Wolkenanbohrer - Matthias Brugger - E-Book

Wolkenanbohrer E-Book

Matthias Brugger

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Beschreibung

Sprachtiefe und Sprachwitz überzeugen in diesem Buch, und wer in der Kunst Wirkung sucht, wird sie in diesem Buch finden! Damit Sie wissen, auf was Sie sich einlassen, folgen jetzt zweimal die ersten Zeilen vom „Wolkenanbohrer“ und von „Meine Bank“…… „Wolkenanbohrer“ „Ich bin so klein und weiß nicht Bescheid der Wind bläst und schüttelt mein Kleid und die Regentropfen die an meine Stirn jetzt klopfen fallen herunter von ganz weit oben kommen von dieser dunkelgrauen Wolke dort droben doch wer lässt diese raus aus ihrem riesengroßen Wolkenhaus ….. „Meine Bank“: „ Da steht sie einsam und verlassen! Aber der erste Eindruck stimmt hier nicht. Man könnte sagen, sie steht auf dem schönsten Platz mit der schönsten Aussicht auf das im Tal liegende Dörfchen mit der Kirche und dem weithin sehr schönen Kirchturm. Im Hintergrund liegt der Bodensee, das "Schwäbische Meer ……." Interessiert??? Dann schauen Sie doch hinein und blättern Sie ein bisschen weiter im Buch…..!

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Gewidmet:

Ursula, Oliver, Sabine, Rosa (†), Hermann (†), Andrea, Bernd, Sonja, Helga, Gerhard, Anneliese, Anna, Elias, Karin, Armin, Bettina, Markus und Anneliese.

Ein kleines Vorwörtchen!!!

…….und jetzt laden wir beide Sie ein,

sich mit uns zusammen gemeinsam auf den Weg

durch dieses Buch zu machen.

Lachen Sie mit uns, sind Sie mit uns nachdenklich oder schmunzeln Sie mit uns über unsere Gedanken, über unsere Philosophiererei und über die Gedichte.

Viel Freude dabei wünschen Ihnen

Inhaltsverzeichnis

Frühling und Sommer

Bodensee

Das runde Wolkenloch

Wolkenanbohrer

Frühling

Frühling

Die Sonne

Regentropfen

Vogel

Wald-Wiesen-Weg

Herbst und Winter

Advent

Auf dem Höchsten

Diffuses Licht

Dezemberzugfahrt durch Oberschwaben

Gehrenbergnebelszenerie

Herbststurm über Friedrichshafen

Himmelsmeer

Homburg

Ich sitze hier auf der kleinen Bank

Nebel

Pusteblume

Tannenbaum

Weihnachten steht vor der Tür

Sieben Uhr

Xaver

Tag und Nacht

Es ist Feierabend

Halbschlaf

I ben sagglahm

Philosophisches und andere Gedanken von Franz

Besinnliches!

Ewigkeit!

Meine Bank

Dasein!

Vor Gericht!

Gesellschaft, Politik, Ämter

Armut

Doppelte Staatsbürgerschaft

Eid

Fritz Wilhelm Frechdachs van Filz

Liebe Schwestern und Brüder

Madiba

Schämen Sie sich nicht?

Wohin geht der Vogel

Liebe, Sehnsucht und Geborgenheit

Bin gerade glücklich

Schmetterling im Bauch

Geschlechtsverkehr

Liebe

Einsam

Sie ruft "Hilfe"

Tränen

Was habe ich euch getan?

Gesundheit, Krankheit, Tod und danach

Bauchgrimmen

Bilanz

Blase

Blinder alter Mann

Brille

Der Tod der Tränen

Die Wallung

Ich glaub´, ich werd´ alt

In Lebensgefahr schweben

Magen verrenkt

Schlaganfall

Schlechtes Essen

Sie erkennt mich noch

„So verwirrt“

Die Suche

Was mache ich am Ende meiner Tage

Weisheitszahnschmerz

Nonsens

Dreh - Wurm

Fern Seh Turm

Gedicht

Genuss, Technik, Spiel

A schee´s Schdöffle

Berlin

Blond

Die Ausstellungseröffnung um acht

Fasnet

Finfazwanzge

Fragende Gesichter

Häuserschluchten

In diesem Moment

Malibu ist alle

Mensch

Mutters Frisur

Prüfungswissen

Schnädderle

Tannin

Verkehrt

Warum?

