Wie ein Licht in der Dunkelheit – Liebe und Leid am Bodensee - Alea Raboi - E-Book
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Wie ein Licht in der Dunkelheit – Liebe und Leid am Bodensee E-Book

Alea Raboi

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Beschreibung

Um dem stressigen Alltag zu entgehen, reist Sascha auf Anraten ihres Arztes an den Bodensee. Dort will sie auf dem Anwesen ihrer verstorbenen Großmutter zur Ruhe kommen und sich entspannen.
Beim Durchstöbern des Hauses fallen ihr alte Tagebucheinträge in die Hände, die sie in eine vergangene Zeit entführen. Dank dieser Notizen kann sie den ewig missgelaunten Gemütszustand ihrer Großmutter endlich verstehen, und sie findet Trost in den Erinnerungen – aber auch in der Gesellschaft eines Mannes: Nachbar Julian, an den sie sich noch aus der Kindheit erinnert. Das Leben der Dreißigjährigen scheint nach Jahren des Chaos endlich in geregelten Bahnen zu verlaufen.
Doch das Schicksal hält einen unachtsamen Moment bereit, der ihre Welt aus den Angeln zu heben droht, einen Moment, der ihr den Boden unter den Füßen wegreißt und ihre Zukunft auf eine harte Probe stellt.

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Alea Raboi

 

 

 

 

Wie ein Licht in der Dunkelheit

 

 

 

 

Roman 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv 

Cover: © Oskar Walder nach Motiven mit Bärenklau Exklusiv, 2023 

Korrektorat: Antje Ippensen

 

Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang

 

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt. 

 

Alle Rechte vorbehalten

Inhaltsverzeichnis

Impressum 

Das Buch 

Wie ein Licht in der Dunkelheit 

1. Kapitel 

2. Kapitel 

3. Kapitel 

4. Kapitel 

5. Kapitel 

6. Kapitel 

7. Kapitel 

8. Kapitel 

9. Kapitel 

10. Kapitel 

11. Kapitel 

12. Kapitel 

13. Kapitel 

14. Kapitel 

15. Kapitel 

16. Kapitel 

17. Kapitel 

18. Kapitel 

19. Kapitel 

20. Kapitel 

21. Kapitel 

22. Kapitel 

23. Kapitel 

24. Kapitel 

25. Kapitel 

26. Kapitel 

27. Kapitel 

28. Kapitel 

29. Kapitel 

30. Kapitel 

31. Kapitel 

Weitere Romane von Alea Raboi 

 

Das Buch

 

 

 

Um dem stressigen Alltag zu entgehen, reist Sascha auf Anraten ihres Arztes an den Bodensee. Dort will sie auf dem Anwesen ihrer verstorbenen Großmutter zur Ruhe kommen und sich entspannen.

Beim Durchstöbern des Hauses fallen ihr alte Tagebucheinträge in die Hände, die sie in eine vergangene Zeit entführen. Dank dieser Notizen kann sie den ewig missgelaunten Gemütszustand ihrer Großmutter endlich verstehen, und sie findet Trost in den Erinnerungen – aber auch in der Gesellschaft eines Mannes: Nachbar Julian, an den sie sich noch aus der Kindheit erinnert.

Das Leben der Dreißigjährigen scheint nach Jahren des Chaos endlich in geregelten Bahnen zu verlaufen.

Doch das Schicksal hält einen unachtsamen Moment bereit, der ihre Welt aus den Angeln zu heben droht, einen Moment, der ihr den Boden unter den Füßen wegreißt und ihre Zukunft auf eine harte Probe stellt.

 

 

***

Wie ein Licht in der Dunkelheit

 

Liebe und Leid am Bodensee

 

1. Kapitel

 

Sascha hatte jede freie Minute der letzten Wochen damit verbracht, ihre Präsentation zu perfektionieren. Sie hatte sich in ihrer Wohnung eingeschlossen, alle Ablenkungen ausgeschaltet und sich voll und ganz auf ihre Arbeit konzentriert. Stundenlang hatte sie an ihrem Schreibtisch gesessen und ihre Folien bearbeitet, bis jedes Detail perfekt war.

