gekommen war. Leider kam ihm die Umgebung überhaupt nicht bekannt vor. Ein Anflug von Panik überkam ihn. Da fiel ihm etwas auf. Der Wald war totenstill, kein Vogel zwitscherte. Ihm stieg der Geruch von verwesendem Fleisch in die Nase. Er nahm seine Beine in die Hand und rannte aufs Geratewohl drauflos.
Äste schlugen ihm in sein Gesicht, er stolperte über Baumwurzeln und mit einem Mal lag er flach auf dem Boden. Er war über einen Baumstumpf gestolpert. Das Holz flog über ihn hinweg und landete auf dem Waldboden. Langsam richtete er sich wieder auf, und da er nicht wusste, wohin er gehen sollte, sammelte er das Holz wieder ein. Er war gerade damit fertig, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. Er schrie auf.
„Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken. Wir haben uns langsam Sorgen um dich gemacht“, sagte Kerstin und strich sich eine Strähne roten Haars aus den Augen. „Oh, Gott sei Dank!“, sagte Kurt und gab Kerstin einen Kuss auf den Mund. „Freut mich auch, dich zu sehen“, sagte Kerstin, nachdem er sich von ihren Lippen gelöst hatte. „Ich dachte schon, ich komme nie wieder aus diesem verdammten Wald raus“, sagte Kurt. „Wir sind doch nur etwa zehn Minuten von der Hütte entfernt“, sagte Kerstin. „Was?“, fragte Kurt entgeistert.
„Komm, ich führe dich hin“, sagte Kerstin und nahm seine rechte Hand in die ihre. Sie hatte recht gehabt, kaum zehn Minuten später standen sie wieder vor der
Hütte. „Du hast mir das Leben gerettet!“, sagte Kurt.
„Übertreib mal nicht, so lang warst du auch wieder nicht weg“, sagte Kerstin und schob sich eine Strähne ihres roten Haars hinter das linke Ohr. „Du weißt ja gar nicht, was ich durchgemacht habe! Es war plötzlich totenstill und so ein Verwesungsgeruch lag in der Luft“, sagte Kurt. „Sicher, dass du nicht geträumt hast?“, fragte