Wissenschaftliches Schreiben und Publizieren - Gerik Chirlek - E-Book

Wissenschaftliches Schreiben und Publizieren E-Book

Gerik Chirlek

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Beschreibung

Das vorliegende Buch ... behandelt systematisch die Konzeption und den Aufbau von Studienarbeiten und wissenschaftlichen Publikationen. Insbesondere wird das Zitieren und Paraphrasieren gemäß APA-, HARVARD- und MLA-Style an vielen Beispielen erläutert.

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Herangehensweise

2. Formale Gestaltung

2.1 Umfang

2.2 Schrift, Formatierung, Ausgabe

2.3 Aufbau und Inhalt

2.3.1 Titelblatt (Deckblatt)

2.3.2 Kurzfassung (Abstract)

2.3.3 Vorwort und Danksagung

2.3.4 Inhaltsverzeichnis

2.3.4.1 Abkürzungsverzeichnis

2.3.4.2 Tabellen und Abbildungen

2.3.5 Thematischer Teil

2.3.5.1 Einleitung

2.3.5.2 Hauptteil

2.3.5.3 Schlussbemerkung / Fazit

2.3.6 Quellen- / Literaturverzeichnis

2.3.7 Anhang

2.3.8 Glossar

2.3.9 Stichwortverzeichnis / Index

2.3.10 Eidesstattliche Erklärung

2.4 (Wissenschaftliche) Sprache und Stil

3. Zitieren / Paraphrasieren

3.1 Direkte (wörtliche) Zitate

3.1.1 Auslassungen

3.1.2 Einschübe, Änderungshinweise

3.2 Indirekte (nicht wörtliche) Zitate

3.3 Erläuternde (nicht wörtliche) Zitate

3.4 Beispiele nach APA-Style

3.4.1 Werke mit einem Autor

3.4.2 Werke mit mehreren Autoren

3.4.3 Mehrere Werke eines Autors

3.4.4 Mehrere Werke eines Autors im gleichen Jahr

3.4.5 Mehrere Werke verschiedener Autoren

3.4.6 Beitrag im Buch eines anderen (Sammelband)

3.4.7 Sekundärzitate

3.4.8 Internetquellen

3.4.9 Mitteilungen, Protokolle, E-Mails

3.4.10 Gesetzestexte

3.4.11 Fremdsprachige Literatur

3.5 Beispiele nach HARVARD-Style

3.5.1 Werke mit einem Autor

3.5.2 Werke mit mehreren Autoren

3.5.3 Mehrere Werke eines Autors

3.5.4 Mehrere Werke eines Autors im gleichen Jahr

3.5.5 Mehrere Werke verschiedener Autoren

3.5.6 Beitrag im Buch eines anderen (Sammelband)

3.5.7 Sekundärzitate

3.5.8 Internetquellen

3.5.9 Mitteilungen, Protokolle, E-Mails

3.5.10 Gesetzestexte

3.5.11 Fremdsprachige Literatur

3.6 Beispiele nach MLA-Style

3.6.1 Werke mit einem Autor

3.6.2 Werke mit mehreren Autoren

3.6.3 Mehrere Werke eines Autors

3.6.4 Mehrere Werke eines Autors im gleichen Jahr

3.6.5 Mehrere Werke verschiedener Autoren

3.6.6 Beitrag im Buch eines anderen (Sammelband)

3.6.7 Sekundärzitate

3.6.8 Internetquellen

3.6.9 Mitteilungen, Protokolle, E-Mails

3.6.10 Gesetzestexte

3.6.11 Fremdsprachige Literatur

3.7 Quellenangaben in Fußnoten?

3.8 Abkürzungen in Quellenangaben

3.9 Nachdruck, Reprint, Faksimile

4. Literaturverzeichnis

4.1 Beispiele nach APA-System

4.2 Beispiele nach HARVARD-System

4.3 Beispiele nach MLA-System

4.4 Sonderfälle

5. Formeln und Lehrsätze

6. Thesenpapiere und Referate

7. Protokoll

8. Literaturverwaltungsprogramme

9. Plagiate und weitere Schandtaten

10. Wissenschaftliche Transliteration

11. Veröffentlichungen

12. Musterseiten

References

Einleitung

Die Konfrontation mit der Aufgabe eine wissenschaftliche Arbeit in einer vorgegebenen Zeit abzuliefern, stellt viele Studierende und Doktoranden vor eine ungeahnte Herausforderung. Einerseits ist ein Thema adäquat zu bearbeiten, andererseits sind so viele Formalien einzuhalten, deren Missachtung - so in Hausarbeiten - auch wertvolle Punkte stehlen können.