Als der Tag der Präsentation schließlich anbrach, war Sascha vollkommen nervös. Sie hatte nicht viel geschlafen und konnte kaum noch klar denken. Mit zittrigen Händen überprüfte sie ihre Notizen ein letztes Mal, bevor sie sich auf den Weg zum Konferenzraum machte.

In dem stickigen Raum angekommen, setzte sie sich vor ihren Laptop und versuchte sich zu beruhigen. Sie spürte die Schweißperlen auf ihrer Stirn und dass sich ihr Pulsschlag von Sekunde zu Sekunde beschleunigte. Ihr Blick fiel auf die vielen Gesichter, die sie erwartungsvoll ansahen. Ihre Hände begannen zu schwitzen und sie spürte, wie ihre Knie leicht zitterten. Aber sie kämpfte gegen ihre Nervosität an, versuchte tief durchzuatmen. Es konnte nichts schiefgehen, sie hatte heute früh an alles gedacht. Vier Energie-Drinks hatte sie intus, zwei Powerriegel hatte sie bereits verzehrt und ihr Ritalin, das sie für eine bessere Konzentration vor wichtigen Verhandlungen und Präsentationen einnahm, müsste gleich seine volle Wirkung entfachen.

Als sie schließlich zu sprechen begann, war ihre Stimme leise und unsicher. Doch je weiter sie sprach, desto sicherer wurde sie. Sie hatte jede Frage, die ihr gestellt wurde, bereits tausend Mal durchgespielt und konnte mit Leichtigkeit antworten. Sie fand ihren Flow, und die Worte flossen nur so aus ihr heraus.

Ihren Gesichtern nach zu urteilen, hingen die Zuhörer und ihr Vorgesetzter förmlich an ihren Lippen.

Sascha konnte spüren, wie ihr Herzschlag anstieg und ihr Puls in den Ohren rauschte. Die Worte, die sie so sorgfältig vorbereitet hatte, waren plötzlich wie verflogen, und ihr Verstand schien vollständig leer zu sein. Ihr Atem wurde flacher und sie spürte, wie ihr Körper sich anspannte. Sie kämpfte gegen die aufkeimende Panik an und versuchte, einen klaren Kopf zu bewahren. Doch das Chaos in ihrem Inneren schien sich auf ihren kompletten Körper zu übertragen, und sie konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass alles um sie herum außer Kontrolle geriet.

Als sie endlich ihre Stimme fand, klang sie wie ein Flüstern. Sie begann zu sprechen, aber ihre Worte kamen stockend und unsicher heraus. Sie wusste, dass sie sich besser vorbereitet hatte als jeder andere in diesem Raum, aber jetzt schien all ihre Arbeit umsonst gewesen zu sein. Was zur Hölle war hier los? Was zum Geier geschah hier?

Sascha atmete tief durch und begann erneut zu sprechen, diesmal mit fester Stimme und Selbstvertrauen.

Geht doch!

Sie sprach über ihre Arbeit, über ihre Ideen und ihre Visionen. Sie wusste, dass sie noch lange nicht perfekt war, aber in diesem Moment spürte sie, dass sie alles weitestgehend im Griff hatte. Sie war endlich in ihrem Element und die Worte flossen aus ihr heraus, als ob sie nie aufgehört hätten.

Sie versuchte weiterzumachen, als wäre nichts passiert. Aber nach einem kurzen Augenblick der perfekten Präsentation vergaß sie wichtige Punkte, ihre Stimme zitterte und ihr Herz raste abermals wie wild. Es fühlte sich an, als würde sie sich gegen eine unsichtbare Wand stemmen, die ihr alle Energie entzog.

Verzweifelt kämpfte Sascha dagegen an, aber es war wie ein unaufhaltsamer Tsunami, der sie mit sich riss. Ihr Herz raste, als ob es aus ihrer Brust springen würde, und ihr Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen und verklumpte sich regelrecht. Sie versuchte, das Zittern ihrer Hände in den Griff zu bekommen, aber sie bebten so heftig, dass sie kaum ihre Notizen halten konnte.

Die Worte, die aus ihrem Mund kamen, waren kaum mehr als ein stotterndes Flüstern, und sie hatte das Gefühl, dass sie sich selbst nicht mehr hören konnte. Die potentiellen Kunden und ihr Vorgesetzter schienen immer weiter von ihr entfernt zu sein, als ob sie in einer anderen Welt wären. Sie konnte ihre Blicke spüren, wie sie auf ihr lasteten, aber sie konnte ihre Gesichter nicht mehr auseinanderhalten. 

