Wohlstand sichern im demografischen Wandel - Beate Sander - E-Book

Wohlstand sichern im demografischen Wandel E-Book

Beate Sander

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Beschreibung

Wirtschaft und Gesellschaft befinden sich im Umbruch. Die Auswirkungen des demografischen Wandels, verbunden mit einem immer höheren Lebensalter (im Schnitt um bis zu 2 Jahre pro Jahrzehnt) wirken sich auf fast alle Wirtschaftszweige und Sektoren aus. Damit prägt der demografische Wandel nicht nur das Gesundheitswesen mit Biotech, Medtech und Pharma, sondern er beeinflusst auch Bauen, Wohnen und sogar die Automobilindustrie, die Konsumgüterindustrie und den Medien- und Finanzsektor. Beate Sander, Grande Dame der Geldanlage und Bestsellerautorin, zeigt auf, wie sich gute Anlagekonzepte entwickeln und zukunftsfähige Aktien, ETFs und Aktienfonds themen- und branchenbezogen auswählen lassen. Und sie zeigt, wie jeder die richtigen Anlageentscheidungen treffen kann, um das eigene Kapital vernünftig einzusetzen und renditeorientiert zu investieren.

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Seitenzahl: 406

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BEATE SANDER

WOHLSTANDSICHERN IMDEMOGRAFISCHENWANDEL

BEATE SANDER

WOHLSTANDSICHERN IMDEMOGRAFISCHENWANDEL

Die richtigen Aktien, ETFs und Aktienfondsfür Vermögensaufbau und Altersvorsorge

FBV

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

unveränderter Nachdruck der 2. komplett überarbeiteten Auflage 2021

© 2019 by FinanzBuch Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,

Türkenstraße 89

80799 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Die im Buch veröffentlichten Ratschläge wurden von Verfasser und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers beziehungsweise des Verlegers und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

Korrektorat: Anja Hilgarth

Umschlaggestaltung: Sonja Vallant, München

Umschlagabbildung: istockphoto/Man As Thep

Satz: Beate Sander, Satzwerk Huber, Germering

Druck: Florjancic Tisk d.o.o., Slowenien

eBook: ePubMATIC.com

ISBN Print 978-3-95972-240-7

ISBN E-Book (PDF) 978-3-96092-447-0

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96092-448-7

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.finanzbuchverlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

Aus dem Inhalt

Grußwort

Vorwort

1 Der demografische Wandel und die Folgen

1.1 Das längere Leben verändert die Bevölkerungsstruktur

1.2 Was macht das Altern lebenswert?

1.3 Um das Rentenniveau zu halten: Länger arbeiten als Ausweg?

1.4 Was brauchen Wirtschaft und Gesellschaft?

1.5 Digitale Welt mit Künstlicher Intelligenz, globaler Vernetzung und Supercomputern

1.6 Vorsicht Cyberkriminalität: Wo Gefahren lauern und wie Sie sich schützen können

1.7 Bezahlbares Wohnen – in den Metropolen ein Riesenproblem

1.8 Gefangen in der Schuldenfalle: Staaten, Privatleute, Firmen

1.9 Deutsche gelten als Aktienmuffel, sind aber trotz Sparbuch-Verlusten großteils nicht arm

1.10 Wohlstand in Deutschland durch Krisenherde gefährdet; ein Notfallplan im Crash

1.11 Das Gesundheitswesen geprägt durch Medizinfortschritt, neue Wirkstoffe und Behandlungsformen

1.12 Die Medizintechnik als der ganz große Nutznießer des demografischen Wandels

1.13 Pharmakonzerne im Kampf gegen lebensbedrohende Krankheiten wie Krebs

1.14 Umweltschutz mit erneuerbarer Energie im Kampf gegen Naturkatastrophen wegen Erderwärmung durch Klimawandel

1.15 Was wird aus den Flüchtlingen von 2015: Chance für Arbeitsmarkt und Altersvorsorge oder „Nichts aus Fehlern gelernt“?

1.16 Verschiedenes: Dies und Das mit Schwerpunkt Geldanlage

2 Kurzer Börsenüberblick: DAX & Co.

2.1 Was bringt die Neuordnung der deutschen Indizes?

2.2 Die DAX-Familie stellt sich Ihnen vor

Der DAX, um den sich alles dreht, ist großteils in Ausländer-Hand

Der MDAX mit jetzt 60 Titeln, auch Technologie, schlägt den DAX in zwei Jahrzehnten um Längen

Der Hightech-Index TecDAX präsentiert Zukunft

Die Kleinen zeigen es den Großen: Der SDAX auf Überholspur

DAXplus Family 30: Familienfirmen als Herz des Mittelstands

2.3 Die wichtigsten ausländischen Indizes im Blickpunkt

Der Euro Stoxx 50 (EU) und der Stoxx 50 (Euroland)

Amerika gibt die Trends vor: Dow Jones, Nasdaq, S&P 500

Japan mit Nikkei 225 ein interessanter Markt

Lockruf Ostasien mit dem Riesenreich China

Russische Aktien niedrig bewertet und dividendenstark

3 Zukunftsmärkte, Börse und Aktien

3.1 Ein Interview mit der Süddeutschen Zeitung zum Umgang mit Geld und Anlegerverhalten

3.2 Wer profitiert vom demografischen Wandel?

Reform bei Alten- und Pflegeheimen, den Privatkliniken und stationären Gesundheitsdiensten

Autoindustrie: Abgasskandal, Dieselfahrverbote und zögerliche Umstellung auf Elektromobilität; Trend zum autonomen Fahren

Bauwirtschaft: Weiterhin Aufwärtstrend? Oder droht eine scharfe Korrektur ab Zinswende?

Zukunftsmarkt Technologie, IT mit Industrie 4.0, Internet der Dinge, Digitalisierung, Vernetzung, Künstliche Intelligenz

Industrie mit Elektrotechnik und Elektronik als Nutznießer des globalen Wandels

Maschinenbau, Deutschlands Markenzeichen, mit Industrie 4.0 und KI ein Zukunftsmarkt

Die deutsche Chemie-Industrie mit nachhaltigem Geschäftsmodell weiter auf Erfolgskurs

Die Konsumgüterindustrie: oft substanz- und dividendenstark

Essen und Trinken als Glaubensfrage: Wie ernähren wir uns künftig?

Von der fossilen zur erneuerbaren Energie im Kampf gegen Klimawandel mit Erderwärmung

Die Chancen bei Rohstoffen nutzen; Palladium auf Rekordniveau; Diamanten interessant

Tourismus heute: Die Digitalisierung macht individuelle Reise-Ansprüche erfüllbar

Große Herausforderungen für Banken und Versicherungen

An der Künstlichen Intelligenz mit lernfähigen Robotern führt kein Weg vorbei

Spiel, Sport, Unterhaltung: anders als früher

Luxusbranche mit Mode: krisenanfällig und konjunkturabhängig

Hoher Bedarf an leistungsfähiger Infrastruktur

Pharma- und Biotech durch Forschungsallianzen, Fusionen, neuartige Wirkstoffe und Behandlungsformen in Aufruhr

3.3 Dividendenstrategie – Wachstumstreiber für Langzeitanleger durch das längere Leben

3.4 Mit guten Kennzahlen die Zukunft gestalten

3.5 Meine Hoch/Tief-Mutstrategie mit Koppelgeschäften zur Kapitalbeschaffung bei Kursschwankungen und im Crash

Allgemeines zur Hoch/Tief-Mutstrategie

Hoch/Tief-Mutstrategie mit Aktienkäufen, um Kursschwankungen und Kurseinbruch zu nutzen