Auch wenn das vorliegende Buch nicht alle thematischen Ungereimtheiten auffangen kann, wird es zumindest eine dienliche Unterstützung bei der Anfertigung wissenschaftlicher Texte sein. So beinhalten die verschiedenen Kapitel nicht nur Erklärungen, sondern auch zahlreiche Beispiele für das Zitieren, Paraphrasieren sowie eine ausführliche Anleitung für die korrekte Erstellung eines Literaturverzeichnisses.

Auch wenn es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten der Zitation gibt, werden sich die Kapitel im Wesentlichen auf die Richtlinien der American Psychological Association (APA) beziehen, die insbesondere für natur- und sozial- / gesellschafts-sowie geisteswissenschaftliche Fächer internationale Gültigkeit erlangten. Allerdings werden Sie auch zu anderen Varianten der Zitation Hinweise finden.

Dennoch werden Sie in der Literatur Abweichungen finden, denn oft haben einzelne Lehrgebiete ihren Bedürfnissen entsprechend zusätzliche Anpassungen vorgenommen.

So werden beispielsweise je nach Fachrichtung unterschiedlich umfangreiche Anmerkungen in den Fußnoten erwartet, während sie hingegen im naturwissenschaftlichen Bereich weitgehend zu vermeiden sind. Doch auch innerhalb des Lehrgebietes können sich die Anforderungen so in Bezug zur Zitation unterscheiden.

Beachten Sie deshalb in dem Zusammenhang die Hinweise und Vorgaben Ihrer Institution für die Sie wissenschaftlich tätig sind. Auch wenn diese Ihnen viel Freiraum belassen sollten, ist ein wissenschaftlich korrektes Vorgehen unabdingbar. Dazu gehört auch, dass Sie die einmal gewählte Gestaltungsvariante innerhalb der wissenschaftlichen Arbeit konsequent beibehalten.

Passende Beispiele finden Sie im vorliegenden Buch. In möglichen Zweifelsfällen empfiehlt es sich, die jeweiligen Standards bspw. für den APA-Style heranzuziehen. Verweise hierzu erhalten Sie von Ihrem Lehrgebiet. Auch im Internet werden Sie dazu fündig.

I. Herangehensweise

Bevor Sie sich in Ihr Vorhaben stürzen, sollten Sie sich zunächst mit dem gestellten Themas und den Anforderungen des Lehrgebietes vertraut machen. Stellen Sie sich anhand dessen eine Arbeitsplanung auf, in der Sie sowohl vorbereitende Tätigkeiten als auch das Korrekturlesen einkalkulieren.

Recherchieren Sie nach aktueller, wissenschaftlicher Literatur. Aus dieser sollten Sie den Forschungsstand und Teilantworten auf Fragen entnehmen können. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick in die Herangehensweise anderer zu dem relevanten Themenbereich, wodurch Ihnen der Einstieg erleichtert werden kann.

In der Regel reicht der vorhandene Fundus im eigenen Bücherschrank nicht aus. Reihen Sie sich in den Reigen der Wissenschaftler ein und machen Sie Gebrauch vom Bestand in Bibliotheken und Datenbanken. Oft steht Ihnen dieser sogar kostenfrei zur Verfügung.

Setzen Sie die Schwerpunkte Ihrer Arbeit. Dazu gehört nicht nur die Forschungsfrage bzw. Problemstellung zu entwickeln und einen Untersuchungsverlauf aufzustellen. Es ist ebenso notwendig, Ihre Schwerpunkte von sich eventuell ergebenden Fragen abzugrenzen.

Geben Sie Ihrer Arbeit eine Struktur, noch bevor diese geschrieben wird. Stellen Sie dafür eine Gliederung auf, der Sie einzelne Inhalte zuordnen. Das kann zu diesem Zeitpunkt auch im Stichpunktformat sein. Seien Sie sich bewusst, dass die Darstellung und Argumentation des Themas für andere nachvollziehbar sein muss.

Bearbeiten Sie die Frage- bzw. Problemstellung mit wissenschaftlichen Methoden. Beziehen Sie dazu den aktuellen For-schungs- / Entwicklungsstand ein und nehmen Sie eine Einordnung Ihres Themas wie auch Ihrer Argumentation und des Erkenntnisgewinns vor. Diese wissenschaftstheoretische Einordnung sollte Ihnen sowohl thematisch (z. B. bezüglich Studien, Theorierahmen) als auch methodisch (z. B. bezüglich Strategie) gelingen.

