6,99 €
Ein Blick auf die Erde, das Universum, das menschliche und allzumenschliche Dasein in Versform: Mit Humor und schrägen Perspektiven philosophiert Werner Schwuchow über Dünkel und Unvermögen, über eigenartige Zeitgenossen unter Kollegen und Nachbarn, über seine thüringische Heimat und die große Welt.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 27
Wir und die Welt
*
Philosophisch Heiteres von Werner Schwuchow
Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Dateien sind im Internet über http://dnb.ddb. de abrufbar.
© by Verlag Kern GmbH
© Inhaltliche Rechte beim Autor
1. Auflage 2015
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015
Autor: Werner Schwuchow
Umschlag/Satz: www.winkler-layout.de
Bildquellen: S. 6 Abel, by Henry Vidal (1896) - Wikimedia Commons, S. 8 Natali Terr - www.fotolia.de, S. 10 Sergey Nivens - www.fotolia.de, S. 15 nasared - www.fotolia.de, S. 16, Johanna Mühlbauer - www.fotolia.de, S.20 By Lev Lvovich Kamenev (1833-1886) - Wikimedia Commons, S. 24 yanlev - www.fotolia.de,
S. 29 pixabay.com, S. 35 Olesia Bilkei - www.fotolia.de,
S. 47 pixabay.com, S. 51 adrenalinapura - www.fotolia.de,
S.52 vladlen666 - Wikimedia Commons, S. 57 koya979 -
www.fotolia.de, S. 60 pathdoc - www.fotolia.de, S. 67 stockpics - www.fotolia.de, S. 69 Les Cunliffe - www.fotolia.de
Lektorat: Manfred Enderle
Sprache: deutsch, broschiert
ISBN: 9783957161-727
ISBN E-Book: 9783957161-925
www.verlag-kern.de
Cover
Titel
Impressum
Das Unvermögen
Die Teekur
Der Blender
Der Dünkel
Fremdgesteuert
Alles im Fluss
Der Postkasten
Wer wir sind
Vom ungleichen Wachsen
Ein Sommertraum
Im Strom der Zeit
Bedenke das Ende
Die Lebenszeit
Schön blöd
Die Geburt der Religion
Princeps mundi
Werden und Vergehen
Schneller als das Licht
Frei sein
Die Kollegen
Späte Einsicht
Die Nachbarn
Im Wirtshaus
Die Geschlechter
Der Spiegel des Lebens
Der galaktische Zoo
Die Tretteburg
Das Unstrutlied
Artgerecht
Der stolze Jäger
Das Kuckuckskind
Das wertlose Leben
Amt ohne Würde
Die Eintreiber
Die Kisten
Der Ingenieur
Die Gerechten
Die Demagogen
Der Klimapapst
Im Winter
Heilig Abend
Am Ende
Weitere Bücher
Bist du einmal nicht Herr der Lage,
Nimm es gelassen, das kommt vor.
Schuld daran ist ganz ohne Frage,
Nur Porcus canis interior.
Ein Mann, gewillt sich zu kurieren,
Zum Doktor ging, mit flauem Mut,
Da scheinbar etwas mit den Nieren,
Weil’s da so zieht, nicht stimmen tut.
Der Internist – ein großer Kenner,
Entdeckte bald zu seinem Graus
Und bringt es kurz auf einen Nenner:
„Da ist ein Steinchen, das muss raus“.
Doch keine Bange – spricht er leise,
Der Mann hört schweigend den Appell, Wir nehmen erst die sanfte Weise, Doch wenn es sein muss, das Skalpell.
Die Teekur die ihm aufgetragen,
Will er befolgen – tugendhaft,
Dass im Verlauf von sieben Tagen,
Sein Steinchen es nach draußen schafft.
Erst trinkt er ihn wie vorgegeben,
Dann leicht gesüßt, mit etwas Rum,
Dann Rum mit Tee, der Nerven wegen
Und schon sind sieben Tage um.
Am achten Tag, zu seinem Glück,
Der Doktor lobt des Krautes Kraft,
Das Zieh’n im Rücken ging zurück,
Was eine Teekur alles schafft.
Ein scheinbar genialer Streich,
Zu tun, als sei man klug und reich,
Wir leben heut und nicht erst morgen.
Da wär es gut, sich was zu borgen,
Weil Kleider, Lack und schöne Sachen,
Die Freunde mächtig neidisch machen.
Doch sieh schon steht dem kühnen Blender,
Die nächste Rate im Kalender
Und diese wirft ihn aus der Bahn,
Zu Ende ist der Größenwahn.
Die halbe Welt steht in der Kreide,
Das Geld ist weg, die Banken pleite
Und nur des Menschen Ungeduld,
Nach immer mehr ist daran schuld.