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XXL-Leseprobe: EXIT NOW! E-Book

Teri Terry

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Beschreibung

Jetzt kannst du vorab unsere kostenlose XXL-Leseprobe zum Prequel von Teri Terrys erfolgreicher "Gelöscht"-Trilogie lesen: packend und erschreckend aktuell! Großbritannien nach dem Brexit: Die 15-jährige Sam lebt in einem goldenen Käfig. Hohe Mauern schirmen sie ab vor bettelnden Familien. Panzerglas schützt sie vor Bombenanschlägen. Auf Empfängen lächelt sie zu den Reden ihres einflussreichen Vaters. Doch als Sam die zwei Jahre ältere Ava kennenlernt, erwacht sie aus ihrer Erstarrung: Wieso gibt die Regierung den Jugendlichen die Schuld am Terror im Land? Warum kontrolliert die Polizei plötzlich ihre Handys und jede ihrer Bewegungen? Wohin verschwinden so viele Mädchen aus ihrer Schule? Sam und Ava fühlen sich, als würde ihnen die Luft zum Atmen genommen und sie wollen sich wehren. Aber wie, wenn das ganze Land sich gegen sie wendet?

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Seitenzahl: 48

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eISBN 978-3-649-63467-6

© 2019 für die deutschsprachige Ausgabe

Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG, Hafenweg 30, 48155 Münster Alle Rechte vorbehalten, auch auszugsweise

First published in Great Britain in 2019 by The Watts Publishing Group Limited

Text copyright © Teri Terry, 2019

The moral right of the author has been asserted.

All characters and events in this publication, other than those clearly in the public domain, are fictitious and any resemblance to real persons, living or dead, is purely coincidental.

All rights reserved.

No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted, in any form or by any means, without the prior permission in writing of the publisher, nor be otherwise circulated in any form of binding or cover other than that in which it is published and without a similar condition including this condition being imposed on the subsequent purchaser.

© 2019 by Teri Terry

Originalverlag: Orchard Books

Originaltitel: Fated

Aus dem Englischen von Petra Knese

Umschlaggestaltung: Anne Sent, unter Verwendung von Motiven von Orchard Books und von © vdovin_vn/www.shutterstock.com Lektorat: Sara Mehring

Satz: Sabine Conrad, Bad Nauheim

Der vollständige Titel erscheint im August 2019.

ISBN Buchausgabe (Hardcover) 978-3-649-63419-5

Das erscheint unter der ISBN 978-3-649-63374-7

www.coppenrath.de

TERITERRY

Aus dem Englischen von Petra Knese

Für alle »Gelöscht«-Fans, die auf einebessere Welt hoffen, davon lesen und träumen:Sie gehört euch. Macht was draus.

Inhalt

1. TEIL: CHAOS

SAM

AVA

SAM

AVA

SAM

AVA

SAM

AVA

SAM

AVA

SAM

          1. TEIL: CHAOS          

Ordnung ist künstlich und uns von der

Regierung aufgezwungen.

Die Natur strebt nach Chaos!

Auf wen vertraut ihr?

A4A

Öffentliches Manifest

Es liegt in der Natur des Menschen, Dinge zu erschaffen

und zu zerstören. Die Zerstörung könnt ihr getrost

euren Gegnern überlassen, anschließend tretet ihr

dann als Retter auf. Sie bekommen die Schuld und

ihr kassiert die Lorbeeren. Spart auch Energie.

Astrid Connor, Abgeordnete der Opposition,persönliches Tagebuch

          SAM          

Wir sitzen in der Falle. Nichts als dünnes Glas und Metall trennen uns von Hass und Zorn; vor Angst ist meine Kehle zugeschnürt, ich bekomme keine Luft mehr.

Dad gibt dem Fahrer harsche Anweisungen, uns hier rauszubringen, aber was soll er machen? Wir sind umzingelt.

