Waldemar Wildwood - Hanna Jung - E-Book

Waldemar Wildwood E-Book

Hanna Jung

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Beschreibung

Kennst du das Geheimnis der Weihnacht? Weißt du warum die Heilige Nacht so besonders ist? Ich erzähle dir eine Legende, doch liegt es an dir, das Geheimnis zu lüften. Nur wenn du den Sinn begreifst, wirst du den Zauberstern dort oben sehen. Das Weihnachtsfest im Wunderwald rückt immer näher. Für die Waldwichtel und ihre Freunde ist dies der schönste Tag im Jahr. Doch die Bewohner erreicht eine Schreckensbotschaft. Weihnachten ist in größter Gefahr. Ihre einzige Chance ist der Zauberstern. Waldemar und die kleine Fee machen sich auf die Reise in das Reich der Berge. Ein gefährliches Abenteuer voll magischer Momente erwartet die Freunde. Werden sie den Stern rechtzeitig finden? Kannst du es spüren, kleiner Wicht? Schließe deine Augen, denk an etwas Schönes und blicke dann in den Himmel. Siehst du den Stern?

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
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Seitenzahl: 52

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Die Autorin

Hanna Jung ist das Pseudonym einer Autorin, die im Selbstverlag veröffentlicht. Hanna wohnt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im Bayerischen Wald. Sie ist neben ihrer Tätigkeit als Autorin auch als Lektorin tätig. Bücher haben in Hannas Familie schon immer einen hohen Stellenwert, denn nichts ist wertvoller als ein freier Geist und eine blühende Fantasie.

Folge Hanna auf Instagram, um mehr über ihre Projekte zu erfahren.

@hanna_jung.autor

@lektorat_felidea

Oder schreibe ihr eine E-Mail, wenn du Fragen hast.

Inhaltsverzeichnis

Der Wunderwald

Valerio

Das Bergwesen

Der erste Wächter

Der zweite Wächter

Der dritte Wächter

Die Sternenkönigin

Die Rückkehr

Danksagung

Tief verborgen im Wildwood Wald liegt auf einem Hügel der geheime Wunderwald, wo das Volk der Waldwichtel lebt.

Ihre Höhlen sind unter moosbewachsenen Steinen und knorrigen Wurzeln versteckt. Die Baumkronen bieten ihrer Siedlung ein schützendes Dach.

Mit ihren Freunden, den Waldtieren, bilden die Wichtel eine Gemeinschaft, die ihre Heimat hütet wie Zwerge ihre Edelsteine. Seit jeher halten sie zusammen, komme was wolle.

Inmitten des Wunderwaldes, unter einer von Schnee bedeckten Eiche, befindet sich der Eingang zu Waldemars Versteck.

Der freche Wichtel liegt in seiner Höhle und bewundert die bunten Lichter, die er und seine Freunde gemeinsam verteilt haben.

Wie wunderschön die Weihnachtszeit doch ist. Waldemar riecht den Duft von Zimt, Nelken und Orangen. Der Geschmack von Keksen, Nüssen und Schokolade liegt ihm auf der Zunge.

Er lauscht dem Knistern des Feuers und sieht in Gedanken die ersten Schneeflocken, wie sie sich lautlos auf die Bäume setzen und die Welt mit glitzernden Kristallen verzaubern. Waldemar liebt die lustige Rutschbahn auf dem zugefrorenen See, sie ist ein herrlicher Spielplatz.

Am schönsten jedoch sind die Stunden hier mit seinen Freunden, wenn sie sich gegenseitig ihre Geschichten erzählen.

Schlurri, die schlaue Schlange, kennt die vielen Geheimnisse der großen weiten Welt.

Flarabella, die fabelhafte Fee, erinnert sich an jedes ihrer zahlreichen Abenteuer, und Valerio, der verrückte Vogel, bringt alle stets zum Lachen.

Waldemar hat in seiner Wichtelhöhle alles, was er so braucht. Einen kuscheligen Moosplatz zum Faulenzen und seine geheime Schatzecke, wo all seine Kostbarkeiten versteckt sind.

»Ein Wichtel braucht seinen persönlichen Schatz«, sagt der Wichtelvater immer.

Waldemars Schatz sind leere Schneckenhäuser, besondere Blumenblüten und bunte Vogelfedern. Die Fundstücke, die er von seinen Ausflügen mit der Fee oft mitbringt, mag er jedoch am liebsten.

Einmal hat er eine Drachenschuppe im Reich der Ritter gefunden. Sie glänzt grün wie ein Kristall. Ein anderes Mal entdeckte der kleine Wichtel eine versteinerte Krokodilsträne aus dem Wüstenland. Sie bringt jeden, der sie berührt, zum Weinen.

