Weg(weiser) zu mehr Lebensfreude - Nanna Hansen - E-Book

Weg(weiser) zu mehr Lebensfreude E-Book

Nanna Hansen

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  • Herausgeber: neobooks
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2017
Beschreibung

"Über das Buch" Weg(weiser) zu mehr Lebensfreude Dieses Buch richtet sich an Menschen, die Ihr Glück nicht länger in die Hände anderer legen, sondern aus eigener Motivation dieses Ziel erreichen wollen. Verschiebe Dein glückliches Leben nicht auf morgen, lebe schon heute im HIER und JETZT! Das LEBEN genießen - statt ständig verzichten, optimieren, grübeln...So geht's ohne schlechtes Gewissen! • Finanzielle Freiheit & Minimalismus pur - Wie wir Wohnung, Haus & Seele entrümpeln! • Erfüllte Partnerschaft - Was eine Beziehung wirklich glücklich macht • Überwinde und befreie Dich von Ängsten, Panikattacken & Phobien in deinem Leben • Die Kunst der Selbstmotivation - Was uns wirklich anspornt & wie man Tatendrang trainiert • Wegweiser zum Glück für mehr Zufriedenheit & Freude im Leben • Achtsamkeit & Entschleunigung im Alltag - Ich bin dann mal offline! • Die positiven Seiten der Selbstliebe - Selbstvertrauen & Selbstwertgefühl stärken • Fit, gesund & vital bleiben - Inspirationen für einen gesunden Lebensstil • Familienglück - Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit, Kliniktasche, Baby-Erstausstattung und Babyschlaf Fange noch heute damit an, das Beste aus Deinem Leben zu machen und ein positives Mindset aufzubauen. Glücklich sein und werden...beginnt im KOPF! Hole Dir JETZT dieses Buch und werde (endlich) wieder ein glücklicher Mensch! (Guide: Achtsamkeit, Ängste, Entschleunigung, Entspannung, Erfolg, Familie, Finanzen, Gelassenheit, Gesundheit, Glück, Lebensfreude, Minimalismus, Partnerschaft, Positives Denken, Selbstliebe, Selbstbewusstsein, Selbstmotivation, Stressbewältigung, Zeitmanagement & Zufriedenheit)

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Seitenzahl: 283

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Weg(weiser) zu mehr Lebensfreude

Reproduktion, Übersetzungen, Weiterverarbeitung oder ähnliche Handlungen zu kommerziellen Zwecken sowie Wiederverkauf oder sonstige Veröffentlichungen sind ohne die schriftliche Zustimmung der Autorin nicht gestattet.

Copyright ©2017 - Nanna Hansen

Alle Rechte vorbehalten.

Inhaltsverzeichnis

Finanzielle Freiheit & Minimalismus pur - Wie wir Wohnung, Haus & Seele entrümpeln!

Minimalismus pur: Ballast über Bord werfen befreit!

Minimalismus als Lebensprinzip & Lebensstil

Minimalismus im Alltag: Vereinfache bewusst deine Alltagsroutine

Minimalismus in den eigenen Wohn(t)räumen

Reise zu deinem perfekten Kleiderschrank & Modestil

Minimalismus und die lieben Finanz(angelegenheit)en

Minimalismus im Büro & Home Office

Minimalistisch auf (Welt)Reisen mit ein bisschen Handgepäck

Erfüllte Partnerschaft - Was eine Beziehung wirklich glücklich macht

Kribbeln & Verliebtheit - Tipps um die Beziehung frisch zu halten

Glückliche Fernbeziehung - Liebe aufrechterhalten trotz Distanz

Klammern in Beziehungen - So wirst du weniger anhänglich

Überwinde und befreie Dich von Ängsten, Panikattacken & Phobien in deinem Leben

Soziale Phobie - Bin ich selber davon betroffen?

Loslassen lernen: So schließt du mit negativen Erfahrungen ab

Die Kunst der Selbstmotivation - Was uns wirklich anspornt & wie man Tatendrang trainiert

Mehr Motivation mit dieser einfachen Methode

Keine Motivation? Tricks um Anzufangen und dauerhaft Durchzuhalten

Wegweiser zum Glück für mehr Zufriedenheit & Freude im Leben

Glücklich werden: Die 10 wichtigsten Erkenntnisse der Positiven Psychologie

Lass Sie Reden - Was andere über dich denken: 5 Tipps, um unabhängig zu werden

Gründe, warum Lachen gesund und wichtig ist

Achtsamkeit & Entschleunigung im Alltag - Ich bin dann mal offline!

Geballte Urlaubserholung - So bekommt man viel Erholung aus den freien Tagen

Unzufrieden im Job: Anzeichen dafür dass du den falschen Job hast

Habe ich ein Burnout? - So erkennst du die Symptome

Burnout Vorbeugen: 10 Tipps - Das kannst Du selbst tun!

Die positiven Seiten der Selbstliebe - Selbstvertrauen & Selbstwertgefühl stärken

Sympathisch und liebenswert wirken - So machst du einen guten Eindruck

Tipps wie Du Selbstliebe lernen kannst

Die Wucht der Kränkungen - Kränkungen sind unglaublich schmerzhaft

Wir kennen sie alle die Stolpersteine im Leben

Ein souveränes „Nein" sagen kann man lernen!

Loslassen und entrümpeln befreit die Seele und verleiht Flügel

Fit, gesund & vital bleiben - Inspirationen für einen gesunden Lebensstil

Fitness: Fit bis ins hohe Lebensalter - 100 werden leicht gemacht

Training: So wird dein Powertraining zum HI(I)T

Gesundheit: Starke Abwehr - Gesund durch die kühle Jahreszeit

Ernährung: Versteckter Zucker - Die Kalorienfalle im Alltag

Motivation: Tschüss Schweinehund…Durchstarten, aber richtig!

Prävention: Zuschuss der Krankenkasse - Fitnessstudio auf Rezept?

Familienglück - Alles rund um Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit, Kliniktasche, Baby-Erstausstattung & Babyschlaf!

