WOHIN? - Torsten Hirschberger - E-Book

WOHIN? E-Book

Torsten Hirschberger

0,0

Beschreibung

Eine sogenannte Seele verwickelt den Leser in ein aufregendes Gespräch und verführt ihn zu einem Spiel. Auf der gemeinsamen Reise, durch die Erinnerungen der Vergangenheit, gibt es eine Menge Verbindungen zu unserem heutigen Dasein. Die Verknüpfungen gipfeln im Horror, als sie Gott immer näher kommen und sich merkwürdige Fragen häufen, die direkt in die Hände des Feindes führen. Das Buch WOHIN?? bringt jeden Leser in die Zwickmühle seiner eigenen Neugier zu widerstehen und letztendlich selbst entscheiden zu müssen, was davon wirklich geschehen sein kann und was reine Fiktion ist. Denn Erinnerungen beziehen sich auf tatsächlich erlebte Dinge früherer Zeit, nicht auf Träume oder Visionen! WOHIN? dieses Buch den Leser führt, ob zu größerer Selbsterkenntnis oder dem eigenen Wahnsinn, das weiß selbst die Seele nicht!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 155

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Torsten Hirschberger

WOHIN?

 

 

 

Dieses eBook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Einführung

WOHIN?

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

"STOPP bleiben Sie sitzen"

Impressum

Einführung

Was hat Dich nur dazu bewogen, Dich auf diese ungeheure Reise einzulassen? Ich meine es reicht doch schon aus, wenn man überhaupt keine Ahnung davon hat, WOHIN es überhaupt gehen soll. Hast Du wirklich geglaubt, wenn Du Dich mit einer sogenannten „SEELE“ auf diverse „Gespräche“ einlässt, dass dies ohne Folgen für Dich bleibt? Wer ist dieser „Typ“, der behauptet sich an Dinge erinnern zu können, die wir angeblich zu Anbeginn aller Zeit selbst erlebt haben könnten? Wer will das überhaupt wissen? Warum nur zieht es Dich in ihren Bann, so neugierig bist Du doch sonst nicht? Wenn das so geschehen ist, wieso passiert Dir das nicht auch? Oder ist das alles nur eine Frage der Zeit?

Der Roman namens „WOHIN?“ entführt den Leser in tiefste spirituelle Welten, mit einem Hauch Science Fiction. Beinahe einem wissenschaftlichen Sachbuch ähnlich, überrascht dieser Psychothriller uns durch seine grausamen Wendungen. Sie sorgt für alle möglichen Irritationen, wenn Du Dich auf das Spiel mit Ihr einlässt, zu dem „SIE“ Dich verführt. So bringt sie den Leser in die Zwickmühle, Wahrheit oder lieber doch nicht? Dabei erzählt uns diese „Person“ solche Schauermärchen, als wäre es das natürlichste von der Welt. Wer vermag sich sowas nur auszudenken?

Deshalb sei gewarnt, dieser Einladung jetzt und hier zu folgen. Denn hinterher ist es zu spät! „ WOHIN“ Dich dieses Buch auch führen wird, ob zu großer Selbsterkenntnis oder einfach nur dem Wahnsinn näher, das weiß selbst die Seele nicht!

Hiermit spreche ich offiziell meine Einladung an Dich aus, ein wenig mitzukommen. Wenn Du mich erst ein wenig kennenglernt hast, wird es Dir gefallen. Hallo, ich bin’s, eine Seele denke ich, nein weiß

WOHIN?

Hallo, ich bin`s, eine Seele, denke ich. Nein, weiß ich, aber das ändert nichts an der Tatsache. Ob das schon immer so war, so klar und deutlich? Nun, das wohl weniger und doch…? Als ich ein Kind war, so erinnere ich mich heute, hatte ich einmal mit einem merkwürdigen Verlust zu kämpfen. Ich lag auf meinem Hochbett, die Sonne schien durchs Fenster und ich fühlte mich eigentlich völlig wohl in meiner Haut. Ich weiß mein Alter nicht mehr, aber es war ein Moment meiner Entwicklung, in dem ich zu begreifen begann, dass ich lebte. Lustig oder, ist das denn nicht selbstverständlich? Ich war mir da nicht so sicher. Was denn, wenn meine Eltern es nicht so entschieden hätten? Ach egal, ich bin hier und weiß nichts mit mir anzufangen. Ich habe das Gefühl, ich müsste etwas wissen, etwas verstehen, es bekümmert mich und ich komme nicht drauf. Was soll denn da auch sein bitte schön, ich fange doch gerade erst an, mir überhaupt komische Fragen zu stellen. Aber diese Sehnsucht ist doch nicht normal oder? Ich sehe, dass die Vögel da draußen etwas können, was mir definitiv fehlt. Die Krähen ziehen in ihrer schwarzen Tracht kreischend ihre Runden und ich bekomme schlagartig Panik. Ach Angst vor Vögeln habe ich natürlich nicht, schon gar nicht vor diesen harmlosen Dingern. Nein, ich bin gefangen, ich entdecke soeben mein Gefängnis und das wohl für eine reichlich lange Zeit. Au, so hatte ich mir das nicht vorgestellt, aber ich kann nicht fliegen. Wieso ist mir das nicht einfach egal, warum schockiert es mich geradezu, ist doch alles dran, auch Beine und so.