Teilverkäufe von 2016 bis 2018 mit Infos und Beispielen

3.6 Gold als halbwegs sicherer Hafen im Bärenmarkt und bei akuter Crashgefahr

3.7 Übernahmen und Fusionen – ein zweischneidiges Schwert

3.8 Große Börsengänge weiter im Trend; aber Vorsicht bei Überschuldung

3.9 Die Börsenlieblinge der Experten – von den Sparbuchfans dennoch verschmäht

3.10 Kapitalerhöhungen als Alternative zu den in Verruf geratenen Mittelstandsanleihen?

3.11 Mehr Betrug auch durch Digitalisierung am Grauen und Schwarzen Kapitalmarkt

3.12 Als Anleger vom demografischen Wandel durch die „Silver Economy“ profitieren

3.13 Wie Aktienübersichten sinnvoll nutzen?

4 Mit den passenden ETFs auf der Überholspur

4.1 Warum boomen Indexfonds? Der Aufwärtstrend wird sich künftig noch verstärken

4.2 Immer beliebter: branchenbezogene ETFs

4.3 Das Duell: ETFs im Vergleich mit Aktienfonds und anderen Anlageformen

4.4 Eine ETF-Auswahl umweltfreundlicher, nachhaltig wirtschaftender Firmen

4.5 Zwei ETF-Musterdepots nach Risikostruktur

5 Den guten Aktienfonds gehört die Zukunft bei langem Anlagehorizont

5.1 Grundsätzliches zur Anlage in Aktienfonds

5.2 Drei Musterdepots für Privatanleger

5.3 Das Musterdepot Branchen-Aktienfonds

5.4 Aktien – Aktienfonds – ETFs im Vergleich

5.5 Multi-Asset-Mischfonds chancenreich

6 5.000 bis 100.000 € klug anlegen

6.1 Die Formel für Ihren Anlage-Erfolg

6.2 Schon mit 5.000 € den Wohlstand starten

6.3 Mit 10.000 € neue Anlagechancen nutzen

6.4 Anlagevielfalt bei 20.000 € Startkapital

6.5 Mit 30.000 € auf dem Weg zum Wohlstand

6.6 Mit 50.000 € Startkapital Reichtumsträume verwirklichen

6.7 Weichenstellung Millionär mit Startkapital von 100.000 €

7 Schlusspunkt: Den demografischen und globalen Wandel als Chance begreifen

8 Anhang

8.1 Unsere beiden Partner stellen sich vor

8.2 Die wichtigsten Indizes weltweit für den raschen Überblick

Grußwort

Beate Sander legt mit „Wohlstand sichern im demografischen Wandel“ einmal mehr ein Buch vor, das unbedingt lesenswert ist. Dies gilt für Menschen praktisch aller Altersgruppen und vor allem auch für unsere Verantwortungsträger in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Mit den Themen des Alters und des Alterns stellt sie Aspekte in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen, deren gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung nicht unterschätzt werden dürfen, obwohl genau dies leider allzu oft geschieht.

Praktisch alle Lebensbereiche werden künftig von der höheren durchschnittlichen Lebenserwartung der Menschen und den mit der „Überalterung“ der Gesellschaft einhergehenden Folgen betroffen sein. Obwohl die konkreten Auswirkungen auf den Einzelnen, die Gesellschaft, die Wirtschaft und den Sozialstaat in der Zukunft liegen, zeichnen sie sich bereits heute mehr oder weniger klar erkennbar ab. Beate Sander, die diese Zeichen zu deuten versteht, übersetzt sie für die Leser in ihrem Buch in eine verständliche Sprache und leitet daraus klare Schlüsse und Empfehlungen ab. Ihnen zu folgen oder nicht, liegt in der Entscheidung und Verantwortung jedes Einzelnen. Dabei macht sie dem Leser Mut, sich dem Thema Alter auch von der finanziellen Seite her zu stellen. Wer länger lebt und seinen Lebensstandard halten will, muss sich rechtzeitig um die richtige Geldanlage kümmern. Und wer sein Geld auf Tagesgeldkonten und Sparbüchern versauern lässt, wird im Alter Einbußen bei der Lebensqualität hinnehmen müssen. Ohne Aktien, so das völlig richtige Mantra von Beate Sander, wird es in der Altersvorsorge nicht gehen.

Gewohnt spannend und verständlich schildert sie, wie man sich dem Thema Aktienanlage nähern kann und welche Anlageformen für wen vernünftig sind. Sie gibt damit wichtige Hilfestellungen auf dem Weg zu einer fundierten eigenen Entscheidung. Das Buch liefert, was sein Untertitel verspricht: einen weiten Überblick über die Chancen, aber auch die Risiken der Aktienanlage in Unternehmen, die – aus verschiedenen Gründen – beim „längeren Leben“ eine Rolle spielen. Grundsätzliche Trends und aktuelle Entwicklungen werden gleichermaßen berücksichtigt und eingeordnet. Gerade dies macht das Buch zur Pflichtlektüre für all jene, die aktuelle Herausforderungen besser verstehen und erfolgreich darauf reagieren wollen.

Mit diesem Buch halten wir ein wertvolles Instrument in der Hand, unsere Zukunft zu meistern – und sie beginnt genau jetzt.

Dr. Franz-Josef LevenStellvertretender GeschäftsführerDeutsches Aktieninstitut e. V.

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,

wir leben in den Zeiten des demografischen, gesellschaftlichen und digitalen Wandels. In Deutschland verzeichnen wir in 50 Jahren ein Jahrzehnt geschenktes Leben. In 75 Jahren sind dies im Schnitt eineinhalb Jahrzehnte. Die anhaltend längere Lebenserwartung ist vor allem auf die großartigen Errungenschaften der Medizin in den Sparten Biotechnologie, Medizintechnik und Pharmaindustrie zurückzuführen. Der medizinische Fortschritt beruht auf neuen Wirkstoffen, der von Künstlicher Intelligenz mit Robotik unterstützten Diagnostik, der Immuntherapie und der personalisierten Medizin. Es gibt zahlreiche ermutigende und Aufsehen erregende Innovationen in der Krebsforschung und im Kampf gegen andere schwere Krankheiten.

Führen all diese Fortschritte, begleitet von der Industrie 4.0, dem Internet der Dinge, der Digitalisierung und dem Siegeszug sozialer Netzwerke zum Jungbrunnen und Quell der Glückseligkeit zum langen, gesunden, erfüllten und lebenswerten Dasein? „Ja“, sagen die auf der Sonnenseite, „Nein“, die im Schatten lebenden, von Sorgen, Krankheit, Armut, Frust, Kriminalität, Aggressionen, Depressionen und Unsicherheit heimgesuchten Zeitgenossen.

Am besten, Sie verdienen sich die zehn oder 20 Jahre Ihres geschenkten Lebens, indem Sie die persönliche Qualität verbessern – bezüglich Gesundheit, Lebensfreude, finanzieller Freiheit und Unabhängigkeit. Es reicht nicht aus, sich wie ein Säugling füttern zu lassen. Seien Sie aktiv! Bewegen Sie sich entgegen dem Trend, als Sportmuffel in den eigenen vier Wänden alles vom Sofa aus zu steuern. Ernähren Sie sich gesund, mögen „süße“ Verführungen auch groß sein. Reagieren Sie auf die Industrie 4.0, das Internet der Dinge, die weltweite Digitalisierung und Vernetzung, indem Sie konstruktiv kritisch und verantwortungsbewusst mit den unser Leben entscheidend prägenden Neuerungen umgehen.

Vieles, aber nicht alles ist gut für uns. Jammern, klagen, meckern und motzen hilft ebenso wenig wie emotionaler Überschwang und Verdrängung unangenehmer Geschehnisse. Skepsis: Ja! Den Teufel an die Wand malen: Nein! Wissbegier und Zuversicht, verknüpft mit Mut und Bereitschaft, Neues zu lernen und Chancen zu nutzen, sind notwendig, damit unser Land wirtschaftlich wachsen kann. Nicht jede Veränderung bewirkt Verbesserungen. Aber ohne Veränderungen würden wir noch heute wie in der Steinzeit leben. Mir geht es darum, das durch den demografischen Wandel geschenkte längere Leben finanziell aufzufrischen, richtige Weichen für den Vermögensaufbau und eine voll ausreichende Altersvorsorge zu stellen.

Fühlen Sie sich in den Zeiten abgeschaffter Guthabenzinsen nicht enteignet. Handeln Sie vernünftig: Weg von der schleichenden Kapitalvernichtung Sparbuch, hin zu den richtigen Aktien, ETFs, Misch- und Aktienfonds. Dies verlangt Wirtschaftswissen, Lernbereitschaft, passende, auf den Anlagetyp bezogene Renditeziele.

Seien Sie sich klar über Ihre eigenen Beweggründe und denken Sie nach: Was halte ich aus? Was ertrage ich nicht? Womit gehe ich locker um? Was raubt mir Lebensfreude, gute Laune, Gesundheit und nächtlichen Schlaf? Wer kurzfristig in Aktien anlegt, kann mit Glück viel gewinnen, aber auch fast alles verlieren. Wer mindestens 14 Jahre ein breit gestreutes Aktiendepot pflegt, gehört immer zu den Siegern: aufs Jahr umgerechnet 5 % bis 15 %, im Schnitt ansehnliche 8 %.

Mit Blick auf eine möglichst hohe Rendite verlangt es der demografische Wandel, gute Aktien, ETFs, Multi-Asset-Mischfonds und Aktienfonds auszuwählen: keine leichte, aber eine zu meisternde Herausforderung. Bewerten Sie Lernen nicht als bloßes Übel. Es kann Spaß machen, über den Börsen-Gartenzaun zu blicken, wirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen, das Einmaleins der klugen Geldanlage zu beherrschen. Börse ist kein Einheitsbrei, sondern verlangt Zuschnitt auf unterschiedliche Bedürfnisse. Sozialkontakte und ein neues Hobby winken als Zugabe.

Also begeben wir uns auf den steinigen und mit Hindernissen gepflasterten Weg zu gekonntem Vermögensaufbau mit dem Ziel finanzieller Sicherheit und Freiheit. Das längere Leben als Zeitfaktor ist die entscheidende Größe. Träumen Sie nicht von der ersten Million durch Glücksspiele mit winziger Erfolgschance. Packen Sie das Thema Geldanlage mutig an. Dazu gehört, wichtige Dinge richtig zu machen, große Fehler unbedingt zu vermeiden und sich nicht von gierigen Finanzhaien manipulieren zu lassen. Das ist nicht ganz einfach. Es gibt weder ein Patentrezept noch eine Glaskugel. Verlangt werden jedoch Geduld, Disziplin und Lernbereitschaft.