Der Schwangerschaftsverlauf im Überblick: Alle 40 Schwangerschaftswochen bis zur Geburt

Checkliste Kliniktasche: Ich packe meine Kliniktasche und dies alles muss mit

Checkliste Baby-Erstausstattung: Alles wichtige was das neugeborene Baby in den ersten Lebensmonaten benötigt

Ausgewogene Ernährung und gesunder Lebensstil in der Schwangerschaft

Gesund und Fit mit Babybauch durch die vier Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst und Winter)

Sanfter Babyschlaf ist (k)ein Kinderspiel: Tipps zum Einschlafen und Durchschlafen im 1. Lebensjahr

Finanzielle Freiheit & Minimalismus pur - Wie wir Wohnung, Haus & Seele entrümpeln!

Minimalismus pur: Ballast über Bord werfen befreit!

Minimalismus pur - Warum weniger bedeutend mehr ist

Konfuzius hat mal gesagt: Das Leben ist einfach, aber wir bestehen darauf, es kompliziert zu machen. In diesen Worten steckt viel Wahrheit. Viele Menschen laden sich zu viel auf privat wie beruflich, sie stehen dadurch ständig unter Strom. Einige finden keinen Weg aus dem Dauerstress, der sogar krank machen kann. Ich habe Tipps und Ratschläge für ein minimalistisches Leben für euch zusammengetragen, mithilfe derer ihr euer Leben entschleunigen und unkomplizierter gestalten könnt. Das Beste daran: Ein paar davon lassen sich bereits innerhalb einer Stunde umsetzen!

Anhänger des Minimalismus begünstigen das einfache Leben: Wenig Konsum, übersichtlicher Kleiderschrank, Nahrungsmittel ohne Verpackung. Zu Beginn der Bewegung vor ungefähr zehn Jahren mussten sich minimalistische Personen vorwiegend über Blogs im Netz austauschen. Inzwischen gibt es in vielen deutschen Orten regelmäßige Zusammentreffen.

Darüber hinaus denke ich das Minimalismus sogar einen gewissen Reiz hat. Die Vorzüge liegen ja klar auf der Hand. Weniger unnötige Sachen, weniger Ablenkung, bessere Tatkraft und Tatwille, und so weiter. Also für den ein oder anderen wahrscheinlich ein super Bedingung.

Minimalismus pur heißt nicht auf Luxus zu verzichten

Minimalistisch leben heißt ganz und gar nicht, dass Du in einer weißen Wohnung leben und Dein Auto verkaufen, oder Dich von Deinem Sparguthaben losbinden und auf den Urlaub und die Freizeitaktivitäten verzichten musst. Besser gesagt schaffst Du Freiraum in Deinem Leben, in dem Du die Befreiung von unnötigen Zeug von Ballast und auch seitens Zweckbeziehungen, die Du bisher als Kamerad- / Freundschaft bewertet hast, suchst.

Du lebst nicht unbedingt mit weniger, statt dessen trennst Du Dich von unnötigen Dingen und findest damit mehr Zeit, Dich auf die wirklich wichtigen Elemente in Deinem Leben zu fokussieren. In der Konfrontation von einem Kleiderschrank voll mit kaum getragener Mode oder 100 Paar eleganten Schuhen und einer Freundschaft, einer großen Liebe oder Abenteuern im Alltagstrott wirst Du nicht lange Zeit überlegen müssen, was Dir mehr bedeutet und worauf Du wirklichen Wert legst. Exakt hierbei greift das Prinzip des Minimalismus und Du kannst ebenso wie eine körperliche wie innere Befreiung durchführen, in dem Du Dich von weniger wichtigen Dingen trennst und Deine Energie in Deine Beziehung, die Kameradschaft oder Deine Aktivitäten in der Freizeit steckst.

Minimalismus geht nicht nur mit der Erlösung von unnötigen Sachen, stattdessen auch mit einem überlegten und achtsamen Selbstmanagement einher. Hand aufs Herz: wie viel finanzielle Mittel hast Du zum Beispiel im letzten Kalendermonat für unwichtige Dinge ausgegeben, anstatt Dich mit Deinen Freunden zu treffen und euch einen schönen Abend zu machen? Welchen Mehrwert bringt Dir ein Möbelstück, dass in der Kategorie Luxus eingeordnet und dementsprechend teuer ist?

Warum der Minimalismus immer mehr Anhänger findet und zu einem kreativen, selbstbestimmten Lebenskonzept geworden ist, liegt daran, dass immer mehr Menschen erkennen, dass die Schnelllebigkeit und der Fokus auf Besitztümer kein Glück erzeugen. Es gibt weder für den Umfang der Befreiung von unnötigen Dingen, noch für Deinen Beginn für ein reduziertes Leben eine Vorgabe. Du allein entscheidest, wann, von was und wie Du Dich trennen und minimalistisch leben möchtest.

Was benötigst Du und was benötigst Du absolut nicht? Willst Du mit der Befreiung von Zwängen und Dir selbst auferlegten Regularien starten, fängst Du am bequemsten im Kleinen an. Du trennst Dich von Dingen, die für Dich absolut verzichtbar sind und keinen Mehrwert bringen. Rasch wirst Du eine ganz neue Lebenslust kennen lernen und merken, dass es Dir besser geht, wenn Du nutzlose Investitionen gar nicht erst tätigst und Dich viel mehr auf Freundschaften und die Liebe, auf Deine Mitmenschen und auf Dich selber konzentrierst. Minimalismus macht auf jeden Fall zufrieden und glücklich.

Unser Eigentum, unser Komfort, die Art und Weise wie wir unsere Zeit verbringen und die Informationsflut, der wir uns aussetzen, halten uns von dem ab, was wir eigentlich möchten. Wir verplempern unser Geld und unsere Zeit und nehmen uns dadurch unsere Unabhängigkeit. Das Resultat: Keinerlei Zeit, kein Geld, keine Zufriedenheit.