Wasser

…… und sonst noch……

Die Autoren

Tipps

Frühling und Sommer

Bodensee

Einem dünnen Brautschleier gleich

in leichten Dunst getaucht

und gleisendes Licht reflektierend

liegt der Bodensee in seinem breiten Bett

und lässt sanft seine kleinen Wellen kräuseln

diese werfen das nachmittägliche

hellgoldene Licht der Sonne

in alle Richtungen

dadurch blenden sie spielerisch

alle am Ufer vorbei flanierenden Menschen

ein Schwan landet

eine dunkle Spur

in der gleisenden Seenfläche hinterlassend

bei seiner etwa fünfzig Meter vom Ufer entfernt

vor sich hin träumenden Partnerin

in der Ferne zeigt sich andeutungsweise

das schweizerische und österreichische Ufer

im Yachthafen werden auf den Segelbooten

die Vorbereitungen für die neue Saison getroffen

in den Uferanlagen

zeigen sich die ersten Frühlingsboten

Forsythiensträucher blühen leuchtend gelb

Gänseblümchen und Blaukissen

wenden ihre Blütenköpfchen dem hellen Licht zu

auf der Treppe am Ufer

sitzen ein Junge und ein Mädchen mit geschlossenen Augen

und lassen sich die vom Wasser reflektierenden Strahlen

auf ihr Gesicht scheinen

sich ihr Gesicht wärmen

im Frühling am See

Bodensee

27.3.2014

Das runde Wolkenloch

Es weht der Wind

und da seh´ ich oben

an dem blauen Himmel droben

in der weißen Wolke drin

ein schönes rundes Wolkenloch

da möcht´ ich doch

einmal her und einmal hin

pfeilgeschwind

durchfliegen

oder mich behutsam

wie ein kleines Schäfchenwolkenlamm

dort in einer Windböe wiegen

doch ich kleiner Wicht

kann das ja alles nicht

denn es ist so übel

hab´ ja keine Flügel

und steht hier unten

auf der Erde drunten

und schau´ ganz neidisch hoch

zum kleinen runden Wolkenloch

26.08.2014

Wolkenanbohrer

Ich bin so klein und weiß nicht Bescheid

der Wind bläst und schüttelt mein Kleid

und die Regentropfen

die an meine Stirn jetzt klopfen

fallen herunter von ganz weit oben

kommen von dieser dunkelgrauen Wolke dort droben

doch wer lässt diese raus

aus ihrem riesengroßen Wolkenhaus

steht da ein Wächter vor

dem Wolkentor

und macht in aller Ruh´

immer das Tor auf und zu

so dass dann diese schönen

Tröpfchen

mit ihren Köpfchen

kopfüber

auf die schnelle

über

des Tores Schwelle

stürzen können

oder sitzen da viele kleine Männchen

und gießen

ganz munter

das Wasser aus ihren kleinen Gießkännchen

herunter

so dass die Blumen sprießen können

oder sitzt in

der Wolke drin

ziemlich verloren

ein kleiner Handwerker mit Bohrer

welcher die Wolke anbohrt

oder vielleicht mit einem brennenden Streichholz

voller Stolz

groß genuge Löcher reinschmort

so dass die Regentropfen

in verschiedenen Größen

unter drängendem Stupfen und Stößen

und Stöhnen

der Nachfolgenden Richtung Boden tropfen

können

ich bin so klein und weiß nicht Bescheid

der Wind bläst und schüttelt mein Kleid

auf ein Wort

weißt Du eine Antwort?

