Willkommen in Joanki – Illustre Gäste - Marie Kamp - E-Book

Willkommen in Joanki – Illustre Gäste E-Book

Marie Kamp

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Beschreibung

Joanna Mazur, ihr Ehemann Witold sowie deren Tochter Natalia eröffnen Mitte Juni wieder ihr kleines Hotel Villa Joanki. Hier am Meer hat man Zeit für romantische Stunden, und an dem eigenen See können Angler ihr Glück versuchen.
Unter den ersten Gästen erwarten sie einen Grafen, einen berühmten Schauspieler sowie eine wohlhabende Frau, die bereits mit einer Platinum Mastercard bezahlt hat. Alle anderen Gäste lassen keine Besonderheiten vermuten, auch nicht die zwei alleinstehenden Frauen, die unscheinbare Hannah und die Anglerin Weronika. Beide haben sehr kurzfristig gebucht und machen einen äußerst sympathischen Eindruck.
In der Villa Joanki herrscht eine familiäre Atmosphäre, sodass Natalia sich gleich der schüchternen Hannah annimmt.
Sie bummeln gemeinsam durch die Boutiquen der nahegelegenen Stadt und aus dem unscheinbaren Mäuschen wird ein strahlender Schmetterling.
Allerdings herrscht in der Ehe von Joanna und Witold etwas Langeweile, sodass es nicht verwunderlich ist, dass Joanna ein Auge auf den attraktiven Grafen geworfen hat. Witold wiederum lernt Weronika beim Angeln kennen, und die Blicke, die er ihr zuwirft, gefallen Joanna überhaupt nicht.
Ob aus der Langeweile eine Ehekrise wird?
Da ist die polizeiliche Mitteilung, die an alle Hotels verschickt wird, dass eine Frau namens Magda Stankowska, Anfang vierzig, professionelle Diebin und Heiratsschwindlerin gesucht wird, für Joanna nicht von Bedeutung.
Wer von ihren weiblichen Gästen soll es auch sein?

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Marie Kamp

 

 

Willkommen

in Joanki

 

 

Illustre Gäste

 

 

 

Roman

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

 

Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv 

Cover: © by Sofia Steinbeck nach Motiven, 2025

Korrektorat: Ines Bauer

 

Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang

 

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

 

Alle Rechte vorbehalten

 

Das Copyright auf den Text oder andere Medien und Illustrationen und Bilder erlaubt es KIs/AIs und allen damit in Verbindung stehenden Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren oder damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung erstellen, zeitlich und räumlich unbegrenzt nicht, diesen Text oder auch nur Teile davon als Vorlage zu nutzen, und damit auch nicht allen Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs nutzen, diesen Text oder Teile daraus für ihre Texte zu verwenden, um daraus neue, eigene Texte im Stil des ursprünglichen Autors oder ähnlich zu generieren. Es haften alle Firmen und menschlichen Personen, die mit dieser menschlichen Roman-Vorlage einen neuen Text über eine KI/AI in der Art des ursprünglichen Autors erzeugen, sowie alle Firmen, menschlichen Personen , welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren um damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung zu erstellen; das Copyright für diesen Impressumstext sowie artverwandte Abwandlungen davon liegt zeitlich und räumlich unbegrenzt bei Bärenklau Exklusiv.

 

Inhaltsverzeichnis

Impressum 

Das Buch 

Willkommen in Joanki, 

Illustre Gäste 

Prolog 

1. Kapitel 

2. Kapitel 

3.Kapitel 

4. Kapitel 

5. Kapitel 

6. Kapitel 

7. Kapitel 

8. Kapitel 

9. Kapitel 

 

Das Buch

 

 

Joanna Mazur, ihr Ehemann Witold sowie deren Tochter Natalia eröffnen Mitte Juni wieder ihr kleines Hotel Villa Joanki. Hier am Meer hat man Zeit für romantische Stunden, und an dem eigenen See können Angler ihr Glück versuchen. 

Unter den ersten Gästen erwarten sie einen Grafen, einen berühmten Schauspieler sowie eine wohlhabende Frau, die bereits mit einer Platinum Mastercard bezahlt hat. Alle anderen Gäste lassen keine Besonderheiten vermuten. Auch nicht die zwei alleinstehenden Frauen, die unscheinbare Hannah und die Anglerin Weronika. Beide haben sehr kurzfristig gebucht und machen einen äußerst sympathischen Eindruck.

In der Villa Joanki herrscht eine familiäre Atmosphäre, sodass Natalia sich gleich der schüchternen Hannah annimmt.

Sie bummeln gemeinsam durch die Boutiquen der nahegelegenen Stadt und aus dem unscheinbaren Mäuschen wird ein strahlender Schmetterling.

