Yoga für gesunde Füße - Patricia Römpke - E-Book

Yoga für gesunde Füße E-Book

Patricia Römpke

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  • Herausgeber: TRIAS
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Mit Yoga zum Fuß-Glück Unsere Füße tragen uns tagein und tagaus. Erst, wenn sie schmerzen, nehmen wir wahr, was sie leisten, und fühlen uns unwohl und eingeschränkt. Doch schmerzende Füße müssen nicht sein. Patricia Römpke hat das Cardyo® medimoves-Konzept entwickelt, das Ihnen hilft, Ihre Beschwerden in den Griff zu bekommen. Die fließenden Bewegungen und Dehnungen dieses Übungs-Programms tun Ihren Füßen einfach gut. Sie zeigt Ihnen, wie Sie: - Faszien stärken und Schmerzen lindern - individuelle Beschwerden effizient und eigenverantwortlich behandeln - die passenden Asanas für gesunde Füße So sind Sie immer gut zu Fuß!

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Seitenzahl: 101

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Yoga für gesunde Füße

Asanas gegen Hallux, Fersensporn & Co.

Patricia Römpke

1. Auflage 2019

Mit gesunden Füßen im Leben stehen

Als Kind schlug mein Herz für rhythmische Sportgymnastik. In den ersten Jahren waren wir zu meinem Glück fast nur barfuß in Aktion und haben unendlich viele Fußübungen in unser Training integriert. Körperkontrolle und Balance waren essenziell für eine Goldmedaille bei den balearischen Meisterschaften. Parallel zum Leistungssport praktizierte ich Yoga, was mir auch sehr guttat. Als ich mich vom Leistungssport verabschiedete, war dies zunächst auch das Ende meiner Yogaübungen. Später ließ ich mich zur Fitnesstrainerin ausbilden und arbeitete mit Gewichten und an Geräten. Das Ergebnis war, dass sich mein junger dynamischer Körper in ein steifes massiges Muskelpaket verwandelte. Ich verbrachte täglich Stunden beim Training auf der Suche nach dem Wohlbefinden, das ich so nie wirklich erreichen konnte. Ich fühlte mich unwohl und langweilte mich dabei fürchterlich. Ein Bandscheibenvorfall bedeutete schließlich das Aus in diesem Beruf. Später entdeckte ich Pilates für mich und spürte schnell, wie meine innere Stärke, nach der ich mich so lange gesehnt hatte, wieder zum Vorschein kam. Die Pilatesimpulse führten mich rasch zu meinem bis dato vernachlässigten Yoga. Mir wurde bewusst, wie schön beide Trainingsmethoden miteinander harmonieren. In all den Jahren habe ich mich mit Yoga und dessen Philosophie, der östlichen Gesundheitslehre, der Ostheopressur mit und ohne Hilfsmittel sowie der Heilpraktik beschäftigt. Ich konnte in Verbindung mit den Bewegungseinschränkungen meiner Schüler und meiner eigenen Arbeit erleben, wie ich den Körper immer besser verstand und was helfen konnte. Und ich erkannte: Viele Herausforderungen, die sich im gesamten Körper spiegeln, finden ihren Ursprung am Fundament des Körpers, an den Füßen.

Wenn Ihre Schuhsohlen, so wie bei mir, in der Kindheit schief abgelaufen sind, verliert Ihr Fußgewölbe den Halt, das Fersenbein knickt nach innen ein und die Beinstatik geht verloren. Wenn man älter ist, kann es passieren, dass sich das Knie verdreht und ungünstige Belastungen zu Kniebeschwerden oder Rückenproblemen führen. Viele meiner Kursteilnehmer kommen zu mir mit der Diagnose einer unterschiedlichen Beinlänge. Häufig wird dies durch einseitige Fehlhaltungen bedingt und führt dazu, dass das Becken schief steht. Viele derartige Fehlstellungen können durch bewusste Praxis und Geduld stark reduziert werden. Sie können lernen, bewusst und achtsam in die eigene Hülle des Körpers einzutreten und die Wahrnehmung zu entwickeln, um eine präzise Bewegung zu erlernen und bewusst in den Alltag zu integrieren.