Welches Kind weiß schon, wo es noch vor kurzem war? Ich meine nicht die Gebärmutter, wo man wochenlang nur trübe rumliegt, nein eher so die Sache vor der Geburt. Ach so, da gibt`s ja nichts, dann bin ich halt einfach so depressiv geboren, obwohl ich mich total über meine Lebendigkeit freue. Vielleicht braucht man einfach diesen irrsinnigen Widerspruch in sich, um überhaupt zu denken. So wie der erste Klapps auf den Popo, damit wir überhaupt zu atmen beginnen. Naja, meiner Zerrissenheit hat es jedenfalls nicht geholfen und so nimmt man es halt in Kauf und versucht das Beste daraus zu machen. Aber was ist das Beste? Ist es immer das, was die anderen einem einzutrichtern versuchen, vor allem die Eltern? So bleibt einem nichts anderes übrig, als zu vertrauen, in der Hoffnung das große Los gezogen zu haben. Es blieb nicht bei der einen merkwürdigen Frage in meinem Leben. Ich war schon immer bemüht hinter die Fassaden zu blicken, nur selten kommen wirklich große Schätze an die Oberfläche. Aber im Laufe der Zeit, in Anbetracht der vielen unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen, wurde auch was von Wiedergeburt gefaselt. Dafür gibt es natürlich auch ein wirklich hübsch geschnörkeltes Wort „ Reinkarnation“. Komisch nur, dass außer Jesus offiziell noch keiner wiedergekommen ist und selbst den hat man nach seiner Auferstehung nicht leibhaftig gefunden. Warum meint eigentlich jeder, dass genau seine Religion die einzig wahre ist, wenn doch alle nur glauben?

Wenn ich einen Arzt frage, wo denn die Seele sitzt, wird er stammelnd in Wortfetzen irgendwelche wirren Dinge sagen, aber gefunden hat noch keiner eine. Trotzdem ist sich der Pfarrer sicher, dass das gute Stück nun beim Heiligen Vater im Himmel wohnt und dort rührend aufgenommen wurde, was für ein Trost. Wieso aber haben dann bereits mehrere Patienten mit einer sogenannten Nahtoderfahrung sich schwebend über dem OP-Tisch erlebt und gesehen, wie der Chirurg an ihrem Body werkelte? Ich sehe schon, jetzt habe ich etwas angerichtet. Nur Verwirrung gestiftet, aber sorry, solange bin ich noch nicht Seele und kleine Kinder machen schon mal Dreck beim Spielen. Naja wer weiß, vielleicht haben wir ja etwas gemeinsam, von dem wir noch nichts wissen. Wenn ich eine Seele bin, was ist dann mein Rest und wieso sollte ich anders sein als Ihr alle da draußen? Dann müsst Ihr also auch Seele sein oder doch nur eine haben? Kleiner Lacher, stellt Euch mal vor, man hat sich selbst und wer wird schon wiedergeboren, wenn der Körper nicht geklont werden konnte? Ist schon gut ich höre jetzt auf mit dem Zeug, mein Kopf denkt einfach zu viel, aber wer denkt wenn ich Seele bin und meinen Kopf nicht dabei habe? Oder hat Deine Seele einen Kopf? Sieht bestimmt komisch aus, aber hey, sag deinem Friseur mal, deine Seele bräuchte eine neue Frisur. Na das Gesicht möchte ich sehen, was für ein Gag.

