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Viele Menschen betrachten gute Gedichte wie "ein gutes Menü." Damit haben sie ganz Recht, denn beides spendet - wenn gut zubereitet - Freude und Wohlbehagen. Aber Gedichte sind manchmal noch mehr, denn sie verfeinern und verschönen gern, was gesagt werden soll. Dabei bieten sie gute Unterhaltung und regen zum Nachsinnen an. Wenn dann noch - gewissermaßen als Würze des "Menüs" - ein realistischer Hintergrund vorhanden ist, wird die genussvolle Zustimmung der Leser sicherlich das Endresultat bilden können. Im Übrigen haben sich fast alle Ereignisse, die in den vorliegenden Gedichten erwähnt werden, jeweils auf ihre Weise zugetragen. Auch gewisse geographische Orte (Sundern im Sauerland, die Ruine Eisenberg im Allgäu, der Falkenstein im Allgäu, der Sachsenring und der Badeteich in Sachsen, usw.) sind mit den Schilderungen identisch. Ergreifen wir also die Gelegenheit, und gönnen wir unserem Herzen und unserem Sinn ein "schmackhaftes Menü" in Form dieser Gedichte.
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Seitenzahl: 146
Veröffentlichungsjahr: 2015
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"Gewidmet, allen... insbesondere meinen Brüdern, meiner wunderbaren Frau und meinen vielen Freunden." E. Pfeiffer
SEI MEIN GAST
FANGS AN...
DEINE HÄNDE
...EIN KLEINER SCHUH
MIN OHLN KUTTER
ICH GLAUBE GAR NICHTS...
EINE GESCHENKTE ERFINDUNG
UNTER MENSCHEN
VERGÄNGLICHKEIT
…WEIL ICH DICH LIEBE
DIE GRAUE FRAU AM BADTEICH
UNAUSWEICHLICH
STUBENHOCKER
AM SACHSENRING
IHR LETZTER BUS...
ENTTÄUSCHT
WO IST DEIN ZUHAUSE?
MIT DIR ALLEIN
EIN WUNDERSAMER TRANK
VERLIEREN DARFST DU NICHT
DER EGOIST
ZEIT
ES WAR SEIN FREUND
NUR GELIEHEN
"LIMÈ"
DER ERBE VON EISENBERG
SIE KÖNNEN'S DIR NICHT SAGEN
DER RÜLPSER
WENN RECHT UND WAHRHEIT WANKEN
DER FREUNDLICHE WIRT
GOTT KANN WARTEN...
MISSBRAUCHTE FREIHEIT
DIE ZEHN GESCHWISTER
DER FAULE
EIN KLEINER UNTERSCHIED
DANKBARKEIT
DAS TRINKGELD
MITTERNACHT AM FALKENSTEIN
EINMAL REICHT ES
DIE MEDIZIN
ALLEN RECHT GETAN…
PAPIER IST GEDULDIG
SACHSEN 1947
DER FALKNER
RAZENDAKUBEN UND DER TAUCHER
BEI UNS AN BORD
DER AUSGLEICH
MECKERN KANNST DU...
ÜBERALL SCHMECKTS GUT
IM SCHNEE
WIE KAM DAS WOHL INS DASEIN?
DER SCHULRAT KOMMT
DER ALTE MALER VON NESSELWÄNGLE
…ES REGNET
WER KANN DAS SEIN?
IMMER BRAUCHST DU NICHT VERLIEREN
...AUCH NUR MENSCHEN
FRESSLUST
DER MENSCH UND DAS AUTO
IN DEN ALTEN GÄNGEN VON HOHENTHAL
TIERISCHE MENSCHEN
WO DU HINGEHST...
WIE EINE SEIFENBLASE
GÄSTE
KALTE HERZEN
WAS FÜR FREUNDE…
DER RICHTER
DER BLINDGÄNGER
JONNY, DER SCHIFFSJUNGE
DER KÖNIG DER BÄUME
WER ERZIEHT WEM?