Allerdings herrscht in der Ehe von Joanna und Witold etwas Langeweile, sodass es nicht verwunderlich ist, dass Joanna ein Auge auf den attraktiven Grafen geworfen hat. Witold wiederum lernt Weronika beim Angeln kennen, und die Blicke, die er ihr zuwirft, gefallen Joanna überhaupt nicht.

Ob aus der Langeweile eine Ehekrise wird?

Da ist die polizeiliche Mitteilung, die an alle Hotels verschickt wird, dass eine Frau namens Magda Stankowska, Anfang vierzig, professionelle Diebin und Heiratsschwindlerin gesucht wird, für Joanna nicht von Bedeutung. 

Wer von ihren weiblichen Gästen soll es auch sein?

 

 

***

Willkommen in Joanki,

einem Küstenhotel an der

westpommerischen Ostseeküste

 

Illustre Gäste

 

Prolog

 

Magda Stankowska saß in einem Louis Seize Sessel, dessen Stoff in hellem Blau gehalten war und das goldene Muster der Bourbonen Lilie auswies, streckte ihren Arm aus und ließ sich von einer Hausangestellten ihre Nägel maniküren. Ihr Verlobter, Andrzej Krasicki, blätterte derweil lustlos in der polnischen Ausgabe der Newsweek und sie bemerkte sehr wohl den misstrauischen Blick, den er ihr über den Rand der Zeitung zuwarf.

Andrzej war wesentlich älter als sie, genau genommen sechsundzwanzig Jahre, aber der Altersunterschied hatte Magda nie gestört. Im vorigen Monat hatte sie ihren achtunddreißigsten Geburtstag mit einer rauschenden Party auf dem Anwesen derer von Krasicki gefeiert und dabei hatte sie einen unverzeihlichen Fehler begangen, den sie nun allmählich anfing zu bereuen.

Der Aushilfskellner, den sie am frühen Abend in den Weinkeller gezerrt hatte, war aber auch ein Schnuckelchen gewesen, nur hatte sie das Pech gehabt, nach ihrem amourösen Abenteuer ausgerechnet Andrzejs Butler Bogdan in die Arme zu laufen. Da sie eigentlich nichts in diesem Teil des, ja man konnte sagen, schlossähnlichen Gebäudes zu suchen hatte und da Bogdan seinem Arbeitgeber treu ergeben war, hatte sie ein Erklärungsproblem gehabt. Ihr Liebhaber hatte sich im Keller versteckt gehalten und war Gott sei Dank Bogdans Argusaugen entgangen, aber bei Andrzej hatte sich ein gewisses Misstrauen eingeschlichen und sie merkte, dass sie dieses nicht ohne weiteres ausräumen konnte.

»Danke Renata«, sagte sie, stand auf, bewegte sich mit wiegenden Hüften auf Andrzej zu, setzte sich auf den breiten Rand des schweren, aus englischem Rindsleder gefertigten Sessels und strich ihm über das schüttere blonde Haar. Es hatte sie in dem Jahr, in dem ihre Beziehung bereits andauerte, immer wieder amüsiert, dass er sein eigentlich graues Haupthaar nach einer gewissen Zeit immer wieder getönt hatte. Aber Männer waren nun einmal eitel wie die Pfauen, besonders in den Kreisen, in denen Magda sich bewegte und natürlich hieß sie auch nicht Magda, das wäre viel zu vulgär gewesen. Hier nannte sie sich Bogumila Kurnatowska und sie hatte sich passende Papiere für ihre Vita besorgt, die auf ihre Zugehörigkeit auf das uralte polnische Adelsgeschlecht hinwies.

Magda Stankowska, geboren in Poznan auf der Fabrycznastrasse, hatte mit dem polnischen Hochadel genauso wenig zu tun wie Andrzej Krasicki, mit einem Bergarbeiter aus den schlesischen Kohleminen.

Sie war eine Heiratsschwindlerin und diesen Beruf übte sie bereits seit fast fünfzehn Jahren aus. In dieser Zeit hatte sie eigentlich genug an Barvermögen zur Seite geschafft, um ein unbeschwertes Leben führen zu können, aber das alleine reizte sie nicht. Ihr ging es vielmehr darum, sich mit Leuten zu umgeben, die sich in einer gewissen gesellschaftlichen Stellung befanden. So wie andere Menschen sich ihren Kick bei Bungee- oder Fallschirmspringen holten, war dies der ihre, insbesondere deshalb, weil man sich in diesen Kreisen immer wieder über den Weg lief.

Magda war eher eine unauffällige Erscheinung, zumindest was ihre Größe betraf. Sie war durchschnittlich groß, einen Meter dreiundsechzig und von schlanker Gestalt, sodass sie aufgrund ihres Äußeren nicht sonderlich auffiel. Und das war auch gut so, denn schon des Öfteren war sie auf gesellschaftlichen Empfängen auf einen ihrer verflossenen Liebhaber gestoßen, die sie jedoch stets nie erkannten.

