Wege, Orte und Zeiten des Glücks - Frank Hole - E-Book

Wege, Orte und Zeiten des Glücks E-Book

Frank Hole

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Beschreibung

26 Erlebnisberichte von Wegen, Orten und Zeiten, die du entspannt wie Fantasiereisen lesen kannst. 26 Erzählungen, die alle wahr sind. Und du kannst einige oder auch die meisten davon in vergleichbarer Weise in der Realität erleben. Du brauchst dafür wenig oder gar kein Geld und schon gar keine Fernreise, oft nur minimale Vorbereitung und Planung und fast immer nur wenig und leichtes Gepäck. Unsere Welt ist so bunt, reich, vielfältig, aufregend, interessant und abwechslungsreich – es gilt sie nur zu entdecken und wahrzunehmen. Dieser ungewöhnliche Reiseführer kann dir einige Anregungen geben, wie du dich und die Welt, in der du bist, mit neuen Augen und allen Sinnen wahrnimmst.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 120

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Autor

Frank Hole, Jahrgang 1965, ist schon immer gerne, viel und mit offenen Sinnen draußen unterwegs – alleine, mit Familie, im Freundeskreis. Auf bekannten wie auch ungewöhnlichen Wegen, vorwiegend in Deutschland und Europa. Ausbildung als Geograf, Botaniker, Krankenpfleger, Wildnispädagoge, Wanderführer; beruflich als Abteilungsleiter im Bahn- und ÖPNV-Umfeld tätig. Weitere Interessen: Schwimmen, Rettungsschwimmen, Singen, Musizieren, Komponieren, Meditation, Lesen, Schreiben.

Vom Autor sind außerdem erschienen

• Radführer Trierer Land (gemeinsam mit Karin Hole)

• Liederbuch Jones Mizel – Zehn angolanische Gospels

• Liederbuch afrikanische Gospels für A-cappella-Chöre (3 Bände, gemeinsam mit Jones Mizel)

• Praxisbuch Eisenbahn (in 3 Bänden)

• Meditative Naturfilme mit Musik (inspiration.de.com)

Frank Hole

Wege, Orte und Zeiten des Glücks

Reiseführer meditative Mikroabenteuer

© 2022 Frank Hole

ISBN Softcover: 978-3-347-49037-6

ISBN Hardcover: 978-3-347-49038-3

ISBN E-Book: 978-3-347-49039-0

ISBN Großschrift: 978-3-347-49040-6

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.

Inhalt

Vorwort

Im See

Auf Nebenstraßen

Im Fluss

Langsam zur Arbeit

Die andere Bahnstrecke

Ohne Landkarte

Nachts unterwegs

Barfuß auf dem Moorpfad

Im Stadtwald

Draußen schlafen

Mit der Tageskarte durch die Stadt

Der unbekannte Bahnhof

Die Farben des Himmels

Im Schnee

Am Ufer des Flusses

Die alte Burg im Wald

Im Meer

Auf dem alten Bahndamm

Im Regen

Eine Nacht im Norden

Der Pfad

Bei Nieselregen im Nebel

Der Wasserfall

Ohne Weg im Wald

Auf der Welle

Gute Gesellschaft

Wegweiser: Von der Phantasie in die Realität

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

in diesem Buch findest du 26 Erlebnisberichte, die du entspannt wie Fantasiereisen lesen kannst.

Du bist herzlich eingeladen, dich in die Situationen hineinzuversetzen und diese nachzuempfinden. Doch es sind nicht „nur“ Geschichten, denn sie sind alle wahr und du kannst einige oder auch die meisten davon in vergleichbarer Weise in der Realität erleben.

In diesem Fall bitte ich dich, unbedingt vorher den Wegweiser im letzten Kapitel zu lesen.

Ich wünsche dir viele glückliche Momente unterwegs, sei es in deinen Träumen oder draußen.

Frank Hole

Im See

Du stehst an einer geschützten Stelle am Ufer des kleinen Sees, der früher eine Sandgrube war und nun glitzert dort das Wasser lockend und silbern in der Sonne. Warm spürst du auf deiner bloßen Haut den starken Wind, der manchmal in Böen kommt, die Oberfläche des Wassers bewegt und ständig wechselnde Streifen und Muster schafft. Die kleinen Wellen spülen in kurzen Abständen mit hellem Klatschen ans sandige Ufer und dann und wann gluckert und gluckst es leise in den Wurzeln der Uferbäume.

Über dir ziehen langsam schwere, hohe Sommerwolken aus dem feuchtwarmen Südwesten. Blaugrau erscheinen sie im Gegenlicht mit gleißend hellen Rändern, quellend in ständiger Bewegung und Veränderung. Sie verheißen Schauer und Gewitter etwas später am Tag, und in den Wolkenlücken dazwischen schaust du wie durch große, weite Fenster in den blauen Himmel, an dem in sehr großer Höhe eine weiße, windverwehte Federwolke scheinbar unbeirrt von dem Geschehen in ihre eigene Richtung treibt.