Es ist wichtig, dass Sie Fachbegriffe definieren, sofern diese nicht allgemeinverständlich und eindeutig belegt sind. Verwenden Sie dazu bitte wissenschaftlicher Literatur. Die Verwendung von Aussagen in Onlinequellen und populärwissenschaftlichen Zeitschriften sind zwar nicht per se verboten, grundsätzlich sollten Sie diese jedoch kritisch hinterfragen, bevor Sie diese als Quelle nutzen.

Behalten Sie Ihr Thema und die gestellte Aufgabe grundsätzlich im Blick. Prüfen Sie während der Schreibphase den Inhalt mehrfach auf Neutralität gegenüber den Ergebnissen und in Bezug zur Forschungsfrage.

Mit Ihrer wissenschaftlichen Arbeit haben Sie die Gelegenheit herauszustellen, dass Sie die Fähigkeit besitzen, Ergebnisse Ihrer Literaturstudien eigenständig zusammenzufassen und zu interpretieren sowie in den Stand der Forschung einzuordnen. Nutzen Sie die Chance.

2. Formale Gestaltung

2.1 Umfang

Innerhalb der wissenschaftlichen Arbeit gilt es das gestellte Thema umfassend zu bearbeiten, jedoch sich auf das Notwendigste zu beschränken.

Aus diesem Grund erhalten Sie seitens des Lehrgebietes zu den formalen Hinweisen auch die geforderte DIN A4 - Seitenanzahl mitgeteilt. Diese umfasst den thematischen Teil, wobei Titelblatt, Inhalts-, Abkürzungs- und Literaturverzeichnis sowie Anhang nicht mitgezählt werden.

Oft bewegen sie sich die Vorgaben in folgendem Bereich:

Semester- / Seminar- / Hausarbeiten: etwa 15-25 DIN A4 Textseiten bei ca. 2.500 Zeichen pro Seite

Bachelor-Arbeiten: etwa 40-50 DIN A4 Textseiten bei ca. 2.500 Zeichen pro Seite

Master-Arbeiten: etwa 60-80 DIN A4 Textseiten bei ca. 2.500 Zeichen pro Seite

Dissertationen: etwa 120-500 DIN A4 Textseiten bei ca. 2.500 Zeichen pro Seite

Bitte über- noch unterschreiten Sie die Beschränkung in der Ihnen vorgegebenen Seitenanzahl nicht. Der Toleranzbereich bewegt sich meistens um +/- 2 Seiten.

2.2 Schrift, Formatierung, Ausgabe

Mitunter erhalten Sie seitens Ihres Lehrgebietes sehr klare Vorgaben, gelegentlich werden Ihnen auch gestalterische Freiräume gewährt. Auch dann sollten Sie sich bewährter Mittel bedienen, die wir Ihnen nachfolgend vorstellen. Trotz vorhandener Wahloptionen sollten Sie sich für eine Schriftart entscheiden (nicht die Überschrift in einer anderen Variante formatieren als den Text, sondern durch Schriftgröße und ggf. Fettdruck hervorheben).

Schriftart / Schriftgröße

Bevorzugte Schriftarten

Serifenschrift (Times, Times New Roman, Garamond, Cambria) oder Arial

Text

11 pt (Arial)

12 pt (Times New Roman)

Literaturverzeichnis

10 pt (Arial)

11 pt (Times New Roman)

Fußnoten, längere Zitate

9 pt (Arial)

10 pt (Times New Roman)

Farbe

nur in Abbildungen bzw. Tabellen verwenden

Formatierung

Format

DIN A4 (einheitliche Papierqualität), einseitig bedrucktes weißes Papier, vervielfältigtes Typoskript (Computerausdruck bzw. Schreibmaschinenausgabe)

Zeilenabstand

Text: 1,3 - 1,5-facher Zeilenabstand

Fußnoten und Bibliographie: 1-facher Zeilenabstand

Absatzformat

Blocksatz mit Silbentrennung

nach jedem Absatz eine Leerzeile

jedes Kapitel auf neuer Seite beginnen lassen

Seitenrand

Links 2,5 cm, rechts 3,5 - 4 cm (breiter dort, wo Korrekturrand vorgesehen ist), oben und unten 1-2,5 cm

Paginierung

alle Seiten werden gezählt

Seitennummerierung in die Kopfzeile oben rechts integrieren, sofern mit Fußnoten gearbeitet wird

Belegarbeiten: durchgehend arabischen Ziffern

Bachelor- / Masterarbeit / Dissertation:

ohne Paginierung: Titelblatt

römische Ziffern: Inhalts-, Abkürzungs-, Abbildungs-, Tabellenverzeichnis, Glossar, (Anhang)

arabische Ziffern: thematischer Teil (Beginn bei 1), Literaturverzeichnis, Erklärung, (Anhang)

Tabellen und Abbildungen

kursive Tabellenüberschrift

kursive Abbildungsunterschrift

fortlaufende Nummerierung (Tab. 1, 2 Abb. 1, 2 ...)