Die Fee kann die Freunde nämlich mit ihrem Feenstaub an fast jeden Ort zaubern. Für Waldemar gibt es kaum was Schöneres, als auf Zauberreise zu gehen.

Es ist ein großes Glück, wenn man eine Fee zur Freundin hat, denn diese Freundschaft ist äußerst selten.

Letzten Sommer war sein Glückstag. Der kleine Wichtel fand einen ungewöhnlichen Schatz fernab des Wunderwaldes, den kein Wichtel verlassen darf, außer natürlich mit Flarabella.

Waldemars Ungehorsam verhalf ihm diesmal zu einer neuen Freundschaft, kostbarer als alle Schätze dieser Erde. Er turnte zwischen den Baumkronen herum und stieß plötzlich auf etwas Schimmerndes.

Vorsichtig tastete er sich heran und ertappte eine kleine Fee im Schlaf. Selig schlummerte diese zusammengerollt in einem leeren Vogelnest. Wie putzig sie war. Diese Begegnung besiegelte ihre tiefe Freundschaft, denn schafft man es, eine Fee im Schlaf zu überraschen, bleibt sie einem treu bis ans Lebensende.

»Schlurri, erzähl mir die Geschichte von dem riesengroßen Fliegenpilz, bitte bitte!«, bettelt Waldemar und sieht die Schlange, die sich graziös um einen knorrigen Ast schlängelt, mit glänzenden honiggelben Augen an. Wie verrückt hüpft er um das knisternde Feuer herum. Die Wangen glühen rot vor Aufregung und sein viel zu großer Hut wippt im Takt seiner Hopser.

Waldemar trägt eine flauschige Mooshose, aus der spitze Stiefelchen hervorblitzen. Sein Jäckchen hat er aus bunten Blättern zusammengebastelt. Flarabella hat ihm ein wenig dabei geholfen.

Nervös rümpft er seine Nase, die einer Kastanie gleicht, und hüpft von einem Bein auf das andere.

Die Schlange verdreht ihre grün blitzenden Augen und zischt. »Ach du meine Güte, bissst du denn nie sssatt von meinen Geschichten? Du weissst, das Erzählen macht mich schrecklich müde, mein Freund. Es issst heute schon die elfundvierzigste, reicht dasss nicht?«

»Nein! Nein! Nein! Niemals reicht es mir, niemals nie habe ich genug von deinen Geschichten. Ich möchte mehr, mehr, mehr!«, ruft der kleine Wichtel empört und stampft trotzig mit seinem Fuß auf, so feste, dass der Ast, auf dem die Schlange liegt, erzittert. Mit einem lauten Zischen plumpst Schlurri herunter und jammert kläglich.

»Autsch! Mein schöner Popoo! Warum musss ich mich nur mit einem Wichtel herumärgern? Ich musss vollkommen verrückt sssein.« Die Schlange kringelt sich zu einem Knäuel. Ihr gelb-grünes Muster bildet eine riesige Spirale, ihre Augen mustern den Waldwichtel.

Stur verschränkt der kleine Kerl seine dünnen Ärmchen, schließt beleidigt die Augen und streckt die Nase hoch zur Decke. »Pfff, du bist gemein«, murrt er. Der Kopf der Schlange läuft rot an vor Zorn und sie zischt laut.

Da wird sie von einem glitzernden kleinen Wesen mit Flügeln unterbrochen, das geschwind herbeischwirrt. Mit verschränkten Ärmchen schwebt sie zwischen Waldemar und Schlurri. Die grünen Flügel fächern ihnen dabei kühle Luft entgegen.

»Nun hört auf zu streiten. Das verdirbt die gute Laune und lockt die drei modrigen Motten an. Die möchte ich nun wirklich nicht bei uns am lauschigen Feuer zu Gast haben.« Flarabella klimpert mit ihren langen, silbrig schimmernden Wimpern. Dabei versprüht sie Glitzerstaub, der sich wie Puder überall absetzt und Waldemars Höhle strahlen lässt.

Waldemar lächelt wie auf Knopfdruck. Die drei modrigen Motten will auch er nicht sehen und bei Streit und Zank sind diese augenblicklich zur Stelle.

Dann wird man die Flattermänner nicht mehr los und muss sich von ihrem Stinkenebel den Magen verderben lassen. Die graue Staubwolke schwebt stundenlang im Raum und das schadenfrohe Lachen der Motten klingelt furchtbar in den Ohren.

Nein. Da schluckt er seinen Ärger lieber herunter und grummelt leise vor sich hin.

»Na gut, du hassst recht, Flarabella. Dass sssollten wir nicht riskieren«, lenkt die Schlange ein. »Dann erzähle ich dem Nimmersssatt eben ssseine elfundvierzigste Geschichte für heute«, setzt sie fort und kramt die Lesebrille aus ihrem Köfferchen hervor.