Die riesige Weide auf der anderen Seite des Sees biegt sich im Wind, ihre grünen Blätter mit den hellen Unterseiten rauschen und rascheln. Und dann lässt dich ein merkwürdiges, fast pfeifendes, regelmäßiges Geräusch aufhorchen, hinter dem Baum setzen nun zwei weiße Schwäne im niedrigen Flug zur Landung an, die es sichtlich schwer haben, ihren Kurs zu halten. Sie werden von einer Bö erfasst und landen ziemlich schief und zerzaust im Wasser, etwas indigniert, so wirkt es auf dich, ordnen sie ihr Gefieder und schwimmen dann stolz und ruhig ihrer Wege.

Eine Wolke schiebt sich nun vor die Sonne, ihr Schatten zieht schnell über den See und das gegenüberliegende Ufer. Das Wasser mit seinen kleinen Wellen wirkt mit einem Male sehr dunkel, dann klatschen einige schwere Tropfen auf deine Haut, sie sind fast warm, angenehm in der sommerlichen Hitze. Und plötzlich treibt der Wind einen Schauer über den See in deine Richtung und die Tropfen prasseln mit einem feinen, dichten Platschen auf das Wasser. Du gehst ein paar Schritte hinein, spürst es zugleich kühl an deinen Beinen und den Regen, der an dir herabläuft.

Fast schon fröstelt es dich, als unvermittelt die Sonne wieder hinter der Wolke auftaucht. Du freust dich über ihre wärmenden Strahlen, gehst nun über den weichen Sandboden ganz in das wieder einladend helle Wasser, schwimmst in aller Ruhe einige Züge hinaus und schaust dann zurück Richtung Ufer. Dort ist noch alles nass vom Regenguss, und dahinter zieht die hoch aufgetürmte Wolke ab, und ein Regenbogen verbindet sie mit dem Wald darunter.

Der Wind lässt nach, die kleinen Wellen werden weniger und du, auf dem Rücken liegend, suchst im Wasser dein Gleichgewicht. Du spürst, wie es dich trägt, bleibst einige Zeit völlig bewegungslos liegen, über dir der weite Himmel, und fühlst dich völlig eins und verbunden mit allem, was dich umgibt.

Etwas weiter, fast in der Mitte des Sees, tauchst du ein klein wenig unter und lässt etwas Luft aus deiner Lunge nach oben steigen. Und nun schwebst du eine kleine Zeitlang in aller Ruhe und ohne jegliches Gewicht. Vollkommen beruhigend wirkt diese Stille, und die hellen Sonnenstrahlen durchdringen die Tiefe des grünen Wassers, sie begleiten dich und du bist hier wunderbar geborgen und aufgehoben.

Dann kommst du wieder an die Oberfläche und jetzt spürst du, dass es dir kühl wird – es ist allmählich Zeit, wieder zum Ufer zu schwimmen. Der helle Sandboden kommt näher, das Wasser wird dort etwas wärmer, du richtest dich auf, spürst das Gewicht deines Körpers wieder. Die Luft wärmt dich, und wie du da noch im knietiefen Wasser stehst, kreisen einige kleine, hell-rötliche Fische um dich herum, die du beim Hineingehen gar nicht bemerkt hattest.

An Land trocknen dich langsam die Sonne und der sanfte Wind, du blickst zurück auf deinen See, dessen Oberfläche sich etwas kräuselt, und du genießt dich in dieser Welt, an diesem Ort, wie neugeboren, ganz einfach vollkommen.

Auf Nebenstraßen

Auf der Autobahn ist an diesem Abend viel los – Ferienbeginn in anderen Bundesländern, die Wochenendpendler wollen dringend heim, Baustellen, eine Lastwagenkolonne auf der rechten Spur, immer wieder stockender Verkehr und nervöse Drängler mit erstaunlich sinnbefreiten, anstrengenden Überholmanövern. Es macht dir wirklich keinen Spaß mehr, nach den Vorgaben des Navi weiterzufahren.

Du bist auf dieser Autobahn schon oft unterwegs gewesen, aber alles hinter den Böschungen und Lärmschutzwänden hast du noch nie wirklich wahrgenommen. Du merkst plötzlich, dass du hier etwas abarbeitest, ohne jegliche Freude. Was nützt dir deine Lieblingsmusik, die wunderbare Autotechnik vom Feinsten, Zubehör und Beschleunigungswerte, wenn du nur angespannt versuchst, auf andere und deren Fahrkünste zu achten und diese Enge und aufgeheizte Stimmung verspürst? Wenn du nur funktionierst und reagierst wie ein Automat?