DER ARBEITSLOSE
UNSOR NACHBOR WILL HEIRADN
LACHEN-WORÜBER?
WER STECKT DAHINTER?
Viele Menschen betrachten gute Gedichte wie "ein gutes Menü." Damit haben sie ganz Recht, denn beides spendet - wenn gut zubereitet - Freude und Wohlbehagen. Aber Gedichte sind manchmal noch mehr, denn sie verfeinern und verschönen gern, was gesagt werden soll. Dabei bieten sie gute Unterhaltung und regen zum Nachsinnen an. Wenn dann noch - gewissermaßen als Würze des "Menüs" - ein realistischer Hintergrund vorhanden ist, wird die genussvolle Zustimmung der Leser sicherlich das Endresultat bilden können. Im Übrigen haben sich fast alle Ereignisse, die in den vorliegenden Gedichten erwähnt werden, jeweils auf ihre Weise zugetragen. Auch gewisse geographische Orte (Sundern im Sauerland, die Ruine Eisenberg im Allgäu, der Falkenstein im Allgäu, der Sachsenring und der Badteich in Sachsen, usw.) sind mit den Schilderungen identisch. Ergreifen wir also die Gelegenheit und gönnen wir unserem Herzen und unserem Sinn ein "schmackhaftes Menü" in Form dieser Gedichte.
Ich seh es dir an,
du bist voll Groll!
Schnauze voll?
Ja, ich versteh...
es tut dir weh…
Nicht angenehm,
so ein Problem!
Die Welt ist blöd,
total verdreht.
Du kannst nichts machen.
Versuche zu lachen!
Mach dir nichts draus!
Komm mit nach Haus!
Da trinken wir,
ein gutes Bier!
Wirf ab, die Last!
Komm! sei mein Gast!
Geh - dichte!
Gedichte.
Versuch!
ein Buch?
Zur Freude
für Leute!
Erwähne,
das Schöne!
Sag klar,
was wahr!
Du bangst?
Keine Angst!
Hab Mut!
's wird gut!
Lass die Dummen
doch verstummen!
Paar sind klug,
das ist genug!
Sie danken dir
einmal dafür.
Also - ran!
und fangs an!
Ja, sie greifen hinein,
in den dicksten Dreck,
und sie fragen nicht,
nach dem Sinn und dem Zweck!
-Deine Hände...
Und sie sträuben sich nicht,
ob es riecht, oder stinkt.
Und sie tun, was du willst,
auch wenns nicht gelingt!
-Deine Hände...
Sie packen zu,
und sie tun ihre Pflicht,
und wühlen und rackern,
im Dunkel und Licht!
-Deine Hände...
Und sie formen das Feinste,
und sie dienen dem Guten,
sie helfen und heilen,
und retten aus Fluten!
-Deine Hände...
Ob nass oder trocken,
ob kalt oder heiß;
Gehorsamste Diener
für Schwarz oder Weiß!
-Deine Hände...
Und sie streicheln so zärtlich
und voller Gefühl...
Sie machen dich glücklich,
denn das ist das Ziel
-deiner Hände...
Doch wenn du nur willst,
dann werden sie stehlen!
Und die Ziele des Guten
gänzlich verfehlen!
-Deine Hände...
Und, wenn du nur willst!
werden sie morden!
Missbraucht von den Mächten
dämonischer Horden!
-Deine Hände...
Doch manchmal ist es
noch nicht zu spät!
Dann hältst du sie hoch,
zum letzten Gebet!
-Deine Hände...
Heut zieht mein Sohn, der kleine Mann,
erfreut die neuen Schuhchen an...
Die Füßchen waren noch zu klein -
sie passten mühelos hinein.
Wie Puppenschuhe anzusehn,
und angenehm, im Gehn und Stehn.
Er zeigt sie stolz auch andern,
beim Fahren oder Wandern.