Minimalismus pur - Jeder entscheidet selber wie weit er geht

Für mich hat Minimalismus viel mit Freiheit zu tun. Ich befreie mich vom Ballast, um mich den Dingen zu widmen, die mir wichtig sind. Meine alte Arbeitsstelle als Marketingkauffrau habe ich gekündigt, weil ich sie als Ballast empfunden habe. Anstelle habe ich nun als „freie Autorin“ im Schreiben meinen Beruf und meine Berufung entdeckt. Minimalismus bedeutet also nicht nur sich von Materiellem zu trennen, sondern ist für viele eine Lebensart oder ein Lebenswandel. Das bedeutet aber nicht, dass ein Empfänger von Arbeitslosengeld I oder II nicht auch in einigen Bereichen minimalistisch leben kann. Meiner Meinung nach kann man aber nur von Minimalismus sprechen, wenn die Einfachheit frei ausgesucht ist.

Wenn du beginnst, dich vom Ballast zu befreien, passiert Erstaunliches. Du fragst dich, zu welchem Zeitpunkt und wie es dazu kam, das alles so kompliziert und komplex wurde. Und du wirst dich über die Vorzüge wundern, die dieser Lebensstil mit sich bringt: Wer nur ein bisschen besitzt, ist glücklicher, ausgeglichener und hat mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu diesem Schluss kommen die sogenannten Minimalisten, die sich bei Hab und Gut sehr stark einschränken.

Eine minimalistische Lebensweise führt wie von Zauberhand dazu, Ballast abzubauen und keinen neuen zuzulassen. Nur so kann man sich wirklich um die Dinge und Menschen bemühen und kümmern, die einem wichtig sind. Diese weniger-ist-mehr-Weltanschauung ist kein Verzicht. Jeder entscheidet selber, wie weit er geht.

Minimalismus als Lebensprinzip & Lebensstil

Was ist Minimalismus?

Minimalismus kennt keine klare Begriffsklärung und wird von verschiedenen Menschen unterschiedlich aufgefasst. Beim minimalistischen Lebensstil dreht sich es vor allem (im wörtlichen oder im übertragenen Sinne) um ein Befreien von Ballast, eine Minderung von als unnötig Empfundenem und den Wunsch nach einem einfachen Leben.

Befreien von Ballast und den Wunsch nach einem einfachen Leben

Der Trend zum Minimalismus stellt also im Prinzip eine Gegenbewegung zum dauerhaften Überfluss und dem Materialismus der europäischen Gesellschaften dar. Gleichzeitig ist der bewusste Verzicht gewiss auch eine Reaktion auf die mediale Berichterstattung (und Verfügbarkeit von Informationen) über Problematiken wie beispielsweise Massentierhaltung, Ausnutzung von Textilarbeitern und Plastikmüll.

Schon von klein auf lernen wir, dass ein materieller Wohlstand erstrebsam für Prestige und Status ist. Wer im Kindergarten tolles Kinderspielzeug hat, hat viele Freunde, die mit dem Kinderspielzeug und mit dem Besitzer spielen möchten. Wer in der Schule coole Anziehsachen hat, ist beliebt. Wer im Arbeitsleben ein großes Automobil fährt und teure hochwertige Markenkleidung anhat, genießt oft hohes Ansehen. Selbiges gilt für Wohnungen, die mit hochwertigen Möbelstücken, Kunstobjekten und vielen kleinen Schätzen möbliert sind und bei Gästen für große Augen machen sorgen.

Über die Sachen, die wir besitzen, definieren wir uns. Die Bekleidung unterstreicht die Persönlichkeit, viele Bücher und Lektüren im Haus zeigen, dass der Besitzer belesen ist, Souvenirs von Reisen in ferne Länder belegen, wo man schon überall gewesen ist. Auf diese Weise bauen wir unsere Identität um uns herum auf, denn was ausschließlich in uns ist, kann man von außen nicht erblicken. Ohne Objekte, die eine Vergangenheit über uns erzählen, sehen die Leute um uns herum nicht, wer wir sind und was wir bereits erlebt haben. Unsere Wohnung ist auf gewisse Weise der Spiegel unserer Seele.

Es benötigt seine Zeit, bis man sich an etwas gewöhnt beziehungsweise sich etwas abgewöhnt. Das kann sogar in wissenschaftlichen Tests nachgewiesen werden. Ebenfalls an das Weggeben von Sachen muss man sich also gewöhnen, selbst wenn es etwas ist, das man offensichtlich absolut nicht mehr benötigt. Darüber hinaus beeinflusst uns der aus der Psychologie bekannte Besitztumseffekt. Es lohnt sich aber meiner Auffassung nach durchzuhalten. Nach ein paar Wochen, möchte man den neuen Lebenswandel, die damit errungene Freiheit, dass Mehr an Zeit nicht mehr vermissen. Eventuell hilft es Dir Dich zu belohnen. Entsorge erst mal keine Dinge auf dem Müll, stattdessen spende sie (Belohnung: Gutes Gefühl) oder verkaufe sie (Belohnung: Mehr Geld, weniger Geldsorgen, mehr Chancen).

Die Beschränkung des persönlichen Konsums und bedachte Kalkulation des verfügbaren Budgets können trotz verringertem Erwerbseinkommen zur Folge haben, dass reichlich weniger Lebenszeit für die Erwerbsarbeit aufgewendet werden muss. Familie, Nachbarschaftshilfe und ehrenamtliche Tätigkeiten tauchen beim einfachen Lebensstil häufig stärker in den Fokus, da Verantwortung, soziales Engagement und Solidarität geschätzte Ideale darstellen, denen ein großer Bestandteil der freigewordenen Zeit gewidmet wird.