Ziehen Sie den Nutzen aus den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen. Wer den Kopf in den Sand steckt, kann nicht sehen, welche Trends sich abzeichnen, welche Überraschungen die Börse bereithält. Wer hinfällt und liegen bleibt, verpasst die Chance, aus Fehlern zu lernen und eine Top-Strategie zu erarbeiten. Der kulturelle, gesellschaftliche und klimatische Wandel verändert Produkte und Dienstleistungen. Die heutigen Stars bei DAX & Co. können morgen die Verlierer, belächelte Neugründer die Top-Gewinner sein. Als Belohnung für kluge Einschätzungen und beherztes Handeln winken überdurchschnittliche Renditen. Deutschland als Angsthasenvolk hat seit der Jahrtausendwende die Aktienanlage ausgebremst. Da besteht viel Nachholbedarf. Die Karten sind gut gemischt. Auch etwas Glück als Zufallsprozessor gehört in den Zeiten des digitalisierten Jungbrunnens und des Internets der Dinge mit dazu, um erfolgreich zu sein.

Ulm, im Frühjahr 2019

Die Autorin Beate Sander   [email protected]

1 Der demografische Wandel und die Folgen

1.1 Das längere Leben verändert die Bevölkerungsstruktur

Der demografische Wandel ist Chance und Herausforderung.

Nie zuvor haben Menschen so lange gesund gelebt wie heute. Die Bevölkerung in Deutschland ist durch die verstärkte Einwanderung mit dem Flüchtlingszustrom von über einer Million im Jahr 2015 sowie der steigenden Lebenserwartung auf 82,5 Millionen Menschen gewachsen. Und dies geschah trotz einer immer noch niedrigen und unter dem EU-Durchschnitt liegenden Geburtenrate, auch wenn sich diese von 1,40 auf 1,59 Kinder pro Frau erhöhte.

Betrug die Lebenserwartung in Deutschland vor gut 200 Jahren gerade mal 35 Jahre, 1900 rund 45 Jahre, Mitte des 20. Jahrhunderts 60 Jahre, so feiern heute im Schnitt Männer ihren 78. und Frauen ihren 83. Geburtstag. Frauen werden für ihre gesündere Lebensführung mit fünf Jahren belohnt. 2050 dürften Männer voraussichtlich 84 und Frauen 89 Jahre alt werden. Seit 1970 verlängerte sich das Leben im Schnitt um ein ganzes Jahrzehnt. Wer heute 65 Jahre alt ist, hat als Frau noch 21 und als Mann noch 17 weitere Lebensjahre vor sich.

Der Zugewinn um mehr als zehn Lebensjahre führt durch Wohlstand, höheren Lebensstandard und medizinischen Fortschritt zu mehr gesunden Lebensjahren. Ein 70-Jähriger fühlt sich heute eher wie ein 60-Jähriger und weist ein ungefähr gleiches biologisches Alter auf. Bei betagten Menschen aber steigen Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer-Demenz und andere schwere Erkrankungen spürbar an – also kein Jungbrunnen bis zum Lebensende.

Die Bevölkerung entwickelt durch Wanderungsbewegungen und den Einfluss der Industrie 4.0 mit digitalisierten Medien und sozialen Netzwerken eine immense Vielfalt. Dies könnte der Anstoß zu großartigen Erfindungen und Entdeckungen sein und zu einer Patentflut führen. Umgekehrt aber verschärfen sich die demografischen und sozialen Probleme. Wir beobachten einen von Radikalismus und Aggressivität geprägten Wertewandel mit abnehmender Hemmschwelle.

Besorgniserregend ist die wachsende Gewalttätigkeit bei Demonstrationen, in Fußballstadien, aber auch im menschlichen Zusammenleben. Depressionen mit wochenlangen Fehlzeiten mehren sich. Psychologen haben alle Hände voll zu tun.

Eine hohe Erwerbstätigkeit beziehungsweise eine niedrige, weiter sinkende Arbeitslosigkeit in Deutschland bildet die Grundlage für mehr Wachstum, Wohlstand und tragfähige öffentliche Finanzen. Bei dem derzeitigen Fachkräftemangel war es aus Sichtweise der Wirtschaft sicherlich ein Riesenfehler, die abschlagfreie Rente mit 63 Jahren einzuführen und nicht einmal das Eintrittsalter jährlich anzuheben. Dies verschlingt alljährlich Milliardensummen, die besser für Bildung und Infrastruktur einzusetzen wären. Bleiben Tausende von Arbeitsplätzen für Fachkräfte unbesetzt, müssen Unternehmen Aufträge ablehnen, verschieben, stornieren. Dies gefährdet Wachstum und Ertrag zahlreicher deutscher Mittelständler, sorgt für Unzufriedenheit und schwächt das Wirtschaftswachstum Deutschlands.

Der Demografiegipfel im März 2017 stand unter dem Titel „Zusammenhalt stärken – Verantwortung übernehmen“. Momentan zeichnen sich eher gesellschaftliche Spaltungen ab. Dies gilt nicht nur für Amerika seit dem Wahlsieg des unberechenbaren, polternden, verbal um sich schlagenden und mit Strafzöllen drohenden Präsidenten Donald Trump. Spaltung statt Zusammenhalt zeigen auch der Wahlkampf und das Ergebnis der Landtagswahlen in Bayern und Hessen. Erst recht betrifft dies die Aktivitäten und Programme der unstabilen Großen Koalition zwischen CDU/CSU und SPD. Statt ständig zu streiten, wird es Zeit, intensiv zu arbeiten, richtige Entscheidungen für das Bürgerwohl zu treffen, Vertrauen zurückzugewinnen und Zuversicht zu bekunden. Lasst den Worten Taten folgen!

Die Vielfalt unserer Gesellschaft zeigt sich auch daran, dass fast jeder vierte in Deutschland lebende Mensch Migrations-Hintergründe hat. Es ist wichtig, mehr für die Eingliederung zu tun, damit das Zusammenleben im Alltag besser funktioniert. Voraussetzung für ein friedliches Miteinander statt feindseligen Gegeneinanders ist die Bekämpfung von Betrug und der um sich greifenden sexuellen Belästigungen.

Im Hinblick auf die noch niedrigen Kinderzahlen mit einer Geburtenrate von 1,59 % hemmen vor allem folgende Störfaktoren einen weiteren Anstieg: Es fehlt an bezahlbarem Wohnraum in westdeutschen größeren Städten und erst recht in den Ballungszentren rund um die Hauptstadtmetropolen. Die Betreuungsangebote befriedigen oft nicht. Insbesondere Senioren klagen häufig über unerträgliche Lärmbelästigung und ungezogenes Verhalten der Kinder. Gerichte schmettern hier Klagen ab mit dem Hinweis „Kinderlärm ist Zukunftsmusik“. Die zeitgenössische Zukunftsmusik ist nicht für jeden Hörer ein Ohrenschmaus. Kinderfreundlichkeit statt Kinderfeindlichkeit verlangt beidseitige Kompromisse.

Die Ungleichheit der Lebensverhältnisse in Ost und West gehört seit der Wiedervereinigung zu den erklärten Zielen der Bundesregierung. Doch wegen des Wertewandels, geprägt von unterschiedlicher Mentalität, stark voneinander abweichenden Bildungsabschlüssen und Lebensentwürfen wird dieses Ziel auch mittel- und langfristig nicht voll erreichbar sein. Die wie eine Schere auseinanderklaffende Wirtschafts- und Finanzlage mit unvorstellbarem Reichtum auf der einen und großer Armut auf der anderen Seite beschwört Neid, Missgunst und Hass. So stellt sich die Frage nach sozialer Gerechtigkeit, die jeder anders interpretiert. Der Konflikt wird offenkundig in der Spannweite „Grundsicherung und Leistungsprinzip“.

Das Rentensystem droht auseinanderzubrechen durch das Missverhältnis Zahl der Erwerbstätigen und Rentenempfänger mit einer immer längeren Bezugsdauer. Die demografische Entwicklung und der damit verbundene Strukturwandel betreffen uns alle. Im Jahr 1962 kamen auf einen Altersrentner sechs aktive Arbeitnehmer. Zehn Jahre später mussten bereits vier Beitragszahler eine Rente finanzieren. Heute stehen einem Rentner nur noch zwei Erwerbstätige gegenüber. Bis 2050 wird das untragbare, die nachfolgenden Generationen unglaublich stark belastende Verhältnis 1:1,5 lauten. Bei anhaltender Lebensverlängerung droht wenig später der Gleichstand 1:1. 2050 wird ein Ruheständler im Schnitt 24 Jahre seine Rente beziehen. Und aus der wohlgeformten schlanken Altersaufbaupyramide von 2010 bildet sich bis 2050 ein unförmiger Koloss.

Eine vernünftige Abhilfe muss her, an der sich auch die Rentner beteiligen und nicht alles der Rentenversicherung, dem Staat und Steuerzahler überlassen. Schließlich hat auch das längere Leben von im Schnitt 15 Jahren seinen Preis. Welche beiden Lösungswege erscheinen denkbar, auch wenn die Gewerkschaften und die meisten arbeitenden Menschen davon nichts wissen wollen?

