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Eigentlich wollte Luke nur eines: Sonne, Meer und ein paar sorglose Tage am Wasser verbringen. Doch als ihm ein Fremder am Strand begegnet – groß, gefährlich, mit Blicken, die unter die Haut gehen – ändert sich alles. Jaxon ist ein Alpha-Wolfwandler, und noch bevor Luke begreift, was mit ihm geschieht, wird er gebunden. Körperlich. Seelisch. Für immer.
Die erste Zeit ist ein Rausch aus Lust, Nähe und einer Liebe, die alles zu überwältigen droht.
Doch Glück ist manchmal nur die Stille vor dem Sturm.
Jaxon trägt dunkle Geheimnisse mit sich, und als diese ihn einholen, wird Luke tiefer in eine Welt aus Gewalt, Verrat und tödlicher Gefahr gezogen, als er es sich je hätte vorstellen können.
Zwischen schmerzhaften Wahrheiten und süßen Versprechen muss Luke entscheiden: Bleibt er an der Seite eines Mannes, der ihn retten – oder zerstören könnte?
Ein Kampf zwischen Herz und Instinkt beginnt.
Und das Meer allein wird nicht reichen, um all das Blut fortzuspülen
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Kapitel 1 – Salzwasser auf der Haut
Kapitel 2 – Der Biss des Schicksals
Kapitel 3 – Salzige Morgen, bittere Zweifel
Kapitel 4 – Die Wahrheit zwischen Wellen
Kapitel 5 – Blut auf weißem Sand
Kapitel 6 – Zwischen Angst und Verlangen
Kapitel 7 – Der Preis eines Alphas
Kapitel 8 – Wenn Schatten fallen
Kapitel 9 – Zwischen Blut und Herz
Kapitel 10 – Ein neues Rudel, ein neues Leben
Epilog
Titelseite
Inhaltsverzeichnis
Buchanfang
Luke sog die salzige Luft tief in seine Lungen, schloss die Augen und ließ sich für einen Moment einfach nur von der Wärme der Sonne auf seiner Haut tragen, während unter seinen nackten Füßen der noch feuchte Sand nachgab und die Wellen in sanften, unregelmäßigen Abständen an den Strand rollten, als würde der Ozean selbst ihm zur Begrüßung leise zuflüstern, dass er genau hierher gehörte – an diesen Ort, zwischen Himmel und Wasser, zwischen Wind und Licht.
Er lachte leise, mehr für sich selbst als für jemanden sonst, streckte die Arme weit aus, drehte sich um die eigene Achse und ließ den Kopf in den Nacken fallen, während die Sonne über ihm stand wie ein geduldiger Beobachter, der all die Monate voller Stress, Arbeit und Verpflichtungen endlich mit einem warmen, gnädigen Blick wegwischte.
„Endlich Urlaub“, murmelte Luke, mehr ein Flüstern als wirkliche Worte, doch die Möwen, die über ihm kreisten, schienen ihm trotzdem zu antworten.
Er liebte das Meer. Immer schon. Es war mehr als nur ein Ort für ihn. Es war Freiheit. War Zuhause. War ein Stück von ihm selbst – etwas, das in seinen Adern vibrierte, sich tief in seine Knochen schlich und dort blieb, egal wie weit er in seinem Alltag davon entfernt gewesen war.
Ein paar Meter weiter drängten sich Touristen mit bunten Badetüchern, kalten Drinks und lauter Musik, doch Luke hielt Abstand, zog es vor, barfuß durch den feuchten Sand zu laufen, die Brandung zu jagen, so wie er es als Kind immer getan hatte, wenn sein innerer Otter die Kontrolle übernommen und ihn mit einem breiten Grinsen mitten hinein ins Wasser getrieben hatte.
Und genau das hatte er auch jetzt wieder vor.