Die kleinen Schätze des Alltags machen aus, was und wer wir sind. Sie beinhalten Erlebnisse und wecken Emotionen. Und vielleicht brauchen wir diese Anker, um uns an Vergangenes zu erinnern. Selbstverständlich kann man auch ohne ein altes Schulheft an seine Schulzeit denken, doch durch das Berühren des spröden Papiers und den Blick auf die verblasste Tinte wird die Erinnerung realer und man denkt wehmütig zurück. Nicht umsonst hängen wir oft mit ganzem Herzen an scheinbar wertlosen Dingen und nicht umsonst scheint der Verlust eines Familienfotoalbums ungleich schmerzvoller als das Versagen eines teuren Fernsehgerätes.

Besonders im digitalen Zeitalter kann man eine große Anzahl von Dingen in digitaler Form besitzen. Insbesondere Bücher, Musik und Filme sowie zahlreiche Dokumente und Fotos lagern auf Festplatten oder im World Wide Web in sogenannten Clouds. Dies ist es auch, das insbesondere webaffine Menschen einen minimalistischen Lebensstil vereinfacht. Sie machen sich auf jene Art nicht abhängig von Besitz und sind flexibel zu gehen, wohin sie möchten. In diversen Weblogs teilen sie ihre Erlebnisse und Erfahrungen und tauschen sich mit anderen Menschen aus. Es geht dabei nicht darum, mit anderen in eine Art Wetteifer zu treten und so wenig wie möglich zu haben. Es geht vielmehr darum, sich im Leben auf das wesentliche zu fokussieren und sich von dem Konsumzwang loszulösen.

Menschen, die ein einfaches Leben angefangen haben, erzählen von einem extremen Bedürfnis, ihr bisheriges Leben neu zu ordnen, um eine größere innere Zufriedenstellung zu erlangen. Die Motivation dazu kann aus innerer Frustration entstehen, hervorgerufen zum Beispiel durch das Gefühl, permanent überlastet oder nicht bei sich selbst zu sein oder aber aus äußeren Umständen erwachsen, die eine Neubewertung materieller und immaterieller Werte nach sich ziehen. In zahlreichen Fällen ist hierbei die Entrümpelung des persönlichen Lebensumfeldes und dessen einfachere Organisation ein grundlegender erster Schritt.

Ein weiterer bedeutender Entwicklungsabschnitt kann eine stärkere Konzentration auf eine unkomplizierte, naturnahe, auf sich und die Menschen im nächsten Umfeld bezogene Lebensart sein, bei der Eigenleistungen im Sinne einer Selbstversorgung im Vergleich zu Fremdleistungen deutlich in den Fokus rücken. Dies betrifft in erster Linie die Bereiche Ernährung und Handwerk, teilweise auch Bekleidung und Energieversorgung. Im Sinne der Ressourcenschonung, der Abfallvermeidung, der Energieeinsparung, der Senkung des eigenen ökologischen Fußabdrucks, der Wiederverwertung und der Kreislaufwirtschaft sowie als Kulturgut werden bereits genutzte Möbel und Gegenstände und Altbausubstanz wertgeschätzt. Nach wie vor werden Tauschgeschäfte, die Anschaffung langlebiger, reparierbarer Geräte oder auch häusliche Einsparmöglichleiten, z. B. bei Wasser, Stromenergie und Abfallentsorgung genutzt.

Die ersten Erlebnisse mit Minimalismus macht man oft, wenn man mit seinem Lebenspartner zusammenzieht. Auf einen Schlag sind viele Dinge zweifach vorhanden wie z. B. Möbelstücke, Radio- und TV-Gerät, Küchenausstattungen und Versicherungen, so dass überlegt werden muss, was man benötigt und was nicht. In diesem Fall kann man ganz einfach die Dinge, die besser sind, behalten und die anderen verkaufen bzw. entsorgen. Bei Versicherungen kann man den Lebenspartner mit aufnehmen und die schlechtere Versicherung kündigen.

Chancen und Vorteile die ein minimalistisches Leben mit sich bringt

Minimalisten kaufen und behalten nur, was sie tatsächlich benötigen. Sie recherchieren nach dem wahren Wert der Dinge und bringen ihnen Wertschätzung entgegen. Sie binden sich absolut nicht an Besitztümer und somit auch nicht an Städte. Aus diesem Grund fühlen sich insbesondere viele junge Menschen zu dieser Lebensphilosophie hingezogen: Zu arbeiten und zu leben, an welchem Ort auf der Welt man will, bedeutet Freiheit.

Der Minimalist ist in der Regel sparsam -Sparsamkeit ist absolut nicht gleich zusetzten mit Geiz. Sparsamkeit ist die aktive Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Gründen für den Konsum und die gründliche Betrachtung jeder einzelnen Anschaffung. Sich über seine Bedürfnisse klar zu werden führt unweigerlich zu weniger Konsum.

Der Minimalist ist nicht mittellos er ist genügsam - Er verwendet Sachen nicht, um ein Bild nach außen zu projizieren, seinen Status zu demonstrieren oder seine emotionalen Schwierigkeiten wie Frustration durch Konsum zu bewältigen.

Der Minimalist lernt rasch, was ihm tatsächlich wichtig ist. Häufige Muster sind das Erkennen des Wertes des eigenen gesundheitlichen Wohlbefinden und der bewussten Wahrnehmung des Lebens.

Vielmehr Liebe und Hingabe -Der Minimalist hat mehr Zeit, zu lieben und Dinge zu machen, die er liebt.

Vielmehr Ruhe - Der Minimalist muss sich weniger Sorgen machen, sein Hab und Gut zu verlieren und er muss weniger Zeit aufwenden, um dieses zu bekommen beziehungsweise zu behalten.

Vielmehr Zeit - Wer weniger Zeit im Chaos des Tinnefs verbringt, hat mehr Zeit für weitere, wertvollere Dinge. Individuelles Wachstum, Lieblingsbeschäftigungen, Hobbys oder Beziehungen zum Beispiel.

Minimalismus ist ein Vorgang, kein Zustand!

Für meine Person bedeutet Minimalismus, absolut nicht auf das zu schauen, was andere besitzen und mich dem Konsumzwang zu unterwerfen, stattdessen zu überlegen, was ich selbst benötige und will. Dinge, die ich nicht (mehr) brauche, kommen weg, was mir eine Freude macht, darf bleiben.

