Whispers of Love - Jason und Jessica - Fiamma Colina - E-Book

Whispers of Love - Jason und Jessica E-Book

Fiamma Colina

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Beschreibung

Jessica hat ein Problem. Ihr Auto ist kaputt und die Eltern sollen es nicht merken. Dann trifft sie auch noch auf Jason und ist sofort hin und weg. Gelingt es Jessica, Jason für sich zu gewinnen? Eine Lovestory für alle, die sich fragen, wie unspektakulär eine erste große Liebe sein kann und warum es sich trotzdem anfühlt, als wäre es das Größte auf der Welt, was einem passieren kann.

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Whispers of Love

Jason & Jessica

Fiamma Colina

1. Kapitel

„Was?“, frage ich mich, als ich sehe, wie eine Leuchte auf der Anzeige meines Autos anspringt.

Leider kann ich nicht gerade von mir behaupten, dass ich mich mit Autos auskenne. Ich weiß, wie man sie fährt, doch da hört es leider auch schon wieder auf. Und leider kenne ich auch niemanden, der sich damit auskennt.

Daher bleibt mir in diesem Moment wahrscheinlich nichts anderes übrig, als in die Werkstatt zu fahren. Allerdings bin ich mir sicher, dass dies wahrscheinlich nicht ganz günstig werden wird, sollte es ein größeres Problem sein. Doch daran will ich gerade überhaupt nicht denken. Ich befinde mich mitten in der Ausbildung. Da habe ich nicht sehr viel Geld übrig.

Seufzend sehe ich noch einmal auf die Leuchte und habe dabei die Hoffnung, dass sie wieder erloschen ist. Allerdings ist genau das nicht der Fall. Aus diesem Grund schlage ich den Weg in die nächste Werkstatt ein, obwohl ich eigentlich Hause fahren wollte.

Wenngleich ich seit meiner Geburt in einer Kleinstadt lebe, in der meistens auch nicht sehr viel los ist, dauert es nun ein wenig, bis ich mein Ziel erreicht habe. Es kommt mir so vor, als wären gerade alle damit beschäftigt, ebenfalls nach Hause zu fahren. Doch nach einer gefühlten Ewigkeit taucht endlich die Werkstatt vor mir auf, in die mein Vater schon seit einigen Jahren unsere Autos bringt.

Kurz hatte ich die Befürchtung, dass die Mechaniker vielleicht auch schon Feierabend haben. Doch als ich nun einen Blick auf den vollen Hof werfe, bin ich mir sicher, dass sie wahrscheinlich noch zwei oder drei Stunden dran hängen müssen. Allerdings bedeutet das für mich wohl auch, dass ich noch eine Weile auf meinen Wagen warten muss.

Auch wenn ich mir keine sehr großen Hoffnungen ausmale, dass sich heute noch jemand darum kümmern kann, parke ich das Auto ein paar Meter entfernt und steige aus. Ich kann nicht gerade sagen, dass ich mich in Werkstätten wohl fühle. Für mich sind das einfach Orte, an denen sich Machos herumtreiben. Vor allem, wenn ich dabei an meinen Ex-Freund denke.

Deswegen gehe ich nun auch langsam näher und betrachte dabei ein Paar, welches gerade aus dem Büro kommt. Auch wenn ich die beiden nicht kenne, machen sie doch auf mich den Anschein, als wären sie nicht glücklich. Doch ich bin das eindeutig auch nicht.

„Hallo“, begrüßt mich eine Frau, die ungefähr zehn Jahre älter ist, als ich, nachdem ich ebenfalls das Büro betreten habe.

Mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht sieht sie mich an.

„Ich habe ein Problem mit meinem Auto“, fuge ich hinzu, nachdem ich sie ebenfalls begrüßt habe.

In kurzen Sätzen versuche ich ihr zu erklären, was geschehen ist. Doch eigentlich ist es so, dass es da nicht sehr viel gibt, was ich erzählen kann. Schließlich weiß ich ja selber nicht, was das Problem ist.

„Warten Sie ruhig draußen. Ich werde einem der Mechaniker Bescheid geben, damit er sich das mal ansieht.“

Ich kann nicht verhindern, dass ich zusammenzucke. Jedes Mal, wenn ich mit diesem Wort angesprochen werde, komme ich mir gleich zwanzig Jahre älter vor.

„Danke“, erwidere ich aber nur und drehe mich dann wieder um, um das Büro zu verlassen.

In diesem Moment bin ich einfach nur froh darüber, dass sie mir so die Chance gegeben hat, wieder rauszugehen.

Bereits nach einigen Sekunden, nachdem ich mich wieder neben mein Fahrzeug gestellt habe, kann ich erkennen, wie einer der Mechaniker die Halle verlässt und sich dann suchend umsieht. Es dauert ein wenig, bis er mich entdeckt hat, doch die Zeit reicht für mich, damit ich ihn näher in Augenschein nehmen kann. Und das, was ich dort sehe, sorgt dafür, dass mein Herz beginnt schneller zu schlagen.

Obwohl ich es aus der Entfernung nicht richtig einschätzen kann, sieht es doch so aus, als wäre er ungefähr einen Kopf größer als ich. An seinen Arm kann ich ein großes Tattoo erkennen. Seine Haare sind etwas länger, sodass er sie locker nach hinten stylen konnte. Als er mich schließlich entdeckt, setzt er sich langsam in Bewegung und kommt mit einem frechen Grinsen in meine Richtung.