Und heute wollten wirs versuchen,
die alte Oma zu besuchen...
Doch, es ist Winter! alles weiß!
und auch die Straßen, glatt von Eis!
Auch der Nebel wird noch dichter!
Kaum zu sehen - fremde Lichter!
Doch meine Lieben voll Vertrauen,
wie immer, auf mein Können bauen.
Und dennoch ist mir etwas bange...
es klopft mein Herz! Es brennt die Wange!
Ganz ruhig summt der gute Wagen...
doch ich bin feucht - an Stirn und Kragen.
Jetzt, in die Straße rechts hinein...
da vorn muss eine Ampel sein...
Ja! richtig! grad ist sie auf "Rot".
Wir folgen logisch dem Gebot...
Doch plötzlich krachts! ein dumpfer Stoß!
Die beiden schrein! ich lasse los...
Entfernt vernehm ich seltne Töne,
und auch das Jaulen der Sirene...
Um mir wird Nacht! die Welt versinkt!
Bis eine Gruppe mich umringt...
Ich wache auf... in Bett und Raum,
und frage laut: "Ists nur ein Traum?"
"Wo bin ich? und was soll ich hier?
Mein Sohn? die Frau? was ist mit ihr?"
Die weißen Männer sehn sich an,
bis einer von ihnen zu sagen begann:
"Es...ist...ein trauriges...Geschick!
Sie selber hatten...sehr viel Glück!
Und ihre Frau...kommt Morgen raus.
Aber...auch sie...sind bald zu Haus."
"Ja, und mein Junge? wo ist der?"
Dem Doktor fiel die Antwort schwer...
"Ein Unfall wars... zwei Menschen tot.
Im Nebel... und bei Ampel-Rot!
Ein Opfer stammt vom andern Wagen.
Der Fahrer selbst war zu beklagen.
Er hatte stark nach Schnaps gestunken,
und war mit Sicherheit betrunken..."
"Ja, und mein Kind? Ich wills erfahren!"
"Nun gut... ich muss es offenbaren...
Die Wagen sind nur Schrott und Scherben...
Ihr Söhnchen... musste... leider... sterben..."
Ein Schrei durchs Krankenzimmer gellt,
und tiefe Ohnmacht mich befällt...
Die Zeit verging. Das Herz blieb schwer.
Das Leben schien für beide leer...
Und erst nach vielen, schweren Tagen,
besteigen beide einen Wagen...
Doch vorn, am Spiegel, hängt ein Gruß,
ein kleiner Schuh...vom kleinen Fuß...
Ein alter Kutter;
das war sein Traum!
mit hölzernen Planken,
Kajüte und Baum...
Und mit'nem "Klopfer"
als Motor...
mit'n richtigen Anker
und Klüsen davor.
Und in der Last -
da hat's keine Fische,
aber Teppiche, Sessel
und auch Tische...
Und wirft er mal draußen
den Anker aus -
dann lebt er so frei,
in Saus und in Braus...
Da wird gesnackt,
musiziert und getrunken,
ganz anners, als wie
in den ohln Spelunken...
Ich weiß, dass dat
auch euch gefällt,
auf dieser lütten,
noch ganz heilen Welt.
Besucht ihn mal!
Er lädt euch ein -
dat wird ein fein’s
Vergnügen sein.
Ich glaube gar nichts!
sagtest du...
winkst lässig ab,
die Tür schlägt zu.
...denn du glaubst gar nichts!
Indessen weiß ein
jedes Kind,
dass eins und eins
doch zweie sind!
...und du glaubst gar nichts!
Dass hoch am Himmel
Sterne stehn...
Du schaust nicht auf!
und kannst nichts sehn.
...denn du glaubst gar nichts!
Du kannst die Zeit
auch rückwärts drehn:
Columbus, hast du
nie gesehn...
...drum glaubst du gar nichts!