Sie bemerkte ein unangenehmes Kribbeln in ihren Beinen und versuchte, sich irgendwo festzuhalten, um nicht zu fallen. Doch ihre Beine fühlten sich schwer an, als ob ihr Körper sich gegen sie verschworen hätte. Panik überkam sie, als sie realisierte, dass sie die Kontrolle verlieren würde. Ein Schreckensmoment verging, bevor sie in einer einzigen Bewegung auf dem Boden aufschlug, als hätte sie eine unsichtbare Kraft niedergedrückt. Der Aufprall vibrierte durch ihren Körper.

Der harte Aufschlag ihrer Knie gegen den Boden ließ sie aufschreien. Sie krallte sich mit ihren Händen fest und versuchte, ihren Kopf zu heben, um ihre Umgebung zu erfassen, aber alles war schwarz um sie herum. Sie hörte das dumpfe Rauschen ihres eigenen Blutes in ihren Ohren und spürte, wie die Kälte des Parkettbodens durch ihre Kleidung drang. Es war, als ob die Welt um sie herum einfach aufgehört hatte zu existieren.

Da lag sie, ihr Körper zitternd und gegen die Dunkelheit, die sie umgab, ankämpfend. Sie versuchte, ihre Augen zu öffnen, aber alles blieb dunkel. Indes brannte die Panik in ihr bereits flächendeckend.

Die besorgten Stimmen der Menschen um sie herum drangen nur gedämpft an ihr Ohr. Sie hörte Worte wie »Ruhe bewahren« und »Alles wird gut«, aber es klang alles wie in weiter Ferne. Sie spürte, wie sich kalter Schweiß auf ihrer Stirn bildete und ihre Hände feucht wurden.

Ihr Körper fühlte sich schwer an und sie konnte sich kaum bewegen. Sie versuchte, sich aufzurichten, aber ihre Beine waren wie aus Gummi. Ein Gefühl der Hilflosigkeit breitete sich in ihr aus und sie wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte.

Die Dunkelheit schien immer dichter zu werden und sie hatte das Gefühl, dass sie darin ertrinken würde. Aber sie kämpfte weiter, versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen und sich auf ihre Atmung zu konzentrieren. Sie befand sich jäh in einer unendlichen Leere, die ihr den Atem raubte. Es war, als würde sie von einer unsichtbaren Macht angezogen werden, die sie unaufhaltsam in ein tiefes, dunkles Loch zog.

 

*

 

Als Sascha langsam die Augen öffnete, fühlte sie sich wie in einem dichten Nebel gefangen. Ihr Körper war schwer wie Blei und ihr Kopf schmerzte, als hätte sie eine durchzechte Nacht hinter sich. Um sie herum war es still, abgesehen von einem dumpfen Surren von Geräten, die irgendwo in der Nähe standen. Langsam wandte sie den Kopf um, und ihre Augen fielen auf einen Monitor, der ihren Herzschlag und ihre Atmung anzeigte. Wie ein Wächter thronte er an ihrem Bett, während sie sich fragte, wo sie war und wie sie hierhergekommen war. Die grellen Zahlen auf dem Display pulsierten im Takt ihres pochenden Kopfes, und sie schloss die Augen wieder, um dem Schmerz zu entkommen.

Mit zittrigen Händen tastete sie ihren Körper ab und bemerkte die Schläuche, die in ihren Arm und ihre Nase führten. Sie fühlte sich wie in einem Albtraum gefangen, als ob sie den Fängen des Todes gerade noch entkommen wäre. Ihr Körper war schwer und schwach, als ob er all seine Kraft verloren hätte. Doch trotz der Schwäche, die sie gefangen hielt, war sie nun sicher, dass sie sich in einem Krankenhaus befand. Sie versuchte, ihre Gedanken zu ordnen und sich an die Ereignisse zu erinnern, die zu ihrem Aufenthalt hier geführt hatten, aber ihr Geist war immer noch verschwommen, als hätte er sich in einer undurchdringlichen Wolke verfangen.