Mit einer Absenkung der Rente auf rund 40 % ist es unerlässlich, selbst mit klugem Vermögensaufbau und ausreichender Altersvorsorge einer etwaigen Altersarmut zu entgehen.

Die unterschiedlichen Möglichkeiten für finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit zeigt dieses Buch auf. Deshalb schreibe ich es. Mir ist keine Mühe und Arbeit zu viel, damit dies gut gelingt.

Fit und gesund länger arbeiten mit einem auf 70 Jahre erhöhten Renteneintrittsalter, ausgenommen physisch und psychisch ausgepumpte Arbeitnehmer.

Muss dies als Strafe empfunden werden, wenn man 15 Jahre länger lebt und das biologische Alter der meisten 70-Jährigen mit einem 60-Jährigen oder noch Jüngerem vergleichbar ist? Hängt die negative Einstellung nicht auch damit zusammen, dass stets gefragt wird: „Wie lange müssen Sie noch arbeiten?“ statt: „Wie lange wollen, dürfen und können Sie noch berufstätig sein?“ Dazu gehört auf der Arbeitgeberseite: Willkommen statt Abfindung!

Da es künftig nicht mehr genug berufstätige Menschen geben wird, um die Altersversorgung, steigende Krankheits- und Pflegekosten stemmen zu können, werden die Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung stark belastet. So wird eine vernünftige, möglichst frühzeitig gestartete Geldanlage mit dem Ziel guter finanzieller Ausstattung immer wichtiger. In Zeiten abgeschaffter Guthabenzinsen und einer nur langsam verlaufenden Zinstrendwende nach oben bieten Qualitätsaktien und eine kluge Auswahl von ETFs, Misch- und Aktienfonds große Chancen, sich auf einen finanziell sorgenfreien Ruhestand zu freuen und durch Erfolg motiviert zu sein.

Was bedeutet im Hinblick auf Fortbestand und wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten 30 Jahren die Schlagworte: „Globaler, digitaler, grüner und älter“? Dazu ein kurzer Überblick:

Die Globalisierung lässt sich nicht aufhalten,

ist aber auch mit Konflikten verbunden. Es gibt nicht nur Fürsprecher und Förderer, sondern auch massive Gegenwehr.

Die Digitalisierung verändert nicht nur die Arbeitswelt,

sondern beeinflusst auch Familienleben, Freizeit und Kultur. Kein Unternehmen kann es sich leisten, den Digitalisierungsprozess zu ignorieren. Kluge Digitalisierungsstrategien sind unverzichtbar für Wachstum, Ertrag und Abgrenzung von Wettbewerbern.

Zwischen den einzelnen Bundesländern wird es auch künftig große wirtschaftliche Unterschiede geben. Schon ein Blick auf den Wohnungsmarkt macht dies deutlich.

Der Aufholprozess muss weitergehen. Und ländliche Regionen dürfen sich nicht länger abhängen lassen.

Ein massiv angegangener Klima- und Umweltschutz nicht nur in Deutschland und der Europäischen Union, sondern weltweit ist dringend und ab sofort notwendig, um der Erderwärmung Einhalt zu gebieten.

Die sich häufenden Naturkatastrophen mit Erdbeben, Orkanen, Überflutungen, Dürre, Hitze- und Kältewellen zeigen, dass es fünf Minuten vor 12 Uhr ist, also die Gefahren riesengroß und möglicherweise sehr bald nicht mehr zu bannen sind.

Die deutsche Wirtschaft legt weiter zu

. Aber Strafzölle seitens Donald Trump, Sanktionen und kriegerische Handlungen mindern das Weltwirtschaftswachstum, können Finanzkrisen und einen Börsencrash heraufbeschwören.

Der wirtschaftliche Strukturwandel wird vor allem in der Arbeitswelt sichtbar.

Der Anteil an vielfältigen Dienstleistungen wächst, siehe Cloud-Computing. Die Industrie verliert etwas von ihrer Bedeutung. Dies hängt im Einzelnen aber auch von Regionen und Branchen ab. Die Künstliche Intelligenz mit Robotik eröffnet jedoch neuartige Entwicklungschancen für etliche Industriezweige.

Die Sozialversicherungen werden durch den demografischen Wandel und die um sich greifende Digitalisierung entscheidend beeinflusst.

Der Sozialstaat braucht neue Lösungsansätze, angepasst auf die sich ändernden Rahmenbedingungen. Dies zeigt sich zum einen an den immer weniger gefragten Lebensversicherungen, zum anderen an teuren Policen bei Cyberkriminalität und Versicherungsschutz bei „Höherer Gewalt“.

Einige Beispiele aus dem Print- und Online-Medienbereich zu diesem großen Themenkomplex:

Es drohen nicht nur Strafzinsen, sondern auch der Verlust von Lebensjahren bei bestimmten anhaltenden Schwächen.

Sind Sie 40 Jahre alt, wird sich laut Tageszeitung DIE WELT Ihr Leben im Schnitt um einige Jahre verkürzen, wenn Sie Folgendes tun:

Sie sind ein starker Raucher mit mehr als zehn Zigaretten täglich: Frauen minus 9,4 Lebensjahre, Männer minus 7,3 Jahre.

Sie leiden an starkem Übergewicht: Frauen und Männer im Schnitt zumindest minus drei Jahre.

Der Alkoholgenuss ist erhöht und dadurch nicht mehr harmlos: für Frauen und Männer in der Regel minus drei Jahre.

Sie essen rohes Fleisch: Frauen und Männer im Schnitt minus zwei Jahre.

Sie sind längere Zeit arbeitslos und werden depressiv: Männer im Allgemeinen minus ein Jahr.

Einschätzung der Lebenserwartung laut EURO AM SONNTAG, Gastautor Jürgen Lanzer

Die Weltbevölkerung wird laut Vorausschau der Vereinten Nationen bis 2050 um über zwei Milliarden Menschen zunehmen. Das höchste Bevölkerungswachstum wird aus den Schwellenländern kommen. 2050 dürften mehr als vier Fünftel der Weltbevölkerung in den aufstrebenden, wirtschaftlich noch weniger entwickelten Ländern leben. Jeder in den westlichen Industrieländern lebenden Person stehen dann sechs Einwohner aus Asien, Afrika oder Lateinamerika gegenüber. In den Industrieländern ging dieser Wandel deutlich langsamer vonstatten und vollzog sich hauptsächlich in zwei Jahrhunderten. In den meisten Schwellenländern wird die Bevölkerung noch mehrere Jahrzehnte schneller wachsen als in den führenden Industrienationen. Lediglich in Russland schrumpft die Bevölkerung seit den späten 1990er-Jahren und dürfte sich bis 2050 um 30 Millionen verringern, also um mehr als ein Fünftel abnehmen, wobei Wodka eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt.

Diabetes als gefährliche Heimsuchung

Die meisten über 50-jährigen Menschen in den westlichen Industrienationen haben gegen chronische Erkrankungen anzukämpfen. In Amerika leidet fast jeder zweite über 65-Jährige an seit Langem bestehenden gesundheitlichen Problemen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck und Krebs. Weltweit sind mehr als 350 Millionen Menschen zuckerkrank, begünstigt durch falsche Ernährung und Übergewicht. Der französische Pharmariese Sanofi (WKN: 920 657) und der biotechnologisch geprägte Gesundheitskonzern Novo Nordisk (WKN: A1X A8R) aus Dänemark sind führend im Kampf gegen diese heimtückische Erkrankung.

Es gibt jedoch Hoffnung. Eine positive Langzeitstudie und Medikamente mit neuartigen Wirkstoffen als Konkurrenz zu Insulin-Präparaten treiben den Diabetesmarkt an, der in Deutschland jährlich 1,7 Mrd. € verschlingt. Die Patienten setzen große Hoffnungen auf die von Boehringer Ingelheim entwickelten neuen oralen Antidiabetika. Dieser große deutsche Pharma-Konzern ist jedoch nicht börsennotiert, sodass Sie keine Aktien kaufen können. Die Internationale Diabetes-Gesellschaft befürchtet, dass die Zahl der Erkrankten bis 2035 um mehr als die Hälfte auf knapp 600 Millionen Menschen steigen wird. Sowohl die westlichen Industriestaaten als auch die einstigen Schwellenländer China und Indien sind betroffen.

Der Kampf gegen die Alterskrankheit Alzheimer in den geistigen Abgrund des Vergessens läuft auf Hochtouren.

2013 gab es in den USA ungefähr 9 Mio., in Europa 13 Mio. Demenz-Erkrankte. Bis 2050 dürfte diese Quote in Amerika um rund 250 % auf 31 und in Europa um 90 % auf 21 Mio. ältere Menschen steigen.

