Wohl dem, der keine Erben hat - Barbara Neuhaus - E-Book

Wohl dem, der keine Erben hat E-Book

Barbara Neuhaus

4,8

Beschreibung

Seinen 65. Geburtstag hatte sich Erich Hammer anders vorgestellt. Statt einer harmonischen Familienfeier gibt es Streit: Seine Kinder verlangen das ihnen zustehende Erbe schon jetzt, lange vor seinem Tod, mit dem nicht so bald zu rechnen ist. Hammer erbost sich so sehr über die unverhohlenen Begehrlichkeiten, dass er schon am nächsten Morgen tot aufgefunden wird. Ganz allein an Herzversagen gestorben, so scheint es. Doch im Ort geht das Gerücht um, dass vielleicht doch jemand nachgeholfen hat ...

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Seitenzahl: 212

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Impressum

eISBN 978-3-360-50097-7

© 2015 (1976) Das Neue Berlin, Berlin

Cover: Verlag

Die Bücher des Verlags Das Neue Berlin erscheinen in der Eulenspiegel Verlagsgruppe.

www.eulenspiegel-verlagsgruppe.de

Barbara Neuhaus

Wohl dem, der keine Erben hat

Das Neue Berlin

Geburtstag

Bruno Kiebitz stand, fast ganz vom Fliederbusch verdeckt, an seinem Gartenzaun und spähte über die Straße. Seit er mit dem Traktor verunglückt und arbeitsunfähig war, plagte ihn die Langeweile, und was sich im Haus gegenüber tat, versprach ein wenig Abwechslung. Dort beging Erich Hammer, sein ehemaliger Kollege, seinen fünfundsechzigsten Geburtstag.

Es war die zweite Fete aus diesem Anlass. Die erste, die offizielle, hatte am vergangeneu Mittwoch in der Gastwirtschaft stattgefunden. Zu ihr waren der Bürgermeister, der frühere Vorsitzende der LPG »Einigkeit« und jetzige Geschäftsführer der Agrar GmbH von Luthendorf, der Förster und andere, die im Dorf etwas darstellten, geladen gewesen. Bruno Kiebitz hatte keine Aufforderung. bekommen. Es wäre ihm auch gar nicht recht gewsen.

Heute, am Sonnabend, war Hammers Familie zu Gast, Sohn Klaus und Tochter Eva mit ihrem Anhang. Kiebitz hatte ihre Ankunft beobachtet und registriert, dass die drei fast erwachsenen Enkelkinder gleich nach dem Mittagessen auf ihren Motorrädern davongeknattert waren. Keine Lust, sich mit den Alten anzuöden; Kiebitz kannte das vom eigenen Sohn. Wolfgang Füller, der Neffe von Hammer, hatte seinen Nachwuchs erst gar nicht mitgebracht, er war nur mit seiner Frau Margot gekommen. Füller galt als anhänglich. Er saß manchen Abend drüben beim Nachbarn.

Der leichte Juniwind spielte mit den Blättern der Ulme vor dem Haus und trug Kaffeeduft über die Straße. Ein Bulldozer ratterte vorbei und vertrieb mit seinem Dieselgestank das Aroma. Hinter ihm fuhr ein kleiner schwarzer Polo und parkte auf dem Sommerweg. Eine schlanke Frau in mittleren Jahren stieg aus. Ihr rotbraun gefärbtes Haar glänzte in der Sonne. Kiebitz hielt sich am Zaum fest und hob sich auf die Zehen, um besser sehen zu können. Die Frau war Christa Scholz, langjährige Gemeindeschwester in Luthendorf und seit einem knappen Jahr Hammers Freundin. Sie bückte sich und nahm ein Päckchen und einen Strauß bunter Margariten aus dem Auto. Damit verschwand sie durch das Türchen neben dem Hoftor.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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