Unsere Füße spielen eine tragende Rolle in unserem Leben, auch wenn wir ihnen oft nur eine kaum beachtete Nebenrolle zuweisen. Wir bewegen uns tagein und tagaus auf unseren Füßen, vergessen jedoch immer wieder gerne, dass sie es sind, die für unser Fundament, dem Adhara, sorgen. Aber im Sommer kann es schon mal vorkommen, dass man sich eine Pediküre gönnt. Ja, da tut sich etwas, der Fokus der Gesellschaft für die Füße wächst. In den Mittelpunkt geraten die Füße aber oft erst, wenn sie schmerzen. Und wenn die Füße schmerzen, verspannt sich der ganze Körper. Sie sind wie das Fundament einer Pyramide. Stimmt mit dem Fundament etwas nicht, kann die komplette Pyramide schief stehen. Wenn wir unsere Füße wieder ins Rampenlicht zurückholen und sie wertschätzen, müssen wir nicht mehr mit Schmerzen leben.

Ein erster Schritt ist ein Blick auf die Schuhe. In der Yogapraxis gehen wir durchgehend barfuß. In den einbeinigen Balance-Übungen im Stand spüren wir, wie intensiv sich Gleichgewicht von den Zehen bis zur Ferse anfühlt. Wie angenehm der Hautkontakt mit dem Boden und die geistige Verwurzelung sind. Das bewusste Auftreten kann den ganzen Körper aufrichten. Gesellschaftliche Zwänge und die Temperaturen in Deutschland erlauben uns kaum, immer barfuß zu gehen. Aber es ist in der Tat gut möglich, Schuhe auszuwählen, die Freiraum schenken, sodass man die gelernten Techniken auch in den Alltag im Schuh integriert.

»Die Welt liegt uns zu Füßen« – pflegen Sie Ihre Füße und fördern Sie damit die Gesundheit Ihres ganzen Körpers.

Ihre Patricia Römpke

Inhaltsverzeichnis

Titelei

Mit gesunden Füßen im Leben stehen

Teil I Alles rund um unsere Füße

1 Füße – das Fundament des Körpers

1.1 Yoga für die Füße

1.1.1 Wie kann Yoga helfen?

1.1.2 Hilfsmittel

1.2 Kranke Füße

2 Komplettvernetzung des Körpers

2.1 Wie entwickelt sich eine ungesunde Körperhaltung?

2.2 Alles in einem

2.2.1 Der ganze Körper übt

2.2.2 Nicht über den Schmerz hinaus

2.2.3 Glaube versetzt Berge

2.2.4 Gesunder Lebenswandel

2.2.5 Die richtigen Schuhe

2.3 Die Verantwortung der Gefühle für den Körper

2.3.1 Eine wundervolle Reise zu sich selbst

2.3.2 Die Biologie der Zugehörigkeit

2.3.3 Ändern Sie Denkmuster

Teil II Von der Theorie zur Praxis

3 Richtig üben

3.1 Jede Übung braucht ein Fundament

3.2 Verletzungen vermeiden

3.2.1 Fußverschluss – Pada Bandha

3.2.2 Fokus des Geistes – Drishti

3.3 Praktische Hinweise

3.4 Die Berghaltung

3.5 Zehenstand

3.6 Fußrückenstand mit Beinwechsel

3.7 Fußaußenkantenstand

3.8 Zehenfächer

3.9 Großzehen-Isolation

3.10 Diamant heben

3.11 Plantarrolle mit Faszienball

3.12 Blitz

3.13 Vorbeuge

3.14 Ausfallschritt

3.15 Bewusstes Laufen

3.16 Krieger I

3.17 Krieger II

3.18 Krieger III

3.19 Halbe Vorbeuge

3.20 Seitliche Beindehnung

3.21 Brett

3.22 Herabschauender Hund

3.23 Heraufschauender Hund

3.24 Zehensitz

3.25 Fersensitz

3.26 Klavier in Berghaltung

3.27 Hand-Zeh-Balance

3.28 Hüftöffner in Balance

3.29 Baum

3.30 Tänzer

3.31 Mönch

3.32 Hocke

3.33 Stocksitz

3.34 Sitzende Vorbeuge

3.35 Schneidersitz

4 Service

4.1 Weiterführende Literatur

4.2 Danksagung

Autorenvorstellung

Sachverzeichnis

Impressum

Teil I Alles rund um unsere Füße

1 Füße – das Fundament des Körpers

2 Komplettvernetzung des Körpers

Unsere Füße sind das Fundament des Körpers. Wir stehen darauf und bewegen uns mit ihnen fort. Sie geben uns Halt. Widmen wir ihnen mehr Aufmerksamkeit.