Mit einem Lächeln, das breiter war als erlaubt, rannte er los, preschte durch die seichten Wellen, ließ sich fallen, tauchte unter, ließ das kühle Wasser über seinen Körper strömen und fühlte, wie jede einzelne Faser von ihm wieder lebendig wurde.
Er blieb lange im Wasser. Zu lange wahrscheinlich, wenn es nach normalen Maßstäben ging. Aber Luke war nie besonders gut darin gewesen, sich an die Erwartungen anderer zu halten.
Er war noch immer halb im Wasser, als er ihn zum ersten Mal sah.
Erst war es nur ein Schatten am Rand seines Blickfeldes. Groß. Dunkel. Breit gebaut. Bewegte sich langsam, aber mit einer Art von Selbstverständlichkeit, die unübersehbar war.
Als Luke den Kopf hob, um ihn genauer anzusehen, blieb ihm für einen Moment die Luft weg.
Der Mann war … beeindruckend.
Hochgewachsen, mit Schultern, die aussahen, als könnten sie problemlos jeden Sturm abfangen, der über diese Küste hinwegfegte. Kurzes, dunkles Haar, das leicht zerzaust in die Stirn fiel, und Haut, die von der Sonne nur an den Kanten gebräunt war – als wäre er jemand, der sich nicht oft die Zeit nahm, lange irgendwo zu verweilen.
Doch es war nicht nur die äußere Erscheinung.
Es war die Art, wie er sich bewegte.
Die stille Gefahr in jedem einzelnen Schritt. Die Spannung in seinem Körper, die zu knistern schien, auch wenn er sich nur vom Parkplatz hinunter zum Strand bewegte. Und der Blick… dieser verdammte Blick, der so dunkel war, dass Luke nicht wusste, ob er gerade fasziniert oder eingeschüchtert war.
„Wieder einer von diesen Alphas“, murmelte Luke leise in sich hinein, während er langsam aus dem Wasser stieg und die Tropfen von seiner Haut in die heißen Sandkörner fielen.
Und ja… das war er.
Jeder Instinkt in Luke schrie ihn geradezu an.
Alpha.
Dominant.
Gefährlich.
Und doch blieb sein Blick an ihm hängen wie eine verbotene Sünde, die man nicht lassen konnte.
Sie begegneten sich zum ersten Mal richtig, als Luke ein paar Minuten später mit nassen Haaren und noch immer barfuß an der Strandpromenade entlanglief, auf der Suche nach etwas zu trinken – und dabei direkt in ihn hineinrannte.
Wortwörtlich.
Luke prallte gegen eine breite Brust, wurde abrupt gestoppt und stolperte einen Schritt zurück, während der Fremde kaum einen Zentimeter nachgab.
„Oh, scheiße! Tut mir leid!“, rief Luke und sah hoch – viel zu hoch für seinen Geschmack – bis er in dieses Gesicht blickte, das ihm schon aus der Ferne mehr Herzklopfen beschert hatte als ihm lieb war.
Der Mann sah ihn an. Lange. Schweigend.
Sein Blick wanderte langsam über Lukes Gesicht, dann über seine noch immer feuchte Brust, hinab zu den Wassertropfen, die über seinen Bauch liefen und dort in den Saum seiner Shorts sickerten.
Luke schluckte.
Der Mann sagte nichts. Nickte nur knapp, als wäre Luke nichts weiter als ein Windhauch, der ihn gestreift hatte – und wollte gerade weitergehen.
Doch irgendetwas in Luke ließ ihn reagieren, bevor er darüber nachdenken konnte.
„Hey!“, rief er ihm nach. „Gibt’s hier ’ne Regel, dass Alphas ihre Opfer wenigstens anschauen, bevor sie sie umrennen?“
Die Worte kamen schneller, als sein Verstand sie stoppen konnte, aber sie blieben stehen – zwischen ihnen, schwer und geladen wie die Luft vor einem Sommergewitter.
Der Mann blieb tatsächlich stehen. Drehte sich langsam zu ihm um. Der Blick, den er Luke dann zuwarf, war alles.