Denke daran: Minimalismus ist ein Vorgang, kein Zustand. Er ist eine Praxis, die durch Erfahrung immer leichter fällt und zu einer regelmäßigen Beurteilung des Lebensstils ermutigt. Jage nicht dem Perfekten hinterher, stattdessen strebe nach dem für dich Optimalen.

Minimalismus im Alltag: Vereinfache bewusst deine Alltagsroutine

Die Menschen sind träge geworden. Nicht einmal für die lebensnotwendigen Dinge des Lebens ist Zeit im hektischen und stressigen Alltagstrott übrig. Es ist wichtiger auf einer Pinnwand zu klicken, anstatt zu Relaxen oder ein Buch durchzulesen, was einen voran bringt. Das Resultat ist bei ein paar Personen das Burnout (körperliche und geistige Erschöpfung). Ein Zustand der offenbart, dass die Schlagzahl extrem zu hoch ist.

Wieso die Quantität wächst und die Qualität leidet

Die Quantität wächst und die Qualität leidet. In sämtlichen Bereichen erhöht sich die Frequenz und das Leben wird gepresst bis zum Platzen. Mehr Nachrichten, weiter reisen, mehr essen, mehr unternehmen, mehr kaufen, mehr Geld, mehr arbeiten alles wird mehr und wir leben im Überfluss. So können wir nicht mehr alles bewusst nutzen und genießen. Die technischen und zivilen Errungenschaften der letzten Jahre sind gigantisch und erleichtern unser Leben. Und was bleibt übrig?

Ein einfaches Leben, Freiheit, Unbeschwertheit auf irgendeine Weise wünschen wir uns das alle. Doch in unserer modernen Welt bleibt diese Schlichtheit häufig auf der Strecke: Konsum, Eigentum, Vermögen und Leistung scheinen zumindest in erster Linie die wichtigeren Werte zu sein.

14 Minimalismus-Strategien die bewusst Freiräume im Alltag schaffen

Die folgenden Alltags-Ratschläge sollen unterstützen, ab und zu Entscheidungen zu treffen, die das Dasein ein klein bisschen einfacher und uns ein klein wenig freier machen und ein wenig glücklicher. Und das Beste daran, du kannst diese sofort realisieren.

#1 Wer noch Wasser-Glasflaschen schleppt, obwohl das einzig wirklich überlebenswichtige Getränk daheim aus dem Wasserhahn kommt, ist selber schuld. Mach doch einfach mal Schluss mit teuren Getränken in Glas- und Plastikflaschen und verwende, was ohnehin da ist das spart Geld und macht dein Leben ein kleines bisschen einfacher.

#2 Das Fernsehgerät ist auf Standby, der Wäschetrockner läuft, das Smartphone lädt und alle Lichter brennen überall schallt doch einfach mal ab. Bewusst seinen Stromverbrauch zu verringern, macht einen automatisch minimalistischer. Und zufriedener wenn nicht sofort, dann aller spätestens, wenn die Stromrechnung mit der Post kommt.

#3 Weniger Verpackung bedeutet weniger Abfall also weniger überflüssiger Kram. Und zudem weniger Zeitvergeudung fürs Auspacken, Entsorgen usw. Das geht natürlich nicht immer und überall, aber z.B. auf Wochenmärkten oder in plastikfreien Geschäften funktioniert das Einkaufen auch ohne Plastikmüll.

#4 Minimalistisch leben bedeutet auch: Nicht immer nach Entertainment und Gesellschaft streben zu müssen. Nimm dir mehr Zeit für dich ganz alleine und für Dinge, die dir gut tun. Mache Yoga, gehe spazieren oder tue einfach mal ganz und gar nichts. Entspannung und Stille findet jeder auf seine Weise, wichtig ist nicht wie, sondern dass man hin und wieder zur Ruhe kommt. Wenn du es nicht anders hin bekommst, plane feste Zeiten hierfür ein. Ein, zwei Stunden je Woche für dich ganz alleine sind ganz zweifellos drin.

#5 Strecken von weniger als ein oder zwei Kilometern kann jeder sehr gut zu Fuß verüben. Hierbei hast Du frische Luft und Zeit für Dich. Häufig ist man genauso schnell am Zielort, als wenn man erst zur Bus- oder Bahnhaltestelle geht oder den PKW aus der Garage herausholt. Erspart Geld, tut gut und schont die Umwelt. So bequem es auch sein mag lass dein Auto einfach mal stehen und steige nicht in die S-Bahn. Nimm dir vor, an wenigstens einem festen Tag je Woche zu Fuß zur Arbeit, zum Shoppen oder zum Date zu gehen. Aus welchem Grund? Wer zu Fuß auf Achse ist braucht sich nicht über den Straßenverkehr oder die überfüllte S-Bahn aufzuregen, man muss sich nur auf sich selbst konzentrieren und benötigt keinen Treibstoff und keinen Strom. Minimalistischer geht es absolut nicht.

#6 Geh doch mal ohne die Absicht los, an irgendeinem Ort anzukommen. Ein Spaziergang im Wald kann dafür ein guter Beginn sein. Ebenfalls, wenn das nun irgendwie altbacken klingen mag: Du wirst sehen deine Spaziergänge werden von Mal zu Mal weitreichender. Zum Beispiel in eine Gegend, wo du die Mutter Natur auf dich einwirken lassen kannst. In einer Region, die nicht von dem Konsum und Massentourismus beeinflusst ist, kannst du die Seele baumeln lassen. Eine gewaltige Natur relativiert so ein paar deiner Probleme. Sie zeigt dir nicht nur Ehrfurcht, sondern lässt es ebenso zu, über das nachzudenken, was wichtig ist in deinem Leben.