Allein in Deutschland wird die Anzahl der Alzheimer-Patienten von 1,45 Mio. im Jahr 2010 auf 2,15 Mio. zwei Jahrzehnte später und bis auf 3,02 Mio. im Jahr 2050 wachsen. Dies bedeutet unendliches Leid für die Betroffenen und deren Angehörige sowie Kosten in Milliardenhöhe. 70 Wirkstoffkandidaten befinden sich derzeit in den klinischen Phasen I bis III. Die kostspielige klinische Phase III mit vielen Patienten und genauen Angaben entscheidet über eine Zulassung, also Erfolg oder Misserfolg. Bislang ist die Alterskrankheit unheilbar und im Verlauf mit Verlust von Gedächtnis, Sprechen, Verstehen der Sprache und letztlich Zerstörung der Persönlichkeit verbunden, weil im Gehirn verklumptes Eiweiß immer mehr Nervenzellen zerstört. Die vier zugelassenen Medikamente können im Frühstadium den Demenzprozess verzögern, bislang aber nicht dauerhaft aufhalten. Wem hier der Durchbruch gelingt, dem winken milliardenschwere Einnahmen. Je älter der Mensch wird, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken und zu sterben. Bei den über 90-Jährigen ist schon jeder Dritte betroffen.

Veränderung der Lebensformen und wirtschaftlichen Entwicklung durch den technologischen und gesellschaftlichen Wandel

Bei der Frage nach der Welt von morgen, den Zukunfts- und Wachstumsmärkten und einer darauf zugeschnittenen Geldanlage spielen die Digitalisierung, das Internet der Dinge, die Industrie 4.0 und eine sich immer stärker ausbreitende Vernetzung dominierende Rollen. Wirtschaftswachstum und Wohlstand sind bei Online-Verzicht undenkbar. 2012 erzielte die Internetwirtschaft 49,3 Mrd. € Umsatz. Bis 2019 dürften es knapp 115 Mrd. € sein – ein jährlicher Anstieg um ein Achtel. Auch die Beschäftigten in der Internetwirtschaft dürften jährlich um rund 8 % beziehungsweise 320.000 Mitarbeiter zulegen.

Die Auslagerung von Firmendaten, das Cloud-Computing, die Datenwolke, zählt zu den großen Hoffnungsträgern. Anbieter von Cloud-Lösungen sind wegen ihres Potenzials heiß begehrt. Die Marktführer TOP 5 sind in den USA angesiedelt. So erzielte der amerikanische Internethändler Amazon, der längst nicht mehr nur Bücher vertreibt (WKN: 906 866), einen Kursanstieg um knapp 500 % in fünf Jahren.

Im DAX und TecDAX gibt es erstklassige Unternehmen, die mit ihrer Software, einer erfolgreichen Digitalisierung und Cloud-Computing den Aktionären Freude bereiten. Dazu zählen der Betriebssoftware-Konzern SAP aus dem DAX und TecDAX (WKN: 716 460), das Software-Systemhaus Bechtle aus dem TecDAX und MDAX (WKN: 515 870) und der Bausoftware-Spezialist Nemetschek, ein ebenfalls im TecDAX und MDAX gelisteter Börsenstar (WKN: 645 290).

E-Commerce und Zahldienste, wie sie der weiterhin im TecDAX notierte DAXAufsteiger Wirecard (WKN: 747 206) oder das Nasdaq-Unternehmen Paypal (WKN: A14 R7U) anbieten, werden den Umgang mit Geld, das Bezahlen von Rechnungen, den blitzschnellen, mühelosen Kontoausgleich weiter revolutionieren.

Im Privatleben gelten Computerspiele als Zukunftsmarkt nicht nur für männliche Jugendliche, sondern auch für Mädchen und Erwachsene aller Altersgruppen. Dazu zählen Electronic Arts (EA) aus dem Nasdaq (WKN 878 372), Sony aus dem japanischen Nikkei 225 (WKN 853 687) sowie Nintendo, ebenfalls aus Japan und im Nikkei gelistet (WKN 864 009). Ebenso dürften Internet-Fernsehen und weiterhin Video boomen mit den großen Marktführern Netflix (WKN 552 484) und Nvidia (WKN 918 422), beide im amerikanischen Technologieindex Nasdaq notiert und mit hohen Kursgewinnen im Mehrjahresvergleich aufwartend.

Das längere Leben sollte Sie ermutigen, sich mit all diesen neuen Errungenschaften gründlich auseinanderzusetzen und bei der Geldanlage mit guten Aktien, ETFs, Misch- und Aktienfonds wichtige Zukunftsmärkte abzudecken.

1.2 Was macht das Altern lebenswert?

Auswertung von Forschungsergebnissen

Der demografische Wandel als bedeutsamer Einschnitt verändert unser Leben und auch unser Land. Dies gilt für Kultur, Sozialstrukturen und Wirtschaft, unser Verhalten in Familie, Freizeit und Beruf, unsere Erziehung und Bildung, Werte und Normen. Die Lebenserwartung in Deutschland ist so hoch wie nie zuvor. Es gibt keinerlei Anzeichen, dass sich diese Entwicklung sehr verlangsamt oder gar aufhört. Die Bevölkerungszahl in Deutschland sinkt jedoch wegen der niedrigen Geburtenrate, vielleicht zu stoppen durch den Flüchtlingszustrom.

Wenn eine Frau im Schnitt nur 1,6 statt 2 Kinder zur Welt bringt, schrumpft die Gesellschaft. Es sei denn, die Einwanderung von fast 1,1 Mio. Flüchtlingen allein 2015 und weiterer Zuzug in den nächsten Jahren gleicht dies aus. Wer heute 65 Jahre alt ist, hat als Frau noch 21 und als Mann 17 weitere Lebensjahre vor sich. Männer werden im Schnitt 78, Frauen 83 Jahre alt. Dies ist nicht das Ende der Fahnenstange. 2050 dürfte ein Ruheständler seine Rente 24 Jahre lang genießen.

Heutige Senioren sind vitaler, leistungsfähiger und besser ausgebildet als früher. Dies gilt vor allem für Frauen, die nicht mehr wie früher Demütigungen und sexuelle Belästigungen hinnehmen. Welch weiter Weg, um Gleichberechtigung in Gesellschaft, Beruf und Familie zu erfahren. Frauenquoten müssen nachhelfen. Fast jeder will lange leben, aber nicht alt sein. Die Generation „Grauhaar“ mag weder spezielle Altenmode tragen noch bevormundet oder vom gesellschaftlichen Leben ausgeklammert sein. Es geht nicht länger an, Männer bei gleichwertiger Tätigkeit besser zu bezahlen und stur auf Altersgrenzen von 65 Jahren zu setzen.

Das kalendarische Alter ist festgelegt, erfreulicherweise aber nicht das biologische. Es gibt 75-jährige Senioren, die es mit 60- und 65-Jährigen locker aufnehmen können. Aber wir begegnen auch 75-Jährigen, die bezüglich Gesundheit, Fitness, Leistungsfähigkeit und Geisteskraft eher an 80- oder 90-Jährige erinnern.

Individuelle Lebensstile und Lebensentwürfe ersetzen das traditionelle, von Vorurteilen und überkommenen Vorstellungen und Erwartungen geprägte Altersbild.

Entscheidend ist der frühzeitige Vermögensaufbau, eine gute Altersversorgung, um den Lebensherbst finanziell sorgenfrei gestalten zu können. Altersarmut zerstört viele schöne Seiten im Lebensherbst. Wohlstand sorgt mit dafür, dass die Vor- und Nachteile, die angenehmen und die hässlichen Begleiter des Altwerdens sich zumindest die Waage halten. Es gilt im Interesse von Jung und Alt, von allen Generationen, die wertvollen Alterspotenziale zu nutzen, wozu Menschenkenntnis, Sorgfalt, Erfahrung, Hingabe und Verlässlichkeit zählen.

Drei Fallbeispiele:

Carmen Dell`Orefice steht als amerikanisches Model selbst noch mit 83 Jahren öfters vor der Kamera oder präsentiert auf dem Laufsteg modische Kleidung, die erfreulicherweise tragbar ist.

Frank Moody wagte und schaffte im Alter von 101 Jahren gemeinsam mit dem Fallschirmspringer Karl Eitrich einen Tandem-Sprung aus 3 km Höhe.

Fauja Singh meisterte als erster Hundertjähriger einen Marathon. Erst im Februar 2013 beendete der mittlerweile 103-Jährige seine aktive Laufkarriere, zumal sein Sponsorenvertrag nun auslief.

Schwerpunkt bei dem Bestreben, auch als betagter Mensch gesund und fit zu sein, ist der große Fortschritt im Gesundheitswesen, wozu Vorbeugung, frühzeitige Krankheitserkennung und eine bestmögliche Behandlung gehören. Es gilt, den schlimmsten Heimsuchungen wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Hepatitis und Altersdemenz zu begegnen. Eine Zwei-Klassen-Medizin sollte niemals die Qualität beschneiden. Nur beim Service sind Unterschiede gerechtfertigt.

Gerade jetzt, wo die Guthabenzinsen abgeschafft wurden, eröffnen sich für Jung und Alt gute Chancen für eine erfolgreiche Kapitalanlage, wozu bevorzugt Aktien gehören.

Wer dies verdrängt und nur sein Sparbuch pflegt, für den ist eine schleichende Kapitalvernichtung vorprogrammiert.

