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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,3, Universität Hamburg (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Department Sozialwissenschaften Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Politik zur Sicherung der Welternährung. Programmatische, institutionelle und machtpolitische Dimensionen und Restriktionen, Sprache: Deutsch, Abstract: 2009 flossen rund 59, 6 Mrd. € der gesamten Ausgaben des EU-Haushalts in die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union (EU), womit die Agrarausgaben im EU-Budget zum zweitgrößten Einzeletat gehören (Rohwer, 2010: 27). Oft werden und wurden diese Ausgaben für protektionistische Maßnahmen im Agrarsektor eingesetzt, um die EU-Bauern vor der internationalen Konkurrenz zu schützen. In der vorliegenden Hausarbeit möchte ich überprüfen, ob die Kritik gerechtfertigt ist, dass Entwicklungsländer durch die agrarpolitischen Praktiken der EU in ihrer Entwicklung gehemmt werden....
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Veröffentlichungsjahr: 2014
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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Welche Länder gelten als Entwicklungsländer?
3 Innen- und außenwirtschaftliche Stellung der Entwicklungsländer im internationalen Agrarhandel
4 Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)
4.1 Ziele und Prinzipien der GAP
4.2 Entwicklung der GAP
4.2.1 Vom Nahrungsmittelimporteur zum Selbstversorger
4.2.2 Enorme Produktivitätssteigerung
4.2.3 Krise in den 1980er Jahren
4.2.4 MacSharry-Reform 1992: Von der Marktstützungs- zur Einkommenspolitik
4.2.5 Agenda 2000
4.2.6 Agrarreform 2003
4.2.7 Health Check 2008
5 Auswirkungen der GAP auf die Entwicklungsländer
5.1 EU-Exportsubventionen schuld am .Abstieg “ zum Nettoagrarimporteur?
5.2 Direktzahlungen
6 Ausweg aus der Krise?
7 Ausblick - Reform bis 2013
Literatur
Anhang
World Bank list of economies (18 July 2011)
URL: http://shop.ifrs.org/files/CLASS.pdf
DAC List of ODA Recipient
URL: http://www.oecd.org/dataoecd/32/40/43540882.pdf
DAC-Liste der Entwicklungsländer und -gebiete
URL:http://www3.uni-bonn.de/studium/studium-in-bonn-fuer-internationale-studierende/betreuung-ausl aendischer- studi erender/dac-liste
Statistics on Resource Flows to Developing Countries: Figure 1, Table 4, 25, 26.
URL: http://www.oecd.org/dataoecd/ 53Z43Z47137659.pdf
OECD, 2011: Development Cooperation Report 2011 50th anniversary edition: 229, 232-33.
URL: PDF - Download des Dokumentes: http://www.oecd.org/document/50/0.3746.de_34968570_34968855_42193714_1_1_1_1.00.html
2009 flossen rund 59. 6 Mrd. € der gesamten Ausgaben des EU-Haushalts in die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union (EU). womit die Agrarausgaben im EU-Budget zum zweitgrößten Einzeletat gehören (Rohwer. 2010: 27). Oft werden und wurden diese Ausgaben für protektionistische Maßnahmen im Agrarsektor eingesetzt. um die EU-Bauern vor der internationalen Konkurrenz zu schützen. In der vorliegenden Hausarbeit möchte ich überprüfen. ob die Kritik gerechtfertigt ist. dass Entwicklungsländer durch die agrarpolitischen Praktiken der EU in ihrer Entwicklung gehemmt werden. In diesem Zusammenhang ist weiterhin zu überprüfen. ob die GAP negative Auswirkungen auf die Wirtschafts- und Ernährungssituation in den Entwicklungsländern hat. Zuerst werde ich definieren. welche Länder unter die Begriffsgruppe „Entwicklungsländer“ fallen. um anschließend ihre innen- und außenwirtschaftliche Stellung im Weltagrarhandel herauszustellen. Anschließend soll die GAP der EU in ihren verschiedenen Entwicklungsphasen dargestellt werden. Dies ist erforderlich. um den historischen Einfluss der europäischen Agrarpolitik auf die Entwicklungsländer nachzeichnen zu können. Überdies soll der Wandel der GAP im Jahr 1992 und die Folgereformen auf positive und negative Wirkungen analysiert werden. Zum Schluss werde ich Lösungsansätze zur Behebung der negativen Folgen vorstellen und die Reform bis 2013 auf Basis der Lösungsansätze bewerten.
Um die Auswirkungen der GAP auf die Entwicklungsländer herausstellen zu können. muss zunächst definiert werden. welche Länder unter den Begriff „Entwicklungsland“ fallen. Sehr oberflächlich definiert. fallen unter diesen Begriff alle Länder „mit einem relativ niedrigen Stand wirtschaftlicher. sozialer und politischer Entwicklung“ (Schmidt. 2004: 198).
Eine präzisere Definition ist durchaus problematisch. da es keinen allgemein anerkannten Kriterienkatalog gibt. der gleichermaßen zur Einstufung von Ländern angewendet wird. (bpb. 2005: 7/ Nohlen. 2002: 227f) Da die Einstufungskonzepte folglich auf verschiedenen Indikatoren[1] zur Messung des sozialen oder wirtschaftlichen Entwicklungsstandes basieren. kann es wegen verschiedener Kennzahlen zur widersprüchlichen Einordnung ein und desselben Landes kommen. (bpb. 2005: 8-12/ 22-25) Hinzu tritt das Problem. dass mit Hilfe eines einzelnen Indikators die „komplexe Natur der 'wirtschaftlichen Entwicklung'“ (Scholing 1981: 1) eines Landes nicht in vollem Umfang erfasst werden kann.