Und, hast du mal
daran gedacht,
wer das, was da ist,
hat gemacht?
...doch du glaubst gar nichts!
Du lehnst es ab,
an Gott zu glauben.
Du kannst dir Glauben
nicht erlauben...
...denn du glaubst gar nichts!
Das reicht!
Es ist schon allerhand!
Bezweifelt man
schon den Verstand?
...denn du glaubst gar nichts!
Was du nicht siehst,
willst du nicht glauben.
Es kann schon sein,
dir fehln paar "Schrauben"...
...denn du glaubst gar nichts!
Du siehst den hellen Sonnenball.
Er sendet Wärme und Licht überall.
Viel kleiner ist da schon der Mond.
Auch er ist rund, doch unbewohnt.
Zwar hast du lange nicht gewusst,
dass auch die Erde rund sein musst.
Die Bibel spricht wohl längst davon,
doch lesen müsst man sie halt schon.
Auch mancher Stein, in Meer und Bach,
ist kugelrund; schau doch mal nach!
Und auch dein Fuß kommt ins Gehege,
mit runden Steinchen, oft, am Wege.
Wenn du im Winter Schnee erblickst
und eine Handvoll nimmst und drückst,
dann wirds ein Schneeball, in der Tat!
Kein Kegel und auch kein Quadrat.
Man weiß nicht, was die Leute wollen,
auf runden Dingen kannst du rollen!
Und da auch Bäume rundlich sind,
erkennt ganz logisch jedes Kind,
dass man mitunter, dann und wann,
sie auch zum Roll'n verwenden kann.
Doch diese Arbeit macht Beschwerden,
sie musste also leichter werden.
Die Rollen wurden immer kleiner,
und auch der Aufbau etwas feiner.
Und dennoch konnt es so nicht bleiben,
so wurden aus den Rollen Scheiben!
Es wurde, wie so oft im Leben,
uns eine große Hilfe beigegeben.
Ja, ohne Rad - gäb es viel Lücken,
Man musste sich halt nur mal bücken!
Denn wenn man die Sache nur etwas bedenkt:
Das Rad als Erfindung, war fast wie geschenkt.
Heut drehn sich die Räder - wie nie zuvor!
Sie rattern und sausen und quietschen im Chor.
Auch gleiten sie lautlos und eilen geschwind,
auf Rollen und Lagern, schnell wie der Wind!
Doch denke zurück, und du siehst im Gesicht:
Es gab viele Tipps - im Dunkel und Licht.
Die Bedeutung des Rades ist wirklich groß –
ein Geschenk! Es fiel uns beinah in den Schoß...
Du weißt es ist richtig,
und du meinst es auch gut.
Doch man sagt, es sei falsch;
weil man selbst Falsches tut.
Und du weißt, es ist lieblich.
Deine Freude ist echt;
doch man sagt, es sei böse,
und nur du wärst so schlecht.
Du erkennst, dass es falsch ist,
willst helfen, so gern.
Doch für sie ist es richtig,
und sie spielen den Herrn.
Und du weißt, es ist logisch,
der Schnee, er ist weiß;
doch für sie ist er schwarz,
und sie reden sich heiß.
Ja, du siehst, dass es weiß ist,
doch sie verdrehen dein Wort.
Für sie bleibt es schwarz,
und sie treiben dich fort.
Du bist freundlich und höflich,
doch sie schnauzen dich an,
sie nennen dich patzig,
und man flucht was man kann.
Was gut ist, ist schlecht,
und was schlecht ist, ist gut.
Fast platzt dir der Kragen,
unterdrückst deine Wut.
Ihr Handeln ist hässlich,
doch sie finden es schön;
du willst nur erklären,
doch sie wolln nicht verstehn!
Das Feuer ist heiß.
Und das Eis, es ist kalt.
Für sie ist das neu!
Denn du spinnst und bist alt.
Und du siehst, es ist böse,
und du weist darauf hin.