#7 Nutze die Bibliothek vor Ort - Du musst dein TV-Gerät ja nicht gleich in die Tonne kloppen. Schau dir deine Sendungen aber bewusst an. Während man im Fernsehen dauerberieselt wird, findet draußen das wahre Leben statt. Oder nimm dir doch einfach mal ein gutes Buch zur Hand. Ich habe neuerdings frei zugängliche Bücherregale /-kisten für meine Person entdeckt. Diese findest Du oft im Zentrum oder an Marktplätzen. Win-Win-Situation: 1. Eigene Lektüren loswerden, ohne diese weg zu werfen. 2. Neue Bücher entdecken. Nach dem Lesen kann man diese ja wieder retour stellen. Und dies ohne Öffnungszeiten und Leihgebühren.

# 8 Mal ehrlich: Benutzt Du wirklich sämtliche Mobile-Apps und Computerprogramme, die Du installiert hast? Deinstalliere alle Applikationen von Deinem Computer und Smartphone, die Du seit einem Jahr nicht mehr verwendet hast. Der logische nächste Schritt: Tage dich aus allen Newslettern aus, die du erhältst, aber nie oder nur fast nie liest. Weg mit diesen Zeitfressern und Konsumverführern. Die Newsletter der vergangenen Wochen kannst du ebenfalls gleich löschen.

#9 Schaffe Dir bewusst und tunlichst regelmäßig Zeiträume, in denen Du den Telefonstecker ziehst, das Internet abschaltest, das Handy ausmachst und auf den Knopf im Ohr verzichtest. Beschränke deine Internet-Zeiten bewusst. Ein solches "Funkloch" kann erholsam sein. Wähle am besten einen festen Tag in der Woche, an dem Du alle Unterhaltungsmedien ausgeschaltet lässt. Zieh zur Not den Stecker. Wir werden jeden Tag mit zahlreichen Informationen überschüttet, dass unser Verstand manchmal Ruhe benötigt.

#10 Überprüfe deinen Kalender(Filofax & Co.) auf private und geschäftliche Termine, zu denen du nicht zwangsläufig hin musst oder auf die du keine Lust hasst. Wie würde es sich anfühlen, diese Termine abzusagen? Befreie deinen Kalender und dadurch dein Alltagsgeschäft von diesem Terminballast.

#11 Minimalistisch leben bedeutet auch beruflich kürzer treten und etwa nur noch halbtags zu arbeiten. Das Land Schweden macht es gerade vor und testet den 6-Stunden-Arbeitstag bei gleicher Gehaltsbezahlung. Das wird sich bei uns in Deutschland möglicherweise absolut nicht ohne Gehaltsverzicht durchsetzen. Jedoch sind dazu viele Jobeinsteiger bereit, fordern eher Gleit- und Auszeiten und verzichten dafür auf das Haus oder das Automobil. Dank des World Wide Web gibt es mehr und mehr Berufe, die eine Präsenz im Büro oder im Land unnötig machen. Um die Welt reisen und dabei arbeiten das sind heutzutage die Traumjobs. Dafür benötigt man in der Bundesrepublik Deutschland nach wie vor eine Meldeadresse (z.B. bei Angehörigen und Bekannten).

#12 Wochenmarkt anstatt Supermarkt. Einkäufe in großen Supermärkten sind nicht nur unangenehm hektisch, stattdessen auch Sammelplätze für Pestizide, Gentechnologie und Konservierungsstoffe. Möchtest du dir selber etwas Gutes tun, dann entspann dich und mach; einen Ausflug zum Gemüsemarkt. Da weißt du nicht nur, wo deine Nahrungsmittel herkommen, sondern kannst den Einkauf auch in aller Ruhe genießen. Hin und wieder gibt es sogar jede Menge kostenlose Verköstigungen.

#13 Teile dein (Bar)Geld ein: Überlege dir ein Wochenbudget und stecke die Hälfte in dein Portemonnaie. Die andere Hälfte in einen Briefkuvert bis donnerstags (Notgroschen). Mit der Zeit wirst du sehr viel weniger Geld ausgeben. Sinnlose Bevorratung erledigt sich von selber.

#14 Selbst auf einem kleinen Balkon oder Fensterbrett kann jeder ein wenig Gemüse oder Kräuter (Petersilie, Rosmarin, Schnittlauch und Thymian anbauen. Die so entstehenden Nahrungsmittel sind auf jeden Fall frei von Zusatzstoffen, Plastikverpackungen und beanspruchen keine langen Transportwege und du verzerrst, was eben gerade wächst. Und auch wenn es nur Sprossen oder ein paar Tomaten sind, eigene Nahrungsmittel machen Freude und ziemlich stolz. Tipp: Verschwende kein Wasser: Gieße deine Bepflanzungen, Kräuter oder den Garten mit Regenwasser.

Konsequenter Minimalismus hört sich nach Verzicht und Aussteiger Dasein an. Es gibt eine gute Mitteilung: Selbstverständlich kann man an dem modernen Gesellschaftssystem teilnehmen und sich gleichwohl durch Minimalismus-Strategien Freiräume schaffen.

Du musst nicht alle genannten Punkte auf einmal umsetzten. Aber vielleicht zwei oder drei. Die Auswirkungen und das gute Gefühl anschließend werden dich begeistern, dass bewusster Verzicht zufriedener machen kann.

Minimalismus in den eigenen Wohn(t)räumen

Gewiss hast auch du jene eine Schublade zu Hause, in der generell immer ein heilloses Durcheinander dominiert. Dort, in dieser Schublade, wird aller Krempel abgelagert, der an welchem Ort auch immer nicht wirklich Platz findet. Briefe, die beantwortet werden sollen, Türschlüssel, Schreibstifte, Papierblätter für Notizen und und und. Im Laufe der Zeit häuft sich dabei gerne mal mehr und mehr unnützer Krimskrams an und letzten Endes findet man am Schluss überhaupt nichts mehr.