Kapitel 3

SELBSTVERLEUMDUNG

Wisst Ihr, woran man eine Ausrede erkennt? Ganz einfach daran, dass man sich herauszureden versucht! Wie oft sind die anderen schuld oder noch besser, verursachen irgendwelche Sachen etwas in unserer Umgebung. Daher möchte ich Euch um ein Geschenk der besonderen Art bitten, irgendein Ding, das etwas für mich verursacht, plant oder für mich erledigt. Wer das hat, bitte sofort zum Patent anmelden, gibt es nämlich noch nicht. Machen wir uns demnach bewusst, dass hinter jeglichem Geschehnis welcher Art auch immer, ein Verursacher stecken muss. Dann bleibt nur etwas Lebendiges als Motor und Initiator übrig. Gott hat angeblich den Menschen nach seinem Vorbild erschaffen. Habt Ihr Gott in letzter Zeit mal gesehen, beim Einkauf, in der Sauna oder beim Skifahren vielleicht? Eventuell liegt das daran, dass er kein Spiegelbild hat? Ich möchte Euch bitten selbst einen Spiegel aufzusuchen, nicht um den oder die Schönste im Land zu ermitteln, sondern um Euch zu sehen. Nein, bitte nicht das überschminkte pausbäckige Gesicht und auch nicht den ungepflegten acht Tage Bart, nicht die überflüssigen Fettpölsterchen und auch nicht den super trainierten Astralkörper. Schaut einmal tief in Eure Augen und versucht das dahinter zu erkennen. Jetzt sagt nicht, dass dahinter nichts ist, Ihr könnt nur nichts erkennen, weil die Seele kein Gesicht hat. Wenn Gott dem Menschen so ähnlich ist, muss er zwangsläufig ein Gesicht haben? Oder überhaupt irgendetwas Körperliches?

Sehen wir uns doch mal unsere zivilisierte Einstellung zur heutigen Kirche an und dem ganzen Getue um Weihnachten und Ostern herum, welche Hightech Geräte lagen letztens auf Eurem Gabentisch? Geht es nicht immer nur um materiellen Reichtum, alles haben müssen, vor allem um die neuesten Erfindungen um „ IN“ zu sein und mitreden zu können? Glaubt wirklich irgendjemand von Euch, dass Ihr das seid? Wer von Euch lebt wirklich noch nach seinen eigenen Wünschen, Vorstellungen, Idealen und selbst getroffenen Entscheidungen? Ein Roboter ist eine Maschine, deren nächste Handlungen ziemlich exakt vorhergesehen werden können, der Mensch ist in seiner marionettenähnlichen Art leider nicht so weit entfernt davon. Er bemerkt es nur nicht, er ist so weit von sich selbst entfernt, dass er sich selbst vergessen hat, weil er imstande ist, äußeren Reizen zu verfallen und wie in Hypnose seine Zeit zu vergeuden. Wir kennen alle möglichen Arten von Süchten, aber jeder von uns hat angeblich alles unter Kontrolle. Ihr habt alle ein Mobiltelefon? Achtet bitte mal beim Besteigen einer U-Bahn auf Eure Mitreisenden, wie viele starren gerade jetzt gebannt auf ihren Bildschirm und bekommen nichts mehr mit von der realen Welt um sie herum? Der Süchtige merkt nicht, dass er süchtig ist und der Hypnotisierte merkt nicht, dass er hypnotisiert ist, weil er oder sie es nicht sehen können. Das Bewusstsein ist abhandengekommen, die Seele hat sich selbst verloren. Frei von Schuld und Sühne verleumdet sie sich erfolgreich selbst und Verursacher ist wenn überhaupt der Körper. Ja das klappt doch ganz gut, aber so entrinnt man seinem Gefängnis nicht. Ich bin seit vielen Jahren als Läufer aktiv, aber das Fliegen vermisse ich immer noch. Dann besteig doch ein Flugzeug? Wieso, um dort aus dem Fenster auf die Wolkendecke zu starren? Ja, ist auch ganz nett, aber kurzweilig und bald schon wieder vorbei.

Diese Kurzlebigkeit ist es ja auch, die uns anstachelt immer wieder dasselbe zu tun, obwohl wir vielleicht längst auf etwas anderes Lust verspüren und uns nach länger anhaltenden Momenten sehnen. Aber ist der kurzfristige mit Energie geladene Superkick, in Form eines Orgasmus zum Beispiel oder dem Knacken eines Jackpots, nicht super aufregend und Adrenalin ausschüttend? Ist das der Grund warum wir das dann immer wieder haben müssen? Wie langweilig muss mein Leben sein, wenn ich ohne besondere Kicks in Trübsal versinke? Brauche ich dann schon Drogen oder Alkohol um noch in Stimmung zu kommen oder einfacher gesagt überhaupt aus mir raus zu kommen? Die Droge ist doch wieder nur ein zeitlich begrenzter Kick, der danach lediglich ein großes Loch zurück lässt.