Doch für sie ist es lieblich-
ein Pack, ohne Sinn!
Und sie stinken vor Dummheit,
vor Lügen und Trug.
Sie reden viel Blech,
und sie glauben 's wär klug!
Sie ändern alles.
Und ihr Tun ist sauschlecht.
Alles andre ist übel,
nur sie sind gerecht.
Das Hohe ist unten,
und das Gerade ist schief,
das Reine ist dreckig,
und der Duft gilt als Mief!
Sie streiten und schlagen,
wissen selbst nicht warum!
Und du musst bezeugen:
Sie sind böse und dumm!
Und ihre Belehrung
Heißt Zorn und Gericht,
doch das tut ein andrer!
Denn du schaffst es nicht!
Darf ich?
Es drängt mich
dir etwas zu sagen.
Du bist so schön;
kann ich es wagen?
Aber bitte;
sagst du,
bezaubernd, kokett,
und blickst mich an,
so reizend und nett.
Ich sag es trotzdem.
Es tut mir zwar leid,
doch alles ist
Vergänglichkeit...
Jedes andere Urteil
ist falsch und
verschwommen;
du bist wohl schön,
dennoch unvollkommen.
Ein jeder staunt:
Du bist so klug.
Du denkst sehr scharf,
und Zug um Zug.
Ja, alles was es
gibt an Wissen,
das steckt in dir,
du wirst es wissen.
Ich sag es trotzdem,
es tut mir zwar leid,
doch alles ist
Vergänglichkeit...
Jedes andere Urteil
ist falsch
und verschwommen.
Du bist zwar klug,
dennoch unvollkommen.
Ich bin fasziniert!
Ich darf es erleben!
Du bist so stark;
kannst Bäume heben,
erschlägst den Tiger,
zerreißt die Schlange.
Vor deiner Kraft,
ist jedem bange.
Ich sag es trotzdem,
es tut mir zwar leid,
doch alles ist
Vergänglichkeit...
Jedes andere Urteil
ist falsch
und verschwommen.
Du bist wohl stark,
dennoch unvollkommen.
Es ist enorm!
Du hast Talent,
denn du kannst alles,
was man so kennt.
Ein echtes Genie.
Wer machts dir gleich!
Du wirst bestaunt,
von arm und reich.
Ich sag es trotzdem,
es tut mir zwar leid,
doch alles ist
Vergänglichkeit...
Jedes andere Urteil
ist falsch
und verschwommen.
Du bist talentiert,
dennoch unvollkommen.
Man sagt, du wärst schwach...
Und vielleicht ist was dran.
Aber, wer ist schon stark?
Jeder tut, was er kann!
Für mich wirst du immer
der Stärkste sein;
viel stärker als andre.
Ja, du nur allein;
weil ich dich liebe...
Man sagt, du wärst hässlich...
Das glaube ich nicht!
Geschmack ist verschieden,
wie jedes Gesicht.
Für mich bist du schön.
Ich seh es genau!
Viel schöner als andre;
ich bin deine Frau,
weil ich dich liebe...
Man sagt, du wärst dumm...
Naja. mag schon sein.
Aber wer ist das nicht?
Du bist nicht allein!
Für mich, das ist logisch,
bist du nur klug;
viel klüger als andre,
und das ist genug;
weil ich dich liebe...
Man sagt, du wärst unbeholfen...
Auch das sind fast alle.
Ich kenne die Schwätzer
und ihr Gelalle!
Für mich bist du flott,
begabt und geschickt,
viel mehr als andre,
die man erblickt,
weil ich dich liebe...
Man sagt, dass du lügst...
Doch ich möchte fragen:
Warum müssen Lügner
die Lüge nur sagen?
Für mich bist du ehrlich.
Dir kann ich vertraun,
viel mehr als den andern.
Auf dich kann ich baun.
Weil ich dich liebe...
Man sagt, du wärst treulos...
Das kann niemals sein!