Wichtig ist es, die Pflege zu verbessern, was jetzt endlich geschehen soll. Bessere Ausbildung, Arbeitsbedingungen und Bezahlung der Pflegekräfte sind unverzichtbar. Allein schon deshalb, um den akuten Arbeitskräftemangel zu stoppen. Es wird höchste Zeit, den alternden Menschen, die im Besitz ihrer Geisteskräfte sind, Mündigkeit und Selbstbestimmung bei den entscheidenden Fragen der letzten Lebensphase zuzugestehen.

Die Entwicklung von Mobilität und Kommunikationstechnologie ist mit dem Ziel zu unterstützen, die gesellschaftliche Teilhabe zu fördern. Soziale Kontakte helfen, Vereinsamung, Isolation und Ausgrenzung zu begegnen. Dies betrifft alle Innovationen, die helfen, den Wohn- und Lebensraum altersgerecht zu gestalten und flächendeckend den öffentlichen Personenverkehr mit dazugehöriger Infrastruktur zu verbessern.

Der Appell richtet sich auch an die Automobilindustrie auf dem Weg zum selbst fahrenden Auto. Hilfreich sind akustische Warnsignale zur Unfallverhütung, Einparkhilfen und Simulatoren, um das eigene Fahrverhalten erlebbar zu machen, und ein preiswertes, leicht bedienbares Navigationssystem. Mit zukunftsfähigen Innovationen wie Nachrüstung und großzügige Rabatte beim Umtausch „neu für alt“ kann die Autoindustrie den Vertrauensverlust durch die von VW und anderen Herstellern manipulierten Diesel-Abgastests am ehesten aufarbeiten. Nur so gewinnen auch die Aktien im Kurskeller das verlorene Aufwärtspotenzial zurück.

Lernen bei positiver Sichtweise als lebenslanger Prozess

Ob jung, ob alt, jeder muss wissen, dass Lernen ein lebenslanger Prozess ist. Wer sich Lernprozessen verweigert, gerät früher oder später aufs Abstellgleis. Schätzen Sie Lernen nicht als übles, böses Muss ein, sondern als interessante, sinnvolle, Langeweile ausmerzende Herausforderung. Mobilität und Kommunikation bieten die Chance, über das gesetzliche Rentenalter hinaus berufstätig zu bleiben, zumindest in Teilzeit oder als Urlaubs- und Krankheitsvertretung. Dabei geht es um mehr als nur den Geldverdienst. Viele Menschen haben Angst vor den Alterungsprozessen und befürchten die gesellschaftliche Ausgrenzung. Fast jeder will zwar möglichst lange leben, klammert aber die Beschwernisse des Alters aus. Letztlich geht es auch darum, den Generationskonflikt zu entschärfen. Die kostspielige abschlagfreie Frühverrentung mit 63 Jahren ist sicherlich ein Schritt in die falsche Richtung.

Bezüglich Wirtschaft und Gesellschaft, Arbeitswelt und familiärem Umfeld ist es wichtig, Kompetenzen zu erhalten, zu fördern, zu stärken und auszubauen. Ältere Menschen lernen anders als junge. Es funktioniert, auf vorhandene Kompetenzen und Erfahrungen aufzubauen. Schwierig, vielleicht sogar unmöglich ist es, sich völlig neue Wissensgebiete zu erschließen.

Wer es versäumt hat, als 50- oder 60-Jähriger mit Computer und Internet zurechtzukommen, wird dies mit 80 Jahren nur noch selten schaffen. Dies käme schon einem kleinen Wunder gleich. Dabei sind Computer und Internet so wichtig, um eigenständig, unabhängig von den Banköffnungszeiten und ohne teure Beratungsgebühren seine Börsengeschäfte beliebig abzuwickeln, und zwar schon ab 8 Uhr morgens und bis 22 Uhr abends – zum Beispiel mit Bild-TAN statt unpraktischer Zettelwirtschaft und mit niedrigen Gebühren. Ein ausgefülltes Leben sorgt für bessere Laune und verdrängt Vereinsamung und Langeweile.

Die Teilhabe am Internet, der Zugang zu elektronischen Medien und darauf zugeschnittenen Lernsystemen stärken das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Es ist durchaus wünschenswert, vitale Senioren für weitere Aktivitäten im Betrieb, bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt oder freischaffend zu gewinnen. Dazu gehört ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis „Tür an Tür – gegenseitige Hilfe“.

Hauptziel bleibt, auch mit 80 oder 90 Jahren in seinen eigenen vier Wänden zu leben. Ist dies unmöglich, bietet sich betreutes Wohnen oder Pflege in Wohngemeinschaften und Mehr-Generationen-Häusern an. Bei guter Gesundheit und Fitness zu altern, ist weder ein Geschenk noch Zufall, sondern verlangt eigene Aktivitäten. Ohne Aufgeschlossenheit und Lernbereitschaft mit einem grundsätzlichen Ja zu den von sozialen Netzwerken, Internet und fortschreitender Digitalisierung geprägten gesellschaftlichen Veränderungen geht wenig.

Leben Sie gesund beziehungsweise schalten Sie folgende Risikofaktoren aus: Schlank bleiben statt dick – sehr süße, salzige, fette Sachen meiden – nicht rauchen – wenig oder kein Alkohol – viel Bewegung – soziale Kontakte.

Stationäre Pflege kostet viel Geld. Auch von daher sind der Vermögensaufbau und eine gute Altersvorsorge unverzichtbar. Die schönen Seiten des längeren Lebens werden stabilisiert durch finanzielle Sicherheit und Wohlstand. Dies ist kein Geschenk, sondern die Belohnung, frühzeitig sinnvoll zu sparen und sein Geld klug anzulegen, wozu dieses Buch praktische Hilfen aufzeigt. Dabei geht es um maßgeschneidertes Sparen, zugeschnitten auf unterschiedliche Anlegertypen mit den Grundformen: vorsichtig – erfolgsorientiert – risikofreudig. Dafür gibt es Vorschläge, Auswahllisten und Musterdepots, und zwar für Aktien, ETFs und Aktienfonds.

Die Hoffnung: Gesund zu altern bei längerem Leben.Ein Beispiel: Auf der Suche nach dem Jungbrunnen

„Anfang des 16. Jahrhunderts landetePonce de Leónin Puerto Rico. Der spanische Konquistador begleitete den in spanischen Diensten stehenden ItalienerChristoph Kolumbusauf dessen dritter Seereise. 1509 eroberte der Spanier Puerto Rico.

Auf der Suche nach einem sagenhaften Jungbrunnen auf den Bimini-Inseln entdeckte er 1513 Florida, ein Festland, das er für eine Insel hielt. Ponce de León blieb beinahe 30 Jahre auf Puerto Rico und den benachbarten karibischen Inseln – getrieben von der Sehnsucht einer erfolgreichen Suche nach dem Jungbrunnen. Es war damals ein weit verbreitetes Bild und fand Eingang in die Vorstellungswelt der höheren Kreise Europas. Wie wir wissen, konnte Ponce de León den Jungbrunnen nicht aufspüren. Aber die durchschnittliche Lebenserwartung von damals 35 Jahren stieg auf heute europaweit 80 Jahre.

Wie kam es dazu? Allein eine bessere Ernährung und günstigere Lebensumstände führten bis Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer Zunahme der Lebenserwartung auf etwa 45 Jahre. Danach ging es in mehr oder weniger großen Schritten aufwärts. Bahnbrechende Erfindungen und Technologien manifestieren sich alle 25 bis 50 Jahre in sogenanntenKondratieff-Zyklen,die nach dem gleichnamigen russischen Volkswirtschaftler benannten langfristigen Konjunkturwellen.

Der ungarische ArztIgnaz Semmelweisführte die Hygiene mithilfe vorbeugender Desinfektion in den OP-Sälen der Krankenhäuser ein. Der deutsche SerologePaul Ehrlicherfand das Syphilisheilmittel Salvarsan und begründete die Chemotherapie. Der deutsche PhysikerWilhelm Conrad Röntgenentdeckte die nach ihm benannten Röntgenstrahlen und stieß damit den bahnbrechenden Zyklus der strahlenbasierten Diagnostik an. Der britische BakteriologeSir Alexander Flemingentdeckte das Penicillin – der Meilenstein überhaupt, um mithilfe von Antibiotika Infektionskrankheiten wirksam zu bekämpfen. Es folgten die Zyklen der Elektronik, der Computertechnologie und in jüngster Zeit zahlreiche wegweisende Forschungen und Entwicklungen in der Bio- und Nanotechnologie.“ (Quelle: Aus dem Vorwort, Herausgeber Prof. Wolf M. Bertling, Lektorat Beate Sander: „130 Jahre Leben. Menschheitstraum oder Albtraum?“, VOLK Verlag, München).

Die steigende Lebenserwartung bedeutet einen Zugewinn an gesunder Lebenszeit, wobei die letzte Phase allerdings weiter von schweren Krankheiten, Mobilitätseinschränkungen, nachlassender Sehschärfe, Muskelkraft und zunehmend Alzheimer-Demenz geprägt ist. In Rostock feierten 2014 mehr als 14.000 Menschen ihren hundertsten Geburtstag oder wurden noch älter. Wunschtraum oder Albtraum? 1750 lag die Lebenserwartung gerade mal bei 30 Jahren. Allein in den vergangenen 130 Jahren hat sich die Lebenserwartung in Deutschland mehr als verdoppelt.

