War es Mord oder nur ein tragischer Unfall ? - Klaus Schneider - E-Book

War es Mord oder nur ein tragischer Unfall ? E-Book

Klaus Schneider

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Krimi
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

In diesem Kriminalroman wird die Geschichte eines jungen Mannes erzählt, der bisher nicht auf der Sonnenseite, sondern eher in der Finsternis gelebt hat. Ich möchte darauf hinweisen, dass ich alle Namen in diesem Buch frei erfunden habe. In dem Buch ist auch das Beichtgeheimnis ein wichtiger Aspekt. Im letzten Kapitel habe ich einige Infos über das Beichtgeheimnis aufgeschrieben.

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Klaus Schneider

War es Mord oder nur ein tragischer Unfall ?

Auf dem Cover ist die Geierlay-Brücke abgebildet. Sie ist die längste Hängeseilbrücke Deutschlands und verbindet die Gemeinden Sosberg und Mörsdorf im Rhein-Hunsrück-Kreis. Weitere Informationen über die Geierlay-Brücke finden Sie bei: http://www.bookrix.de/_ebook-klaus-schneider-geierlay-bruecke/BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Vorwort

In diesem Kriminalroman erzähle ich die Geschichte eines jungen Mannes, der in seinem Leben manchen Schicksalsschlag ertragen musste. Es fing schon in seiner Kindheit an und fand ihr vorläufiges Ende …… Halt, ich kann ja nicht an dieser Stelle schon erzählen wie diese Geschichte endet.

Ich möchte auch darauf hinweisen, dass ich alle Namen in diesem Buch frei erfunden habe.

So fing alles an

 

Schon von Kindheit an verlief das Leben von Oliver nicht in geordneten Bahnen. Seine Eltern hatte er nie kennengelernt. Er wurde von verschiedenen Heimen an Pflegeeltern vermittelt und von dort ging es, weil keiner ihn verstand, immer wieder zurück in ein anderes Heim. Mit Müh und Not erreichte er einen Hauptschulabschluss und bei seiner Berufswahl hatte er auch kein Glück. Er brach zwei Ausbildungen ab und es war absehbar, dass es in seinem weiteren Leben keine vernünftige Perspektive gibt.

 

Bei seinem Lebenswandel blieb es natürlich nicht aus, dass er gesundheitliche Probleme bekam. Diese äußerten sich, in Form von Magenschmerzen und wurden mit der Zeit immer schlimmer und so suchte er einen Arzt auf. Nach der Untersuchung bekam er verschiedene Medikamente verordnet. Tina, die nette, junge Sprechstundenhilfe des Arztes erklärte ihm, wie und wann der die einzelnen Arzneimittel einnehmen sollte. Eine Besserung der Krankheit trat auch nach mehreren Wochen nicht ein. Nach einem erneuten Besuch bei dem Arzt, der wieder einmal erfolglos verlief, bekam er von Tina den Tipp, doch einmal einen Facharzt aufzusuchen. Sie verhalf ihm auch bei der Beschaffung eines Termins.

Einige Tage später sagte ihm der Doktor persönlich, er solle am Abend, nach Ende der Sprechstunde bei ihm vorbeikommen. Seine einzige Sprechstundehilfe war erkrankt und aus Mangel an Patienten konnte oder wollte er auch keine weitere Mitarbeiterin einstellen. So musste er eben alles persönlich erledigen. Er hatte auch schon vor einiger Zeit in Fachzeitschriften einige Anzeigen geschaltet, um einen Nachfolger für seine Praxis zu suchen. Der Doktor hatte einfach keine Lust mehr, sich immer wieder mit allen möglichen Krankheiten herumschlagen zu müssen. In letzter Zeit hatte er auch immer wieder Probleme mit seinem Herzen und sein letztes Fortbildungsseminar hatte er vor über zehn Jahren besucht. Kurzentschlossen hängte er ein Schild an die Praxistür und teilte seinen Patienten mit, dass in der kommenden Woche und vielleicht auch noch länger, seine Praxis wegen Krankheit geschlossen ist. Am Abend wartete er auf seinen letzten Patienten, den hatte er extra als letzten bestellt, um ihm das Ergebnis der Untersuchung mittzuteilen.