Du fährst auf den nächsten Parkplatz, hältst an, bewegst dich ein wenig, um dich wieder zu spüren, zu atmen, den Blick zu weiten, dann schaust du in deinen guten, bewährten Straßenatlas. Wo bist du, wo willst du eigentlich hin? Die Autobahn ist normalerweise eine schnelle, vor allem aber einfache Strecke. Doch sie ist deutlich weiter als der direkte Weg.

Auf der Karte sind für das, was der Luftlinie am nächsten kommt, viele kleine, geschlängelte Straßen mit etlichen Abzweigungen eingezeichnet. Zwecklos, sich so zu orientieren, du müsstest an jeder Kreuzung anhalten. Aber auf der lauten, hektischen und überfüllten Autobahn, willst du auf keinen Fall bleiben. Sie kommt dir jetzt vor wie gestohlene Lebenszeit.

Du fasst einen Entschluss: Ohne Karte fahren, immer in Richtung der abendlichen Sonne, und mal schauen, wie es sich so fährt und bei Bedarf wieder mit der Karte neu orientieren. Du gibst telefonisch Bescheid, dass es vielleicht später wird, und hast nun den Freiraum zu tun, was dein Gefühl dir sagt.

An der nächsten Ausfahrt fährst du von der Autobahn ab. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, eine Mischung aus Unsicherheit und etwas schlechtem Gewissen, doch gleichzeitig auch Neugier und leichte Aufregung. Du empfindest Aufbruchstimmung, endlich Bewegung, und findest dich bereits nach wenigen Metern einer kleinen Landstraße wieder.

Kaum Verkehr, ein großer Acker schafft weiten Horizont und viel, viel Raum. Die weißen Wolken ziehen in Bahnen übers Land und du fährst ihnen entgegen, die Fenster weit geöffnet. Du lässt es laufen, du kommst voran, die Richtung passt ungefähr, und es macht Freude, so unbeschwert auf dieser schmalen Straße zu fahren, die sonst wohin führt.

Du erreichst ein kleines Dorf, Obstbäume in den Gärten, etwas Landwirtschaft, ein Trecker wendet auf der Straße, eine Bushaltestelle. Plakate kündigen die nächste Disco im Feuerwehrhaus an, auf einigen Dächern liegen Solarmodule, eine alte Kirche versteckt sich hinter einer erstaunlich hohen, alten Mauer, sie wirkt fast wie eine Festung.

Dann folgt eine Kreuzung im Ort, alles unbekannte Ortsnamen, zwei, fünf, acht Kilometer entfernt, du fährst weiter der Sonne nach, wieder aufs Land hinaus. Am Ortsausgang befindet sich neben der Straße ein Naturschwimmbad, in dessen klarem Wasser einige Badegäste ihre Bahnen ziehen und andere gemütlich auf der grünen Liegewiese die Sonne genießen.

Vor dir erstreckt sich nun ein bewaldeter Höhenrücken, die Straße windet sich hoch und oben gibt es einen Aussichtspunkt, an dem du aussteigst und das Innehalten genießt. Es ist nicht ganz still hier oben: die Vögel zwitschern, ein Traktor arbeitet sich über einen Acker, ein leichter Wind geht und lässt die Blätter der Bäume rascheln. Und ganz im Hintergrund rauscht leise die Autobahn, sie kommt dir vor wie ein abgeschlossenes Kapitel.

Du wendest dich deinem weiteren Weg zu, fährst nun etwas schräg zu deiner eigentlichen Richtung. Mitten im Wald folgt dann eine Abzweigung, es ist eine einspurige Straße, nicht ausgeschildert, aber auch nicht verboten und sie führt perfekt in deine Richtung. Etwas zögernd biegst du ein, fährst den Berg wieder hinunter und kommst in ein wunderschönes Wiesental, überall blühen die Blumen und Hecken und ein Bach begleitet dich mit seinem hellen Wasser. Ein großer Vogel schwebt schräg über dir, zieht seine Kreise und du hörst seinen heiseren Ruf.

Nach einigen Kilometern kommt ein weiteres Dorf mit einem Storchennest auf dem Kirchturm und einem Tante Emma-Laden mit Post und Bäckerei. Im Ort sind ein paar Menschen zu Fuß unterwegs oder arbeiten in ihren Vorgärten und auf dem Schulhof der Grundschule toben gerade die Kinder herum, ungebändigt und ausgelassen.