Hier erhalten wir eine erste Einsicht zum Titel dieses Buches. WOHIN wollen wir eigentlich? WOHIN treiben uns unsere zivilisierten Gewohnheiten, Süchte und Gelüste wenn wir uns unserer Verleumdung nicht bewusst sind? Und warum gehen wir ständig woanders hin, als wir doch ursprünglich geplant hatten? Wer von Euch lebt genau das Leben, dass er sich ausgesucht hat? Glückwunsch, Du bist der wahre Gewinner, denn Du kennst Dich und bist Dir trotz aller Ablenkungsmanöver selbst treu geblieben. So ein Hauptgewinn ist aber leider die Ausnahme. Wir sind viel zu sehr individualisiert, um nicht das Wort egoistisch zu gebrauchen. Auch das zehrt natürlich an unserem Gemeinschaftssinn, seien es die gemeinsamen Glaubensrichtungen, politischen Überzeugungen oder die Funktion in einer Gruppe am Arbeitsplatz, auf dem Fußballfeld oder Musikorchester. Mal schauen, was wir zurückgewinnen können. Körper sein ist unser täglich Brot, Seele sein ist unser Leben. Welche Möglichkeiten wir als Seele haben können, finde ich eine enorm spannende Frage.

Kapitel 4

Dunkelkammer

Hallo, ich bin`s immer noch, die Seele, weißt Du noch? Da wir uns sowieso nicht sehen können, spielst Du vielleicht etwas mit mir. Entschuldige bitte das DU, aber ab jetzt wird es persönlich, wegen dem Spiel und so. Wer kennt nicht: „Ich sehe was, das Du nicht siehst, und das sieht… aus.“ Deshalb machen wir das jetzt auch, nur etwas anders. Ich schließe meine Augen um Nichts zu sehen. Mach das mal nach, am besten jetzt gleich. Siehst Du was und wenn warum, Du sollst doch Nichts sehen? Na ja, ich verstehe das Problem, wenn wir die Augen schließen, sehen wir kurz alles schwarz und dann spuken uns Bilder durch den Kopf. Bilder von Erinnerungen, Bilder die wir uns gerade ausdenken, manche sehr real und andere wiederum völliger Fantasie entsprungen. Und was meinst Du ist der Grund dafür? Alles klar, Dein Kopf will das so, interessant, dass er einen eigenen Willen hat, den Du nicht willst. Oder hast Du alles was eben geschehen ist so geplant? Ich staune, Du hast alles unter Kontrolle oder schummelst Du gerade? Wenn Du es schaffst über einen langen Zeitraum wirklich Nichts zu sehen, dann hast Du gewonnen. Nein, nicht über mich, Nein auch nicht über Deinen Kopf sondern über Dich selbst. Jetzt hast Du etwas geschafft, das Dir völlig zuwider ist, Nichts zu sehen! Selbst Blinde sehen Dinge vor ihrem geistigen Auge, verstehst Du? Und wenn sie schon immer blind waren, also ohne konkrete Erinnerungen vor der Blindheit, dann das was sie sich ausmalen wie es aussehen könnte.

Jetzt langweilst Du Dich und findest das Spiel mies, bestimmt ist es das auch, denn was soll es bewirken? Rein körperlich gesehen haben wir ja noch ganz andere Sinneswahrnehmungen, Musik ist auch super, eine weiche Haut streicheln, oh wie warm wird mir. Aber gar nichts tun, Nichts sehen, fühlen, schmecken, alles weg, einfach gar nichts? Vielleicht war das mal so, vor was weiß ich wie langer Zeit? Sollte es so gewesen sein, dann stellt sich nur noch eine Frage. Waren wir Körper oder Seele? Wenn Du Körper bist, kannst Du unmöglich alles ausschalten. Höchstens mal richtig abschalten, total loslassen, einfach fallen lassen, ach wie cool. Warum wünscht Du Dir das wenn es doch so doof wie eben kurz zuvor ist? Du hältst es einfach nicht lange genug durch, sofort meinst Du Dir fehlt was, Du verpasst etwas und verplemperst Deine Zeit?