17.6.2014

Frühling

Ich steh´

in des Südfensters Wärme

und seh´

auf den türkisblauen, leichtgewellten Bodensee

und bemerk´ in der Ferne

auf dem Säntis noch Schnee

welch eine Wonne

die Sonne

scheint mir auf die Stirn

und tut

meinem Gemüt und dem Hirn

gut

sie könnten mich schon locken

die Gänseblümchen, Blausterne und Osterglocken

draußen auf der frischgegrünten Wiese

aber ich genieße

die laue Brise

am Südfenster

bevor ich mich wieder ernster

Arbeit zuwende

Ende

20.03.2014

Frühling

Unterwegs auf vom Apfelduft umwaberten Wegen

regnen Blütenblätter wie Pulverschneeflocken zu Boden

werden nochmals hochgeblasen

um sich ein paar Meter weiter

endgültig auf der Erde zur Ruhe zu betten

Der Gang auf dem Pfad wird begleitet

von einem permanenten

Staren-, Meisen-, Finken- und Amselkonzert

der lauwarme Frühlingswind

raschelt im lichtgrünen Buchen- und Eichenlaub

im sanften Windhauch

wiegen die bordeauxroten Tulpen ihre Blütenköpfe

das Duftbukett der blass- bis ultramarinblauen Veilchen

mischt sich unter die

über der Landschaft liegenden betörenden Aromen

Spaziergang in einer der schönsten Jahreszeiten

vorbei an Narzissen, Osterglocken, und Traubenhyazinthen

welche darum wetteifern

wer seine Blüten am höchsten in die Höhe strecken kann

Spaziergang im Frühling

wunderbar

28.04.2014

Die Sonne

Die Sonne lacht

um acht

ist´s schon grell

hell

gell

23.02.2014

Regentropfen

Du gehst auf der Gass´

und die Regentropfen

welche Dir auf die Schulter klopfen

machen Dich nass

auf der Gass´

23.02.2014

Vogel

Du bist das Sinnbild für die Freiheit und die Kraft

für den pfeilschnellen Flug zwischen und durch die Wolken

für den flinken Flug einer Amsel zwischen den fruchttragenden

Bäumen hindurch

den rasanten Sturzflug eines Falken in Richtung seines sich auf

der Erde bewegenden Opfers

deshalb bist Du nicht nur für mich das Zeichen für die höheren

Wesen

die Götter

welche von den Menschen im Himmel angesiedelt

und in Vogelgestalt dargestellt werden

wie beispielsweise Gott Horus aus Ägypten

mit seinem Falkenhaupt

und seinen aus Sonne und Mond bestehenden Augen

welcher seine Flügel beschützend über die Welt ausbreitet

Du bist auch seit Jahrtausenden das Symbol

für die Geschichten der Menschen aus verschiedenen Nationen

So bist Du auch das Vor- und Sinnbild für die Vernichtung und

die Regeneration

welche sich in der Legende vom im Orient

aufsteigenden Phoenix zeigt

welcher zur ägyptischen Stadt Heliopolis fliegt

wo er auf dem Brandaltar verbrennt

um sich kurz danach wieder aus der Asche zu erheben

und zurück nach Hause zu fliegen

Du bist auch in der christlichen Religion zu finden

jeder kennt Dich als Heiliger Geist

welcher in der Gestalt einer Taube dargestellt wird

auch als Adler kennen wir Dich nicht erst seit dem Mittelalter

schon seit früher Zeit bist Du in dieser Gestalt die

Personifizierung von Edelmut und Stärke

und wirst in den Wappen nicht nur des Adels dargestellt

sondern Du findest Dich auch in unserem Wappen als

Bundesadler wieder

aber am liebsten sehe ich Dich

als eine mit hoher Geschwindigkeit

Mücken jagende Schwalbe über das Firmament jagen