1 Füße – das Fundament des Körpers

Beschäftigen Sie sich mit Ihren Füßen. Denn die in diesem Buch vorgestellten Übungen machen Ihnen mehr Freude, wenn Sie wissen, wofür Sie es tun.

1.1 Yoga für die Füße

Wie viel Beachtung schenken Sie Ihren Füßen tagtäglich? Die Füße stellen das Fundament unserer Standfestigkeit und gleichzeitig unserer Beweglichkeit dar. Sie bestehen aus 28 Knochen, 31 Gelenken, 107 Bändern und Sehnen und 20 eigenen Muskeln. Die Fußmuskeln dienen der Bewegung der Zehen und der aktiven Stabilität des Fußgewölbes. Wir sprechen hier von den meistbelasteten Körperteilen. Unsere Füße tragen uns meist ganz nebenbei durchs Leben und leisten Unglaubliches. Nachdem uns bewusst ist, dass in den Füßen unfassbar viele Muskeln, Bänder und Gelenke zusammenwirken, wird schnell klar, dass diese Muskeln durch einseitige Anspannung Störungen aufweisen können. Lassen Sie es gar nicht so weit kommen. Werden Sie aktiv für Ihre Füße. Geben Sie Ihren Füßen den Raum, den sie brauchen, um sich wohlzufühlen.

Plantarfaszie und kurze Fußmuskeln

1.1.1 Wie kann Yoga helfen?

Yoga ist ein Geschenk für Körper, Geist und Seele. Es ist genial, weil es für jedermann geeignet ist. Man kann in kürzester Zeit alle Übungen mitmachen, wenn man sich in der Kunst der Veränderung auskennt. Die Bedeutung von Yoga in Verbindung mit Erleichterungen oder dem Entgegenwirken von Krankheitsbildern und Schmerzen gewinnt heute in der Gesellschaft an Bedeutung und Raum.

Yoga hilft Ihnen dabei,

Ihre Wahrnehmung und Ihr Bewusstsein auf die Füße zu lenken,

Ihre Gelenke geschmeidig zu halten,

die Bein- und Fußmuskulatur aufzubauen

und eine ausgewogene Fußbelastung zu erreichen.

Neue Erkenntnisse zeigen, dass sich Faszien gezielt durch Yoga behandeln und trainieren lassen. Die nachstehenden Yogaübungen ermöglichen Ihnen eine fokussierte und bewusste Eigenbehandlung.

In den hier vorgestellten Übungen werden Elemente des Yoga kombiniert mit Übungen mit der Faszienrolle und verschiedenen Bällen, mit fließenden Bewegungen und ganzkörperlichen Dehnungen sowie mit neuen Therapieansätzen zur Faszieneigenbehandlung. Dabei werden die Bewegungsanleitungen anschaulich und leicht verständlich beschrieben. Diese Übungen, sogenannte Asanas, können zur Selbstbehandlung, aber auch für Fitness- oder Bewegungskurse eingesetzt werden.

Das Fundament des Programms ist die Bildung der Körperwahrnehmung, um jeweilige krankheitsbedingte Symptome zu erfassen und Fortschritte im Bewusstsein zu erarbeiten. Stetig erweiterten Sie Ihre Möglichkeiten, Ihren Bewegungsradius zu vergrößern. Das körperliche Gleichgewicht und die Verbindung von Körper und Geist sind im Einklang.

1.1.2 Hilfsmittel

Sie können bei den Übungen einige Hilfsmittel benutzen. Diese Hilfsmittel dienen als Unterstützung beim Dehnen, um die Asanas bei mangelnder Flexibilität korrekt auszuführen.

Handtuch Gerade bei Knieschmerzen lassen sich gerollte Handtücher in verschiedenen Übungen sehr gut einsetzen.

Wand Die Wand ist ein wunderbares Hilfsmittel, das immer da ist, wenn Sie mit dem Gleichgewicht bei Balance-Übungen hadern.

Stuhl Nehmen Sie einen Stuhl, wenn Sie zum Beispiel die Beine oben ablegen möchten, um zu Beginn ihr Hohlkreuz zu entlasten. Wenn Sie gute Fortschritte bei sich wahrnehmen, ist der Stuhl ein sensationelles Übungsgerät, um noch tiefer in die Asanas hineinzutauchen.