(Frei)Raum mit Köpfchen, System und Ausdauer schaffen

Ausmisten geht besser mit Köpfchen, System und Ausdauer. Die komplette Wohnung beziehungsweise Eigenheim auf einen Rutsch zu entrümpeln ist selbstverständlich ein ehrbares Projekt, aber für die meisten Menschen von uns möglicherweise nicht wirklich ausführbar. Vor allem geht einem eines Tages die Lust verloren. Und zum anderen wird man nach einer bestimmten Zeit wirklich Entscheidungsträge. Aus diesem Grund geht man das Projekt Ausmisten am bequemsten schrittweise an. Regal für Regal, Kommode für Kommode, Schubfach für Schubfach.

Wo man dabei beginnt, das sollte jeder selber wissen. Kommt man besser zurecht, wenn man erst das Kellergeschoss entrümpelt und dort dann Freiraum hat für alles, was anderorts im Weg steht? Oder würde man sich so nur den frisch geordneten Keller wieder vollmüllen? Es gibt in allen Haushalten Bereiche, die es besonders nötig haben, von überschüssigem Ballast freigemacht zu werden. Nimmt man diese an erster Stelle in Angriff, dann gibt das häufig Schub, ebenfalls den Rest der Wohnung auszumisten.

Macht euch das Entrümpeln bzw. Aussortieren so angenehm wie denkbar. Falls ihr euren Kleiderschrank ausmisten möchtet, dann räumt zuvor den Schlafraum ein bisschen auf. Oder räumt den Esstisch frei, falls ihr die Küchenschränke in Angriff nehmt. Ganz gleich, wo Ihr entrümpelt, schafft euch zuvor einen Freiraum, an dem Ihr den gesamten Klimbim in Ruhe ausbreiten, durchgehen und ordnen könnt. Kaum etwas ist nerviger, wie bei dem Ausmisten stets um umherfliegende Kissen oder dreckiges Geschirr herum räumen zu müssen. Und wie alles andere macht auch Ausmisten noch vielmehr Freude mit der richtigen Musik im Hintergrund! Falls ihr den Anlass beim Schopfe packen und zum Beispiel den Schrank unmittelbar mal richtig blitzblank machen möchtet, dann legt euch alles, was ihr hierfür braucht, schon davor zurecht. Genau wie große Mülltüten oder ein paar (Umzugs)Kartons, damit ihr alles, was weg kann, unmittelbar zusammen packen könnt.

Ein erster Schritt, mit dem Ausmisten weiterzukommen, besteht also darin, sich einzugestehen, dass es einem schwerfällt. Dass es weht tun kann, Sachen wegzutun. Denn als Folge verstehst du, dass du eine Barriere bewältigen musst, um dein Projekt in die Tat umzusetzen. Diese Hürde zu bewältigen glückt einfacher, wenn man sich erst einmal eingesteht, dass sie tatsächlich existiert.

Trotzdem bleibt beim Aussortieren immer ein Stolperfalle. Denn jeder Entschluss, etwas wegzuwerfen oder wegzugeben, ist stets eine Entscheidung. Und Entscheidungen enthalten generell das Risiko, dass die andere Möglichkeit im Nachhinein richtiger gewesen wäre.

In den meisten Fällen gelangt man zu dem Resümee, dass eine Aussortier-Aktion möglicherweise mehr Entwicklungsmöglichkeiten offeriert als das Risiko, das man dadurch eingeht. Einfach, weil du ja nicht leichtsinnig entscheiden musst. Du könntest dich an bestimmten Kriterien orientieren. Und so eine wohlüberlegte Aussortierentscheidung für Dich selber fällen.

Die folgenden Grundsätze zu befolgen, ist schon die halbe Miete

Einfache Grundsätze des Ausmistens - Wir sind Profi im Bunkern, aber Novizen in der Reduzierung. Ebenfalls das Entrümpeln muss daher gelernt sein.

Die folgenden Grundsätze zu befolgen, ist schon die halbe Miete

Grundsatz-Tipp 1: Sich nicht zu viel vornehmen. Einsteiger entrümpeln am besten nur ein Schubfach, Erfahrene den Kleiderschrank. Wer gleich ein gesamtes Zimmer in Angriff nimmt, kann sich so sehr überlastet fühlen, dass er abbricht, bevor er richtig angefangen hat.

Grundsatz-Tipp 2: Etwas Sichtbares ausmisten. Möglichst gründlich eine Schubfach oder den Kleiderschrank entrümpeln als „den Schlafraum ein wenig aufzuräumen“ oder „Überflüssiges in der Wohnung ausmisten“.

Grundsatz-Tipp 3: Freude am Ausmisten haben. Was man mit Freude macht, macht man auch mehr als nur gut.

Grundsatz-Tipp 4: Ausreichend Zeit einplanen. Für ein großes Schubfach sollte man zwanzig bis dreißig Minuten, für den Kleiderschrank einen ganzen Nachmittag einkalkulieren.

Grundsatz-Tipp 5: Sich absolut nicht stören lassen. Am besten bleiben Fernsehapparat, World Wide Web und vielleicht sogar Smartphone und Festnetz-Telefon ausgeschaltet.

Nimm jeden Gegenstand in die Hand und stelle gezielt diese Fragen:

1. Benötige ich das tatsächlich?

2. Wann hab ich es das allerletzte Mal gebraucht?

3. Kann ich es mit irgendetwas austauschen das wertvoller oder multifunktional ist?

4. Habe ich den Gegenstand in den vergangenen sechs bis zwölf Kalendermonaten benutzt?

5. Ist der Gegenstand noch voll funktionsfähig?

6. Ist der Gegenstand für meine Person ein besonderes Erinnerungsstück?

Aller Anfang ist schwierig - Einfache Methoden zum Aussortieren

#1 Korb-Methode: Du möchtest lieber frei durch die Wohnräume gehen und wie in einem Laden stöbern? Mit der Korbmethode läuft der Vorgang so ab, wie du ihn aus Geschäften vertraut bist, bloß wählst du für deinen Korb alleinig Sachen, die dir schier nicht zusagen. Ist der Korb voll, hast du dein Tagesziel geschafft. Keinerlei Angst, du bezahlst am Schluss nicht dafür, stattdessen kannst eventuell sogar noch Geld hierfür erhalten.