„Wenn ich mich nicht irre, dann leuchtet bei dir ein Licht, was eigentlich nicht leuchten sollte“, stellt er fest, als er nur noch wenige Schritte von mir entfernt ist.

Dabei sieht er mich frech an, als würde er sich einen Spaß daraus machen. Doch bevor ich mir etwas ebenfalls freches überlegen kann, was ich darauf erwidern kann, wird er wieder ernst.

„Ich schaue mir das mal an.“

Mit diesen Worten streckt er mir seine Hand entgegen. Ich brauche einen Moment, bis ich realisiere, dass er er meinen Schlüssel haben will. Doch dann hole ich ihn schnell aus meiner Tasche heraus und strecke ihm diesen entgegen.

„Sie ist vorhin plötzlich angesprungen. Und da ich eh gerade auf dem Weg nach Hause war, dachte ich mir, dass ich auch hier eben vorbeikommen kann.“

Ich zucke mit den Schultern.

Kurz sieht er mich noch an. Für den Bruchteil einer Sekunde macht es den Anschein auf mich, als würde er noch etwas sagen wollen. Doch dann geht er an der Motorhaube vorbei und lässt sich hinter das Lenkrad sinken.

Ein letztes Mal atme ich tief durch, ehe ich ihm folge. Dann bleibe ich dicht neben ihm stehen und beobachte dabei, wie er ein Gerät anschließt.

„Das hilft mir dabei, den Fehler zu finden.“

Während er spricht, sieht er mich nicht an. Stattdessen drückt er ein paar Tasten und wartet auf irgendetwas. Ich hingegen warte darauf, dass er mir sagt, was mit meinem Auto nicht stimmt und das es kein Vermöge kosten wird, dies zu reparieren.

„Oh“, murmelt er nach einigen Sekunden.

Da ich mich nicht von dem Bildschirm abwende, kann ich nur aus dem Augenwinkel erkennen, wie er das Gesicht verzieht. Und mehr muss er auch gar nicht machen oder von sich geben, um dafür zu sorgen, dass sich mein Magen zusammenzieht.

„Was?“

Meine Stimme klingt etwas schärfer, als ich es beabsichtigt habe. Sofort habe ich deswegen ein schlechtes Gewissen, doch ich kann es auch nicht verhindern.

„Deine Abgaswerte sind anscheinend nicht so, wie sie es sein sollten. Auf jeden Fall meldet der Computer dort den Fehler.“

Auch jetzt kann ich noch immer nicht einschätzen, ob dies gut oder schlecht ist. Deswegen ziehe ich es vor, nichts zu sagen und stattdessen darauf zu warten, dass er weiterspricht, was zum Glück auch nicht lange dauert.

„Am besten lässt du den Wagen hier“, erklärt er dann und trennt ihn wieder von dem Computer.

Dann steigt er aus und bleibt dicht vor mir stehen. Von einer Sekunde auf die andere wird mir bewusst, wie nah wir uns gerade sind. Um mehr Abstand zwischen uns zu bringen, mache ich schnell einen Schritt nach hinten.

Ich habe keine Ahnung, ob er irgendetwas davon gemerkt hat, aber dies lässt er sich auch nicht anmerken.

„Nachher werde ich ihn auf die Bühne fahren und ihn mir genauer ansehen. Dann werde ich dir genauer sagen können, was kaputt ist.“

Seine Worte sorgen dafür, dass ich ein wenig die Schultern hängen lasse. Mir ist klar, dass er nur sichergehen will. Dennoch hätte ich es besser gefunden, wenn ich sofort Bescheid gewusst hätte.

„Gib mir einfach deine Nummer. Dann kann ich mich später bei dir melden.“

Auch jetzt brauche ich wieder ein wenig, bis seine Worte bei mir angekommen sind. Dann gebe ich sie ihm allerdings und nenne ihm noch meinen Namen.

„Jason“, stellt er sich mir ebenfalls vor.

Nachdenklich sehe ich ihn an. Dabei versuche ich sein Blick zuzuordnen. Allerdings bin ich wirklich nicht sehr oft hier, sodass es mir schwerfällt, mich an ihn zu erinnern.

„Ich habe dich hier noch nie gesehen“, stelle ich daher fest.

„Das könnte daran liegen, weil ich auch noch nicht so lange hier arbeite. Ich habe meine Ausbildung in Los Angeles angefangen. Allerdings mussten wir umziehen, daher beende ich sie hier. In zwei Monaten habe ich es jedoch geschafft.“

Fast ein wenig stolz sieht er mich an. Doch das kann ich nachvollziehen. An seiner Stelle wäre ich auch froh darüber. Allerdings habe ich noch etwas Zeit vor mir.

„Sobald ich etwas weiß, werde ich mich bei dir melden.“

„Alles klar.“

Ich bin nicht gerade begeistert davon, doch ich weiß auch, dass ich keine andere Wahl habe. Daher lächle ich ihn ein letztes Mal an und drehe mich dann um, um zu verschwinden. Dabei kommt es mir aber so vor, als würde er mich beobachten.

Woher dieses Gefühl kommt, kann ich nicht sagen, aber ich will mich auch nicht umdrehen, um es zu kontrollieren.

2. Kapitel

Kurz denke ich darüber nach, ob ich nach Hause gehen soll. Schließlich ist das Haus, in dem meine Eltern und auch ich leben, nicht weit entfernt. Nach dieser, wie ich finde, merkwürdigen Begegnung, habe ich gerade allerdings keine Lust, meinem Vater zu erklären, was mit meinem Wagen los ist. Zumal ich es ja selber nicht einmal weiß.