Block Der Block ist aus der Yogapraxis als Hilfsmittel kaum wegzudenken. Sogar Fortgeschrittene nutzen Blöcke in ihrer Praxis. Wenn Sie Einschränkungen haben, können Blöcke eine gute Möglichkeit sein, um anspruchsvollere Asanas auszuprobieren und sich in einer Stunde mit fortgeschrittenen Schülern sicher zu fühlen.

Kissen und Decken Im Yin Yoga und der Yogatherapie, arbeiten wir viel mit Kissen und Decken, um bestimmte Körperregionen sanft zu dehnen, und sich dabei wahrhaftig dem Gefühl der Entspannung hinzugeben. Wenn Sie lange in einer Position verweilen, ist es hilfreich, sich mit Kissen und Decken zu unterstützen.

Yogagurt Auch der Yogagurt ist eine gern genutzte Unterstützung, um die Körperwahrnehmung zu erleichtern.

Faszienrolle Sie ist das Hilfsmittel schlechthin, um fasziale Verklebungen und einschränkende Schmerzen aufzulösen. Betrachten Sie sie als Ihren persönlichen Masseur. Wir lieben alle Massagen, und die Rolle oder der Ball hat fast immer Zeit, wenn nicht gerade Ihr Partner diese für sich entdeckt hat und sie Ihnen streitig macht. Es gibt eine große Auswahl an Faszienrollen, -bällen und Twin-Bällen, auch in verschiedensten Härtegraden zu kaufen. Es lohnt sich, sich zu informieren und auszuprobieren.

Fragen Sie Ihren Hausarzt

Holen Sie zu Beginn die Zustimmung von Ihrem Arzt. Wenn Sie eine unangenehme Belastung verspüren, sollten Sie sofort schauen, was die Ursache ist. Handelt es sich um den inneren Schweinehund, der sie bremsen möchte, sind es fasziale Einengungen oder liegt eine medizinische Ursache zugrunde? Gegebenenfalls kann es sinnvoll sein, die Bewegung zu beenden. Viele Übungen können einfach entsprechend abgewandelt oder modifiziert werden. Durch das regelmäßige Üben bleiben Sie in Kontakt mit Ihrem Körper und sind in der Lage wahrzunehmen, was Ihnen guttut und was nicht. So können Sie am besten beurteilen, welche Übungen ihnen gut bekommen. Im Zweifelsfall fragen Sie sicherheitshalber Ihren Arzt.

1.2 Kranke Füße

Wie entstehen Schmerzen im Fuß? Immer mehr Leute leiden unter Fußschmerzen oder immer öfter wiederkehrenden Fußbeschwerden. Patienten leiden unter Schmerzen in den Zehen, verkrümmten Zehen, Hammerzehen, angeschwollenen Füßen, Fersensporn etc. Die Übungen des Praxisteils werden Ihnen helfen, diese Beschwerden zu lindern oder sogar zu beseitigen.

Senkfuß Beim Senkfuß hat sich das Längsgewölbe des Fußes abgesenkt. Den Muskeln und Bändern des Fußes fehlt es an Kraft und Stabilität. Der Bandapparat ist dadurch überdehnt und überlastet. Es entwickeln sich einschränkende Schmerzen in den Zehen beim Stehen. Ziel der Übungen ist es, dies auszugleichen, um der Überdehnung des Bandapparats und der dadurch entstehenden Überlastung entgegenzuwirken.

Fersensporn Unter dem Fuß befindet sich eine Sehnenplatte, die Fascia plantaris, die an Beweglichkeit verlieren kann. Überbelastungen können zu Entzündungen dieser sogenannten Plantarfaszie oder zur Ausbildung eines Fersensporns führen. Dieser entwickelt sich aufgrund einer zu hohen Zugspannung am Fersenbein und aufgrund verkürzter Faszien. Nun wandern Knochenbildner in den entstehenden Hohlraum hinein und der Sporn entwickelt sich. Die Sehnenteile erzeugen den Druckschmerz.

Ziel der Übungen ist es, die Spannung bestimmter Muskeln und Faszien zu reduzieren, die der Knochenspitze zugeordnet werden. Dass der »Sporn« selbst weniger mit den Schmerzen zu tun hat, zeigen viele Fälle, in denen eine solche Knochenausformung radiologisch nachgewiesen ist, der Patient aber nicht unter Schmerzen leidet.

Hallux valgus