wo ich Dir dann stundenlang bewundernd nachschauen

und dabei vom Flug durch die Wolken träumen kann

15.08.2014

Wald-Wiesen-Weg

Zu Beginn! Liebe Leserin, lieber Leser, um Ihnen die Schönheit dieses Wanderweges etwas nahebringen zu können, habe ich mehrere Wanderungen zusammengefasst. Wenn Sie also, was Pflanzenkunde anbelangt, gut orientiert sind, wird Ihnen bei der Lektüre bewusst werden, dass das Blühen und Reifen in der Natur sich so nicht an einem Spaziergang gezeigt haben konnte. Also die erste Wanderung war am 9. März 2014, die letzte am 29. September 2014.

Circa 10 Minuten dauert die Fahrt mit dem Auto von Leimbach nach Bermatingen. Geparkt wird vor der Sparkasse, gegenüber dem Restaurant Adler, oder auf dem kleinen Parkplatz, welcher etwa 50 Meter dahinter liegt. Dann wird der Rucksack auf den Rücken geschnallt und los geht´s auf den 9,2 Kilometer langen Premiumwanderweg „BodenseeLandgänge- Wald-Wiesen-Weg“. Der Weg führt ca. 100 m auf der Salemer Straße, biegt dann nach rechts ab in die Weiherstrasse und dann geht es nach links steil zwischen den Häusern und Gärten hoch, in welchen Krokusse, Gänseblümchen und Schneeglöckchen blühen, bis ganz nach oben auf die Anhöhe. Oben angekommen, führt der Weg nach links auf der Anhöhe entlang Richtung Neufrach-Leutkirch. Links unten im Tal liegt die Bermatinger Kirche St. Georg, deren Kirchturm gerade den Gottesdienst einläutet.

Die Pfarrei Bermatingen gehört mit zu den ältesten im Bodenseeraum, wurde 1283 als Pfarrei beurkundet und war die" so genannte" Mutterkirche eines sehr ausgedehnten Pfarrbezirks, welcher im Osten Fischbach und Spaltenstein umfasste, sich bis nach Fitzenweiler ausdehnte und im Westen bis Hagnau reichte. Die Kirche St. Georg ist ein kleines Schmuckstück, welches mit Skulpturen von Feuchtmayer, Zürn und Morinck geschmückt ist, wunderschöne Fresken wie die Auferstehungsszene und die Seelenwaage aufweist und deren Chorausmalung in Form eines riesigen Wandteppiches gestaltet ist.

Seit dem fünften Jahrhundert, manche Quellen weisen auf das siebte Jahrhundert hin, ist Bermatingen von freien alemannischen Bauern besiedelt und wurde im Jahr 779 erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1390 gehörte der Ort zur Reichsabtei Salem und war auch von 1424 bis 1802 Standort eines Klosters.

Bermatingen war auch einer der Schauplätze des Bauernkrieges: Hier sammelten sich die Bauern und die Hörigen als so genannter Seehaufen um Eitelhans Ziegelmüller und führten nicht nur Angriffe auf Klöster und Burgen aus, sondern auch Städte und Dörfer - wie Markdorf, Ittendorf, Meersburg und Buchhorn (das heutige Friedrichshafen) - waren das Ziel ihrer teilweise auch von Erfolg gekrönten Feldzüge, denn sie konnten diese teilweise in ihre Gewalt bringen. Es gab auch einen unblutigen Zusammenstoß dieses Bauernheeres mit der Armee des schwäbischen Bundes, und zwar war dies der Feldzug am 14. April 1525 nach Weingarten. Dort beendete der clevere Bauernführer Ziegelmüller durch die Aushandlung eines Vertrags mit dem "Bauernjörg" genannten Truchsess Georg III. von Waldburg die Revolution.

Ab 1801 gehörte Bermatingen aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses von 1801 zu Baden.

