Warum hat das Unglück mehr Phantasie als das Glück? - Sven Michaelsen - E-Book

Warum hat das Unglück mehr Phantasie als das Glück? E-Book

Sven Michaelsen

0,0

Beschreibung

Interviewen Sie sich selbst! Das Buch der ultimativen Fragen Soll man einen Menschen nach seinen Fragen oder nach seinen Antworten beurteilen? Die Antwort von Sven Michaelsen ist eindeutig: Sich selbst und anderen die richtigen Fragen zu stellen, entscheidet darüber, ob unser Leben gelingt oder vergeudet ist. Nicht Meinungen und Behauptungen führen zu Wahrheit und Erkenntnis, sondern das kurvige Fragezeichen. Ob Liebe und Glück, Geld und Karriere oder Sex und Schönheit: Gegen die 08/15-Weisheiten selbsternannter Lebensberater setzt dieses Buch auf die Kunst der klugen Überlegung – mal unterhaltsam und heiter wie eine Komödie, mal lehrreich und tieftraurig wie ein Kammerspiel. Nie haben Sie so viel über sich selbst erfahren wie nach der Lektüre von Michaelsens Buch aus 666 Fragen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 60

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



SVEN MICHAELSEN

WARUM HATDAS UNGLÜCKMEHR PHANTASIEALS DAS GLÜCK?

DAS LEBEN IN 800 FRAGEN

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

www.residenzverlag.at

© 2019 Residenz Verlag GmbH

Salzburg – Wien

Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten.

Keine unerlaubte Vervielfältigung!

Umschlaggestaltung: Tom Ising, Herburg Weiland GmbH

Typografische Gestaltung, Satz: Lanz, Wien

ISBN ePub:

978 3 7017 4622 4

ISBN Printausgabe:

978 3 7017 3498 6

»Warum stellst du auf einmal keine Frage mehr?Ohne Fragen komm ich nicht weiter.Ohne Fragen bin ich blind und stumm.Frag mich. So war es doch gedacht.«

PETER HANDKEDIE SCHÖNEN TAGE VON ARANJUEZ

»Ich möchte Sie bitten, Geduld zu habengegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen undzu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben.Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht lebenSie dann allmählich eines fernen Tagesin die Antwort hinein.«

RAINER MARIA RILKEBRIEFE AN EINEN JUNGEN DICHTER

INHALT

1WARUM STIRBT DIE EIFERSUCHT VIEL SPÄTER ALS DIE LIEBE?

VON LIEBE, ZWEIFEL UND SCHAM

2WAS, WENN SIE IHRE MASKE PLÖTZLICH ALS GESICHTSHAUT SPÜREN?

CHARAKTER (ODER WAS WIR DAFÜR HALTEN)

3SIEHT EIN MANN BEIM ORGASMUS AUS WIE EIN GEWICHTHEBER MIT VERSTOPFUNG?

EHE, TREUE, SEX

4SIND IHRE SÜNDEN DIE NEUROSEN IHRER KINDER GEWORDEN?

VON DER GLÜCKSKATASTROPHE, KINDER ZU HABEN

5WÜRDEN SIE SICH NOCH ÄHNLICH SEHEN, WENN SIE SO SCHÖN WÄREN, WIE SIE MÖCHTEN?

DIE SCHMERZEN DER SCHÖNHEIT UND DIE DEMÜTIGUNGEN DER EITELKEIT

6WÜRDE GENUG GELD SIE ENDLICH EHRLICH MACHEN?

GELD, KARRIERE UND DIE SCHWARZE SUCHT DES SIEGENS

7MACHEN NUR MENSCHEN MIT HOHEM BLUTDRUCK GESCHICHTE?

DIE HUNGRIGEN UND DIE SATTEN: ÜBER POETEN UND PROPHETEN

8IST DER SINN DES ALTERS, EINSAMKEIT IN EINSICHTEN ZU VERWANDELN?

MÜDIGKEIT, SCHMERZ, ALTER

9WELCHE HAND WIRD IHRE AUGEN SCHLIESSEN?

GOTT, DAS STERBEN UND DER TOD

BIOGRAPHIE

1

VON LIEBE, ZWEIFEL UND SCHAM

Würden Sie unter zwanzig Händen die Ihrer Mutter erkennen?

Hält man es in einer Beziehung nur mit einem Menschen aus, der nicht alles glaubt, was er fühlt und denkt?

Erkennt man die eigene Liebe an dem Vorsatz, für den anderen ein besserer Mensch zu werden?

Können die Wunden der Liebe nur von dem geheilt werden, der sie zugefügt hat?

Auf sich selbst verzichten, um dem anderen nicht wehzutun: Ist das Liebe?

Beim anderen finden, was man an sich selbst vermisst: Ist das Liebe?

Was ist schöner: Einen Partner zu haben, der genau die Angst empfindet, die man selbst hat, oder einen, der genau die Angst nicht hat, unter der man selbst leidet?

Altern Ihre Gefühle mit Ihnen, oder wissen Sie noch genau, wie es sich anfühlte, mit fünfzehn, sechzehn zum ersten Mal verliebt zu sein?

Löst sich, wenn eine Liebe zerbricht, auch das Wissen von der anfänglichen Verliebtheit auf? Hasst man es sogar, dass sie zum eigenen Leben gehört?

Suchen Sie in Ihrem Partner eine glaubhafte Gegenthese zu sich selbst? Oder heißt Lieben für Sie, in dem anderen sich selbst zu erobern?