Nun war es soweit, Oliver betrat das Untersuchungszimmer und der Doktor bat ihn, Platz zu nehmen, weil die Unterredung etwas länger dauern könnte. Er hasste solche Gespräche, man wusste nie, wie der Patient auf eine solche Nachricht reagiert. Schon nach den ersten Sätzen war Oliver klar, dass es sich bei seiner Krankheit um etwas sehr Ernstes handeln musste. Nachdem der Arzt den gesamten Untersuchungsbericht vorgelesen hatte, war es Oliver erst gar nicht bewusst, was das für ihn bedeutete. Er hatte das alles gar nicht verstanden. Das Ergebnis war für ihn niederschmetternd. Magenkrebs im Endstadium und laut dem Befund betrug seine Lebenserwartung höchstens noch drei Monate. Wie seine Reaktion auf diese Nachricht ausfiel, dass kann sich jeder vorstellen. Der Arzt versuchte vergebens, Oliver zu beruhigen. Wütend und verzweifelt verließ er die Praxis. Wie er nach Hause gekommen ist, daran kann er sich nicht mehr erinnern.

Wie ich ja schon am Anfang erwähnte, waren seine bisherigen fünfundzwanzig Lebensjahre ja nicht glücklich verlaufen. Er war verzweifelt und dachte bei sich, warum muss eigentlich immer nur ich solch ein Pech haben. Das Leben ist ungerecht und warum war der Arzt nicht in der Lage, meine Krankheit eher zu erkennen. Wenn ich nicht mehr leben darf, warum soll dann der verdammte Arzt denn am Leben bleiben. Je mehr er nachdachte, umso verbitterter wurde er auch. Ihm vielen weitere Personen ein, die ihm in seinem bisherigen Leben nicht wohlgesonnen gewesen waren. Er erinnerte sich an das erste Kinderheim und den Heimleiter. Ich will hier keine Einzelheiten über die Art und Weise, wie er dort missbraucht wurde, aufschreiben.

Danach viel ihm noch ein weiteres Erlebnis aus seiner Kindheit ein. Hier war es der Pflegevater, der ihn auch öfters gequält hatte. Die gesamte Kindheit hatte er bisher erfolgreich verdrängt, nun kamen alle Erinnerungen wieder.

Was tun?

Wie viele seiner Altersgenossen sollte er auch seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr absolvieren. Auch hier hatte er viele Probleme und nach mehrmaligen Dienstverfehlungen wurde er dann unehrenhaft entlassen. Der Hauptgrund, warum ihn die Bundeswehr nicht mehr wollte, war der, nach einem Manöver fehlte auf einmal eine Pistole. Man konnte ihn zwar den Diebstahl nicht nachweisen, trotzdem hatte man genug von ihm.

Die Pistole und auch die passende Munition hatte er natürlich damals entwendet und befanden sich immer noch in seinem Besitz. Eins war ihm klar geworden, der Arzt, der seine Krankheit nicht rechtzeitig erkannt hatte, musste auch sterben. Noch am gleichen Abend machte er sich auf den Weg und wollte den Arzt töten. Er schellte an der Haustür, die Pistole in der Hand und wartete, dass der Arzt die Tür öffnete. Als dies dann geschah, war der Arzt so erschrocken, seinen Patienten mit der Pistole in der Hand vor sich stehen zu sehen, dass er vor lauter Angst einen Herzschlag bekam, welcher zum sofortigen Tod des armen Mannes führte. Oliver unternahm natürlich keine Wiederbelebungsversuche.

Er stand an der Tür und war einfach überrascht, wie schnell sich sein Problem, ohne sein zu Tun von selbst erledigt hatte.

Da der Arzt keine weiteren Angehörigen mehr hatte und die Praxis ja in der kommenden Woche sowieso geschlossen hatte, konnte es mehrere Tage dauern, bis man die Leiche fand. Oliver ging nach Hause und verbrachte eine unruhige Nacht.