Auf dem Weg rutsche ich fast aus, denn die Mirabellensträucher haben ihre Früchte zum Großteil schon abgeworfen; sie bilden, zertreten von Wanderern, eine glitschige, gelbbraune Schmierschicht auf dem freiliegenden Erdboden. Die Route führt nun nach rechts und man erreicht das 1899 vom Gemeinderat Js. Klotz gestiftete Wegkreuz, dessen Sockel aus einem Steinblock besteht, das Kreuz besteht aus schwarz lackierten, mit Ornamenten versehenen Eisen, ebenso wie die Christusfigur, welche allerdings vergoldet ist. In den Stein gemeißelt findet man folgenden Spruch:

"Landman geh´st vorüber hier

Ein Vaterunser bet zu mir

Daß deiner Arbeit

Gott schenk Segen

Und Gnad erlangst zum

ewigen Leben!"

Vor diesem Wegkreuz steht eine neu angelegte Ruhebank. Nach weiteren rund 100 oder 150 m führt die Route durch eine kurze Furt hindurch auf die Anhöhe, welche "Salemer Talblick" genannt wird.

Begleitet wird die Tour vom intensiven Vogelgezwitscher und einem über mich im Tiefflug hinwegfliegenden, dabei tändelnden Starenpärchen. Der Wassergeruch des vom Tau benetzten Grases liegt in der Luft. Beim Blick nach links zeigt sich die südlich von Bermatingen liegende, malerisch in die Landschaft hinein gebettete Ortschaft Ahausen.

Das etwa 1000 Einwohner zählende und in der Schenkungsurkunde vom 10. Mai 752 an das Kloster St. Gallen im Jahr 752 erstmals urkundlich als "Hahahusir" erwähnte Ahausen gehört seit 1. Januar 1973 zur Gemeinde Bermatingen, besitzt aber eine eigene Ortsverwaltung.

Dahinter, in der Ferne ist Baitenhausen, Schiggendorf, Mühlhofen, Grasbeuren und Buggensegel und die von Markdorf kommende und Richtung Salem-Neufrach bzw. Mimmenhausen ziehende Bahnlinie zu sehen.

Im Jahr 1132 wird das schon zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert besiedelte und seit 1972 zu Salem gehörende Mimmenhausen als "Miminhusin" in einer Schenkungsurkunde erstmals urkundlich erwähnt. Die bekanntesten damals in Mimmenhausen lebenden Künstler waren der aus Linz stammende Joseph Anton Feuchtmayer und Johann Georg Dirr aus Oberbayern. Die Arbeiten beider Künstler können u. a. in den Klöstern Salem und Birnau bestaunt werden. Deren Grabsteine finden sich übrigens im Eingangsbereich der 1969 erbauten Mimmenhausener Pfarrkirche „Unserer Lieben Frau“. Deren Turm mit Stufengiebel stammt allerdings noch aus der Zeit der Romanik und wurde in der Gotik aufgestockt. Aus alten Kirchen stammen die sich im asymetrischen Kirchenraum befindlichen barocken Tauf- und Kreuzigungsfiguren.

Das Kloster Kreuzlingen übertrug, so ist es urkundlich erwähnt, im Jahr 1179 die Raumschaft Grasbeuren an Herzog Friedrich von Schwaben. Der Ort hat auch seinen eigenen Seligen namens Gero Auer; er wurde 1143 in Grasbeuren geboren und war der erste Abt des von Salem aus gegründeten bayerischen Zisterzienserklosters Raithenhaslach. Und noch ein Abt kam aus Grasbeuren, es war Thomas Wunn, der 31. Abt des Klosters Salem, er war 33 Jahre im Amt, und das während der schweren Zeit des dreißigjährigen Krieges. Das Grasbeurer Wappen mit dem drei nach links gedrehten silbernen Sicheln (mit goldenem Griff) auf rotem Grund stammt aus der Zeit, als Grasbeuren zwischen 1210 und 1306 noch einen eigenen Adel hatte. Grasbeuren hat heute etwas mehr als 360 Einwohner und gehört zur Gemeinde Salem.