#2 Schubladen-Methode: Falls es dir zu viel ist sämtliche Schubladen und Steckfächer leerzuräumen, dann suche doch ganz durch Zufall einen einzelnen dieser winzigen Bereiche aus und nimm dir für den Wochentag nichts anderes vor, als alle darin lagernden Sachen zu bewerten. Was benötigst du nach wie vor? Was hast du lange Zeit absolut nicht gebraucht? Hast du dich überhaupt erinnert, einen bestimmten Gegenstand nach wie vor zu haben? In wenigen Minuten bist du fertig und du kannst rasch eine tagtägliche Gewohnheit entwickeln, die über den Kalendermonat hinweg nur sehr wenig Zeit raubt und beinahe stets in der Tagesroutine unterzubringen ist.

#3 Sinnlose-Sachen-Methoden: Sei aufrichtig, gibt es Sachen, die du gar nicht leiden kannst? Auf Erfahrung beruhend sind es oft Geschenke, die unsereins in unseren Wohnräumen aufstellt, um andere Personen glücklich zu machen, doch diese verleben viel weniger Zeit damit als du, weswegen es nicht angebracht ist dein persönliches Glücksgefühl mit ihrer Anwesenheit einzuschränken. Es wird dich ein wenig Überwindung kosten, aber kein Mensch wird (sollte) dir Böse sein, wenn er einmal deine Geschmacksrichtung nicht getroffen hat beziehungsweise dieser sich gewandelt hat.

Brillant, du hast mit Erfolg einen wichtigen Schritt gemacht. Ich will dir ans Herz legen im Verlauf der Woche unterschiedliche Methoden auszuprobieren, denn obgleich wir meinen uns selber wahnsinnig gut zu kennen, dürfen wir stets abermals feststellen, dass uns auch Methoden zusagen, von denen wir das nicht angenommen haben.

Wohin mit den ganzen Aussortieren Sachen?

#1 Verschenken - Ihr habt den Pullover aussortiert, um den euch eure Freundin stets beneidet hat? Verschenkt ihn an Sie.

#2 Spenden - Dinge zu spenden macht auch Sinn, so lange es gewünschte Dinge sind. Darüber hinaus kann man sich gut bei Kinder- und Jugendhilfen oder in Flüchtlingsheimen informieren, was da besonders gebraucht wird. Das sind aber absolut nicht die Orte, um Schund abzuladen, stattdessen um den neuen Besitzern mit sauberen Sachen eine Freude zu machen.

#3 Verkaufen bei eBay Kleinanzeigen, ReBuy und Momox - Selbstverständlich gibt’s es beim Ausmisten auch Gegenstände, die materiell betrachtet zu wertvoll erscheinen, als dass du sie verschenken und spenden solltest. ReBuy und Momox: Die Preise für ein und denselben Artikel können total unterschiedlich sein. Man kann daher nicht allgemein sagen, welches der beiden Portale einem mehr Geld gibt. Beide Portale haben jedoch eine App, mit der man ganz einfach den Barcode scannen kann und sofort den Ankaufspreis genannt bekommt. Auf diese Weise kann man besser vergleichen und ggf. ein Paket an Momox schicken und eins ein ReBuy.

#4 Entsorgen: Alles was ganz und gar nicht mehr zu gebrauchen ist, kann in den Müll. Schiebt man die Kisten mit den zu entsorgenden Gegenständen in eine Ecke oder trägt sie in das Kellergeschoss, ist wenig gewonnen. Deshalb sollte man sich augenblicklich um die Abfallentsorgung bemühen oder wenigstens Sorge dafür tragen, dass dies in kommender Zeit erledigt wird. Der Umzugskarton mit den Büchern fürs Sozialkaufhaus kommt zum Beispiel umgehend in den Kofferraum.

Für meine Person ist es bei dem Minimalismus so, dass dieses Aussortieren an sich, nur die erste Stufe ist. Die Sorgen um Nachhaltigkeit, sind als Folge der nächste, dann geht es letzten Endes darum für sich selber eine Lösung zu finden, was einen zufrieden macht und wie man bewusst leben will. Etliche Leben einfach vor sich hin, in einem Beruf, der ihnen nicht wirklich Freude macht, der sie äußerst unter Druck setzt, mit verkehrten Freunden, eine Wohnung in der Sie sich absolut nicht wohlfühlen und zu reichlich überflüssigem Besitz.

Reise zu deinem perfekten Kleiderschrank & Modestil

Lasse dich nicht von Mitmenschen oder der Modeindustrie manipulieren?

Die meisten von uns gebrauchen nur einen geringfügigen Teil der Anziehsachen aus ihrem Kleidungsschrank im Alltag. Bedauerlich an und für sich, denn der Über(Rest verschwendet Freiraum im Kleiderschrank, Ressourcen und erschwert uns die Auswahl. Eine Bekannte hat vor kurzem erwähnt, dass sie sich schlecht fühlen würde stets das Gleiche anzuhaben und dass es sie stören würde, was die Menschen dann von denken könnten. Bedauerlicherweise habe ich sie nicht präzise gefragt wovor sie Sorge und Scheu hat.

Aber ganz ehrlich, kannst du dich noch daran entsinnen was deine Freunde letzte Woche an Klamotten an hatten? Oder auch was du selber getragen hast? Nur selten können wir uns an die Bekleidung unserer Mitmenschen erinnern, abgesehen jemand trägt tatsächlich etwas Extravagantes. Es fällt nicht einmal auf, ob du dieselbe oder eine weitere dunkle Jeans mehrere Tage nacheinander anhast. Die Befürchtungen die wir haben, machen wir uns selber und sie werden von Werbespots und Trend-Magazinen nur allzu gerne weiter angeschürt. Im Nachhinein tragen eine große Anzahl von uns ihre Lieblings-Anziehsachen aber ohnehin 70 bis 80 Prozent der Zeit.