Denn du bist nur untreu,
der Untreu allein!
Für mich bist du treu,
so treu, wie das Gold,
viel mehr als andre,
weil du es gewollt,
und weil ich dich liebe...
Der Tag ist zu Ende,
die Sonne, sie sinkt,
und Töne, sie wallen,
Musik! sie erklingt.
Und Zigeuner - sie singen,
man tanzt ohne Ruh,
und die Leute, sie schauen
und klatschen dazu.
Das Tal ist voll Leben,
die Freude ist groß.
Nur Lachen und Jubel
und Stimmung grandios.
Doch dann folgt ein Tusch,
man spannt jetzt ein Seil,
quer über'm Badteich,
und das Ufer ist steil.
Ein Tamburin rasselt;
die Frau aus der Gruppe,
sie schwingt sich hinauf,
und schon tanzet die Puppe.
Und wie sie so springt
und wippend sich neiget,
da erblickt sie ein Bild,
das im Wasser sich zeiget!
Und ein Schrei - er verhallt!
Es blitzet am Himmel...
Und die Menge enteilet
im dichten Gewimmel.
Die Dame, sie sinket
in den eisigen Grund.
Und die Wasser brodeln
zu jener Stund...
Und man suchet mit Eifer,
mit Stangen und Boot,
bis spät in die Nacht,
bis zum Morgenrot.
So sehr man auch suchet,
man findet sie nicht!
Doch später, da sah man
ein seltsam Gesicht...
Der Badteich am Walde,
ward vielen bekannt.
Man flüstert und tuschelt
in Stadt und im Land.
Eine graue Frau!
Sie erscheinet bei Nacht,
sie tanzt auf dem Seil,
und sie schwebet so sacht.
Und gehst du vorüber,
dann magst du sie sehn,
so grau wie der Nebel,
sie tanzet so schön...
Ganz still ist das Wasser,
doch sagst du ein Wort,
dann schwebt auf der Stelle
ein Nebel hinfort...
Du bist jung, und du blühst und gedeihst.
Es mag schon sein, dass du das auch weißt.
Vielleicht bist du auch gesund und schön -
und lässt dich gerne vor Leuten sehn...
Vielleicht bist du auch weise und klug,
vielleicht hast du auch Geld genug...
Wie schade nur, dass alles vergeht –
und jeder einmal im Dunkel steht...
Und keiner kann dem Weg entweichen –
und jeder erhält seine Kerben und Zeichen.
Schon viel zu früh, da kommen Falten,
denn aus den Jungen werden die Alten.
Auch deine Zähne werden schlecht...
Ich weiß, das ist dir gar nicht recht.
Und auch das Hören fällt dir schwer...
Du bist betrübt und trauerst sehr.
Am schlimmsten stehts wohl mit den Augen,
die nicht so viel, wie früher taugen,
drum hilfst du dir - mit einer Brille;
denn du willst sehn! das ist dein Wille.
Es fällt dir schwer, dich zu bewegen;
Du bist oft matt - und willst dich legen.
Dein Rücken schmerzt und auch die Knie;
Das kanntest du - von früher nie!
So richtig schmeckt - kein Essen mehr;
so bleibt dein Magen oftmals leer...
Auch hast du viel zu wenig Freude!
Du fühlst dich einsam; nicht erst heute.
Du kennst das Ziel - in dieser Welt,
du spürst, wie schnell der Mensch verfällt!
Du bist enttäuscht, und du siehst klar,
dass alles hier - ein Traumbild war...
Bewegung heißt Leben!
Das klingt sehr schön.
Warum also nicht
spazieren gehn?
Für dich hat das wohl keinen richtigen Sinn,
denn du bleibst drin, denn du bleibst drin...
Sie Sonne erstrahlt,
in lieblicher Pracht.
Mich zieht es hinaus,
mit gewaltiger Macht.
Für dich hat das wohl keinen richtigen Sinn,
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