Wutverzerrte Gesichter. Krasse Beleidigungen. Als einer aus der Menge versucht, meine Seitenscheibe mit einem Stein einzuschlagen, schreie ich selbst fast los, aber das Glas hält, ist ja kugelsicher. Können sie es trotzdem zertrümmern? Wenn sie immer wieder auf die gleiche Stelle hämmern?

Jetzt schaukelt unser Wagen. Von allen Seiten packen sie das Auto und rütteln es durch.

Das Sirenengeheul kommt näher. Die Menge löst sich auf, die Leute rennen weg. Die Bereitschaftspolizei rückt mit Schutzschilden und Schlagstöcken vor. Menschen, Blut, alles durcheinander.

Neben meinem Fenster fällt ein Mädchen hin, während die Leute einfach weiterstürmen, die tun ihr noch weh, trampeln auf ihr rum. Ich richte mich ein wenig auf, aber ich sehe sie nicht mehr …

»Runter mit dir, Samantha!«, ruft Dad.

Reifen quietschen. Unser Fahrer wendet halb auf dem Gehweg, bahnt sich einen Weg durch den brüllenden Mob. Sobald wir wieder auf der Straße sind, geben wir Gas, soweit das im verstopften London möglich ist, wenn alle das gleiche Ziel haben: bloß weg von hier.

Dad hängt am Telefon, will wissen, wie es sein kann, dass man uns einfach so ohne Vorwarnung eingekesselt hat.

Nach dem Gespräch sagt er: »Samantha. Ich muss sofort ins Ministerium. Du kommst erst mal mit.«

Unterwegs haben wir grüne Welle. Ob die das extra für uns so einrichten? Als wir Westminster Palace erreichen, öffnen die Wachen die neu eingebauten Tore in dem hohen Zaun, sodass wir in den Innenhof einfahren können. Überall Wachen. Die Autotüren werden aufgerissen und wir werden im Eiltempo die Stufen zum Eingang hoch eskortiert. Das mit den Wachen hat was mit der Alarmstufe zu tun, das machen sie nur, wenn es ernst ist.

Nachdem Dad im Pulk verschwunden ist, bleibe ich verwundert allein zurück. Innerlich bin ich ganz ruhig – ein merkwürdiges Gefühl, als hätte jemand die Zeit angehalten oder als wäre ich gar nicht Teil des Geschehens, sondern würde bloß zusehen, wie sich alles um mich herum abspielt. Als wäre ich noch immer im Auto inmitten der Aufständischen.

Jemand berührt mich an der Schulter. Es ist Astrid Connor, sie ist Abgeordnete der Oppositionspartei und auch Schattenministerin für irgendwas. Ich kenne sie über ihre Tochter, die auf meine Schule geht.

»Samantha. Alles okay? Das muss ja ein Schock gewesen sein.« Ihre Lippen verziehen sich zu einem Lächeln, das mich sicher beruhigen soll, aber eher das Gegenteil bewirkt.

Ich schlucke, weiß nicht, was ich sagen soll. »Kann ich nach Hause?«, frage ich schließlich. Mich nervt, dass meine Stimme so piepsig klingt.

»Keine Ahnung. Wir müssen bei den Wachposten fragen, ob dich jemand fahren kann.« Sie sieht sich suchend um und winkt dann eine Assistentin herbei. Dann wendet sie sich wieder mir zu. »Trink du so lange einen Tee, ich sorge dafür, dass sie dir jemanden schicken.«

Die Assistentin bringt mich ins Café und holt mir einen Tee. Ich halte die Tasse mit beiden Händen, damit ich nichts verschütte. Meine Finger zittern.

An der Wand hängt ein Fernseher. Auf BBC werden Ausschnitte von dem gezeigt, was ich gerade erlebt habe. Zwischenfall nennen sie es. Das Wort mögen sie. Wenn ich es jetzt so auf dem Bildschirm sehe, unseren Wagen in der tobenden Menge, bin ich sofort wieder mittendrin, als würde es noch mal von vorne losgehen. Nur schaue ich dieses Mal von oben drauf.