Weltweit sind Wissenschaftler dem Geheimnis eines langen Lebens auf der Spur.

Unbestritten ist: Ein gesunder, hygienischer Lebensstil und eine gute medizinische Versorgung beeinflussen die Lebenserwartung positiv.

Die Chancen, gesund zu altern, sind in Europa heutzutage besser denn je. Die Lebenserwartung der Deutschen stieg – vorrangig wegen der rasanten Fortschritte in der Medizin – im 20. Jahrhundert um über 30 Jahre.

Weltweit hat sich die Lebenserwartung auf Rekordniveau stetig erhöht. 1840 waren die Schwedinnen mit 45 Jahren ganz vorn; heute sind es die Japanerinnen mit 85 Jahren. Der Zuwachs betrug vier Jahrzehnte über einen Zeitraum von 160 Jahren beziehungsweise zwei bis zweieinhalb Jahren pro Jahrzehnt. Ausschlaggebend für das längere Leben sind verbesserte Überlebensraten bei sehr Betagten. Der starke Aufwärtstrend wirft Fragen auf, ob es eine Obergrenze für die menschliche Lebenserwartung gibt. Sämtliche Voraussagen wurden bislang von der tatsächlichen Entwicklung übertroffen. Die höhere Lebenserwartung wird sich fortzusetzen – vielleicht in Deutschland etwas verlangsamt, also zwei Jahre pro Jahrzehnt.

Ein ungebremster Anstieg hat erhebliche Folgen für Politik, Volkswirtschaft und persönliche Lebensplanung. Falsche Einschätzungen könnten dazu verleiten, wichtige Reformen in der Arbeits-, Renten- und Gesundheitspolitik aufzuschieben. Akut ist die Gefahr, dass der einzelne Bürger finanziell nicht ausreichend für ein unerwartet langes Leben vorsorgt. „Weg vom Sparbuch, hin zu Aktien“ sollte eine sinnvolle Alternative sein.

Bezüglich der Lebenserwartung klafft die Schere zwischen Arm und Reich auseinander. Männer mit niedrigem Einkommen profitieren vom längeren Leben in Deutschland weniger als ihre einkommensstärkeren Altersgenossen. Geld schießt keine Tore, aber fördert eine gesunde Lebensführung, geprägt auch von mehr Wissen und Disziplin, mag es hier und dort auch negative Auswüchse geben.

Rembrandt Scholz vom Max-Planck-Institut in Rostock bemerkt, dass bei der demografischen Entwicklung die Bildung eine maßgebliche Rolle spielt. Es ist wichtig zu wissen, „wie man sich zu verhalten hat“. Ein deutlich längeres Leben ist an gesundheitsbewusste Ernährung, gute Wohnverhältnisse, körperliche, soziale und geistige Aktivitäten, bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und ein ausreichendes Arbeitseinkommen geknüpft.

Die große Herausforderung besteht darin, freudig, hoffnungsvoll und gesund zu altern. Ein Patentrezept gibt es nicht. Gefühlte Zufriedenheit trägt oft entscheidend dazu bei, auch im höheren Alter fit und mobil zu bleiben. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass der Lebensstil erheblich die Art und Weise beeinflusst, wie wir altern. Handwerkliche Aktivitäten, Haus- und Gartenarbeit sowie Sport vermindern das Risiko, an schweren Krankheiten zu leiden. Zugleich wird dadurch das seelische Wohlbefinden gefördert. Ebenso günstig ist geistiges Training, wobei es nicht nur darum geht, Kreuzworträtsel zu lösen. Ich schreibe Bücher und Kolumnen, halte auch mit über 80 Jahren noch Seminare und Vorträge.

Unbestritten ist, dass genetische Faktoren den Alterungsprozess beeinflussen – im Guten wie im Schlechten. So sinkt bei Frauen, die mittleren Alters und als Seniorinnen regelmäßig Sport treiben, die Gefahr, an Brustkrebs zu erkranken, um ein Fünftel bis ein Drittel. Selbst beim Heilungsprozess wirkt Sport segensreich: Das Rückfallrisiko bei Brustkrebs wird bis um die Hälfte verringert.

Auch die geistige Fitness hält bei körperlicher Bewegung länger an. US-Forscher vom Jefferson Medical College in Philadelphia belegten anhand von Hirn-Scans bei Studienteilnehmern im Alter von 60 und 80 Jahren, dass sich wöchentlich drei Stunden Ausdauersport, über mehrere Jahre betrieben, positiv auf die Blutgefäße im Gehirn auswirken. Umgekehrt: Ist es im Fitnessstudio notwendig, stets mit dem Schlüssel das gesamte Programm Schritt für Schritt abzurufen? Ist es nicht besser, sich Geräte-Nummern, Gewichtsangaben und Anzahl der abzuleistenden Sätze zu merken? Ich verzichte auf Schlüssel und Aufschriebe, höre bei Überarbeitungen aber genau zu und wiederhole das das neu Gelernte.

„Zeige mir, wie schnell du läufst; und ich sage dir, wie lange du lebst.“ Dies ist – überspitzt formuliert – das Ergebnis einer Studie von US-Forschern aus Pittsburgh. Hier wurden die Daten von fast 35.000 Teilnehmern analysiert. Anhand der Geschwindigkeit beim Gehen lässt sich demnach die Lebenserwartung grob abschätzen. Wer als Senior noch durchschnittlich mit mehr als 5,5 Stundenkilometern zu Fuß unterwegs ist, hat gute Aussichten, über 90 Jahre alt zu werden. Die Gehgeschwindigkeit zeigt nicht nur krankheitsbedingte Beeinträchtigungen auf, sondern dokumentiert umgekehrt auch die körperliche Fitness, betonen die Forscher.

Es gibt zahlreiche börsennotierte Sport-Unternehmen, die diese Ziele mit ihrem Geschäftsmodell unterstützen und deren Aktien aktuell erfreuen, Beispiel Adidas (WKN: A1E WWW) aus dem DAX, Puma (WKN: 696 960) und Nike (WKN: 866 993) vom amerikanischen Leitindex Dow Jones. Studieren Sie die Berichte und Kurslisten von Indizes, Ländern und Branchen, die Sie interessieren.

Wer sind die Nutznießer des demografischen Wandels?

Wirtschaftlicher und technologischer Fortschritt – begleitet von höheren Ansprüchen der Verbraucher – kurbeln die Nachfrage nach vielen Produkten und Dienstleistungen an. Steigen Einkommen und Lebensstandard, verlagert sich der Konsum teilweise von den lebensnotwendigen Grundbedürfnissen Nahrung, Kleidung und Wohnung auf Freizeit, Bildung, Erholung, Gesundheit, Spaß und Kultur. In diesen Bereichen liegen die Ausgaben westlicher Industrieländer bei über 10 %, in China 6 %, in Indien 2 %, in weiten Teilen Afrikas bei kaum 1 %. Die Ausgaben im Gesundheitswesen legen gewaltig zu infolge des längeren Lebens, des höheren Einkommens, wachsender Ansprüche und teurerer Therapien.

Die Aktien der international führenden Biotechnologie-, Pharma- und Medizintechnikkonzerne haben auch künftig Aufwärtspotenzial. Die Biotechbranche zählt zu den großen Zukunftsmärkten mit jährlich zweistelligen Wachstumsraten. Neben den Informationen in diesem Abschnitt bietet Ihnen die Abschnitte 1.11, 1.12 und 1.13 viele Informationen zum Thema Gesundheitswesen. Dort finden Sie erprobte Anlagevorschläge und Kurslisten über Aktien, ETFs und Aktienfonds.

Bei besserer Bildung und höherem Einkommen zählen auch die Finanzdienstleister, also Banken, Versicherungsgesellschaften, Vermögensverwalter, zu den Nutznießern. Die Zahl der Sparer in der Altersgruppe 30 bis 65 Jahre dürfte sich in den Schwellenländern mehr als nur verdoppeln, in Afrika und dem Nahen Osten wahrscheinlich sogar verdreifachen. Das Interesse an Risiko-Lebensversicherungen und Investmentfonds wird ebenso wie die Kreditvergabe zunehmen. Insbesondere versprechen sich die Versicherer aber hohe Einnahmen durch teure Policen gegen Cyberattacken und Hackerkriminalität. Weltweit geschieht alle paar Sekunden ein Schaden, der Tausende aber auch Millionensummen kosten kann. Ebenso wird infolge der gewaltig zunehmenden Naturkatastrophen auch in bislang weitgehend noch verschonten Ländern wie Italien und Monaco ein Versicherungsschutz bei höherer Gewalt angeboten.

Da sich Infrastruktur, Bedürfnisse, Wirtschaft, Gesellschaft, Erziehung und Bildung, Produkte und Dienstleistungen im Zeitalter der Digitalisierung wandeln, müssen die Unternehmen auf die sich verändernden Rahmenbedingungen reagieren und richtige Antworten finden. Hier entscheidet sich, wer die Sieger und Verlierer sind – mit dem Spiegelbild ihrer Aktien. Kluge Anleger nutzen die Chancen.