Lernen Sie von einer Liebe für die nächste, oder ist Liebe eine Erfahrung, der es nichts nutzt, sie fünfzig Mal zu machen?

Ist Liebe kein Gefühlsüberschwang, sondern eine Entscheidung, die der Verliebtheit folgt?

Ein Theaterstück von René Pollesch hat den Titel I love you, but I’ve chosen Entdramatisierung. Würden Sie lieber mehr lieben und dafür mehr leiden oder weniger lieben und weniger leiden?

Geliebt haben und nicht mehr lieben oder nie geliebt haben: Was ist schmerzvoller?

Empfangen Sie mehr Liebe, als Sie geben?

Wer möchten Sie lieber sein: der Liebende oder der Geliebte?

Welchen Kosenamen würden Sie sich geben?

Einen Menschen kennen: einen Fluss in seine Bäche zerlegen?

Beginnt das Unglück der Liebe in dem Augenblick, in dem einer den anderen zu durchschauen glaubt? Lieben wir nur, solange wir glauben, ein Mensch sei unerkundbar?

Heißt von jemandem verstanden zu werden, einem anderen unverständlich zu werden, weil man immer nur von einem Menschen verstanden werden kann?

Scheitern Sie am Geheimnis des Menschen, den Sie am besten kennen, weil es leichter ist, den Menschen im Allgemeinen zu kennen als einen einzelnen Menschen?

Lassen Sie jemanden ahnen, wie es sich anfühlt, Sie zu sein?

Kennt man einen Menschen immer weniger, je länger man ihn liebt?

Kennt man sich selbst immer weniger, je länger man einen anderen liebt?

Gewinnt ein Mann das Herz einer Frau niemals zurück?

Ist es unmöglich, dieselbe Person zweimal zu lieben?

Haben Ihre erste und Ihre letzte große Liebe etwas gemeinsam?

Liebe ist selten und meistens unerwidert. Macht sie mehr Menschen unglücklich als glücklich?

Waren Sie schon mal mit einem Menschen liiert, der mit einer Hand Schmerzen heilt, nur um mit der anderen neue zuzufügen?

Wollen Verletzte verletzen, weil sie glauben, sie wären dann weniger verletzt?

Kann sich nur sehnen, wer sich langweilt?

Warum verschweigen Sie Ihre Einschlafphantasien?

Rosamunde Pilcher, die Königin des romantischen Liebesromans, sagte mit bald neunzig Jahren: »Wenn ein Mann fremdgeht, ist das für ihn wie Händeschütteln in der Horizontalen. Als Ehefrau sollte man sich deswegen nicht verrückt machen.« Sollten alte Leute mehr Gehör finden?

Bleibt ein Mensch, der lieben kann, seiner Natur nach der Liebe treu und nicht der Treue?

Kann, wer sich selbst treu bleiben will, nicht immer einem anderen treu bleiben?

In dubio pro libido?

Der Schriftsteller Ambrose Bierce schreibt: »Die Liebe ist etwas für Menschen, die unter künstlichen Bedingungen leben. Barbaren, die bei frischer Luft aufwachsen, wissen nichts von Liebe.« Ist Liebe kein ursprüngliches Gefühl, sondern ein Zivilisationsprodukt?

Warum weint man manchmal erst, wenn man getröstet wird?

Sobald man weint, hat man das Gefühl, jetzt täusche man nichts mehr vor. Tut weinen deshalb gut?

Reinigen Tränen den Blick?

Falls Sie geliebt werden: Glauben Sie zu wissen, warum?

Wann haben Sie zuletzt mit einem liebevollen Mund geküsst?

Könnten Sie jemanden lieben, der den gleichen Charakter hat wie Sie?

Du würdest mich nicht suchen, hättest du mich nicht gefunden: Steckt darin das Geheimnis dauerhafter Liebe?

Der Schriftsteller Stendhal meinte gegen Ende seines Lebens, seine ganze Geschichte könne in den Initialen von elf Frauen und »den Eseleien und Tollheiten, die ich ihretwegen beging«, zusammengefasst werden. Auf welche Zahl kommen Sie?

Was bliebe für Ihren Partner übrig, wenn Sie nach dem Bibelwort leben würden: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«?

Ist Hass die Liebe der Verlierer?

Löscht bei Ihnen eine neue Liebe die alte?

Was fällt Ihnen leichter: Gefühle, die Sie empfinden, zu verbergen, oder Gefühle, die Sie nicht empfinden, vorzuspiegeln?

Seit wann gibt es die Liebe nur noch im Plural?

Lieben wir einander so, wie wir uns auch hassen?

Liebt uns nur ein Mensch, dem wir Schwäche zeigen können, ohne seine Stärke zu provozieren?

Bestimmt die erste Liebe das ganze Leben? Kann sie das Herz so veröden, dass nichts als Narbengewebe bleibt?

Ist ein gebrochenes Herz voller als ein zufriedenes?

Erkennen wir einen Menschen erst, wenn wir ihn in seinem größten Schmerz sehen?

Löst der Anblick von jungen, ineinander verschlungenen Liebenden in Ihnen einen Beschützerinstinkt aus, weil Sie wissen, was die Welt ihnen antun wird und sie sich gegenseitig?

Brauchen Sie für Ihr Glück das Unglück von anderen, besonders das Ihrer Freunde?

Verwenden Sie zu viel Energie darauf, für andere glücklich auszusehen?

G