Magda war eine Meisterin der Verkleidung, und ihr wahres Ich bekam praktisch niemand zu sehen. Selbst einige Schönheitsoperationen wie Brustvergrößerungen hatte sie nach ihren erfolgreichen Beutezügen wieder rückgängig gemacht, und das Aufspritzen von Hyaluron war für sie fast etwas Alltägliches geworden. Normalerweise pflegte sie ihre Beziehungen für etwa ein Jahr zu unterhalten und so hatte sie genügend Zeit, sich rein optisch immer wieder zu verändern und spurlos abzutauchen, wenn sich die Gelegenheit ergab.

»Was bedrückt dich, mein Schatz? Ich sehe doch, dass dir irgendetwas auf dem Herzen liegt«, säuselte sie und gab Andrzej einen zärtlichen Kuss auf seine Stirn.

»Ach, es gibt eigentlich nichts. Ich weiß ja selbst, dass ich nicht mehr der Jüngste bin und …«

»Blödsinn, du bist hier oben jung geblieben«, tippte sich Magda an ihre Stirn, »und darauf kommt es an. Spielst du wieder auf Bogdans Beobachtung an? Ich war im Weinkeller, um zu kontrollieren, ob noch genug von dem Château La Lagune da war. Das hab ich dir doch gesagt.«

»Ich weiß«, seufzte Andrzej, »aber da war noch dieser Kellner. Ich habe gesehen, dass du ihm schöne Augen gemacht hast.«

»Ja. Ich hab ihn mir angeschaut«, lachte Magda.

»Komisch, wenn ihr Männer hinter einem Rock nachschaut und den Weibern zuzwinkert, ist das normal. Machen das Frauen, ist das direkt ein Grund, eifersüchtig zu sein. Andrzej, ich bitte dich. Ein Kellner? Ein bisschen Niveau traust du mir doch zu?«

»Ja, ja, schon gut«, seufzte Andrzej, aber Magda bemerkte sofort, dass das nicht alles war, was er wusste oder zumindest vermutete. Ihre Zeit hier war mehr oder weniger abgelaufen und innerlich machte sie sich bereit, den Absprung zu tätigen.

 

 

1. Kapitel

 

Es war Mitte Juni und Joanna Mazur blickte zufrieden auf ihren Monitor. Die Hauptsaison hatte noch nicht begonnen und alle Zimmer, sogar die im Obergeschoss waren belegt.

Seit knapp drei Monaten hatte die Villa Joanki ihre Tore für die Gäste geöffnet, und ihre anfängliche Befürchtung, dass sie die Preise für die Übernachtungen zu hoch angesetzt hatte, hatte sich nicht bestätigt. Im Gegenteil, dutzende von Zimmeranfragen hatte sie zu ihrem Bedauern ablehnen müssen, da sie bis in den September hinein komplett ausgebucht war. Mit einer gewissen Genugtuung verfolgte sie regelmäßig die Kommentare in den einschlägigen Foren, die fast alle positiv waren. Aber eben nur fast. Als sie das erste Mal auf eine negative, vernichtende Kritik gestoßen war, reagierte sie verzweifelt, was wiederum Oksana, ihrer Managerin und mittlerweile zur Freundin gewordenen Angestellten, nur ein Schmunzeln entlockte.

»Aber ich habe doch nichts falsch gemacht«, stieß Joanna aus, als sie den Kommentar des Foristen mit Namen Herbststurm las.

»Natürlich nicht«, grinste Oksana und legte ihren Arm über Joannas Schultern. »Das sind sogenannte Forentrolle, die findest du überall in jedem Forum. Schau dir bloß den Nicknamen an, Herbststurm. Da kann doch nur eisige Luft herauskommen«, kicherte sie, »und die Mäkeleien. Ei war zu kalt, Buffet zu wenig, keine Meeresfrüchte für den hohen Preis von einhundert Zloty. Und hier, Schwulentreff! Das ist diskriminierend und du kannst auf Löschung bestehen.«

»Dann muss der Gast zu der Zeit hier gewesen sein, als Patrick und Jorge hier waren«, stieß Joanna aus und suchte im Computer nach der Buchungsliste für den Zeitraum.

»Lass es«, sagte Oksana nun etwas energischer. »Das findest du sowieso nicht heraus. Die Leute, die das hier schreiben, benehmen sich völlig unauffällig und lassen ihren Frust oder was auch immer nur unter einem Pseudonym später heraus. Im Grunde alles Feiglinge und professionelle Miesmacher. Schau dir lieber die positiven Kommentare an und wenn ich unsere Buchungsliste und die zahlreichen Anfragen sehe, machst du alles richtig. Ignoriere die Idioten einfach. Der Laden brummt und das ist die Hauptsache.«

»Hast recht. Was kümmern mich die Kommentare von solch notorischen Nörglern«, lächelte Joanna und faste nach Oksanas Hand.

---ENDE DER LESEPROBE---