Weihnachtszauber hinter der geheimen Wichteltür - Usch Luhn - E-Book

Weihnachtszauber hinter der geheimen Wichteltür E-Book

Usch Luhn

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Beschreibung

Der Weihnachtstrend zum Vorlesen - für Kinder ab 4 Jahren

Wichtel Bente kann es kaum erwarten: Endlich zieht er hinter die magische Wichteltür!
Als geprüfter Weihnachtswichtel darf er zum ersten Mal dem Menschenkind Nelia die Weihnachtszeit versüßen. In ihrem Kinderzimmer macht er es sich gemütlich und überrascht sie mit Briefen und kleinen selbst gemachten Geschenken. Bente hat richtig Spaß beim Wichtelsein, auch wenn mal etwas schiefgeht. Nelia und er werden dicke Freunde, nur sehen dürfen sie sich nicht – das besagt die oberste Wichtelregel. Doch dann verschwindet Bentes kleine Schwester Milli spurlos im Wald und Bente braucht Nelias Hilfe!

Eine bezaubernde Vorlesegeschichte mit tollen Bastelanleitungen und Rezepten zum Nachmachen für Kinder ab 4 Jahren. Zauberhaft als Wichtelgeschenk oder für alle, die auf Weihnachten warten.

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Seitenzahl: 58

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© 2023 Penguin JUNIOR in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München

Alle Rechte vorbehalten

Text: Usch Luhn

Cover- und Innenillustrationen: Yvonne Sundag

Covergestaltung: Lena Ellermann

MK · Herstellung: AJ

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

Reproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a.A.

ISBN 978-3-641-15060-0V002

www.penguin-junior.de

Inhalt

1. Frohe Nachrichten

2. Bente zieht hinter die Wichteltür

3. Ein nächtlicher Ausflug ins Kinderzimmer

Bunte Federkette

4. Ein aufregender Morgen

Duftender Adventskranz

5. Nelia erfindet ein Lied

Briefumschlag für die Wichtelpost

6. Neue Bewohner im Puppenhaus

Lustige Kastanienpüppchen

Mützen-Schokopudding

7. Ein aufregender Advent

Ein wichtelstarker Bilderrahmen

8. Eine ziemlich wichtelige Woche

Lesemaus aus Buchstaben

Papierblumen für den Wichtelgarten

9. Haferkeks-Träume

Omas Haferkekse

10. Milli ist weg

Traumfänger gegen böse Träume

11. Gute Freunde sind Gold wert

12. Eine unglaubliche Geschichte

1. Frohe Nachrichten

„Juchhu, ich bin so froh! So froh, so froh, so froh!“, singt Bente. Vergnügt hüpft der kleine Wichtel durch den Wald. Die Schultasche auf seinem Rücken wippt im Takt mit.

Übermütig wirft er seine rote Mütze in die Luft. „So froh, so froh, so froh!“

Hoppla. Die Mütze bleibt an einem Zweig hängen. Vergeblich streckt er die Arme danach aus.

Bente nimmt Anlauf und springt so hoch, er kann. Klappt nicht. Er entdeckt einen Stock. Vielleicht reicht der bis an die Mütze heran. Leider zu kurz.

Das ist wirklich zu dumm. Die Luft ist nämlich schon ganz schön kalt, schließlich ist übermorgen der erste Dezember. Da kann man etwas Warmes auf dem Kopf gut gebrauchen.

Dann muss er eben hinaufklettern. Leichter gesagt als getan. Er rutscht immer wieder von der feuchten Rinde ab.

„Hallöchen. Was machst du da?“, fragt ein neugieriges Eichhörnchen.

„Meine Mütze ist davongeflogen“, antwortet Bente und zeigt nach oben.

Das Eichhörnchen lacht. „Seit wann haben Mützen Flügel?“ Es stopft seine Backen mit Eicheln voll. Es ist höchste Zeit, Wintervorräte anzulegen.

Weiter oben in der Tanne raschelt es. Zwei gelbe Augen gucken herunter. „Bente! Was machst du für einen Lärm?“, ruft die Eule verschlafen.

„Ich komm nicht an meine Mütze ran“, sagt Bente und zeigt hinauf.

„Bente, Bente“, seufzt die Eule. „Du bist immer so ein Schussel.“ Sie schubst die Mütze hinunter.

„Tausend Dank, Eule“, ruft Bente und zieht seine Mütze erleichtert über die Ohren. „Ich habe übrigens die Wichtelprüfung geschafft. So froh, so froh, so froh“, singt er und hüpft weiter.

„Pass gut auf deine Mütze auf, damit sie dir nicht wieder ausbüxt“, kichert das Eichhörnchen und wieselt auch davon.

Erwartungsvoll stürmt Bente in das Wichtelhaus. „Mama, Papa! Ich hab’s geschafft. Fast nur Einsen.“ Er winkt mit seinem guten Zeugnis.