Wer sich an Gewohntes klammert und von einträglichen Sparformen wie Aktien und Fonds nichts wissen will, jammert und klagt über Enteignung und Vermögensverlust beim Sparbuch vornehmlich bei steigender Inflationsrate. Für diese Mitleidsbekundungen habe ich wenig Verständnis. Die Null- und Niedrigstzinssätze wurden weder heute noch gestern oder vorgestern eingeführt, sondern zählen zur Lebenswirklichkeit seit einem Jahrzehnt. 102 Milliarden € haben die deutschen Sparer seit 2010 verloren. Ich selbst habe keinen Euro eingebüßt, weil ich kein Sparbuch besitze und auf dem Girokonto kein Vermögen anhäufe. Mein übriges Geld wandert breit gestreut in Aktien, ETFs und Aktienfonds.

Das Gesundheitswesen als großer Wachstumstreiber

Seit 2011 bildet das Gesundheitswesen mit 260 Mrd. € den größten deutschen Wirtschaftszweig. Bis 2030 sind vermutlich 3,3 Mio. Menschen pflegebedürftig. 2018 stiegen die Gesundheitsausgaben gegenüber 2017 um fast 5 % auf 374 Mrd. €. Erstmals wurde die Marke von 1 Mrd. € pro Tag geknackt. Das meiste Geld schluckte die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV).

Den höchsten Ausgabenblock bilden Klinikbehandlungen mit 75 Mrd. €. Ältere Mitbürger sind wegen lebensgefährlicher Erkrankungen wie Krebs, Herzleiden und Diabetes (Zuckerkrankheit) besonders oft auf die stationäre Behandlung angewiesen. Ambulante Behandlung und Arzneimittel kommen zusammen auf eine ähnlich hohe Summe. Mehr als zweieinhalb Millionen Menschen bezogen 2017 Leistungen aus der ambulanten Pflegeversicherung mit einem durchschnittlichen Pflegegrad 2. Etwa 800.000 Patienten nutzten die Leistungen der stationären Pflege bei einem durchschnittlichen Pflegegrad 3.

Damit die Gesundheitsausgaben nicht weiter ungebremst in die Höhe schnellen, sind Bund, Länder, Kommunen, Vereine und Arbeitswelt in der Pflicht. Die Bedingungen für die Produktion in Industriebetrieben, Arbeitszeit und Arbeitsabläufe sind so zu gestalten, dass die Beschäftigten dort gern arbeiten und nicht an Depressionen und anderen psychischen Krankheiten leiden. Ebenso wichtig ist, dass sich die Bürger in ihrem Wohnumfeld, in Einkaufsstätten, Bahnhöfen und Flughäfen, bei Spiel, Sport und Reisen einigermaßen sicher fühlen können. Jeder muss sich auf seine Weise mitverantwortlich fühlen, damit das von so vielen Veränderungen betroffene Gesellschaftsleben funktioniert.

Vom demografischen Wandel profitieren große Pharmakonzerne, die Biotechnologie- und Medizintechnikbranche sowie private Klinik- und Pflegeheimbetreiber. Schließlich nehmen schwere Krankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauf-Leiden im Alter zu. Hochbetagte und durch Stürze schwer verletzte Senioren sind infolge eingeschränkter Mobilität oft nicht mehr fähig, sich zuhause selbst zu versorgen, einzukaufen, ihre Wohnung zu pflegen, zu kochen und sich gesund zu ernähren. Wer im Alter den gefürchteten Oberschenkelhalsbruch erleidet, kann froh sein, wenn er seine Alltagsmobilität großteils zurückgewinnt.

Nutznießer der Überalterung unserer Gesellschaft sind der zum DAX zählende Dialyse-Spezialist Fresenius Meditec Care (WKN: 578 580), der US-Pharmariese Baxter (WKN: 853 815) und der Implantate-Hersteller Zimmer (WKN: 753 718). Dies gilt ebenso für den Medizintechnik-Weltmarktführer Medtronic (WKN: A14 M2J) und vom TecDAX/MDAX die Augenheilkundefirma Carl Zeiss Meditec (WKN: 531 370).

Im europäischen Pharma-Branchen-Index sind Novartis, Roche, Sanofi, GlaxoSmithKline und Novo Nordisk hoch gewichtet. Diese Titel dürften auch künftig vom längeren Leben profitieren. Da der Patentschutz für viele Medikamente abläuft, werden marktführende Unternehmen im Generika-Sektor dank kostengünstiger Nachahmer-Arznei mehr Umsatz und Ertrag erwirtschaften. Wer mit Immuntherapie und anderen Verfahren nicht nur Leben verlängern, sondern Krebs und Alzheimer heilen kann, dem winkt Riesengewinn. Im TecDAX sind MorphoSys (WKN: 663 200), Evotec (WKN: 566 480) und Sartorius (WKN: 716 563) interessant.

1.3 Um das Rentenniveau zu halten: Länger arbeiten als Ausweg?

Die Rentenbezugsdauer hat sich binnen 50 Jahren verdoppelt und beträgt im Schnitt zwei Jahrzehnte.

Seit 1960 hat sich die Rentenbezugsdauer mehr als verdoppelt. Auf das Jahr 2017 bezogen, bekamen Frauen ihre Rente 21,8 Jahre, während es 1960 nur 10,6 Jahre waren. Männer konnten ihre Rente zuletzt 18 Jahre gegenüber 9,6 Jahren genießen. 2060 dürften Frauen ihren 65. Geburtstag um 25 Jahre, Männer um 23 Jahre überleben und für diesen langen Zeitraum Rente beziehen. Die abschlagfreie Rente mit 63 ist zwar begehrt, aber ein falsches Signal und stellt Arbeitgeber und Rentenversicherung vor Probleme.

Nettorentenniveau

2005:

52,7 %

2010:

50,0 %

2014:

48,0 %

2020:

48,0 %

2025:

48,0 %

Erneute Senkung ab 2030 zu erwarten

Es sind ja die besser verdienenden Fachkräfte ohne akademisches Studium, die den früheren abschlagfreien Ruhestand finanziell verkraften können. Die Medien sprechen von „Privilegierten“. Die dadurch fehlenden qualifizierten Arbeitskräfte, verbunden mit milliardenschweren Belastungen, schädigen unsere Wirtschaft. Dieser große Fehler sollte schnell bereinigt werden. Körperlich hart arbeitende Geringverdiener können sich die Rente mit 63 Jahren nicht leisten. Dass es für eine vernünftige Investition, für Vermögensaufbau und Altersvorsorge nie zu früh, aber letztlich auch nur selten erheblich zu spät ist, zeigt ebenfalls die demografische Entwicklung.

Durchschnittliche Rentenbezugsdauer

Frauen

 

1960:

10,6 Jahre

1980:

13,8 Jahre

2006:

19,6 Jahre

2008:

19,9 Jahre

2017:

21,8 Jahre

Männer

 

1960:

   9,6 Jahre

1980:

11,0 Jahre

2006:

14,8 Jahre

2008:

15,9 Jahre

2017:

17,9 Jahre

In 10 Jahren steigt die Lebenserwartung auch bei den Rentnern um 2 Jahre.

Wer heute 65 Jahre alt ist, hat als Frau 21 und als Mann 17 Jahre vor sich. Die Lebenserwartung steigt in einem Jahrzehnt um zwei Jahre. In 50 Jahren sind dies zehn Jahre geschenktes Leben. Wer heute 50 Jahre alt ist, wird als Frau 88 und als Mann 83 Jahre alt. Bei Frauen liegt die Chance, den 100. Geburtstag zu feiern, bei 13 %. Ein heute geborenes Mädchen dürfte 93 Jahre, ein Junge 88 Jahre alt werden. Es hängt auch von der Lebensführung ab, ob in zwei Jahrzehnten vier oder sechs Jahre längeres Leben dazukommen.

Die Tendenz zu längerem Leben bleibt ungebrochen wegen des Fortschritts in der Medizin, Medizintechnik und Biotechnologie, besseren Wohnverhältnissen, mehr Hygiene, höherem Lebensstandard, ausgewogener Ernährung, kürzerer Arbeitszeit und geringerer körperlicher Belastung.

Die weiterhin niedrige Geburtenrate mit nur 1,6 Kindern pro Frau gefährdet das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht. Die Bundesbürger spüren dies auch, verdrängen aber negative Folgen und suchen nach Sündenböcken. Proteste gegen die Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre und ein künftig sinkendes Rentenniveau sind nicht hilfreich. Geld, das fehlt, kann der Bundesfinanzminister nicht verteilen, zumal der Flüchtlingszustrom den Bundeshaushalt weiterhin stark belastet. Die Frühverrentung mit 63 Jahren bei 45 Beitragsjahren ist ein Schlag ins Gesicht der jungen Generation und stellt Arbeitgeber vor Probleme, mangelt es doch an erfahrenen Kräften. Viele Eltern erwarten heute, dass sich ein Kind wirtschaftlich rechnet. Früher stellten sich solche Fragen beim Kinderwunsch kaum.

Neues zur Rentenreform 2019