Bald hinter dem Ortsschild kommt die nächste Kreuzung, hier querst du eine größere Bundesstraße und tauchst dann auf der gegenüber liegenden Seite direkt wieder ein in einen Wald, durch den deine kleine, weiterhin wunderbar unbefahrene Straße verläuft. Nur hinter einer der nächsten Kurven kommt dir ein Auto mit einheimischem

Dreibuchstabenkennzeichen und Ureinwohnerrechten auf der Straße entgegen. Es nötigt dich zum Abbremsen und Ausweichen, aber die schnelle Frau hinter dem Steuer winkt dir entschuldigend zu. Das ist nochmal gut gegangen, und etwas langsamer fährst du weiter, hörst den Fahrtwind, einzelne Vogelrufe, kommst dann in ein etwas weiteres Tal mit grauweißen Kalkfelsen an den Seiten. Hier führt auch eine Bahnlinie hindurch, die du ein paarmal auf unbeschrankten Bahnübergängen querst. Sie scheint in Betrieb zu sein, zumindest glänzen die Schienen metallisch in der Sonne. Und tatsächlich musst du später anhalten und einen kurzen Zug vorbeilassen, der in einer dir neuen Farbkombination lackiert ist und einem dir ebenfalls unbekannten Ziel entgegenfährt.

Auf einem Felssporn eine Burgruine, seit Jahrhunderten steht sie wohl schon da, das Tal überragend, damals Schutz versprechend. Oder war sie eher eine Absteige heimischer Raubritter? Wanderwege überall, hohe Buchenwälder an den Talrändern, moosbedeckte Felsen, und anschließend führt die Straße unerwartet hinaus aus dem Tal, steil geht es bergan auf die Höhe. Oben liegen Felder mit Hecken dazwischen, außerdem siehst du einige merkwürdig pyramidenförmige Hügel. Diese Landschaft erstreckt sich bis zum Horizont, es fühlt sich alles ganz weit und luftig an, auch leicht und etwas abgehoben, fast himmelnah auf dieser Hochfläche, die in ein Muster aus Sonne und Wolkenschatten getaucht ist.

Auf deinem weiteren Weg kommst du an einem dieser Pyramidenhügel vorbei, es sind große aufgetürmte Felsplatten. Auf die kannst du dir erst dann einen Reim machen, als du daneben einen großen Steinbruch siehst, der tief in die Oberfläche eingesenkt ist. Dort werden große Quader herausgesägt und später in wertvolle Steinplatten umgearbeitet und die Hügel bestehen aus dem Abraum. Hier gibt es offenbar eine ausgedehnte Steinindustrie und als du einen dieser Betriebe auf deiner staubigen Straße passierst, ist dir dessen Name durchaus geläufig – jetzt ist deine Vorstellung wieder um eine Verbindung, eine Beziehung im Raum reicher und vollständiger.

Nun hast du die Richtung aber doch verloren, so interessant und schön es hier auch ist, die Sonne steht schon tief und es wird Zeit zu schauen, wo du dich befindest und wie es weitergehen könnte. An der nächsten Kreuzung stehen viele unbekannte Orte auf den Wegweisern, doch das genügt, um dir auf der Karte zu zeigen, wohin du abbiegen solltest, um dich wieder auf dein Ziel auszurichten.

In der Ferne siehst du etwas später, ein ganzes Stück unterhalb der Hochebene in einem welligen Hügelland liegend, eine große Kirche, auch ein Kloster könnte es sein, das dir bekannt vorkommt. Und dann führt dich die Straße – bereits im Schatten liegend – von der Höhe herab genau dorthin vor das hoch aufragende Gebäude mit seinen gelb angestrichenen Wänden und weiß umrandeten Fenstern.

Du hältst hier noch einmal an, betrachtest in Ruhe das Gemäuer, das du von einem früheren Besuch hier kennst. Im Hintergrund liegt die noch sonnenuntergangshelle Höhe, an deren Rand die Bäume im Abendrot golden strahlen. Du spürst die Ruhe und den Frieden, der von diesem Ort ausgeht, freust dich, dass du ihn auf deine Weise neu für dich entdeckt hast, und fährst dann auf einer etwas größeren Straße in die abendliche Dämmerung hinein, deinem Ziel entgegen.

Im Fluss

Auf dem schmalen Pfad im weiten Tal gehst du langsam über die ungenutzte, brachliegende Wiese auf die Baumreihe zu, die den Fluss säumt. Hohe, schlanke Erlen, mächtige, teils liegende Weiden und riesige Eichen bilden eine lange Reihe, die an manchen Stellen unterbrochen ist, ansonsten aber dicht und undurchdringlich erscheint.

Es ist sehr heiß und die hochsommerliche Luft steht drückend über dem Land. Insekten summen und fliegen um dich herum, die meisten hingegen kümmern sich mehr um ihre Artgenossen oder um die bunten Blüten der Wiesenblumen.