Sascha atmete tief ein und aus und versuchte, sich auf ihre Umgebung zu konzentrieren. Sie konnte die Schritte von jemandem hören, der sich dem Raum näherte, und bald darauf betrat eine Krankenschwester den Raum. Sie lächelte Sascha an und begann dann, ihre Vitalzeichen zu überprüfen und ihre Schläuche zu kontrollieren.

Sascha spürte, wie ihre Gedanken langsam klarer wurden, als die Krankenschwester ihr erklärte, was passiert war. Sie erfuhr, dass sie während ihrer Präsentation zusammengebrochen war und dass sie die Vorboten eines Herzinfarkts hatte.

»Ach«, brummte Sascha mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Jetzt machen Sie mal kein Drama daraus. So schnell bringt mich nichts um. Hören Sie«, fuhr sie launig fort, ohne die Krankenschwester zu Wort kommen zu lassen, »ich muss meinen Vorgesetzten anrufen, für einen neuen Termin für die Präsentation.«

»Frau Schmiedhauser, Sie müssen sich noch erholen. Bleiben Sie im Bett.«

Auch der feste Handgriff der Krankenschwester konnte Sascha nicht aufhalten. Sie zog die Nadel aus ihrem Handrücken.

»Sie hatten Flüssigkeitsmangel, wir mussten Ihnen eine Infusion anlegen. Warten Sie, ich rufe den Arzt.«

Sascha überhörte sie geflissentlich und schälte sich aus dem Bett. Rupfte den dünnen Schlauch von ihrer Nase und stellte fest, dass sie doch ganz gut ohne dieses Ding atmen konnte.

Indes sputete sich die Krankenschwester in den Korridor hinaus. Sascha konnte hören, wie sie nach dem Arzt brüllte: »Herr Doktor, die Frau Schmiedhauser ist aufgewacht.«

Aus dem schmalen Schrank neben der Toilette nahm sie ihre Kleidung. Jemand vom Krankenhauspersonal hatte sie akkurat zusammengelegt, worüber sie sehr froh war.

»Wie geht es ihr? Was zeigen die Vitalwerte?«, erklang eine männliche Stimme.

Mist!

Sascha erkannte, dass sie keine Zeit mehr hatte. Sie sperrte den Schrank wieder zu und hechtete zurück ins Bett. Gerade noch rechtzeitig, Die Schwester und der Arzt traten herein.

»Ihre Vitalwerte sind stabil, aber ihr Blutdruck ist etwas niedrig. Er liegt bei neunzig zu sechzig und ihr Puls bei achtzig Schlägen pro Minute.« Sie fixierte Sascha. »Noch ein wenig zu hoch, Frau Schmiedhauser«, sagte sie und wandte ihren Blick zum Arzt. »Die Sauerstoffsättigung beträgt siebenundneunzig Prozent. Sie hat eine leicht erhöhte Körpertemperatur von 37,8 Grad Celsius. Aber das ist normal für jemanden, der gerade aus einer Ohnmacht erwacht ist. Den Sauerstoffschlauch habe ich ihr vorhin abgenommen.«

Für ihre Flunkerei erntete die Krankenschwester einen scharfen Blick. »Ohne dass ich es abgesegnet habe?« Er räusperte sich. »Nun, das klingt schon mal alles sehr gut. Frau Schmiedhauser, ich bin Ihr behandelnder Arzt, Doktor Wagner.«

Sascha rang sich ein gequältes Lächeln ab. Sie wollte hier raus!

Er wandte sich zu der Krankenschwester um. »Wie lange war sie bewusstlos?«

»Einige Minuten. Aber sie hat sich schnell erholt.«

Sascha kassierte einen durchbohrenden Blick von der Krankenschwester.

»In Ordnung, lassen Sie uns ihre Werte im Auge behalten und weiterhin überwachen. Geben Sie ihr etwas Wasser und sorgen Sie dafür, dass sie ausreichend Ruhe bekommt. Wir sollten auch ihre Blutwerte untersuchen lassen, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Ich veranlasse ein großes Blutbild.«

»Ja, Doktor Wagner. Soll ich Sascha jetzt etwas zu essen geben?«

»Noch nicht, lassen Sie sie sich erst ein wenig erholen. Wir werden später sehen, ob sie in der Lage ist, etwas zu essen. Halten Sie mich auf dem Laufenden.«

»Wird gemacht, Herr Doktor Wagner.

---ENDE DER LESEPROBE---