„Das müssen wir feiern“, ruft Wichtelmama Jella und liest sich aufmerksam Bentes Wichtelzeugnis durch. Sie backt einen Nusskuchen und Wichtelpapa Ole kocht einen Topf heiße Schokolade. Bentes Schwester Milli malt ein knallbuntes Bild für ihren großen Bruder.

„Du bist der erste Weihnachtswichtel in unserer Familie“, sagt die Wichtelmama stolz. „Ich kann es gar nicht glauben.“ Als Waldwichtelin sorgt Jella das ganze Jahr dafür, dass es Tieren und Pflanzen im Wald gut geht. Manchmal pflegt sie sogar einen verletzten Vogel im Haus der Wichtel gesund.

Die kleine Familie wohnt in einer gemütlichen Wurzelhöhle unter einer sehr alten Tanne. Wichtelpapa Ole ist ein Hauswichtel. Er besucht am liebsten Familien mit Kindern. Niemand kann Spielzeug so geschickt reparieren wie Ole. Aber ein bisschen Spaß will er bei seiner Arbeit auch haben, dann spielt er den Erwachsenen einen Schabernack und versteckt Hausschlüssel oder vertauscht Schnürsenkel.

Bentes größter Wunsch war es, ein Weihnachtswichtel zu sein. Endlich hat er es geschafft! Gerade noch rechtzeitig, denn schon am 1. Dezember geht das Wichteln los. Dann überrascht er ein Menschenkind bis Weihnachten jeden Tag mit einer Kleinigkeit.

Bente hat sich ein Mädchen ausgesucht, für das er gerne Wichtel sein möchte. Das Mädchen heißt Nelia und geht in die erste Klasse. Bente kennt sie schon eine ganze Weile, denn sie ist oft mit ihrer Oma und Hündin Ronja im Wald unterwegs.

Vor Ronja hat Bente ein wenig Angst. Zwar ist Ronja ein sehr wohlerzogener Golden Retriever, aber einmal hat sie Bente erschnüffelt und ihn mit ihrer feuchten Zunge abgeschleckt. Pfui!

Trotzdem ist Nelia genau die Richtige. Da ist sich Bente ganz sicher. Er brennt darauf, sie besser kennenzulernen und ihr in der Weihnachtszeit eine Freude zu machen. Zuerst muss er natürlich bei Nelia einziehen. Also genau genommen hinter die Wichteltür. Die Tür verbindet Bentes Weihnachtshäuschen mit Nelias Kinderzimmer. Sie ist das Allerwichtigste! Bente hat die Wichteltür schon vor ein paar Wochen zusammen mit seinem Papa geschreinert. Das hellbraune Holz für den Rahmen stammt von der Moor-Birke und duftet nach Wald. Die Blätterranken hat Bente mit seinem Taschenmesser ganz alleine in das Holz geschnitzt. Es sind verschiedene Blätter zu sehen, die im Wald wachsen. Ein Eichenblatt, kleine gezackte Birkenblätter, ein Blatt der Buche und eines vom Walnussbaum.

Und auch beim Häuschenbau hat Papa mitgeholfen. Er ist ja nicht umsonst ein Hauswichtel. Die einzelnen Teile sind schon fertig und die Möbel besorgt. Wie praktisch, dass Bentes Familie im Wald so beliebt ist. Da haben viele Tiere mitgemacht! Der Specht hat ihm aus einem Tannenzapfen einen Schaukelstuhl gehämmert. Die Kohlmeise, die im letzten Winter für ein paar Wochen bei Familie Wichtel gewohnt hat, hat flaumige Federn für ein kuscheliges Bett gesammelt. Selbst die Waldmäuse haben sich nicht lumpen lassen und leere Eicheln mit Körnern gefüllt, damit er sich jeden Morgen ein leckeres Müsli zubereiten kann.

Bente seufzt glücklich. Das wird eine herrliche Weihnachtszeit.

Nur Milli weint plötzlich. Bisher haben die Geschwister alles zusammen gemacht. Aber um Weihnachtswichtelin zu sein, ist sie zu klein. Sie geht ja noch nicht einmal in die Schule.

„Wenn du magst, kannst du mir beim Basteln helfen. Darin bist du doch so geschickt“, tröstet Bente sie. Und dann nimmt er Milli fest in die Arme und trocknet ihre Tränen.

2. Bente zieht hinter die Wichteltür

Endlich wird es Abend. Bente wartet schon ungeduldig, denn erst dann kann er loslegen. Schließlich dürfen die Menschen die Wichtel nicht sehen, das ist die erste Regel im Wichtelbuch.

„Auf geht’s“, jubelt Bente.

Wichtelpapa Ole hat schon den Leiterwagen für seinen Sohn hergerichtet. Darauf türmen sich die Wichteltür, die Hauswände, Fenster und das Dach für das Weihnachtshäuschen. Jetzt nur noch den Kachelofen verstauen und die schicken Möbel.

Im letzten Augenblick klettert Milli ganz nach oben und setzt sich in den Tannenzapfen-Schaukelstuhl. „Ich komme natürlich auch mit“, strahlt sie.