Weißt Du was den meisten Menschen bereits abhandengekommen ist? Geduld! Wer hält denn noch durch, wenn er warten muss? Wie viele Unfälle geschehen, wie viele Fehler werden gemacht, weil durch diese verdammte Ungeduld die oft so wichtige Genauigkeit auf der Strecke bleibt? Sehen wir uns nur die Drängler auf der Autobahn an, Ärzte behandeln im Minutentakt. Unsere täglichen Aufgaben überholen uns von allen Seiten, wer hat da noch Zeit? Da will natürlich keiner im Dunkeln tappen, denn da lauern ja bekanntlich die meisten Gefahren und der schwarze Mann ist auch nicht weiß. Ja, wir haben so unsere Probleme mit totaler Finsternis, deshalb können wir schlecht das Nichts wahrnehmen. Der Body will ja überleben, also muss er auf der Hut sein. Überall sitzen einem die Fressfeinde im Nacken, von schwarzen Vampiren in dunklen Schlössern mal ganz abgesehen, Grusel.

Hahaha, komm lass uns mal so richtig drüber lachen, wir sind wie wir sind und Seelen wollen spielen oder denkst Du, dass Dein Körper das will? Und was kannst Du schon tun, wenn Du Seele bist? Fußball oder Klavier spielen dürfte etwas schwierig werden, also spielst Du Bilder haben. Wo die Bilder herkommen sollen? Diese Frage finde ich jetzt etwas befremdlich, wer hat denn bis eben die Bilder gesehen, als es hieß wir wollen mal Nichts sehen? Entscheide dich doch mal wer oder was Du bist, Körper oder doch Seele! Wie gut, dass die Nacht dem Tag weichen muss, so tritt doch immer wieder ein bisschen Helligkeit in Erscheinung, natürlich nur zur Beruhigung, dass wir nicht in ständiger Dunkelheit verbringen müssen. WOHIN wir unsere Blicke jedoch künftig richten werden, das steht gewissermaßen in den Sternen!

Kapitel 5

Und noch ein Spiel

Kannst Du noch oder brauchst Du eine Pause? Klar man kann das hinkriegen mit dem Nichts sehen, ein bisschen Übung und schon ist da nix mehr. Deshalb steigern wir das jetzt mal um eine fette Stufe. Also das Ganze von vorne, Augen zu und an nichts mehr DENKEN! Es geht mir dabei um Deine Kontrolle über Deine Gedanken. Wenn Du ständig etwas denkst, ohne diese Gedanken absichtlich hervorzurufen, dann verselbständigt sich da etwas oder? Die Medizin kennt neben dem Bewusstsein auch das Unterbewusstsein. Wie kann man unter dem Wissen etwas wissen, ich steige da nicht durch. Was meinst Du, wieviel Wissen Du als Seele denn so hast? Da wir als Seele den Kopf nicht zum Friseur tragen, wie oben festgestellt, wissen wir auch nicht mehr, wo der Friseur ist, denn der Kopf, der das wissen sollte, ist ja nicht dabei. Tja, das haben wir nun davon: „Ach wie gut das niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß“. Vielleicht verkomplizieren wir die Geschichte mit einer weiteren Frage. Was weiß unser Bewusstsein von seinem Wissen darunter, und bin ich automatisch mein Bewusstsein? Unser Gehirn soll für uns denken, warum denken wir überhaupt? Wir sagen, die Seele hat keinen extra Kopf, sonst könnte sie nach unserem fleischlichen Tod nicht zum Himmel auffahren, wer denkt denn dann für Sie, um den Himmel zu finden? Das Gehirn, das Bewusstsein oder das Unterbewusstsein. Und was weiß das Unterbewusstsein mehr, als das Bewusstsein, um diese Aufgabe ohne Kopf lösen zu können?

Au Backe, ich glaube wir einigen uns erstmal auf unentschieden, das Spiel ist ohne Schiedsrichter und Spielregeln nicht zu gewinnen. Gut, da wir die Fachleute, wer immer das sein mag, hier nicht dabei haben, spielen wir einfach drauf los, Hauptsache der Spaß kommt nicht zu kurz. Ach so, jetzt kommt die Frage auf, wer die Fachleute denn sein sollen, nie was von ihnen gehört. Na dann bleiben bestimmt die Psychiater über. Ich denke da eher an all die Dinge, wie Meditation aller Art, jegliche Yogarichtungen oder andere spirituelle Möglichkeiten, bis hin zu Gruppen, die sich sehr intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Ich meine wer die Augen offen hält, wird seine Quelle finden, um auf jeden Fall irgendetwas für sich und seine Mitmenschen zu erreichen.