Kopfzeile

oben rechts: Seitennummerierung, sofern mit Fußnoten gearbeitet wird

oben links: Kurztitel des Kapitels (wird gelegentlich gewünscht) oder Name des Autors (wird selten gefordert und ist eher unüblich)

Fußzeile

Fußnoten

unten zentriert oder unten rechts: Seitennummerierung, sofern nicht mit Fußnoten gearbeitet wird

Ausgabe

Semester- / Seminar- / Hausarbeit

einfach gebundene Form (Klemmmappe, Schnellhefter)

Bachelor- / Masterarbeit

gebundene Form (Thermo- / Faden- / Heißleimbindung)

Dissertation

gebundene Form (Faden- / Heißleimbindung)

Bitte beachten Sie die Vorgaben des Lehrgebietes, wie viele Exemplare in welcher Form wo einzureichen sind.

Fußnoten

Bitte beachten Sie, dass nicht jedes Lehrgebiet die Verwendung von Fußnoten gestattet. Im Übrigen gelten folgende Hinweise:

enthalten lediglich Quellenangaben sowie sachbezogene Anmerkungen des Verfassers, die den Lesefluss stören würden

bei Quellenangaben wird keine Außenklammer verwendet (der Text erhält am Ende eine hochgestellte fortlaufende Ziffer, die in der Fußnote mit der Quellenangabe komplettiert wird)

beginnen mit einem Gedankenstrich, können durchnummeriert werden oder mit Neunummerierung auf jeder Seite beginnen

werden mit einem Punkt beendet

nehmen mitunter 1/3 einer Seite ein

2.3 Aufbau und Inhalt

Damit der Leser der Argumentation des Verfassers besser fol gen kann, unterliegt eine wissenschaftliche Arbeit einer erwarteten Struktur.

Titelblatt (Deckblatt)- muss -Kurzfassung (Abstract)- kann -Vorwort und Danksagung- kann -Inhaltsverzeichnis (mit Seitenangabe)- muss -Abkürzungsverzeichnis- kann -Tabellenverzeichnis- kann -Abbildungsverzeichnis- kann - thematischer Teil (ggf. mit Fußnoten) EinleitungHaupttext (mit Kapitel-, Abschnitts- und Unterabschnittsüberschriften, unterteilt mit Ziffern + Überschrift)Schlussbemerkungen (Zusammenfassung und Ausblick / Fazit)- muss -Quellen- und Literaturverzeichnis- muss -Anhang (unterteilt mit Großbuchstabe + Überschrift)- muss -Glossar- kann -Stichwortverzeichnis / Index- kann -Eidesstattliche Erklärung- muss -

2.3.1 Titelblatt (Deckblatt)

Zwar gibt es seitens der Hochschulen und Universitäten unterschiedliche Anforderungen, doch werden in der Regel folgende Angaben auf einem Titelblatt erwartet:

(kurzer und aussagekräftiger) Titel der Arbeit (ggf. Untertitel)

Name des Verfassers (Vor- und Nachname) sowie Matrikelnummer (ggf. Anschrift, E-Mail-Adresse, Angabe des Fachsemesters)

Art der Arbeit

Name der Hochschule und der Fakultät / des Lehrgebietes

Name der Lehrveranstaltung (ggf. Semester / Jahr)

Name des Betreuenden

aktuelles Semester, Abgabedatum

Bitte beachten Sie, das Titelblatt trägt keine Seitenangabe.

2.3.2 Kurzfassung (Abstract)

Oft werden Kurzfassungen nur bei sehr umfangreichen wissenschaftlichen Arbeiten gefordert, doch auch bei Artikeln in der Fachpresse sind vorangestellte Abstracts nicht unüblich. Sie enthalten eine prinzipielle Einordnung der Arbeit sowie die wichtigsten Ergebnisse und wesentlichen Schlussfolgerungen.

Die Kurzfassung (Abstract) wird entweder auf dem Titelblatt (unterhalb des Titels und Autors, links und rechts eingerückt) oder auf der unmittelbar danach folgenden separaten Seite platziert.

2.3.3 Vorwort und Danksagung

Gebräuchlich sind Vorworte und Danksagungen bei Dissertationen, seltener auch bei Abschlussarbeiten.