Wäre da nicht der Amselgesang - Dorothea Harrer - E-Book

Wäre da nicht der Amselgesang E-Book

Dorothea Harrer

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Beschreibung

Die Gedichte sind verdichtete Gedanken und Betrachtungen über die Natur, über Orte, Emfpindungen, Ängste, Kindheit, Alter, Tod und Liebe. Sie kommen und möchten geschrieben werden.

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Seitenzahl: 18

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Dorothea Harrer

Wäre da nicht der Amselgesang

Gedichte

© 2016 Dorothea Harrer

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN

Paperback:

978-3-7345-8275-2

Hardcover:

978-3-7345-8276-9

e-Book:

978-3-7345-8277-6

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Natur

 

Wäre da nicht der Amselgesang

Nach sechs Tagen Herbst im Sommer

Der Dich aufweckt

Der Dir singt

Dass Kosmos, Natur, alles Lebendige selbst

Höhen und Tiefen folgt

Gleich unseres Herzschlags

Dessen gerade Linie Stillstand und Tod berühren

Noch ummauert weißgrauer Nebel die Sicht

Der Sonnenmorgen wird kommen

 

Ich mag Gärten, in denen Sträucher streicheln

Und Orte, wo Herbstlaub die Füße umhüllt

Ich mag Spaziergänge

Bei denen der Wind den Körper fordert

Und Abende, die voll Sonne, Licht und Blüten sind

Ich mag Himmel mit Wolken

Die zur Begeisterung verlocken

Und frühe Sommermorgen, an welchen man meint

Dass die Sonne sogar die Nordseite bedenkt

Ich mag Novembertage

Die Kerzenlicht zur Geltung bringen

Und erfreue mich an Kindern

Die bei Wind und Wetter mit einer Selbstverständ-lichkeit draußen sind

Ich mag Tage

Die ohne besonderen Grund voller Freude bersten

Und Stunden, in denen man erfährt, wo der eigene Weg hingeht

Ich mag Minuten

In denen jede Zelle durch Musik vibriert

Und Zeiten

In denen Zeit für mich keine Rolle spielt

 

Sanft fällt das Blatt

Im kahlen Herbstwald

Auf federnden Boden

Der seine endliche Haut

Bereit hält

Zur unabwendbaren Aufnahme

Die schonungslose Umwandlung bedeutet

Für Neues

Welches die Spuren des Vergangenen

Nicht verletzt

 

In den Startlöchern der Natur

Trilliarden von Trieben

Noch ein Sonnenstrahl

Und dann erfolgt der Knall

Naturknall

Die Entfaltung muss doch laut sein

Aber es ist still

In jedem Jahr

Auch die Faszination des Jungen

In jedem Jahr

Die Hoffnung des Neubeginns

Die leiser wird

Von Jahr zu Jahr

 

Füße im Tau

Auf jungem Grün

In frischem Laub

Zwischen Waldfrucht

Und Steinen

Uralt

Wo bleibt die Angst

Vor der Endlichkeit

Orte

 

Seesommer

Beim Schwimmen der Gedanke

Wenn das Paradies so ähnlich wäre

Die Sonne gleich einer Goldmünze